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728 am Ende


728JET

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Es hätten eh alle Verträge neu verhandelt werden müssen, daher ist es etwas fraglich ob LH ihre Bestellung nicht eh etwas geändert hätte. Ob BO jetzt das Ziel erreicht hat kann ich nciht sagen, kommt jetzt darauf an was in den nächsten Tagen noch so läuft.

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: 728JET am 2002-07-12 11:50 ]

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Habe da noch nix gehört, ich gehe aber von der EMB-170/175 aus. Embraer wird heute mit Sicherheit eine große Party in San Jose de Campos veranstalten, jetzt wo die FD728 praktisch total weg vom Fenster ist. Damit sind die Bestellungen von Qantas, British Airways, Air France, KLM, LOT und anderen praktisch gesichert. Alleine über den dreckigen Daumen sind das schon 150+ Maschinen. Die FD728 hat aus meiner Sicht jetzt nur noch eine theoretische Chance auf Fortbestand. Vielleicht sollte man im Deutschen Museum in München schon mal eine Fläche freiräumen...

 

Gruß

728JET

http://fly.to/rorders

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Hier ist der vermutliche Grund der LH-Entscheidung:

 

von http://www.vwd.de / 18:11 Uhr :

 

München (vwd) - Der italienische Flugzeugbauer Alenia wird das Projekt 728/928JET für ein Regionalflugzeug der insolventen Fairchild Dornier GmbH, Oberpfaffenhofen, nicht übernehmen. Alenia habe mitgeteilt, die Prüfung für eine Übernahme des Projekts nicht fortzuführen, erklärte Insolvenzverwalter Eberhard Braun am Freitag. Die Anforderungen für eine erfolgreiche Umsetzung seien ohne weitere Partner nicht gegeben, habe Alenia den Schritt begründet. Nur wenn sich die Rahmenbedingungen grundlegend änderten, könnten Gespräche wieder sinnvoll sein.

 

 

(mehr/vwd/rne/bb)

 

12. Juli 2002, 18:11

 

 

 

 

LH hat logischerweise mit Sicherheit schon vorab davon erfahren. Damit ist die Entscheidung nachvollziehbar, denn ohne diese Info wäre LH Fairchild ja in den Rücken gefallen, während diese noch nach Rettung sucht.

 

Ich kann es eigentlich noch gar nicht glauben, es ist in der Tat eine Katastrophe, ein langsamer und stiller Tod eines großartigen Projekts.

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weiterhin ...

 

Link:

www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200038,546342/SH/0/depot/0/index.html

 

 

Alenia steigt aus

 

Übernahmegespräche mit Fairchild Dornier abgebrochen

 

Der italienische Luftfahrtkonzern Alenia hat seine Gespräche mit der insolventen Fairchild Dornier GmbH über eine Übernahme des Regionaljet-Programms 728/928 abgebrochen. Der in Oberpfaffenhofen ansässige Flugzeugbauer muss damit im Bemühen um den Erhalt wichtiger Unternehmensteile eine weitere Hoffnung begraben.

 

Reuters MÜNCHEN. Die zum Finmeccanica-Konzern gehörende Alenia habe den Insolvenzverwalter Eberhard Braun in einem Brief wissen lassen, dass die Prüfung der Übernahme des Entwicklungsprojektes für einen Regionaljets mit 115 Sitzen nicht fortgesetzt werde, teilte Fairchild Dornier am Freitagabend mit. Die Übernahme sei ohne einen weiteren Partner nicht möglich, habe Alenia erläutert. Erst wenn sich diese Rahmenbedingung grundsätzlich ändere, halte Alenia Gespräche wieder für sinnvoll.

 

Die Verhandlungen mit dem ehemaligen Programmchef Earl Robinson über das 728/928er Programm liefen dagegen weiter, hieß es. Mitte Juni hatte bereits der kanadische Bombardier-Konzern bei dem Programm für den 115-Sitzer abgewunken.

 

Nach monatelanger Investorensuche war das Insolvenzverfahren über das Vermögen von Fairchild Dornier in der vergangenen Woche eröffnet worden. Da kein Interessent für den Gesamtkonzern gefunden werden konnte, wird der Regionalflugzeugbauer nun voraussichtlich in einzelne Bereiche aufgeteilt.

 

So verhandele der Insolvenzverwalter weiter mit der Investorengruppe Dimeling, Schreiber & Park über den Kauf des kleineren Jet-Modells 328 mit 30 Sitzen, hieß es. Außerdem würden mit mehreren Interessenten Gespräche über die Bereiche Wartung und Kundenservice geführt. Braun wolle darüber hinaus in der nächsten Woche mit dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS über die Einbringung technischer Kapazitäten für einzele EADS-Projekte verhandeln.

 

Von den insgesamt 3650 Mitarbeitern können zunächst noch 1794 Mitarbeiter in der Flugzeugfertigung, Zulieferung und Wartung beschäftigt werden. Das Interesse an hochqualifizierten Arbeitskräften von Fairchild Dornier sei hoch, erkärte der Insolvenzverwalter am Freitag. „Es kann deswegen davon ausgegangen werden, dass die Folgen der Insolvenz der Fairchild Dornier GmbH für die Arbeitnehmer glimpflicher verlaufen als zunächst befürchtet“, hieß es in der Mitteilung. Vergangene Woche hatte die EADS die Übernahme von über 400 Mitarbeitern des letzten deutschen Flugzeugbauers angekündigt.

 

 

Ein Beitrag bei airliners.net, der vom Interesse von EADS spricht, die Kapazitäten in Oberpfaffenhofen zu verdoppeln und möglicherweise bis zu 1000 Mitarbeiter(meist Techniker) von FD zu übernehmen, werden von der obigen Reuters-Meldung unterstützt.

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Es ist überhaupt verrückt wie es den Herstellern von Regionalflugzeugen hier in Europa erging!!!

 

Vor noch einigen Jahren war Europa praktisch der weltweite Leader im Bau von Regionaljets und Regionalprops... und jetzt? Brasilien und Kanada!!!

 

ATR: mit ATR42, ATR72 (wird nur noch in kleiner Stückzahl hergestellt)

Avro (BAe): mit J31, J41, J61, ARJ70, ARJ80, ARJ100 (Rückzug aus der Passagierflugzeug-Branche)

Dornier (Fairchild): mit Do228, Do328, Do328Jet, Do728 (wird wohl auch nicht weitergeführt...)

Fokker: mit F50, F70, F100 (Fokker ging Pleite)

Saab: mit SF340, S2000 (Rückzug aus der Passagierflugzeug-Branche)

Shorts: mit SH330, SH360 (werden nicht mehr produziert

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Bombardier hat doch ihr Interesse schon mal zurück gezogen oder nicht!!???!!

 

Ist aber schon schade für Dornier, da der D328Jet doch recht gut lief. Und designtechnisch nicht schlecht aus sah.

Naja mit den Entwicklungskosten fürs 728/928 Projekt hat man sich dann wohl übernommen.

 

Embraer, Bombardier was gibts noch ??? haben halt bisher gut vom Staat abkassiert icon_wink.gif

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> Bombardier hat doch ihr Interesse schon mal zurück gezogen oder nicht!!???!!

 

Bombardier hat einer Übernahme von FD abgesagt. Aber jetzt könnte Bombardier die "Überreste" billig kaufen und die 728 als ihr eigenes Modell verhöckern.

 

> Ist aber schon schade für Dornier, da der D328Jet doch recht gut lief.

 

> Embraer, Bombardier was gibts noch ??? haben halt bisher gut vom Staat abkassiert

 

Nichts mehr. Embraer hat seit heute ein Monopol auf Regional Jets. Denen gehört die Welt. icon_cry.gif((

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> ich wundere mich überhaupt das es so gut wie gar kein interesse für solch einen tollen regionaljet gibt..........wieso übernimmt EADS nicht FD ??

 

EADS hat schon zweimal schlechte Erfahrungen gemacht (Fokker, Dornier).

 

Obwohl doch ein Sprichwort lautet: Alle guten Dinge sind drei. Einmal hätten sie es doch noch wagen können.

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Wahrscheinlich sind es nur meine Hirngespinste, aber irgendwie habe ich noch immer Hoffnung, das es weiterhin irgend eine Möglichkeit gibt, den 728Jet hier in Deutschland in die Luft zu bringen. LH wird sich wohl bald (vielleicht schon nächste Woche) zum Thema Annullierung der Bestellung äußern. Aber die Chancen liegen wohl eher im Promillebereich. Nur ... die Hoffnung stirbt zuletzt.

 

 

Wirklich wünschen würde ich mir außerdem, das Bombardier den fast fertigen 728Jet nun auf keinen Fall bekommt. Das wäre jetzt wirklich der Gipfel ... Bombardier hat anscheinend bewußt auf diesen Moment hingearbeitet, diese Vermutung liegt wirklich sehr nahe.

 

Zum zweiten gehe ich von einer Embraer-Bestellung seitens LH aus - denn die unmögliche Röhre alias CRJ700 von Bombardiert wollte LH ja nun nie wirklich haben. Die Passagiere könnten dagegen mit einer ERJ170/190-Familie wirklich leben - obwohl die FD-Familie sicherlich noch besser geworden wäre.

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Ein weiterer Link:

http://www.ftd.de/ub/in/1026457623200.html?nv=hptn

 

2 Sätze daraus:

 

"Zwar habe Alenia das Projekt, an dem rund die Hälfte des Belegschaft arbeitet, als hoch interessant bezeichnet. Eine erfolgreiche Umsetzung könne das italienische Unternehmen ohne weiteren Partner jedoch nicht stemmen."

 

"hoch interessant", aber keinen Partner gefunden -

da hat wohl auch die von Anfang an abgeneigte EADS ihren ganzen Einfluß spielen lassen. Zudem, ohne eine Integration des Programms in ATR, wo auch EADS die Finger drin hat, macht eine Übernahme wenig Sinn. Und dagegen hat sich EADS bekanntermaßen heftig gesträubt (siehe Flight International vom Montag).

 

 

 

aus dem Handelsblatt:

 

www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200038,546342/SH/0/depot/0/index.html

 

" Die Übernahme sei ohne einen weiteren Partner nicht möglich, habe Alenia erläutert. Erst wenn sich diese Rahmenbedingung grundsätzlich ändere, halte Alenia Gespräche wieder für sinnvoll. "

 

aber ...

 

"Alenia teilte mit: „Auf Basis der technischen Bewertung von Fairchild Dornier findet Alenia die Eröffnung von formellen Verhandlungen nicht passend“."

 

? Was immer das heißen mag ...?!

 

 

" Finmeccanica habe sich allerdings das Recht behalten, die Entwicklungen und möglichen Änderungen in den Strukturen des Luftfahrtgeschäfts zu prüfen, die im Mittelpunkt der anfänglichen Gespräche gestanden hätten, hieß es weiter."

 

 

" Die Verhandlungen mit dem ehemaligen Programmchef Earl Robinson über das 728/928er Programm liefen dagegen weiter, hieß es. "

 

... der wirklich letzte eventuell rettende Strohhalm? Man kann es eigentlich nicht mehr glauben ...

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: coolAIR am 2002-07-12 23:13 ]

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> Regionalflugzeug der Welt ist!

 

hätte werden können. Ein Flugzeug das nicht fliegt kann nicht das beste der Welt sein. Ich hoffe nur das unser Baby in ein Musuem kommt in dem ich sie und viele andere Leute nocheinmal ansehen kann. Ich hoffe nicht das sie wieder ausseinander gerissen wird und die Einzelteile (wie z.B. Triebwerke) an die Hersteller zurückgegeben werden.

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Quelle: Stuttgarter Nachrichten vom 17.7.02

 

 

Doch noch Hoffnung für Dornier-Beschäftigte

 

Schon über 1000 Angebote von anderen Firmen

 

Oberpfaffenhofen (AP) - Nach dem Aus für den Flugzeughersteller Fairchild Dornier droht nur wenigen der vormals 3600 Mitarbeiter die Arbeitslosigkeit. Geschäftsführer Thomas Brandt sagte am Dienstag: "Es sind bereits weit über 1000 Stellenangebote von anderen Firmen eingegangen, und es werden täglich mehr." Die Bereiche Wartung und Airbus-Leitwerkfertigung mit zusammen rund 1000 Mitarbeitern seien "leicht zu verkaufen". Außerdem werde mit drei Interessenten über die Fortführung des Regionaljet-328-Programms verhandelt.

 

"Die meisten werden ihren Platz finden", sagte Brandt. Rund 300 Mitarbeiter hatten das Unternehmen bereits vor Juli freiwillig verlassen. Für den Insolvenzverwalter erklärte der Rechtsanwalt Joachim Zobel, Fairchild Dornier beschäftige derzeit noch 1900 Mitarbeiter selbst. Weitere 1500 würden im Rahmen eines Sozialplans bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt. Dazu wurde im Werk eine Jobbörse eingerichtet. Das Echo sei umwerfend: Bisher hätten sich bereits rund 200 Firmen gemeldet, darunter Airbus, MTU, Lufthansa-Technik, mittelständische Zulieferer der Autoindustrie und viele regionale Kleinbetriebe. "Ich bin fest überzeugt, dass mehr als die Hälfte wieder eine Stelle finden", sagte Zobel.

 

Rund 60 Trainer der Landesgewerbeanstalt helfen den Mitarbeitern vor Ort, sich auch selbst bei anderen in Frage kommenden Firmen zu bewerben. Auch Betriebsratschef Günter Pfeiffer zeigte sich optimistisch: "Es ist ein Unterschied, ob man arbeitslos ist oder aus einem Sozialplan heraus eine Bewerbung schreibt, wofür man auch noch sehr gut trainiert wird." Die 1500 Sozialplan-Beschäftigten erhalten bis Ende September mindestens 80 Prozent ihres Gehalts, um in dieser Zeit eine neue Stelle zu suchen. Die meisten kommen aus der Entwicklung des geplanten großen Regionaljets 728. Möglicherweise würden im Laufe der nächsten Monate noch weitere Mitarbeiter ebenfalls für drei Monate in den Sozialplan wechseln, sagte Zobel. Das Jet-328-Programm "werden wir versuchen zu erhalten", sagte Brandt. Derzeit liefen Verhandlungen mit der US-Investmentfirma Schreiber & Parks, mit Piaggio und mit dem ehemaligen 328-Entwicklungschef Earl Robinson, der eine eigene Firma gegründet hat. Das 728-Programm solle nach Möglichkeit zum Lizenzbau verkauft werden, zum Beispiel nach China oder Russland. Klarheit darüber sei wohl erst im September zu erwarten. Aber "Airbus ist gesichert, und auch Wartung wird leicht verkaufbar sein", sagte Brandt. Ob der Standort Oberpfaffenhofen zu erhalten sei, werde sich bald zeigen.

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