LH4EVER Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Geschrieben 10. Oktober 2006 Die chronischen Verluste der nationalen Fluggesellschaft (Air Namibia)sollen ein Ende haben. Laut Namibischer Informationsministerin will das Kabinett will nun mit Hilfe eines Flugexperten der Europäischen Union (EU) noch vor Jahresende ein Gutachten zur Sanierung von Air Namibia erstellen lassen. Erhard Loher, stellvertretender Botschafter der EU in Namibia, bestätigte,dass die EU-Kommission in Brüssel schon drei Angebote sachverständiger Gutachter eingeholt und davon einen Experten ermittelt habe. Die nationale Fluggesellschaft(SW), die seit der Unabhängigkeit von der Regierung als Prestigeobjekt betrieben wird, verschlingt Jahr für Jahr etliche Millionen Namibia-Dollar an regulären Zuschüssen sowie an ,,Rettungsgeldern", die das staatliche Unternehmen immer wieder vor dem Bankrott bewahren müssen. Die Regierung hat ihrem eigenen Projekt wiederholt durch inkompetente und politische Personalpolitik geschadet. Einmal hat sie den ehemaligen Staatssekretär Andreas Guibeb als unfähigen Geschäftsführer eingesetzt, dann hat sie einen Malaysier eingestellt und nach millionenschwerer Abfindung wieder entlassen musste. Dann hat sie auf den Namibier Gernot Riedel zurückgegriffen, der die Fluglinie wieder zur Rentabilität verholfen hat.(aber auch gegangen worden ist) Der Gutachter soll eine Aufnahme des Passagier- und Frachtbedarfs auf regionaler und internationaler Ebene erstellen. Ferner wird eine Kosten- und Leistungsanalyse für die Flugroute von Air Namibia(SW) verlangt.Die Regierung verlangt eine Analyse der Risiken und Chancen zusammen mit einer Untersuchung der Betriebskosten und des Kapitalbedarfs fürs nächste jahr. Für das übrige Jahr bürgt die Regierung(für Air Namibia) indessen für einen Kredit der Banken in Höhe von 240 Mio. Namibia-Dollar. Ich sagte es ja schon öfter Air Namibia wird die Luftfahrtbranche noch lage beschäftigen--auf ein Neues Liebe(SW)
iai-kfir Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Geschrieben 10. Oktober 2006 wenn wir schon eine "brot-für-die-welt" gebühr auf (französische) tickets haben, warum dann nicht ab morgen noch einen extra-euro zum erhalt notleidender dritt-welt-airlines?
NamFan Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Geschrieben 10. Oktober 2006 Zu diesem Thema passt auch ganz gut ein Artikel der Allgemeinen Zeitung vom 28.09.: http://www.az.com.na/index.php?page=news/n...37&id=16906 Demnach herrscht wahrlich kein guter Zustand bei Air Namibia. Die Auslastung auf den internationalen Routen beträgt gerade mal 32,86%, auf den regionalen 48,86% und auf den lokalen Strecken 18,38%. Es wird weiter mit starken finanziellen Verlusten gerechnet. Insofern besteht wahrlich akuter Handlungsbedarf.
aaspere Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Geschrieben 10. Oktober 2006 Zu diesem Thema passt auch ganz gut ein Artikel der Allgemeinen Zeitung vom 28.09.: http://www.az.com.na/index.php?page=news/n...37&id=16906 Demnach herrscht wahrlich kein guter Zustand bei Air Namibia. Die Auslastung auf den internationalen Routen beträgt gerade mal 32,86%, auf den regionalen 48,86% und auf den lokalen Strecken 18,38%. Es wird weiter mit starken finanziellen Verlusten gerechnet. Insofern besteht wahrlich akuter Handlungsbedarf. .......aber doch bitte nicht mit Geld aus Brüssel. Wenn ich hier jetzt klar meine Meinung sagen würde, würde ich wahrscheinlich als Rassist beschimpft; deshalb halte ich mich zurück. Die Geschichte von Air Namibia spricht jedenfalls eine eindeutige Sprache zum Thema Mißmanagement. Dann würde ich lieber Alitalia versuchen zu retten; und da sollte man sich das schon verkneifen.
Bobby Geschrieben 10. Oktober 2006 Melden Geschrieben 10. Oktober 2006 Im Artikel steht nicht das die EU Air Namibia saniert SONDERN das die EU mit Experten und Gutachten unterstützend wirkt, was auch im Rahmen der Entwicklungshilfeprojekte nicht ungewöhnlich ist. Die Finanzspritzen für Air Namibia kommen weiterhin wie bisher vom Staat Namibia. Die Zahlen stammen aus dem Finanzjahr 04/05, mittlerweile sind die 747 und MD 11 abgestossen, mit den zwei A340 kann mit deutlich niedrigeren Betriebskosten auf den Langstrecken operiert werden. Daher die Hoffnung das das jährliche Minus zumindest verringert werden kann. Der Staat wird aber die Zahlungen nicht einstellen weil der Tourismus der zweitwichtigste Wirschaftsfaktor im Land ist und ohne Direktflüge nach Europa sähe es sicherlich schlechter aus.
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