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airliners.de

ILA bleibt in SXF


TobiBER

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Geschrieben

Die Gefahr, dass die Internationale Luft- und

Raumfahrtausstellung (Ila) Berlin den Rücken kehrt, ist so gut wie

gebannt - trotz der Bauarbeiten am künftigen neuen Flughaben Berlin

Brandenburg International (BBI). Volkmar Strauch, Staatssekretär der

Berliner Wirtschaftsverwaltung, sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag":

"Wir haben die Realisierungsmöglichkeiten sorgfältig geprüft und

können jetzt mit großer Sicherheit sagen, dass die Ila auch während

der gesamten Bauzeit des BBI realisierbar ist. Deshalb bin ich

zuversichtlich, dass wir den BDLI überzeugen können, dass es sich

lohnt, in Berlin zu bleiben." An den Details werde "schon mit

Hochdruck" gearbeitet. Die Branche zeigt sich ebenfalls davon

überzeugt. Hans-Joachim Gante, Präsidialgeschäftsführer des

Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI),

sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag": "Wir sind uns mit den Ländern

Berlin und Brandenburg mittlerweile einig, dass wir bleiben können.

Wir sehen bei den Regierungen den ernsthaften Willen, die

entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen für 2008 und die

Folgejahre."

 

Auf der diesjährigen Ila, die kommenden Dienstag offiziell

eröffnet wird, zeigt sich die Branche in guter Verfassung. Auch die

deutschen Unternehmen profitieren von der weltweit wachsenden

Nachfrage nach Luftfahrttechnik. Es gehe den Firmen "sehr gut", sagte

Gante vom BDLI. Auch wenn ein Großteil der Nachfrage mittlerweile aus

aufstrebenden Ländern wie China und Indien komme, sieht Gante keine

Gefahr, dass Jobs verloren gehen. "Es gibt niemanden, der mit einer

Verlagerung von Arbeitsplätzen rechnet, im Gegenteil", sagte er dem

"Tagesspiegel am Sonntag". "Das Wachstum in China und Indien ist so

groß, dass es in Deutschland kaum bewältigt werden kann." Für die

Zukunft sei "genug Arbeit" vorhanden. Schnelle Konkurrenz durch

chinesische und indische Firmen auf dem Flugzeugmarkt erwartet Gante

nicht. "Aus Partnern können natürlich Wettbewerber werden", sagte er.

Keiner könne garantieren, dass es im Markt der großen

Verkehrsflugzeuge bei dem Duopol von Airbus und Boeing bleibe. "Aber

ein Flugzeug wird nicht von heut auf morgen auf den Markt gebracht.

Da geht es um einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren und mehr", sagte

Gante.

 

Gelassen sah Gante, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der

diesjährigen Eröffnung fehlen und durch Wirtschaftsminister Michael

Glos (CSU) vertreten werden wird. Merkels Vorgänger Gerhard Schröder

(SPD) hatte die letzten beiden Veranstaltungen noch selber eröffnet.

Man fühle sich bei der neuen Bundesregierung trotzdem "gut

aufgehoben", sagte Gante. "Die Unterstützung der Politik für die

Branche hängt nicht an einem Besuch der Kanzlerin."

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