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airliners.de

Terrasse in FRA - warum eigentlich zu? (akt. Luftbild anbei)


FrankSasse

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich halte nichts von so lieblos hingeworfenen Links, zumal ich mir sicher bin dass Frank den anderen Beitrag kennt. Das aktuelle Foto finde ich sehr interessant, größere Bauarbeiten sind da tatsächlich keine zu erkennen. So lange ich mich erinnern kann wurde auf der Terrasse ohnehin jedesmal irgendwo im kleinen Stil gebaut wannimmer ich da war, parallel zum regulären Terassenbetrieb. Das aktuelle Foto sollte als interessanter Beweis dafür gelten, dass größere Bauarbeiten kaum der Grund für die andauernde Schließung sind.

Geschrieben
Ich halte nichts von so lieblos hingeworfenen Links, zumal ich mir sicher bin dass Frank den anderen Beitrag kennt. .

 

 

????? Das war eine nett gemeinte Info von mir das es schon ein Thread dazu gibt, schuldigung kommt nicht wieder vor.

Geschrieben

Das hat aber mit der Zugänglichkeit der Besucherterrasse recht wenig zu tun. Diese ist ja in ca. 10 Meter Hähe und somit weit weg von einer Baustelle am Boden!

 

Und wenn auch an der Lüftung in einem Gebäude rumgezimmert werden sollte kann dies eigentlich nicht der Grund für die Schließung der Terrasse sein!

 

In den letzten Monat Ihrer Öffnung waren sehr viele Bereiche wegen Bauarbeiten abgesperrt, im Moment sehe ich auf der gesamten Terrasse keinerlei Bautätigkeit!

 

Tja, wir werden es wohl nie erfahren......

Geschrieben

Der ehemalige Zugang zur Besucherterasse (T1) wird momentan für den Brandschutz ertüchtigt und ist daher gesperrt.

Aus gleichem Grund ist auch der Treffpunkt für die Vorfeldrundfahrten in das Brückenbauwerk zum FAC umgezogen.

 

In Kürze wird auch mit den Baumassnahmen an den Fingerköpfen B begonnen, die "Vorboten" sind ja bereits auf dem Vorfeld (Foto s.o. B26, B46) zu erkennen.

 

Gruß

M-T

Geschrieben

Hi,

ich war in 2005 zusammen mit Studenten der FHTW Berlin (Bereich Museumskunde und Kommunikationsdesign) an Planungen für eine neue Airportgallerie beteiligt. Sie sollte (wie schon früher einmal) direkt am Ausgang zur Besucherterrasse am T1 liegen. Vielleicht errinnert sich ja noch jemand an die dort von der Decke hängenden Flieger. Das Konzept sollte wieder aufgegriffen werden, nach neuen musealen Aspekten ausgerichtet und mit dem Fundus von FRA (irgendwo ist eine ganze Halle voll) ausgestattet werden.

Eine 10-köpfige Truppe reiste Sommer 2005 an, um mal alles vor Ort zu begutachten und zu kartieren. Die endgültige Vertragsunterzeichnung zog sich dann Monate hin und verlief letztendlich im Sande. Der entsprechende FRA-Mitarbeiter, der als Mittler Berlin-FRA fungierte war inzwischen nicht mehr dort beschäftigt. Zum Sommersemester 2006 war dann klar - alles gestrichen.

 

Die Flächen der alten Airport-Gallery werden als Ladenflächen vermietet. Eine Terrasse samt den notwendigen Kontrollen/Personal kommt zu teuer. Die meisten gucken nur noch bei McDonalds durchs Fenster und können sich dabei noch nen Burger reinschieben. Die Faszination Flughafen ist vorbei. Heute fliegt jeder mehrmals im Jahr. In den 1970/80er Jahren war das noch ein Ausflugsziel für Familien, die den Jets hinterhersahen und Fernweh bekamen.

Geschrieben

Die Besucheranlagen in FRA sind sicherlich nicht das wichtigste Problem hierzulande, aber zeigen doch im Kleinen, was im Großen schiefläuft.

Die "Airport Managers" sind mittlerweile Leute, die gestern eine Autoteilefabrik und morgen eine Bank leiten, branchenfremd, austauschbar und nur die Zahlen für´s nächste Quartal im Kopf.

Klar, daß sich dann eine Fläche, die mit Ladenmieten ausgewiesen wird, besser macht als eine Terrasse. Ich möchte übrigens bestreiten, daß die Unterhaltskosten horrend hoch sind, die Handvoll Aufsichtspersonal gehört sicherlich nicht zu den Großverdienern und die Infrastruktur hält doch doch sehr im Rahmen..im T 2 gab es noch nicht einmal ein WC. Daß die Terrasse, gerade in FRA, ein Anziehungspunkt war, der hunderte oder tausende Leute mit dem Luftfahrtvirus infiziert hat, egal ob beruflich oder privat, läßt sich schwer in die Bilanzen einrechnen. Ein Billigflug kommt da nicht ran. Daß die meisten Besucher aus der Umgebung kommen und selbst, wenn es pro Tag nur einer ist, der von einem potentiellen Ausbaugegner zum Flughafenfreund wird und viele Leute auch noch die horrenden Parkgebühren zahlen, hat sich wohl noch nicht rumgesprochen.

Gerade in Anbetracht der geplanten neuen Bahn sollte "PR" doch aus etwas mehr bestehen als aus bunten Broschüren. Auch der sich abzeichnende Facharbeitermangel für die nächsten Jahrzehnte sollte eigentlich zu denken geben, wieviel Prozent der aktuellen Arbeitskräfte (egal ob bei Fraport oder den Airlines) hat schon als Kind auf der Terrasse gestanden?

Übrigens: wenn in zehn Jahren die Läden in der City beliebig geöffnet haben dürfen, warum sollte man dann noch am Flughafen einkaufen? Und wieviele Leute würden sich in den Reisemarkt in DUS verirren, wenn es dort keine Besucherterrasse geben würde?

Das immer wieder von der Fraport vorgebrachte "post 9/11" Sicherheitsargument ist m.E. Quatsch, im Düsseldorf, Köln, Amsterdam, Hamburg, Berlin, Zürich, Stuttgart, München etc. gibt es überall Besucheranlagen und es fliegen dort auch US-Airlines hin.

Zur Fraport-Sammlung: erstaunlich, daß überhaupt noch was da ist. Ein Großteil der Exponate hat man die letzten Jahre nämlich verkauft und den Rest wollte man ja auch noch loswerden. Soweit zum Thema Nachhaltigkeit und Umgang mit der eigenen Geschichte. Die größeren Flugzeuge stehen übrigens vollzählig und restauriert am Flughafen München, der offenbar ein größeres Geschichtsbewußtsein aufweist, obwohl er nur ein Bruchteil des Alters von FRA hat und auch nicht an dessen Bedeutung heranreicht.

Einfach nur traurig....

 

Gruß

Geschrieben

In den letzten 2 Beiträgen steckt schon ziemlich viel Wahrheit drin. Ich denke aber nicht, dass der Flughafen für die Leute keine Faszination mehr hat. Aus meiner persönlichen Sicht stimmt das sicher, weil früher eben alles neu für einen war, alles abwechslungsreicher war und es noch "richtige" Flugzeuge gab, nicht nur Airbus-Plastikflieger. Aber wer heute jung ist, für den ist sicher selbst das noch irgendwie faszinierend.

Das scheinbar abnehmende Interesse der Menschen an der Terrasse ist offenbar auch dadurch bedingt, dass man diese immer mehr verkleinert hat und z.B. auch die dort ausgestellten Maschinen entfernte. Mit dem Rest konnte man nicht mehr viel anfangen, was auch der Grund war, dass ich die Plattform seit Mitte der 90er so gut wie kaum noch genutzt habe.

Hinzu kommt aber auch, dass sich die Fraport mit ihrer rücksichtslosen Ausbreitungspolitk bei einem großen Teil der Menschen im Umland extrem unbeliebt gemacht hat.

 

Das die Fraport noch eine Sammlung von Flugzeugen in einer Halle stehen hat, bezweifele ich. Was sollte das sein? Mittlerweile sind fast alle dieser Maschinen woanders aufgetaucht (S-58, CV-240 Cockpit und Connie-Cockpit sind ja noch da). Abgesehen davon gehörten die ganzen Ausstellungsstücke der Air Classic und waren Leihgaben (soweit ich mich erinnere). Wie auch immer, bei der Fraport steht das Geld im Mittelpunkt, dafür wird alles geopfert. Leute mit einer Passion für die Luftfahrt scheinen dort nicht (mehr) zu sitzen.

Geschrieben
In den letzten 2 Beiträgen steckt schon ziemlich viel Wahrheit drin. Ich denke aber nicht, dass der Flughafen für die Leute keine Faszination mehr hat.

Aber wer heute jung ist, für den ist sicher selbst das noch irgendwie faszinierend.

Das scheinbar abnehmende Interesse der Menschen an der Terrasse ist offenbar auch dadurch bedingt, dass man diese immer mehr verkleinert hat und z.B. auch die dort ausgestellten Maschinen entfernte.

 

Es gibt sehr viele Menschen, welche nur zum Schauen kommen - den besonderen Flair erleben wollen. Die meisten sind keine Spotter sondern "nur " Otto Normalverbraucher oder solche welche Personen zum Flugahfen bringen oder von dort abholen. Denen ist es egal, wie groß die Fläche, egal ob Gegenlicht oder nicht - nur einfach mal schauen.

 

Hinzu kommt aber auch, dass sich die Fraport mit ihrer rücksichtslosen Ausbreitungspolitk bei einem großen Teil der Menschen im Umland extrem unbeliebt gemacht hat.

 

Durch geschickte Marketingmaßnahmen kann sehr wohl auf die Meinungsbildung der Bevölkerung Einfluß nehmen. Positiv wie Negativ !!

Und daran krankt es bei FRAPort.

Kein Interesse für den kleinen Mann - für den Zuschauer, für den Spotter. Betrachtet man die Situation bei der Plattform an der Bahn West - spätestens 2008 - wenn nichts gemacht wird, sind die Sträucher so hoch, daß man die Plattform vergessen kann.

Wieder ein Stück weniger, den Zuschauern den Flughafen näher zu bringen.

Bei den Verhandlungen um die 4. Bahn wird - ich hoffe es als Luftfahrtfan zwar nicht - mit mehr Schwierigkeiten zu kämpfen haben als MUC mit der 3. Bahn. Und ich prophezeie es jetzt schon, daß MUC die 3. Bahn eher hat als FRA die 4. Bahn. Die FMG hat schon frühzeitig mit den Nachbargemeinden zu einem Dialog gefunden - nicht übers Knie gebrochen, und ich denke daß ist gut. Nicht Konfrontation - wie FRAport, sondern Dialog. Ist zwar nicht immer das gelbe vom Ei, aber immerhin noch besser.

 

Mittlerweile konnte der sogen. "Nachbarschaftsbeirat" bessere Schienen - und Straßenanbindungen erreichen, welche z.T. bereits entweder im Bau, in der Planungsphase oder durch die Bay. Staatsregierung feste Zusagen auf Vorfinanzierung haben.

 

Wie auch immer, bei der Fraport steht das Geld im Mittelpunkt, dafür wird alles geopfert. Leute mit einer Passion für die Luftfahrt scheinen dort nicht (mehr) zu sitzen.

 

Und diese Leute, wie Bender und Konsorten, wundern sich dann wenn die Flughafenregion auf Konfrontationskurs geht.

Geschrieben

Die Faszination Fliegen wurde insbesondere Kindergartenkindern und Schülern auf der Terrasse nahegebracht. In den jeweiligen S-Bahnen saßen immer Schulklassen, die am Flughafen ausgestiegen sind; wohin wollten die wohl.

Die Kunden von Morgen scheinen den Managern egal zu sein, vielleicht denken sie auch, die können sich einen Flugurlaub dann ehe nicht mehr leisten oder die Demokratie existiert bis dahin nicht mehr....

Solche "weichen" Faktoren schlagen sich nicht in der Bilanz nieder, deswegen egal. Und wie das Image ist, auch egal, zur Not kommt die Arbeitsplatzkeule.

Ich finde das alles sehr schade.

Andere Unternehmen machen das besser, oder warum haben alle großen Autohersteller ihre Museen, die ein Publikumsmagnet sind.

Geschrieben
Zur Fraport-Sammlung: erstaunlich, daß überhaupt noch was da ist. Ein Großteil der Exponate hat man die letzten Jahre nämlich verkauft und den Rest wollte man ja auch noch loswerden.
Einen Teil des Zeugs wirst Du wohl in einem neuen Museum am ehemaligen Darmstädter Flugplatz wiederfinden - irgendsowas stand neulich in irgendeiner Zeitung hier im Rhein-Main-Gebiet.
Geschrieben
Das scheinbar abnehmende Interesse der Menschen an der Terrasse ist offenbar auch dadurch bedingt, dass man diese immer mehr verkleinert hat und z.B. auch die dort ausgestellten Maschinen entfernte. Mit dem Rest konnte man nicht mehr viel anfangen, was auch der Grund war, dass ich die Plattform seit Mitte der 90er so gut wie kaum noch genutzt habe.

 

Also bei mir waren es eigendlich zuletzt nur die hohen Parkgebühren. Da bin ich eher an die Autobahn oder die 18 gefahren. Wenn ich nen paar Stunden da geblieben war, hatte ich immer leichte Tränen in den Augen beim Bezahlen der Parkkarte.

Geschrieben

Ja, das ist schon ein hoher Preis den man zahlen musste, besonders wenn man bedenkt, dass man auf der Terrasse viele interessante Maschinen nicht oder nur schlecht bekommen konnte.

Geschrieben

Nochmal zum Fundus:

hatte mich hier leider nicht präzise ausgedrückt: es ging hier eher um die kleineren Dinge wie Uniformen, Bestecke, Modelle so in Richtung Airline Interieur sowie allgemeine Luftfahrtgeschichte.

Umfragen hatten aber damals ergeben, dass sich noch viele an die von der decke hängenden Flieger erinnern konnten, nur war dafür die Fläche dort oben nicht geeignet. Auch museal war das ein sehr schwieriges Terrain, da die uns zugewisene Gallerie ein sehr langer Schlauch mit Knick, einigen Säulen und einer riesigen Glaswand war. Da herrschte Bullenhitze. Zudem lenkten die auch von oben einsehbaren Samsung-Werbetafeln ganz schön ab. Wie gesagt ging nur um T1-Gallery mit Ausgang zur Terrasse. Als Eyecatcher hätte ich mir gut das A380-Rumpfsegment da oben vorstellen können ...

Geschrieben
Hallo!

 

Schaut Euch mal dieses aktuelle Bild des visitors desk in Frankfurt an!

 

http://www.flugzeugbilder.de/show.php?id=528891

 

Eine Frage zu dem Bild an sich: ist das Bild aus einer Qatar-Maschine geschossen worden? wie geht das? Landevorgang scheidet ja wohl komplett aus, und auch Start scheint mir eher unwahrscheinlich. Startverkehr geht ja - das zeigt das Bild - von der 25R aus. So schnell kann der Flieger doch nicht oben sein, und so scharf abdrehen tun die doch gewöhnlich auch eh nicht..?!?!

 

Wer erklärt es mir?

Geschrieben

Das Bild wurde nicht aus der Qatar gemacht, man sieht dort auf dem Bild u.a. diese Maschine. Ich tippe eher auf ein Midfield-Crossing, man schaue sich einfach mal weitere Bilder des Fotografen vom gleichen Tag an. Er hat einfach eine Maschine angegeben, von der er meint, dass er sie eindeutig idenfiziert hat.

Geschrieben

Ein blau-weiße Sonderlackierung der Qatar zur den Asia Summer Games wird gerade rechtwinklig zur Nordbahn in Richtung Gate gezogen.

 

Das Rätselbild mit der China Eastern ist da noch viel übler. Mindestens drei Maschinen wären da besser zu identifieren gewesen.

Geschrieben
danke. hab ich auch vermutet, doch da ich dort keienn A330 von Qatar sehe......?! :-( (sehe dort nur einen von AC an B49 (?)), und einen von US (D-Steig))

 

Die AC-Maschine steht an Gate B44 und die US-Maschinen am C-Steig. :-)

 

Martin

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