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airliners.de

Die 19,99-Euro-Flüge müssen verschwinden


HEL

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wenn Deutschland noch schlau und pfiffig wäre, würde nicht nach Verboten gebölkt, sondern in Forschung für saubere und sparsamere Antriebstechniken investiert. Es war einmal das Land der Tüftler und Denker. Heute sind wir das Land der Verordnungen und Billig-Politiker.

Genau! Und alle Tüftler und Denker sollten mal Däniken (und andere) lesen ,und verstehen,das es schon vor Urzeiten ,zur Zeit der "Götter" ,Flugzeuge auf der Erde gab,deren Antriebstechnik der heutigen weit überlegen war!

Lest es selbst nach! Bücher aus dem Kopp-Verlag ( www.kopp-verlag.de )

sind dafür die reinste Fundgrube!

Geschrieben
Und in D müßte man nur den AirRail-Service konsequenter ausbauen - wer braucht CGN-FRA (wahlweise STR-FRA, NUE-FRA, NUE-MUC, STR-MUC) bei ICE-Fahrzeit von 38 Minuten? Das sind eh ALLES nur Zubringer für Langstrecken, die können auch Bahn fahren.

 

Bei HAM/BRE/HAJ-MUC-Langstrecke oder so was, sieht das aufgrund der Entfernung und des Zeitverlustes allerdings schon wieder anders aus.

 

Naja, der erste Schritt wäre doch schon durch das Angebot von Rail & Fly getan. Für rund 20 EUR pro Strecke, sogar eine preiswerte Alternative. Da gibt es wirklich keine Gründe mehr, warum man statt dessen lieber einen Flug buchen sollte. Für Langstrecken könnte man statt den Zubringerflügen den Leuten aber auch Rail and Fly Tickets in die Hand drücken. Wenn man Checkin Zeiten und Anfahrt zum Airport berücksichtigt ist man sogar noch nicht unbedingt länger unterwegs.

 

CGN-FRA als Flugverbindung wäre wirklich quatsch. Genauso CGN-DUS! (Auch als Dreiecksflug) LH beispielsweise kooperiert doch schon mit der Bahn. Somit fährt die Bahn (ICE) unter anderem unter LH Flugnr. als Zubringer.

Geschrieben
Eine Airline fliegt ja nicht, weil sie gerne Leute durch die Gegend transportieren. Sie fliegt um damit Geld zu verdienen. Keine Airline erhält eine Strecke aufrecht, weil sie ihre letzten Plätze mit ein paar 19Euro Tickets gefült hat, sondern weil sie die anderen Plätze mit teureren Tickets gefüllt hat.

 

Die Diskussion um 19Euro Tickets ist daher ziemlich daneben.

 

Auch sind die Billigflieger enger bestuhlt, also mehr Sitze pro Flugzeug und damit weniger Emission pro Sitzplatz, noch dazu haben diese im Schnitt eine höhere Auslastung, womit der Verbrauch pro Sitz weiter sinkt.

 

Müsste man in dieser Diskussion nicht gerade Airlines und Passagiere angreifen, die mit viel Beinfreiheit, also weniger Sitzen pro Flugzeug fliegen?

 

Ich halte die Diskussion um 19Euro Tickets und so Kommentare wie "kann ja nicht sein, dass das Fliegen billiger ist als das Bahnfahren" für ziemlich populistisch. Der Durchschnittsflugpreis ist laut dem Statistischen Bundesamt in den letzten 6 Jahren um 26,5% gestiegen! Dass fliegen also allgemein billiger wird ist effektiv nicht wahr. Es gibt vielleicht mehr Sonderangebote für 19Euro als früher, aber dies sind ja nicht die Tickets die eine Strecke erhalten und somit zur Verschmutzung beitragen.

 

Das ist nämlich auch so ein Punkt: Der Flug geht ja sowieso, mit oder oder mir an Board. Kaufe ich aber ein teureres Ticket gebe ich der Airline Anreiz die Strecke auch in Zukunft zu betreiben.

 

Wenn man also über die Luftfahrtdiskutiert, dann müßte es meiner Meinung nach in die Richtung gehen wie man mehr Passagiere in die einzelnen Flüge bekommt (um deren Zahl auf dichten Routen dann zu reduzieren) und wie man besonders kurze Flüge unattraktiver macht.

Man könnte natürlich auch die Tickets generell sehr teuer machen, was die Flüge stark reduzieren würde. Ich weiß aber nicht ob so ein "fliegen nur für Reiche" auf allgemeine Begeisterung stoßen würde...

 

 

Wahrscheinlich hast Du nicht bis zum Ende gedacht.

 

Durch eine Verteuerung der Flugtickets (nicht nur die 19 Euro Tickets) wird automatisch die Nachfrage sinken und somit wird eine Airline überlegen ob eine Strecke noch betrieben, ausgedünnt oder auf kleineres Fluggerät umgestellt wird. In allen Fällen wird die Umweltbelastung sinken.

 

 

Hast Du einen Link zu Deiner Durchschnittsflugpreis-Statistik. Für den Europaverkehr würde ich die Statistik stark anzweifeln.

Geschrieben
[…]

aber erst müßen die anderen Nation mal ganz schwer umdenken und mitziehen.

 

Genau, erst müssen die anderen, nur nicht selber anfangen, nicht wahr? Übrigens sind wir weit davon entfernt, so sauber dazustehen, dass wir die dicke Ansage machen können. Wir müssen uns ja nicht an den Schmutzfinken orientieren.

 

Vielleicht hättest DU mal alles richtig lesen sollen, dann hättest DU Dir den Kommentar sparen können.

Geschrieben
Man könnte die 19€ Tickets shcon abschaffen - aber der Effekt wäre klein. Klar gibt es hier im Forum viele Spassflieger. Aber global sind das bestimmt weniger wie 1 oder 2% der Flugpassagiere.

Ich weiß ja nicht, wie du drauf kommst, dass durch eine Erhöhung der Flugpreise (sei es durch Steuern/Abgaben/höhere Energiekosten) sich hier nur Effekte in diesem schmalen Bereich ergeben würden.

In dieser Dissertation

http://www.du.se/upload/3648/ETM%20Thesis%20H%C3%B6rsch.pdf

ist auf Seite 21 zu lesen:

"Therefore the cut of air fair prices will produce a new demand which corresponds to 30 - 50% that already take the plane."

 

Jetzt ist natürlich klar, dass mit zunehmender Ausweitung von Low Cost Diensten, dieser %-Satz des induzierten Luftverkehrs immer kleiner wird (bei insgesamt wachsendem Volumen des Luftverkehrs). Dennoch ist das auch weiterhin eine 10er-Potenz mehr als eben 1 - 2%.

 

Viel effektiver wäre beim motorisierten Individualverkehr anzusetzen. Ich finde es etwas schizophren wenn die Deutschen über die Abschaffung der 19€ Tickets diskutieren, sich aber gleichzeitig auf allen Ebenen gegen eine verbindliche Emissionsgrenze für Autos zu wehren.

[...]

Mir ist ein Spassfliger der 2x pro Jahr einen Roundtrip für je 38€ macht viel lieber wie jemand der ein total unnötiges Auto fährt!

 

Die Verkehrsleistungszahlen des Pkw-Verkehrs sinken seit Jahren in Deutschland, insbesondere aufgrund steigender Energierpreise (Schiene und Luft wachsen zwar, aber kompensieren das nicht). Das lässt den hier vehement ausgewalzten Verweis, bei anderen Verkehrsträgern oder Wirtschaftsbereichen doch erst mal was zu tun, schon ein klein wenig als Nimby-Attitüde erscheinen, oder?[/url]

Geschrieben
Und in D müßte man nur den AirRail-Service konsequenter ausbauen - wer braucht CGN-FRA (wahlweise STR-FRA, NUE-FRA, NUE-MUC, STR-MUC) bei ICE-Fahrzeit von 38 Minuten? Das sind eh ALLES nur Zubringer für Langstrecken, die können auch Bahn fahren.

 

Bei HAM/BRE/HAJ-MUC-Langstrecke oder so was, sieht das aufgrund der Entfernung und des Zeitverlustes allerdings schon wieder anders aus.

 

Naja, der erste Schritt wäre doch schon durch das Angebot von Rail & Fly getan. Für rund 20 EUR pro Strecke, sogar eine preiswerte Alternative. Da gibt es wirklich keine Gründe mehr, warum man statt dessen lieber einen Flug buchen sollte. Für Langstrecken könnte man statt den Zubringerflügen den Leuten aber auch Rail and Fly Tickets in die Hand drücken. Wenn man Checkin Zeiten und Anfahrt zum Airport berücksichtigt ist man sogar noch nicht unbedingt länger unterwegs.

 

Du übersiehst nur den Punkt, daß bei Rail&Fly die Leute ihr Gepäck in Kleinkleckersdorf selber in den Zug schleppen müssen, dann in FRA, DUS oder CGN (MUC hat ja nicht mal einen Fernbahnanschluß) ihre Koffer teilweise kilometerweit tragen müssen während beim "echten" Rail&Fly der Koffer am Ausgangsbahnhof eingecheckt wird und man sich in einem für die LH reservierten Wagen hinsetzt.

 

Zudem ist der CKI am Bahnhof in Kölle oder wo auch immer sehr viel angenehmer als im überfüllten FRA.

 

Rail & Fly ist sicher ökologisch sinnvoll, aber unbequem. Und damit ist es nicht attraktiv.

 

Jetzt mach mal an den Bahnhöfen, von wo sonst die unsinningen Feederflüge starten (DUS, CGN, NUE, STR) einen CKI und STREICHE gleichzeitig die Feeder. Dann klappt das.

Geschrieben

Gibt's bei der SBB nicht sogar die Möglichkeit, das Gepäck bis zu einem beliebigen Endbahnhof in der Schweiz ab ZRH transportieren zu lassen, ohne dass man es nach der Landung selber schleppen müsste?

Geschrieben
Lange Rede kurzer Sinn, die Bahn müsste endlich eine andere Preispolitik einschlagen, dann würden deutliche mehr Leute aufs Flugzeug verzichten. Und letztendlich ist die Bahn nicht langsamer, in 4 Stunden von Berlin nach Frankfurt. Mit Ein- und Auschecken, dem Flug und teilweise der fahrt vom Flughafen zum Endziel, dass mit bahn meist näherliegt, ist man am Ende kein bissl schneller, als wenn man die Bahn genommen hätte.

 

Beim Thema Bahn und Fahrpreise vergisst man immer eins: auch die Bahn muss Geld verdienen, und sie ist mit ihrem jetzigen Preissystem sehr erfolgreich, die Bahn hat noch nie so viel Gewinn eingefahren wie heute.

Nur seltsam,das die "Privaten" bei besserem Service viel preiswerter fahren. Nur als Beispiel: Von Berlin nach Chemnitz verlangt der "Vogtlandexpress" ( www.Vogtlandbahn.de ) 22 Euro. Ohne Umsteigen! Die Deutsche Bahn bietet NUR Umsteigeverbindung über Leipzig an. Kosten: ca.50 Euro! Wo ist da deine Logik?

Geschrieben
Lange Rede kurzer Sinn, die Bahn müsste endlich eine andere Preispolitik einschlagen, dann würden deutliche mehr Leute aufs Flugzeug verzichten. Und letztendlich ist die Bahn nicht langsamer, in 4 Stunden von Berlin nach Frankfurt. Mit Ein- und Auschecken, dem Flug und teilweise der fahrt vom Flughafen zum Endziel, dass mit bahn meist näherliegt, ist man am Ende kein bissl schneller, als wenn man die Bahn genommen hätte.

 

Beim Thema Bahn und Fahrpreise vergisst man immer eins: auch die Bahn muss Geld verdienen, und sie ist mit ihrem jetzigen Preissystem sehr erfolgreich, die Bahn hat noch nie so viel Gewinn eingefahren wie heute.

Nur seltsam,das die "Privaten" bei besserem Service viel preiswerter fahren. Nur als Beispiel: Von Berlin nach Chemnitz verlangt der "Vogtlandexpress" ( www.Vogtlandbahn.de ) 22 Euro. Ohne Umsteigen! Die Deutsche Bahn bietet NUR Umsteigeverbindung über Leipzig an. Kosten: ca.50 Euro! Wo ist da deine Logik?

 

Die Logik ist doch offensichtlich. Zitat: "...und sie ist mit ihrem jetzigen Preissystem sehr erfolgreich, die Bahn hat noch nie so viel Gewinn eingefahren wie heute."

Geschrieben
Wenn man also über die Luftfahrtdiskutiert, dann müßte es meiner Meinung nach in die Richtung gehen wie man mehr Passagiere in die einzelnen Flüge bekommt (um deren Zahl auf dichten Routen dann zu reduzieren) und wie man besonders kurze Flüge unattraktiver macht.

Man könnte natürlich auch die Tickets generell sehr teuer machen, was die Flüge stark reduzieren würde. Ich weiß aber nicht ob so ein "fliegen nur für Reiche" auf allgemeine Begeisterung stoßen würde...

 

Wahrscheinlich hast Du nicht bis zum Ende gedacht.

 

Durch eine Verteuerung der Flugtickets (nicht nur die 19 Euro Tickets) wird automatisch die Nachfrage sinken und somit wird eine Airline überlegen ob eine Strecke noch betrieben, ausgedünnt oder auf kleineres Fluggerät umgestellt wird. In allen Fällen wird die Umweltbelastung sinken.

 

Ich denke schon, dass ich bis zuende gedacht habe. Denn ich habe meinen Kommentar durchaus auf alle Flüge bezogen, nicht nur auf die jetzt sehr billigen. Aber, wie schon gesagt, würde man die Flugreisenden nur auf diejenigen beschränken, die sehr viel Geld haben. Eine Lösung nach dem Motto nur wer reich ist kann fliegen halte ich nicht gerade für sozial verträglich.

 

Hast Du einen Link zu Deiner Durchschnittsflugpreis-Statistik. Für den Europaverkehr würde ich die Statistik stark anzweifeln.

 

Leider hat es das Statistische Bundesamt nicht nach Europa und weltweitem Verkehr aufgeschlüsselt. Die Zahl 26% Preissteigerung bezieht sich jedoch nur auf den privaten Individualverkehr, also ohne Geschäftsreise. Genau in diesem Bereich, dem privaten Individualverkehr, dürfte auch quasi alle richtig billigen Flugtickets verkauft werden. Dennoch sind die anderen Preise so stark gestiegen, dass es insgesamt erheblich teurer wurde. Zeigt also, dass die Debatte um die 19Euro Tickets ganz klar in die falsche Richtung geht, denn sie machen eben ein völig unwesentlich Anteil an der Gesamtmenge der Tickets aus.

 

Hier der Link:

http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2006/p3980051.htm

Geschrieben

Ich bin schon so lange nicht mehr 19,99 geflogen, das der Wegfall der 19,99 Tickets mir wohl nicht mehr auffallen würde. Ja ich fliege mehr als zuvor seit es Billigflieger gibt, aber meine Flüge sind nicht alle Billigflüge. Meine umgerechnet 17 Round-Trips im letzen Jahr sind auch wenig im Vergleich zu so manchem "Road-Warrior". Ich kenne Menschen die sitzen 4 Mal die Woche im Flieger (=100 round-trips p.a.).

 

Anfangs der Billigfliegerei bin ich innerdeutsch noch "gemischt" gereist, also je nach Lage Hin mit Bahn und zurück mit Flieger oder umgekehrt. Inzwischen ist die Bahn aber nicht nur beim Preis sondern auch bei Komfort, Zuverlässigkeit und den Fahrzeiten massiv hinter den Flieger zurückgefallen, speziell auf CGN-BER, meiner "Hausstrecke". CGN-FRA käme ich nie auf die Idee zu fliegen, das läuft per Bahn. Das ich neulich FRA-CGN geflogen bin lag am Anschluß. Auch andere regionale Ziele sind nur mit der Bahn zu erreichen, wenn auch langsam. Und dann nehme ich die Bahn, nie einen Mietwagen (bin autolos), auch wenns mit Auto bequemer wäre (Führerschein hab ich ja).

 

Letztendlich geht es für das Individuum aus meiner Sicht nicht um "Fliegen ja/nein". Es geht um die gesamthaft verursachten CO2-Emissionen. Die kann man online auf ner Seite ausrechnen und da lag ich (kein Auto, ÖPNV, isolierter Altbau, minimale elektrische Geräte in der Wohnung, Energiesparlampen usw.) tatsächlich nicht über dem Bundesdurchschnitt - trotz der 17 round-trips.

 

Und da stelle ich mich als Wähler dann mal bockig und frage wieso ich weniger fliegen soll, wenn sich meine Bundestagsabgeordneten mit ihrer LH-Senatorkarte (von der ich armer Eco-Flieger endlos weit weg bin) zu ihren nur 150 Meter Laufstrecke entferneten Büros vom Reichstag aus mit 7er-BMWs 20 Minuten lang im Stau ums Brandenburger Tor kutschieren lassen?

 

Bevor da einer mir sagt was Umweltschutz ist soll er mal den überflüssigen Fahrdienst des Bundestages abschaffen, sich mal selber bewegen und die Pendlerpauschale grundsätzlich abschaffen!

 

@Phiraos

 

Salatöl "tanken" ist m.W. ein ordnungswidriges Verhalten, welches mit einem erheblichen Bußgeld belegt werden kann. Sei also vorsichtig, wenn Du am Wochenende im Supermarkt versuchst ne ganze Palette davon zu kaufen. M.W. ist die Abgabemenge sogar limitiert. D.h. außer in der Metro, wo Du Dich als Koch eines vegetarischen Restaurants ausgeben könntest, wirst Du kaum um die Steuer herumkommen.....

 

@PW77

 

Nicht alle in München haben Die Qualifikation Chefingenieur bei BMW zu werden. Wir brauchen auch Jobs am unteren Ende der Lohnskala denn nicht alle in diesem Land haben das Talent und die Fähigkeit Doktoren, Ingenieure o.ä. zu werden. Also ist es gut wenn auch 7 EUR Jobs geschaffen werden. Und in MUC werden nicht nur 7 EUR-Jobs geschaffen und die regionalen wirtschaftlichen Effekte des Flughafens bestehen auch nicht nur aus 7-EUR-Jobs, aber die sind ein Teil davon und das ist nichts Schlechtes!

Geschrieben
Auch sind die Billigflieger enger bestuhlt, also mehr Sitze pro Flugzeug und damit weniger Emission pro Sitzplatz, noch dazu haben diese im Schnitt eine höhere Auslastung, womit der Verbrauch pro Sitz weiter sinkt.

 

Müsste man in dieser Diskussion nicht gerade Airlines und Passagiere angreifen, die mit viel Beinfreiheit, also weniger Sitzen pro Flugzeug fliegen?

 

Was letztlich für die Umwelt zählt, ist die Gesamtmenge, die an CO2 und anderen Gasen in die Umwelt geblasen wird, und dieser Verbrauch richtet sich vor allem nach der Anzahl der Maschinen und der Länge einer geflogenen Strecke. Ob jetzt eine Maschine vom gleichen Typ 180 Passagiere durch die Gegend fliegt oder 150, macht an der insgesamt ausgestoßenen CO2-Menge nur wenig Unterschied. Daher ist der Verbrauch pro Sitz vor allem Augenwischerei. Es ändert nichts am Gesamtverbrauch.

 

 

 

Ich halte die Diskussion um 19Euro Tickets und so Kommentare wie "kann ja nicht sein, dass das Fliegen billiger ist als das Bahnfahren" für ziemlich populistisch. Der Durchschnittsflugpreis ist laut dem Statistischen Bundesamt in den letzten 6 Jahren um 26,5% gestiegen! Dass fliegen also allgemein billiger wird ist effektiv nicht wahr. Es gibt vielleicht mehr Sonderangebote für 19Euro als früher, aber dies sind ja nicht die Tickets die eine Strecke erhalten und somit zur Verschmutzung beitragen.

 

Doch, sie tragen ebenfalls dazu bei. Und auch wenn laut Statistik die Flugpreise in den letzten Jahren angestiegen sind, vor allem durch Kerosinzuschläge und Gebühren, so gibt es aber doch mehr und mehr günstige Angebote, die Passagiere in die Maschinen locken, die früher nicht geflogen sind. Ich sehe es an meinem eigenen Verhalten. Seit dem Auftreten der Billigflieger bin ich selbst auch mehr geflogen als früher (hängt aber auch damit zusammen, dass ich früher weniger bzw. kein Geld verdient habe), und auch mit den etablierten Airlines, die seit dieser Zeit vermehrt günstige Angebote haben.

 

 

Das ist nämlich auch so ein Punkt: Der Flug geht ja sowieso, mit oder oder mir an Board. Kaufe ich aber ein teureres Ticket gebe ich der Airline Anreiz die Strecke auch in Zukunft zu betreiben.

 

Natürlich geht der eine Flug jetzt raus, ob ich darin sitze oder nicht. Wenn aber mehr und mehr Leute eine bestimmte Strecke nicht mehr buchen, wird mit der Zeit diese Strecke für die Airline so unattraktiv, dass sie sie einstellt.

Die Argumentation "die Maschine fliegt, ob ich darin sitze oder nicht" erinnert mich an die Argumentation "ich fahre schwarz, denn der Zug fährt, ob ich nun ein Ticket dafür gekauft habe oder nicht".

 

Martin

Geschrieben

Ich selber tanke ja kein Salatöl, aber warum sollte das ordnungswiedrig sein?

Ich zahle dafür doch die Mehrwertsteuer wenn ich das Öl kaufe, also habe ich doch die Abgaben an den Staat geleistet.

 

Raps ist ja ein nachwachsender Rohstoff und von daher kann ein Salatöl-Auto ja aus Umwelttechnischen Gründen auch nicht negativ sein.

 

Als weiterer alternativer Antrieb könnte in Zukunft Wasserstoff dienen, es gibt zahlreiche Erprobungsfahrzeuge die sehr zufriedenstellend laufen. Die techniken sind im Grunde auch serienreif. Jetzt überlegt mal warum es solche Fahrzeuge noch nicht in Serienproduktion gibt.

Geschrieben

Auch sind die Billigflieger enger bestuhlt' date=' also mehr Sitze pro Flugzeug und damit weniger Emission pro Sitzplatz, noch dazu haben diese im Schnitt eine höhere Auslastung, womit der Verbrauch pro Sitz weiter sinkt.

 

Müsste man in dieser Diskussion nicht gerade Airlines und Passagiere angreifen, die mit viel Beinfreiheit, also weniger Sitzen pro Flugzeug fliegen? [/quote']

 

Was letztlich für die Umwelt zählt, ist die Gesamtmenge, die an CO2 und anderen Gasen in die Umwelt geblasen wird, und dieser Verbrauch richtet sich vor allem nach der Anzahl der Maschinen und der Länge einer geflogenen Strecke. Ob jetzt eine Maschine vom gleichen Typ 180 Passagiere durch die Gegend fliegt oder 150, macht an der insgesamt ausgestoßenen CO2-Menge nur wenig Unterschied. Daher ist der Verbrauch pro Sitz vor allem Augenwischerei. Es ändert nichts am Gesamtverbrauch.

 

Dagegen habe ich auch nichts gesagt. Ich meine nur, dass der Ansatz falsch ist das Problem bei den Billigfliegern zu suchen und dort festzumachen. Natürlich zählt die Gesamtemission und nichts anderes. Würde aber der gesamte heutige Luftverkehr auf Maschinen mit Billigfliegerbestuhlung verteilt, würde die Zahl der Flüge kleiner. Daher bin ich der Meinung, dass EIN Ansatz wäre Maschinen so eng wie möglich zu bestuhlen. Wenn ich über die Folgen des Autofahrens rede, dann fange ich ja auch bei denen an die am meisten pro Person verbrauchen, nämlich SUVs und nicht bei Smarts.

 

Doch' date=' sie tragen ebenfalls dazu bei. Und auch wenn laut Statistik die Flugpreise in den letzten Jahren angestiegen sind, vor allem durch Kerosinzuschläge und Gebühren, so gibt es aber doch mehr und mehr günstige Angebote, die Passagiere in die Maschinen locken, die früher nicht geflogen sind. Ich sehe es an meinem eigenen Verhalten. Seit dem Auftreten der Billigflieger bin ich selbst auch mehr geflogen als früher (hängt aber auch damit zusammen, dass ich früher weniger bzw. kein Geld verdient habe), und auch mit den etablierten Airlines, die seit dieser Zeit vermehrt günstige Angebote haben.

[/quote']

 

Mag sein, aber bei irgendwoher müssen die 26% Steigerung ja kommen. Es kann also nur so sein, dass andere Tickets ganz massiv teurer werden und hier Leute nicht fliegen, die es früher gemacht haben. Es geht mir nur darum zu zeigen, dass das Argument fliegen wird allgemein immer billiger so nicht richtig ist. Es betrifft nur einzelne Tickets, nicht die Gesamtmenge. Insgesamt ist es teurer geworden, was bei gleichzeitig steigenden Paxzahlen dann wohl vor allem bedeutet, dass Reisende auch bereit sind heute im Schnitt 26% mehr zu bezahlen als vor 6 Jahren.

 

Das ist nämlich auch so ein Punkt: Der Flug geht ja sowieso' date=' mit oder oder mir an Board. Kaufe ich aber ein teureres Ticket gebe ich der Airline Anreiz die Strecke auch in Zukunft zu betreiben.[/quote']

 

Natürlich geht der eine Flug jetzt raus, ob ich darin sitze oder nicht. Wenn aber mehr und mehr Leute eine bestimmte Strecke nicht mehr buchen, wird mit der Zeit diese Strecke für die Airline so unattraktiv, dass sie sie einstellt.

Die Argumentation "die Maschine fliegt, ob ich darin sitze oder nicht" erinnert mich an die Argumentation "ich fahre schwarz, denn der Zug fährt, ob ich nun ein Ticket dafür gekauft habe oder nicht".

Martin

 

Natürlich, ich habe ja auch gesagt, dass mein Ticketkauf für die Airline an ein Anreiz ist die Strecke weiter zu fliegen. Ich habe das Argument "die fliegen diesen Flug ja auch ohne mich" nicht als Ausrede gebraucht, sondern nur gesagt, dass sich mein Flugverhalten mit auf zukünftige und nicht auf den aktuellen Flug auswirkt. Auch geht es nicht so sehr darum wie viele Leute eine Strecke buchen sondern darum welchen Preis sie dafür insgesamt bezahlen. Nur die Gesamteinnahmen eines Fluges bestimmen über dessen zukünftige Fortführung (Ausnahmen Zubringer wie CGN-FRA).

Geschrieben
Als weiterer alternativer Antrieb könnte in Zukunft Wasserstoff dienen, es gibt zahlreiche Erprobungsfahrzeuge die sehr zufriedenstellend laufen. Die techniken sind im Grunde auch serienreif. Jetzt überlegt mal warum es solche Fahrzeuge noch nicht in Serienproduktion gibt.

 

hmm... vielleicht weil Wasserstoff keine Energiequelle ist sondern ein Energieträger? Ist ja nett ein Auto damit zu betreiben, aber wo kommt er denn her?

Geschrieben

Die Diskussion um den Klimaschutzbericht der UN sind durch Panikmache und Aktionismus geprägt. Eine differenzierte Betrachtung wird durch geradezu absurde Absonderungen durch Politiker und deutsche Gutbürger, die ihr grünes Gewissen entdecken fast völlig unmöglich.

 

Fest steht doch wohl lediglich, daß sich das Klima in den nächsten Jahren deutlich verändern, sprich erwärmen wird. Fest steht genauso, daß sich das Klima auf der Erde auch bevor wir Menschen in Erscheinung traten, sich regelmäßig verändert hat. Insofern beschleunigt die Menschheit meines Erachtens lediglich eine (fast) normale Erscheinung. Bei sämtlichen Diskussionen, und das wird von einer Vielzahl von Klimaforschern getragen, wird die Anpassungsfähigkeit der Menschen und der Umwelt fast völlig außen vor gelassen.

 

Nun meine ganz persönliche Meinung zu den Vorschlägen der oben genannten Personenkreise: die Ideen und Vorschläge jener, lassen einen fast vermuten, wir Deutschen könnten das Klima in seiner jetzigen Form retten. Das zeugt entweder von Größenwahn oder aber von einer ganz großen Naivität. Ich würde freundlicherweise mal letztere der beiden Annahmen in betracht ziehen. Der Effekt, den man erreichen würde (hinsichtlich des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid) wenn wir Deutschen uns in urtümlichen Höhlen zurückziehen und Jäger und Sammler werden, ist gleich null. Denn in den nächsten Jahren wird China die Differenz im Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (die ihrereseits größer als der Ausstoß der gesamten Bundesrepublik ist) zu den USA mehr als wettmachen. Insofern hilft aller Aktionismus nichts!

 

Man wird in den nächsten Jahren nicht erwarten können, daß die aufstrebenden Staaten wie z. B. China und Indien auf wachsenden Wohlstand verzichten werden, um das Klima zu retten. Genausowenig ist es sinnvoll sich in Europa oder Deutschland einseitig irgendwelche Beschränkungen aufzuerlegen. Das Dilemma in dem man steckt ist jenes, daß die eine Seite auf den bereits bestehenden Luxus bzw. Wohlstand nicht verzichten will und die andere Seite sich nicht daran hindern lassen wird das Streben danach einfach aufzugeben.

 

Wer bis hierhin gelesen hat, der wird mich mit Sicherheit für einen bösen Klimakiller halten, aber dem ist nicht so. Ich bin lediglich gegen den oben beschriebenen Aktionismus genährt durch Panikmache und Naivität einiger lieber Mitbürger.

 

Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten, allerdings verstehe ich darin keine gesetzlichen Restriktionen wie z. B. Tempolimits, Kerosinsteuer und sonstiger Vorschriften. Begründen kann man dies auch relativ simpel:

a) Autobahnen: auf wievielen Strecken kann man denn überhaupt noch ohne Tempolimit unterwegs sein?

B) Kerosinsteuer: die Bahn und Co. fühlen sich benachteiligt, wenn die Kerosin ohne Steuer auskommt...wer fragt aber nach exorbitant hohen Sicherheitsgebühren?

c) Billigtickets: richtig ist nur eines, nämlich das bei sogenannten Billigflieger die Durchschnittspreise der Tickets weit über den Lockangeboten von 19,99 EUR etc. liegen

d) wie hoch ist der Anteil der "Dreckschleudern" E-Klasse, 5er oder 7er BMW am Gesamtbestand von Fahrzeugen in Deutschland und Europa?

 

Wesentlich sinnvoller wären hinsichtlich des Luftverkehrs endlich eine Verheinheitlichung der Flugsicherung in Europa. Damit könnte eine Vielzahl von Warteschleifen uns somit Emissionen gespart werden. Sauberere Industrieanlagen und Kraftwerke. Diese stellen die größten Verursacher von Treibhausgasen dar. Konsequente Weiterentwicklung der Antriebstechniken im Automobilbau, durch gezielte Förderung umweltfreundlicherer Lösung (3l-Autos gab es schon, waren aber zu teuer). Sparsamerer Umgang mit Strom- und Heizenergie im privaten Haushalt-auf freiwilliger Basis und nicht zur Zwang (denn der ohnehin hohe Preis für Strom führt zu verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen. Rußfilter und andere Errungenschaften endlich auch in Baumaschinen u. ä. Geräten vorschreiben (hier bitte dann doch mal durch eine Veränderung der Gesetze)-diese Dreckschleudern (wer läuft im Sommer nicht gern mal an einem Bagger in der Umweltzone vorbei und holt sich endlich seine Dosis ungefilterter Abgase) werden heute im Gegensatz zu PKWs durch Sonderregelungen vom Umweltschutz ausgenommen. Zum Thema ÖPNV: der ist erst dann eine Alternative, wenn Fahrzeiten, Takte und Anbindung der Randgebiete von Ballungsräumen endlich den Bedürfnissen der Menschen entsprechen und man dadurch trotz täglicher Staus auf den Straßen endlich wirklich auch mal in einer vergleichbaren Zeit seinen Arbeitsplatz erreicht.

Geschrieben
@PW77

 

Nicht alle in München haben Die Qualifikation Chefingenieur bei BMW zu werden. Wir brauchen auch Jobs am unteren Ende der Lohnskala denn nicht alle in diesem Land haben das Talent und die Fähigkeit Doktoren, Ingenieure o.ä. zu werden. Also ist es gut wenn auch 7 EUR Jobs geschaffen werden. Und in MUC werden nicht nur 7 EUR-Jobs geschaffen und die regionalen wirtschaftlichen Effekte des Flughafens bestehen auch nicht nur aus 7-EUR-Jobs, aber die sind ein Teil davon und das ist nichts Schlechtes!

 

Das sehe ich nicht ganz so. Vergleich doch mal, was ein Ticketing Agent bei LH heute verdient, und was er vor 20 Jahren verdient hat. Dasselbe gilt für Aerogate, swissport etc. Gleiches gilt für Load-Controller sämtlicher Handling Agenten und Airlines. Auch für Rampagenten und erst recht am Check-in.

Ich fühle mich sicherlich nicht sicher an Bord eines Flugzeuges, dessen Loadsheet von einem 7 EUR Mitarbeiter gemacht wurde. Und diese Loadcontroller gibt es definitiv. Da sehe ich auch noch dazu ein Sicherheitsrisiko.

Ich weiss leider auch wie vor 10 Jahren geschult wurde, und wie das heute gemacht wird.

Ich arbeite seit bald 10 Jahren am Flughafen, und es macht mittlerweile dank den Billigfliegern bald keinen Spass mehr dauernd anhören zu müssen, das der Gehaltspegel der neuen Mitarbeiter noch weiter sinken muss, dass man noch mehr sparen muss. Und wo soll das Enden? Bei 3 Euro Verträgen?

Jobmotor hin-oder her. Es sind keine Vernünftigen Arbeitsplätze mehr. Vollzeit gibts fast nirgends mehr. Es wird 90% nur Teilzeit eingestellt.

Und dazu kommt noch das billige Servicefirmen, die sich einen Dreck um ihre Mitarbeiter kümmert, Leute 250 Stunden den Monat schuften lassen wie Pilze aus den Böden schießen.

Geschrieben

Da die Formel 1 nächste Woche wieder beginnt, würde ich dann auch vorschlagen überhaupt keine Autorennen mehr durchzuführen.

Nicht nur das die die Umwelt nur zum Spass verschmutzen, nein die brauchen auch noch xx Jumbo´s um die Teile durch die ganze Welt zu

fliegen.

NEIN, ich bin kein Grüner, fiel mir nur gerade so ein.

 

Gruß

Geschrieben
Die Diskussion um den Klimaschutzbericht der UN sind durch Panikmache und Aktionismus geprägt. Eine differenzierte Betrachtung wird durch geradezu absurde Absonderungen durch Politiker und deutsche Gutbürger, die ihr grünes Gewissen entdecken fast völlig unmöglich.

 

Fest steht doch wohl lediglich, daß sich das Klima in den nächsten Jahren deutlich verändern, sprich erwärmen wird. Fest steht genauso, daß sich das Klima auf der Erde auch bevor wir Menschen in Erscheinung traten, sich regelmäßig verändert hat. Insofern beschleunigt die Menschheit meines Erachtens lediglich eine (fast) normale Erscheinung. Bei sämtlichen Diskussionen, und das wird von einer Vielzahl von Klimaforschern getragen, wird die Anpassungsfähigkeit der Menschen und der Umwelt fast völlig außen vor gelassen.

 

Nun meine ganz persönliche Meinung zu den Vorschlägen der oben genannten Personenkreise: die Ideen und Vorschläge jener, lassen einen fast vermuten, wir Deutschen könnten das Klima in seiner jetzigen Form retten. Das zeugt entweder von Größenwahn oder aber von einer ganz großen Naivität. Ich würde freundlicherweise mal letztere der beiden Annahmen in betracht ziehen. Der Effekt, den man erreichen würde (hinsichtlich des Ausstoßes von Kohlenstoffdioxid) wenn wir Deutschen uns in urtümlichen Höhlen zurückziehen und Jäger und Sammler werden, ist gleich null. Denn in den nächsten Jahren wird China die Differenz im Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (die ihrereseits größer als der Ausstoß der gesamten Bundesrepublik ist) zu den USA mehr als wettmachen. Insofern hilft aller Aktionismus nichts!

 

Man wird in den nächsten Jahren nicht erwarten können, daß die aufstrebenden Staaten wie z. B. China und Indien auf wachsenden Wohlstand verzichten werden, um das Klima zu retten. Genausowenig ist es sinnvoll sich in Europa oder Deutschland einseitig irgendwelche Beschränkungen aufzuerlegen. Das Dilemma in dem man steckt ist jenes, daß die eine Seite auf den bereits bestehenden Luxus bzw. Wohlstand nicht verzichten will und die andere Seite sich nicht daran hindern lassen wird das Streben danach einfach aufzugeben.

 

Wer bis hierhin gelesen hat, der wird mich mit Sicherheit für einen bösen Klimakiller halten, aber dem ist nicht so. Ich bin lediglich gegen den oben beschriebenen Aktionismus genährt durch Panikmache und Naivität einiger lieber Mitbürger.

 

Jeder sollte im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten, allerdings verstehe ich darin keine gesetzlichen Restriktionen wie z. B. Tempolimits, Kerosinsteuer und sonstiger Vorschriften. Begründen kann man dies auch relativ simpel:

a) Autobahnen: auf wievielen Strecken kann man denn überhaupt noch ohne Tempolimit unterwegs sein?

B) Kerosinsteuer: die Bahn und Co. fühlen sich benachteiligt, wenn die Kerosin ohne Steuer auskommt...wer fragt aber nach exorbitant hohen Sicherheitsgebühren?

c) Billigtickets: richtig ist nur eines, nämlich das bei sogenannten Billigflieger die Durchschnittspreise der Tickets weit über den Lockangeboten von 19,99 EUR etc. liegen

d) wie hoch ist der Anteil der "Dreckschleudern" E-Klasse, 5er oder 7er BMW am Gesamtbestand von Fahrzeugen in Deutschland und Europa?

 

Wesentlich sinnvoller wären hinsichtlich des Luftverkehrs endlich eine Verheinheitlichung der Flugsicherung in Europa. Damit könnte eine Vielzahl von Warteschleifen uns somit Emissionen gespart werden. Sauberere Industrieanlagen und Kraftwerke. Diese stellen die größten Verursacher von Treibhausgasen dar. Konsequente Weiterentwicklung der Antriebstechniken im Automobilbau, durch gezielte Förderung umweltfreundlicherer Lösung (3l-Autos gab es schon, waren aber zu teuer). Sparsamerer Umgang mit Strom- und Heizenergie im privaten Haushalt-auf freiwilliger Basis und nicht zur Zwang (denn der ohnehin hohe Preis für Strom führt zu verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen. Rußfilter und andere Errungenschaften endlich auch in Baumaschinen u. ä. Geräten vorschreiben (hier bitte dann doch mal durch eine Veränderung der Gesetze)-diese Dreckschleudern (wer läuft im Sommer nicht gern mal an einem Bagger in der Umweltzone vorbei und holt sich endlich seine Dosis ungefilterter Abgase) werden heute im Gegensatz zu PKWs durch Sonderregelungen vom Umweltschutz ausgenommen. Zum Thema ÖPNV: der ist erst dann eine Alternative, wenn Fahrzeiten, Takte und Anbindung der Randgebiete von Ballungsräumen endlich den Bedürfnissen der Menschen entsprechen und man dadurch trotz täglicher Staus auf den Straßen endlich wirklich auch mal in einer vergleichbaren Zeit seinen Arbeitsplatz erreicht.

 

Das ist der beste Beitrag, den ich seit langem hier gelesen habe.

Sehr treffend formuliert und sehr richtig analyisert.

 

PS: Vielleicht noch ein kleiner Fingerzeig, was die Politik aus solchen Gelegenheiten (hier Verteuerungen von Tickets) macht: Wird das Geld der Öko-Steuer von der Tankstelle eigentlich in den Umweltschutz investiert...?

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