BU662 Geschrieben 30. November 2006 Melden Geschrieben 30. November 2006 Hallo Vielleicht bin ich der einzige in diesem Forum, der sich diese Frage stellt, aber ich halte sie für extrem diskussions-würdig: Seit dem 6.November machen wir dem Handgepäck Kasper vom Feinsten. Alle Flüssigkeiten müssen raus. Gleichzeitig schaffen es die vorhandenen Sicherheits-Systeme offensichtlich nicht, mitzubekommen, dass auf mindestens 3 Flüge der BA Leute mit radioaktiven Material einchecken. Und die strahlten offenbar so stark, dass die betroffenen Maschinen vorsorglich nach etlichen Tagen (nämlich heute) gegrounded werden mußten. Ist da nicht am gesamten System was falsch? Oder sind jetzt nur noch Liquids als Dangerous Goods zu behandeln und strahlende Materialien nicht mehr? Aus meiner Sicht ist dies ein trauriger Beweis dafür, dass wir uns die vermeintliche Sicherheit im Bezug auf Flüssigkeiten mit einer verminderten Sicherheit beim Rest "erkaufen".
Tommy1808 Geschrieben 30. November 2006 Melden Geschrieben 30. November 2006 dass auf mindestens 3 Flüge der BA Leute mit radioaktiven Material einchecken. Und die strahlten offenbar so stark, dass die betroffenen Maschinen vorsorglich nach etlichen Tagen (nämlich heute) gegrounded werden mußten. das kannst Du nicht verhindern, Alphastrahlung hat eine so kurze Reichweite das es reicht das Material in Geschenkpapier zu wickeln und kein Detektor nimmt es mehr wahr. Deswegen sind Alphastrahler ja auch allgemein nicht sonderlich gefährlich. Solange man sie nicht einatmet oder sonst wie *in* den Körper bringt....
edtl Geschrieben 30. November 2006 Melden Geschrieben 30. November 2006 Ich denke mal das radioaktive Materialien eher selten im Handgepäck oder am Körper transportiert werden. Ausserdem steht an keiner Sicherheitskontrolle ein Geigerzähler (soweit ich weiß)...schon wegen der Röntgenstrahlen.. Was viel gefährlicher ist als Handgepäck, ist das was man am Körper tragen darf. Wer mal eine DGR- Schulung gemacht hat, weiß wovon ich rede...da kann man Sachen mitnehmen um 3 Bomben zu Bauen...
Monet01 Geschrieben 30. November 2006 Melden Geschrieben 30. November 2006 Tja, wenn man wirklich 210Po nahm, dann braucht es wirklich minimalste Mengen (ca. ein Staubkorn) , welche zudem sehr schwer "weiterzuverarbeiten" bzw. praktisch nur in bereits geloestem Zustand zu transportieren sind - und eine Flaschenwand (selbst bei 100 ml) und ein bisschen Luft reichen mehrfach aus um die Strahlung abzuschirmen. Weiter ist die Sicherheitskontrolle auf andere Stoffe bzw. Quantitaeten "konditioniert" Und zuletzt ist wirklich jeder ein "Dummlackel", welcher derart "exotische" (und somit leicht nachzuverfolgende bzw. wenn doch, "beweisfuehrungsgeeignete") Substanzen verwendet.
Hame Geschrieben 1. Dezember 2006 Melden Geschrieben 1. Dezember 2006 Das diese radioaktiven Teile nciht unbedingt bei einer Sicherheitskontrolle auffallen, ist sicherlich irgendwo eine Sicherheitslücke, aber bsihe gab es ja wohl eigentlich auch nicht die entsprechende Notwendigkeit. Meines Wissens nach wurde vor dem aktuellen Fall nur auf der Strecke Moskau - Frankfurt mal von einem Passagier radioaktives Matreial mitgeommen. Generell wird uns mit den Sicherheitskontrollen aber ein falsches Sicherheitsgefühl vermittlet. Grundsätzlich bin ich dafür, dass sich der Staat aus der Wirtschaft so weit wie möglich zurückzieht, aber Sicherheitskontrollen an Flughäfen sind meiner Ansicht nach ein Bereich, der nicht Privatfirmen überlassen werden darf, wo es darum geht mit den niedrigsten Angebot den Auftrag zur Durchführung der Kontrollen zu erhalten. Es denkt ja auch niemand daran, die Polizei zu privatisieren. Gerade Zeitarbeitsfirmen tummeln sich jetzt in diesem Bereich mit relativ niedrig bezahltem Personal. Es gehört einiges an Erfahrung und Motivation dazu, mit Röntgengeräten Bombenbauteile zu entdecken.
AviationBER Geschrieben 16. Februar 2007 Melden Geschrieben 16. Februar 2007 Aua... Vorsicht mit solchen Vorurteilen bzw. Verbreitung von Halbwissen und Halbwahrheiten... Generell wird uns mit den Sicherheitskontrollen aber ein falsches Sicherheitsgefühl vermittlet. Das ist absolut richtig, aber daran sind nicht Zeitarbeitsfirmen oder private "Billiganbieter" - wie du sie nennst - Schuld, sondern die Politik selbst. Alle gesetzlichen Regelungen zur Umsetzung von Sicherheit im Luftverkehr kommen direkt aus der Politik und werden dann durch die Bundespolizei (früher BGS) in Anweisungen umgesetzt, wie die Sicherheitskontrollen durchgeführt werden müssen. Dabei gibt es auch regional unterschiedliche Umsetzungen, die erklären, warum es hier anders ist als da! Also sind die Sicherheitskontrolleure nur noch die "Trottel", die am Ende der Kette stehen und den Unsinn durchzusetzen haben... Jedenfalls können sie am wenigsten dafür, daß das so ist in Good-Old-Germany... Man versucht seitens der Politiker doch nur, mit teilweise völlig absurden Regelungen auf Vorkommnisse zu reagieren und so den Eindruck zu vermitteln, daß man sich weiter sicher fühlen kann, ohne auch nur eine Möglichkeit zu haben, absolute Sicherheit zu bieten. Jedem Laien würden zig Möglichkeiten einfallen, gefährliche Dinge mit ins Flugzeug zu nehmen, wenn er es denn wollte. Auf alle Wege des An-Bord-Schmuggelns mit entsprechender Technik und entsprechender manueller Kontrolle zu reagieren, würde sowohl räumlich als auch zeitlich jeden Flughafen und jeden Zeitplan sprengen! Schon allein deshalb ist es völliger Quatsch, völlige Sicherheit im Luftverkehr zu erwarten. Aber die Beschwerden bitte an die Politik und nicht die Sicherheitskontrolleure... Grundsätzlich bin ich dafür, dass sich der Staat aus der Wirtschaft so weit wie möglich zurückzieht, aber Sicherheitskontrollen an Flughäfen sind meiner Ansicht nach ein Bereich, der nicht Privatfirmen überlassen werden darf, wo es darum geht mit den niedrigsten Angebot den Auftrag zur Durchführung der Kontrollen zu erhalten. Es denkt ja auch niemand daran, die Polizei zu privatisieren. Gerade Zeitarbeitsfirmen tummeln sich jetzt in diesem Bereich mit relativ niedrig bezahltem Personal. Es gehört einiges an Erfahrung und Motivation dazu, mit Röntgengeräten Bombenbauteile zu entdecken. Kennst du jemanden, der in diesem Bereich arbeitet? Also alle, die ich kenne, sind froh, in einem Niedriglohnbereich wie der Security im Allgemeinen ganz oben in der Einkommensliste zu stehen... Und alle, die ich kenne, sind hochmotiviert, dieses "Privileg" möglichst nicht aufs Spiel zu setzen, zumal durch das Bundesministerium des Innern (BMI) regelmäßig getarnte Tests durchgeführt werden, die bei Nichtbestehen (Nichterkennen von Bombenteilen, Waffen, gefährlichen Flüssigkeiten etc.) zum sofortigen Verlust des Jobs führen!!! Und von der Aus- und Weiterbildung sowie den Tests her sind gerade diese unsere Sicherheitskontrolleure aus Zeit- und Privatfirmen die bestausgebildetsten Leute, die wir haben - es sei denn, es sollen zukünftig alle Flughäfen mit Spezialeinheiten ala SQUAD besetzt werden... Das wäre wohl kaum möglich. Und frage mal auf einem Flughafen einen BPol-Beamten, was er da auf dem Monitor sieht? Dir wird Angst und Bange, dabei ist die BPol die direkte Fachaufsicht für Luftsicherheit... Bitte also nicht ständig mit Vorurteilen etc. argumentieren! Die Securities machen ihren Job, auch wenn der in gewissen Punkten wenig sinnvoll erscheint. So wie jeder andere seinen Job auch so gut wie möglich machen würde. Und Ausnahmen gibt es überall, und gerade in einem so stressigen und hektischen Klima wie da...
sman Geschrieben 16. Februar 2007 Melden Geschrieben 16. Februar 2007 die meisten ALGII-Aufstocker in Frankfurt arbeiten am Flughafen, und rate mal wo...
nosegear Geschrieben 18. Februar 2007 Melden Geschrieben 18. Februar 2007 Danke AviationBER für Deinen Beitrag. Ich kann das Geplärre seitens der BPOL auch nicht mehr hören. Man solle die Kontrollen wieder in ihre Hände geben. Zum einenhat die BPOL gar nicht die Belegschaft um die gesamten Firmen deutschlandweit abzudecken. Demzufolge müsste man Neueinstellungen tätigen was auch zu einem Qualitätsverlust führen würde. Und wenn Du heute schon siehst wie demotiviert sie nur beim Kontrollieren der Ausweise/Pässe sind kann man sich auch vorstellen wie das erst bei der Kontrolle sein wird. Auch kann ich nur Bestätigen das lediglich die Prüfer eine Ahnung von der Materie haben. Allgemeine BPOL Beamten erklären wir heute noch was man so auf dem Bildschirm sieht und die staunen nicht schlecht. Also sag mir bitte nicht das die auch nur die leiseste Ahnung von einer Röntgenauswertung haben. In meinen Augen tun sie eh meistens schlauer als sie sind. Und nochwas allgemeines. Es sind keine Bomben die man da sieht sondern Bestandteile einer USBV.
A300 Geschrieben 19. Februar 2007 Melden Geschrieben 19. Februar 2007 Grundsätzlich müsste man die Sicherheitskontrollen an einigen dt. Flughäfen in Frage stellen (dürfen). Bei meiner letzten Dienstreise wurde die Schere eines Kollegen erst bei der Sicherheitskontrolle für den Rückflug abgenommen. Er war froh dass man sie endlich gefunden hatte, da er nicht mehr wusste wo er sie hingesteckt hatte. Beim Abflug in Deutschland hatte man sie dort nicht entdeckt. Vom Gefühl her möchte ich meinen, dass Kontrollen im Ausland (gerade in Osteuropa) deutlich strenger durchgeführt werden als hier. Bei mir schlug sogar schon die Fishermans Tüte in der Brusttasche meines Hemdes an. Das ist mir hier noch nie passiert.
nosegear Geschrieben 19. Februar 2007 Melden Geschrieben 19. Februar 2007 wie kannst Du die Luftsicherheitskontrollen anzweifeln wenn Du nicht genau alle Einzelheiten kennst. Es wurde doch schon weiter oben berichtet das es von Flughafen zu Flughafen (sogar teilweise in Deutschland) leicht unterschiedliche Handhabungen gibt. Es kommt immer drauf an was das BMI vorgibt und wie die BPOL das letzten endes umsetzt. Der sogenannt Rahmenplan Luftsicherheit sieht das die einzelnen Feinheiten am Flughafen vor. So kann es eben vorkommen das eine Schere hier in Deutschland erlaubt ist, dagegen im Ausland herausgenommen wird. Und da Du natürlich keine größe der Schere angegeben hast könnte ich Dir auch jetzt sagen das es vielleicht eine Nagelschere war die eh erlaubt ist. Also da sollte man mal genauer beschreiben was es für eine Schere war. Man gelangt mit solchen Aussagen ganz schnell auf BILD Niveau wenn es nachher wieder heißt "Bei mir haben sie sogar nen Messer übersehen" und jeder fragt sich wie es denn sein kann. Am Ende kommt dann raus das es ein Taschmesser mit unter 6 cm Klingenlänge war was gemäß Rahmenplan Luftsicherheit erlaubt ist. Und sei mir nicht böse wenn ich etwas an Dir zweifle. Aber Du wusstest sicher das Verpackungsmaterial nicht NUR aus Papier besteht sondern innen mit einer zusätzlichen Folie beklebt ist. Logisch das diese in der Torbogensonde anschlägt. Aber auch hier gilt wieder. Alle Geräte sind unterschiedlich eingestellt.
AviationBER Geschrieben 19. Februar 2007 Melden Geschrieben 19. Februar 2007 die meisten ALGII-Aufstocker in Frankfurt arbeiten am Flughafen, und rate mal wo... ...bei der Sicherheitskontrolle... und das hochmotiviert, mit einem großen Quäntchen Freude und Spaß an der Arbeit usw. usf... Weil genau die diejenigen unter den ex-ALGII-Beziehern sind, die: 1. arbeiten wollten, und 2. intelligent genug waren, die zahlreichen Prüfungen und Tests bis dahin (zum Job) zu überstehen! Glaubst du, da arbeitet auch nur einer derjenigen, die uns die BILD ständig als ALGII-Abzocker oder gar Arbeitsfaule darstellt??? Sorry sman, aber das ist unterstes BILD-Vorurteil-Niveau...
herne hill Geschrieben 20. Februar 2007 Melden Geschrieben 20. Februar 2007 die meisten ALGII-Aufstocker in Frankfurt arbeiten am Flughafen, und rate mal wo... Die meisten also? Das ist aber echt ne Menge, wenn man sich anschaut, wieviele ALGII-Empfänger es in DE gibt.
A300 Geschrieben 20. Februar 2007 Melden Geschrieben 20. Februar 2007 @ nosegear: Oh Mann, so früh am morgen schon so schwere Kost !!! Natürlich hast du Recht wenn du mir Unwissenheit vorwirfst; man kann nicht alles wissen. Da ich die selbe Schere habe kann ich dir mitteilen, dass die Klingenlänge (Drehpunkt bis Spitze) 95mm beträgt. Ob das nun zu kurz oder zu lang ist weiß ich nicht, da bin ich ehrlich. Und dass Verpackung nicht nur aus Papier bestehen, na ja- ich habe davon schon gehört. Nur wurde ich in D deshalb noch nie gebeten meine Taschen zu leeren, da es noch nie detektiert wurde. Und da ich nun weiß dass es verschieden hohe Messlatten bei den Sicherheitsvorschriften gibt, ist auch schon mein großes Fragezeichen auf der Stirn verschwunden.
nosegear Geschrieben 20. Februar 2007 Melden Geschrieben 20. Februar 2007 super dann bin ich ja froh etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben
sman Geschrieben 20. Februar 2007 Melden Geschrieben 20. Februar 2007 nicht ALG-II Empfänger - ALG-II Aufstocker Diese Leute arbeiten für so wenig Geld, daß sie Anspruch auf ergänzende Sozialgelder haben. Insbesondere viele Frauen, die nur ein gewisses Stundenkontingent arbeiten können, weil sie Kinder haben, sind davon betroffen. Ich habe das nicht persönlich geprüft, stand aber neulich in der FR; um Mißverständnissen vorzubeugen, ich lese auch die FAZ.
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