TYROLEAN Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Ach übrigens, eben nachgeschaut, Preise für HAM–MUC für heute: 4U 80 € dba 115 € LH 328 € Soviel zum „Preiskampf“ der Lufthansa. Das hängt vom Flug und Datum ab. Welche Flieger sind voll? Wer hat den höchsten Durchschnittspreis (Abzügl. Taxes!!!)? And the winner is ...
Nosig Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Umgekehrt sind Kampfpreise auch für die großen Legacy-Airlines nicht ganz ungefährlich. Wenn man zu billig anbietet aber zu teuer produziert, ist man bald selber weg.
DUSP Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Ich glaube nicht, dass sich die etablierten Netzwerkcarrier auf einen ruinösen Wettbewerb eingelassen haben. Das Kontingent an sehr preiswerten Tickets ist begrenzt und wird durch die Nachfrage in den höherpreisigen Buchungsklassen bis zur Business Class zumindest teilweise abgefangen. Zudem werden durch die dichteren Umlaufpläne der Flugzeuge, die Leerlaufzeiten u.ä. vermeiden, und zusätzliches Personal in der Kabine, das über Zeitverträge und nicht zum geltenden Tarifvertrag angeheuert wird, die Kosten gesenkt. Darüber hinaus tragen die Erlöse aus den langen Mittel- und Langstrecken, die für die Billigflieger in Europa nicht durchführbar sind, zum Ausgleich bei. Außerdem: Lufthansa speziell dürfte bei einem Überschuss von knapp 500 Mio. Euro in 2005 sicherlich den längeren Atem haben. Für Vielflieger sind die Billigairlines nur begrenzt attraktiv. Neben dem bereits oben erwähnten Service, sind hier noch ein umfangreiches Vielfliegerprogramm mit mehreren Statusklassen, das bei Lufthansa leider etwas zu arg gestuzt wird, die Nutzung der firmeneigenen Lounges sowie der Serviceeinrichtungen von Partnergesellschaften, die dichteren Frequenzen über den Tag und das große Angebot an Anschlussflügen ab praktisch jedem Winkel Europas zu nennen.
conrad Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 wobei die Vielfliegerprogramme seit dem neuesten Urteil des BAG an Wert verloren haben. Wer will schon für seinen Chef Meilen sammeln. Ich bestimmt nicht.
Speedy Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Tja, dazu fällt mir nur der Titel des Star Wars-Films ein:"Das Imperium schlägt zurück"... Wenn eine AB und DBA so blöd ist, WIRKLICH große Airlines wie z.B. BA oder LH herauszufordern, kann ich nur sagen: SELBST SCHULD!!! Diese Reaktion war nur eine Frage der Zeit und wird den Markt in Europa noch ein bißchen schneller bereinigen.Denn JETZT zeigt sich, wer WIRKLICH den längeren Atem hat. Und den haben nicht die Billigairlines, sondern die Langstreckencarrier,die Ihr Geld in der vorderen Hälfte ihrer Flieger verdienen... Fragt sich nur noch, wie lange die großen Airlines noch die satten Gewinn in der vorderen Hälfte ihrer Flieger verdienen. Auf der Strecke London-New York haben schließlich mit Eos und Maxjet schon zwei Gesellschaften den Flugbetrieb aufgenommen, die Business-Komfort zu einem Bruchteil des Preises der großen Airlines anbieten. Noch ist zwar vollkommen ungewiss, ob dieses Modell Erfolg haben wird, aber klar dürfte sein, dass im Falle des Erfolges dieses Geschäftsmodell zukünftig auch auf anderen Langstrecken angeboten wird. Ob dann LH und Co. immer noch ihr Preisniveau in diesen Buchungsklassen wird halten können, darf zumindest bezweifelt werden.
DUSP Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Das besagte Urteil ist aber nicht bindend für den Arbeitgeber. In vielen Unternehmen werden die Meilen den Arbeitnehmern als Bonus überlassen. Zudem gibt es auch noch Arbeitnehmer mit Loyalität gegenüber der Unternehmung, der sie sie angehören...
conrad Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 wobei die Überlassung der Meilen ja einen geldwerten Vorteil darstellen und eventuell LSt-plichtig sind. solang das Geld stimmt, kann man ja loyal sein.
Gast Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 wobei die Überlassung der Meilen ja einen geldwerten Vorteil darstellen und eventuell LSt-plichtig sind.solang das Geld stimmt, kann man ja loyal sein. Eben nicht. LH versteuert pauschal und die Meilen gehen "technisch" auf die Person und nicht auf die Firma. Somit findet also auch keine ÜPberlassung der Meilen von der Firma auf den AN und auch kein Geldwerter Vorteil statt. Anders wäre es, wenn LH die Meilen auf Firmenkonten gutschreiben und die Firmen dann den AN Meilen überlassen würden. Das Urteil steht dem auch nicht entgegen, es besagt ja lediglich das der AN seinem AG die Meilen für Geschäftszwecke überlassen muss wenn der danach fragt. Das Thema ist auch seitens der Steuerverwaltung durechgehechelt, die Vernunft siegte. ganz einfach weil der Deutsche Fskus nun ca. 1,3 Mio p.a. bekommt und ansonsten völlig leer ausgegangen wäre. Nämlich, weil LH dann M&M ins Ausland verlagert hätte, samt Personal etc. und damit allen anderen Programmen gleichgestellt wäre, die zahlen nämlich auch keine Pauschale. Dazu wären also noch die Mindereinnahmen der Lohnsteuern der M&M MItarbeiter usw, gekommen, ein dickes Minus also für den Deutschen Fiskus, der nun besagte 1,3 Mio plus die Steuern der Firma und Mitarbeiter erhält. Die Vernunft siegt also doch in diesem Land.
DUSP Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Was für Kosten? Einzel- oder Gesamtkosten??
DUSP Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Selbstverständlich meinte ich Gemeinkosten... Die Gemeinkosten würde ich aber auf jeden Fall von ddne Einzelkosten strickt abgrenzen. Die Personalkosten sind bei Lufthansa z.B. deutlich höher als bei Germanwings, da man sich an Tarifverträge halten muss, einen Betriebsrat einrichten und unterhalten, etc. Die Einzelkosten hingegen bieten einen recht objektiven Überblick über die Unterschiede im oprativen Geschäft.
Dummi Geschrieben 24. April 2006 Melden Geschrieben 24. April 2006 Gerade LH und Germanwings sind da sicher der falsche Vergleich, zumindest wenn es um das fliegende Personal geht. Beide sind im LH-Konzerntarif, beide sind schon seit vielen Jahren voll tarifiert und selbstverständlich gibts auch Personalvertretungen (Betriebsräte sind nicht möglich für fliegendes Personal oder Seeleute).
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