Lockheed Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Hm, möchte mal sehen, wie die Leute vor Ort spuren, wenn ich z.B. eine Baustelle oder Inbetriebnahme per Videoübertragung koordiniere. Vielleicht als Hologramm wie Prinzessin Leia in "Krieg der Sterne"... :o)) Nichts für ungut, aber die Branchen und Tätigkeiten sind wohl zu unterschiedlich,als dass Du deren Reisebedarf über einen Kamm scheren kannst. Daher war ich über Deinen Rundumschlag etwas erstaunt.
FF-EDLV Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Berlin/Weeze: Ryanair will keine Kontingente an alltours verkaufenRyanair wird keine Sitzplatzkontingente an den Reiseveranstalter alltours verkaufen. Alltours hatte am Rande der ITB angekündigt, Pauschalreisende künftig ab dem Airport Weeze mit Ryanair nach Mallorca fliegen zu lassen. Ryanair-Sprecherin Katja Zarbock stellte auf Nachfrage von Antenne Niederrhein aber klar, dass es keine Vorzugsbehandlung für Veranstalter gebe. Quelle: Antenne Niederrhein Klappern gehört zum Geschäft Andreas
kingair9 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 @Lockheed 100% Zustimmung @Andy Wenn das Leben so einfach wäre, könnte ich mindestens 2-3x in der Woche auf das Aufstehen VOR 6 Uhr verzichten und würde genauso häufig nicht erst um 23.00 Uhr zu Hause sein. Statt Produkte vorzuführen, würden wir die nur noch gescannt per EMail schicken und Schulungen würden über eine Art Sonnenbrille mit virtual reality abgehalten. Allerdings muß ich Dir TEILWEISE auch Recht geben - wenn ich unterwegs bin, dann plane ich das vorher (sofern es nicht ein "Notfall" ist) und mache mit einem Hin- und Rückflug vor Ort dann eine ganze Reihe von Terminen. Ich kenne allerdings auch eine ganze Reihe von Geschäftsreisenden, die Montags, Mittwochs und Freitags HAM-MUC fliegen und jeweils nur einen Termin haben.
Snappy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 So? Welche ihrer Ausgaben bekommt die Bahn denn vom Staat finanziert? Hab mich vielleicht falsch ausgedrückt... ich meinte den Aufbau und Erhalt der kompletten Infrasstruktur in den letzten 1xx Jahren. Das wurde bestimmt nicht alles durch Tickets finanziert.
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Ich bin offensichtlich missverstanden worden. Ich schlage ja nicht vor, Dienstreisen zu verbieten, sondern gerade diese zu verteuern, damit die Unternehmen eben wirklich jedesmal fragen, ob diese oder jene Dienstreise unbedingt sein soll. Die Wirtschaft verkraftet so eine Verteuerung eher als Privatreisende. Und für diejenigen Geschäftsreisenden, die eine Tätigkeit ausüben, die ohne Reiserei nicht ausgeübt werden kann (Schulungen für Kunden, Vorführungen von materiellen Objekten), können erstens aus ihren dicken BMWs durchaus auf die Bahn umsteigen (Jahreskarte) oder, wenn es ein Flug sein soll, dann kostet es halt mehr.
Lockheed Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Und für diejenigen Geschäftsreisenden, die eine Tätigkeit ausüben, die ohne Reiserei nicht ausgeübt werden kann (Schulungen für Kunden, Vorführungen von materiellen Objekten), können erstens aus ihren dicken BMWs durchaus auf die Bahn umsteigen (Jahreskarte) oder, wenn es ein Flug sein soll, dann kostet es halt mehr. Tut mir leid, aber irgendwie kann ich Dir nicht folgen. Hier spricht eher der Sozialneid aus Deiner Sprache als die Sorge um die Umwelt.
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Und für diejenigen Geschäftsreisenden, die eine Tätigkeit ausüben, die ohne Reiserei nicht ausgeübt werden kann (Schulungen für Kunden, Vorführungen von materiellen Objekten), können erstens aus ihren dicken BMWs durchaus auf die Bahn umsteigen (Jahreskarte) oder, wenn es ein Flug sein soll, dann kostet es halt mehr. Tut mir leid, aber irgendwie kann ich Dir nicht folgen. Hier spricht eher der Sozialneid aus Deiner Sprache als die Sorge um die Umwelt. "Dicke BMWs" mit nur einer Person im Wagen verbrauchen besonders viel Sprit pro Passagier -> Umweltschaden. Im Ursprungsposting steht: "Die Abschaffung der Billigtickets würden einigen Spaßfliegern bestimmt die Lust am sinnlosen „durch die Gegend fliegen“ vertreiben." Die Anzahl der genannten Spaßfliegern ist gegenüber der Anzahl der "Spaßdienstreisenden" verschwindend gering. Deshalb finde ich, dass nicht die Billigtickets an sich verschwinden sollen, sondern hauptsächlich Billigreisemöglichkeiten für Dienstreisende. Jetzt widersprechen mir wohl die Dienstreisenden, die keine "Spaßdienstreisenden" sind.
L49 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Ich sag mal so: 1. Was wirklich dem Klimaschutz zugute kommen würde, ist dass man überhaupt weniger fahren würde, egal mit welchem Verkehrsmittel und egal ob billig oder teuer. Und wenn es sein soll, dann ÖPNV statt Auto. Das ist ein hehrer Vorschlag. Es ist nun mal aber so, dass ich mit einem Gut umso sparsamer umgehe, je teurer (oder unangenhmer) sein Gebrauch ist. Der ÖPNV muss auch in den bevölkerungsarmen Regionen ausgebaut werden, damit man von jedem Dorf mind. im 20-Min.-Takt zur nächsten Bahnstation fahren könnte. Da mag die Frage erlaubt sein, wer das alles bezahlen soll. Ebenso könnte man die Forderung erheben, ab jedem Flughäflein von Emden bis nach Straubing möge der Staat bitteschön für mindestens dreimal täglich zu bedienende PSO-Routen zu einem Drehkreuzflughafen sorgen, damit auch peripherer gelegene Regionen weltweit im Luftverkehr besser erreichbar sind. 2. Der Löwenanteil der Passagiere der Airlines und der Bahn unter der Woche sind Geschäftsreisende. Für die kann und muss es teurer werden. Schliesslich kann sich heutzutage nahezu jeder mittelständischer Betrieb erlauben, eine einfache Videokonferenzanlage zu installieren. Wenn die stattdessen zueinander fahren wollen, müssen sie den Luxus bezahlen.Für Privatreisende und Pendler sollten die Fahrten und Flüge im Gegensatz nicht verteuert oder eingeschränkt werden. Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sind die Emissionen des Luftverkehrs je Sitzplatzkilometer unabhängig davon ob jemand 19,99 oder 10.000,- Euro für sein Ticket bezahlt hat. Und wenn die Verteuerung von Flugtickets nur diejenigen trifft, die mehr fürs Fliegen zu zahlen bereit sind, ergäbe sich dadurch gar keine Auswirkung auf das Reiseverhalten, sondern nur eine Einnahmenmehrung des Staates. [...]und die Flug- und Bahn-Tickets ab Freitagabend bis Montagvormittag und spätabends verbilligt bleiben (Beispiel Belgien: hier kostet Bahnfahren am Wochenende nur die Hälfte; früher gab es auch bei der Bahn IC-Tickets pauschal für 49/59 DM für die Nutzung ab 19:00). Heute ist es bei den Airlines umgekehrt: Di-Mi kriegt man die billigsten Flüge, und Fr-Mo sind sie i.d.R. wg. Nachfrage schweineteuer. Möchtest du das Wechselspiel des Marktes, dass sich ein Preis über Angebot und Nachfrage ergibt, außer Kraft setzen? Das wäre das Ende der (Low Cost) Fliegerei, bzw. des eigenwirtschaftlichen Schienenfernverkehrs. Der kurzfristige Bucher zahlt heute für die Frühbucher mit, die Business-Class für die Holzklasse. Das würde dann nicht mehr funktionieren.
Lockheed Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Wie hier schon ganz richtig festgestellt wurde, sind die Emissionen des Luftverkehrs je Sitzplatzkilometer unabhängig davon ob jemand 19,99 oder 10.000,- Euro für sein Ticket bezahlt hat. Und wenn die Verteuerung von Flugtickets nur diejenigen trifft, die mehr fürs Fliegen zu zahlen bereit sind, ergäbe sich dadurch gar keine Auswirkung auf das Reiseverhalten, sondern nur eine Einnahmenmehrung des Staates. Ich glaube daher auch, dass die entsprechenden Forderungen des Posters, wenn auch vielleicht nicht bewusst, doch letztlich nicht durch Sorge um die Umwelt motiviert sind, sondern anderen Motiven unterliegen. Ich bitte das nicht falsch zuverstehen, grundsätzlich sollte jede Ressourcennutzung ihren ökologischen Rucksack selbst tragen. Aber entsprechende Kompensationssmaßnahmen sollten nicht aus Ärger um den Besitzsstand vermeintlich "Privilegierter" Berufsgruppen erfolgen, dann laufen sie nämlich - wie hier - ins Leere.
Widukind Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Genau, erst müssen die anderen, nur nicht selber anfangen, nicht wahr? Tatsache ist, daß das Vorhaben, die Verbrennung fossiler Energierohstoffe zu unterlassen, mindestens solange vollständig sinnlos ist, solange die USA nicht mitmachen. Wahrscheinlich aber selbst dann, wenn sie dies täten. Die einzige Konsequenz aus unserem Energiesparwahn ist, daß die Nachfrageseite durch unseren Einfluß ein klein wenig entlastet wird und die US-Amerikaner ihr Öl dadurch billiger bekommen! Übrigens sind wir weit davon entfernt, so sauber dazustehen, dass wir die dicke Ansage machen können. Wer macht denn hier dauernd Ansagen!? Wenn, dann müssen das die Klimahysteriker sein. Ich wäre jedenfalls sehr zufrieden, wenn die Deutschen einfach mal ihre Klappe halten und sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern würden. Wir müssen uns ja nicht an den Schmutzfinken orientieren. Oh doch, denn diese "Schmutzfinken", wie Du sie nennst, geben in dieser globalisierten Welt nun mal wirtschaftlich, politisch und militärisch den Ton an. Die Menschen in unserem kleinen Land mühen sich verzweifelt ab, sich einen Lebensstandard zu erarbeiten, der dem der US-Amerikaner einigermassen nahe kommt, bekommen aber von ihrer (selbstgewählten) Regierung dabei permanent Knüppel zwischen die Beine geworfen. Deshalb verliert Deutschland jedes Jahr Zehntausende seiner talentiertesten und bestausgebildeten Menschen an die USA.
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Da mag die Frage erlaubt sein, wer das alles bezahlen soll...Möchtest du das Wechselspiel des Marktes, dass sich ein Preis über Angebot und Nachfrage ergibt, außer Kraft setzen? Erstens, es geht um die Abwendung einer weltweiten Katastrophe. Da können Marktgesetze schon mal ausser Kraft gesetzt werden und das nötige Geld zusammenkommen. Zweitens, momentan zahlen die Spätbucher für Frühbucher mit. Mein Vorschlag geht in die Richtung, dass die Geschäftsreisende für Privatreisende mitzahlen. Das würde doch senkende Passagierzahlen bedeuten, denn es würde dann weniger geschäftlich gereist. Die meisten nicht unbedingt nötigen Flüge sind Geschäftsreisen und nicht Spaßfliegerei.
Basilea Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Man könnte die 19€ Tickets shcon abschaffen - aber der Effekt wäre klein. Klar gibt es hier im Forum viele Spassflieger. Aber global sind das bestimmt weniger wie 1 oder 2% der Flugpassagiere. Viel effektiver wäre beim motorisierten Individualverkehr anzusetzen. Ich finde es etwas schizophren wenn die Deutschen über die Abschaffung der 19€ Tickets diskutieren, sich aber gleichzeitig auf allen Ebenen gegen eine verbindliche Emissionsgrenze für Autos zu wehren. Machen wir uns nichts vor: Ja es gibt Spassfliger. Aber es gibt noch viel mehr Leute die Autos fahren, welche überhaupt nicht benötigt werden (SUV, 300PS Boliden etc). Diesen Leuten möchte man im Autoland Deutschland die Freiheit nicht nehmen zu entscheiden welche Karre sie fahren. Im Prinzip fahren viele Leute ein 300PS Auto zum Spass, sind also Spassfliger der Strasse. Mir ist ein Spassfliger der 2x pro Jahr einen Roundtrip für je 38€ macht viel lieber wie jemand der ein total unnötiges Auto fährt!
L49 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Genau, erst müssen die anderen, nur nicht selber anfangen, nicht wahr? Tatsache ist, daß das Vorhaben, die Verbrennung fossiler Energierohstoffe zu unterlassen, mindestens solange vollständig sinnlos ist, solange die USA nicht mitmachen. Wahrscheinlich aber selbst dann, wenn sie dies täten. Die einzige Konsequenz aus unserem Energiesparwahn ist, daß die Nachfrageseite durch unseren Einfluß ein klein wenig entlastet wird und die US-Amerikaner ihr Öl dadurch billiger bekommen! Oh, Yeah! Solange mein Nachbar seinen entblößten Hintern zum Fenster rausstreckt und damit Schaulustige anzieht, kann ich das auch machen. Gegafft wird sowieso. Die einzige Konsequenz daraus, dass ich das unterließe, wären mehr Leute vor dem Fenster meines Nachbarn, weil ich als "Attraktion" ausfalle.
kingair9 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Die meisten nicht unbedingt nötigen Flüge sind Geschäftsreisen und nicht Spaßfliegerei. [ironie] Richtig, und in Wahrheit ist FR mit einem Geshäftsleuteanteil von 99% die echte Business-Airline im Lande... [/ironie] Ich denke, wenn wir mal den Begriff "Spaßflieger" weg lassen sondern fragen "Wieviele Leute reisen heute mit dem Flugzeug weil es in den letzten Jahren so günstig geworden ist UND DIE FRÜHER DIESE REISE NICHT GEMACHT HÄTTEN?" dann bekommt man ein besseres Bild.
Lockheed Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 @Basilea Das ist doch ein Ansatz, der Sinn macht. Bei einer durchschnittlichen Fahrtleistung pro Fahrzeug von 12-15.000 km/a würde man mit einem um 2-3l/100 km sparsamen Auto etwa 300-450 Liter Benzin sparen. Hochgerechnet auf 20-30 Mio. private Kfz in Deutschland ergäbe das langfristig (über einen oder zwei Ersatzzyklen für Kraftfahrzeuge) einen theoretischen Einspareffekt von rund 6-8 Mio. Tonnen Benzin im Jahr(*). (*) wenn ich mich jetzt nicht auf die Schnelle verrechnet habe
HEL Geschrieben 8. März 2007 Autor Melden Geschrieben 8. März 2007 "Wieviele Leute reisen heute mit dem Flugzeug weil es in den letzten Jahren so günstig geworden ist UND DIE FRÜHER DIESE REISE NICHT GEMACHT HÄTTEN?" dann bekommt man ein besseres Bild. Das ist ein guter Ansatz, hiermit erfassen wir alle 19 Euro-Spaßflieger, Business-Spaßflieger und Oft-Kurzurlaub-Flieger.
Lockheed Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 "Wieviele Leute reisen heute mit dem Flugzeug weil es in den letzten Jahren so günstig geworden ist UND DIE FRÜHER DIESE REISE NICHT GEMACHT HÄTTEN?" dann bekommt man ein besseres Bild. Das ist ein guter Ansatz, hiermit erfassen wir alle Spaßflieger, Businessspaßflieger und Oft-Kurzurlaub-Flieger. Sehe ich genauso.
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 @Basilea Volle Zustimmung. Die meisten nicht unbedingt nötigen Flüge sind Geschäftsreisen und nicht Spaßfliegerei. [ironie] Richtig, und in Wahrheit ist FR mit einem Geshäftsleuteanteil von 99% die echte Business-Airline im Lande... [/ironie] [ironie] Es ist vollkommen richtig, FR als typische deutsche Loco-Airline zu betrachten. [/ironie] Welchen Marktanteil hat übrigens FR in De? "Wieviele Leute reisen heute mit dem Flugzeug weil es in den letzten Jahren so günstig geworden ist UND DIE FRÜHER DIESE REISE NICHT GEMACHT HÄTTEN?" dann bekommt man ein besseres Bild. So kann man auch herangehen. Nicht vergessen aber: Reisen bildet. Allerdings wäre dann auch eine zweite Frage angebracht: "Wieviele Leute reisen heute (mit dem Flugzeug), weil das Reisen heute noch so günstig ist, dass für die Wirtschaft nahezu alle Reisekostenabrechnungen Peanuts sind?"
kingair9 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 "Wieviele Leute reisen heute mit dem Flugzeug weil es in den letzten Jahren so günstig geworden ist UND DIE FRÜHER DIESE REISE NICHT GEMACHT HÄTTEN?" dann bekommt man ein besseres Bild. So kann man auch herangehen. Nicht vergessen aber: Reisen bildet. Allerdings wäre dann auch eine zweite Frage angebracht: "Wieviele Leute reisen heute (mit dem Flugzeug), weil das Reisen heute noch so günstig ist, dass für die Wirtschaft nahezu alle Reisekostenabrechnungen Peanuts sind?" Wie weiter oben schon einige Leute bestätigt haben, sind Deine Lieblinge "Dienstreise-Junkies" da schon mit drin...
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Wie weiter oben schon einige Leute bestätigt haben, sind Deine Lieblinge "Dienstreise-Junkies" da schon mit drin... Ich bin genau gegen eine solche Pauschalisierung.
HEL Geschrieben 8. März 2007 Autor Melden Geschrieben 8. März 2007 Um die Diskussion noch etwas anzureichern: Was würde es bringen wenn die Ultra Kurzstecken wie STR-FRA, DUS-FRA, NUE-FRA aufgeben werden? Würde mehr Punkt zu Punkt Verkehr und die Schwächung des HUB-Systems die Umwelt entlasten, oder würden die bequemen Nonstop Flüge noch mehr Verkehr generieren?
spandauer Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Und weils so schön ist... Ich bin der gleichen Meinung wie KingAir*ggg* In den USA, genauer in Kalifornien, hat ein deutscher Ingenieur mit Geldern der Firmen Google und ebay ein Elektroauto entwickelt, dass erstens ein geiles Design hat (ist ja leider bei den ganzen Fashion-victims immer ein Argument: "Ich kauf mir keinen Corsa, der 6er BMW sieht dioch viel geiler aus und hat auch mehr Power..."), zweitens es auf Tempo 250 schafft und drittens... kein Benzin braucht. Es ist traurig, das deutsche Innovation sich in D nicht vermarkten lässt... war beim mp3-Player auch schon so... Wer hats erfunden? Fraunhofer Institut Berlin... Wer hats vermarket? Amis und Japaner... Deuzsche Unternehmen sind wohl zu feige oder blind, solch einer Idee eines Autos die nötigen finanziellen Mittel zu geben. Google und ebay haben gerafft, dass, wenn man dieses Fahrzeug serienreif kriegt, sodass es Produktionskosten hat, wie sie z.B. bei GM herrschen, wenn das Auro clever vermarktet, und das können die Amis, dann will bald keiner mehr was anderes Fahren. Leise, schnell, sauber, sieht sexy aus... Was will man mehr? Schaut euch mal die Berliner Stadtautobahn zur Rushour an... alles dicht und in jedem Auto hockz eine Person. Und dann noch die Anzahl der Brummis, die durch unsere Städte knattern... Dieser Brummi-Verkehr müsste beseitigt werden, verlagert auf die Schiene. Wenn man sich mal als Beispiel Berlin ansieht, wie viele Kilometer stillgelegte Gleise zu ehemaligen Güterverteileranlagen oder sonstwohin führen... Gleichzeitig haben große Logistunternehmen ihre Verteilerzentren um Berlin herum verteil, sodass die Ware letztendlich doch wieder mit dem Brummi in die Stadt gekarrt werden muss. Seht euch mal den "alten" Containerhafen nördlich des Hauptbahnhofs an. Da standen noch vor drei Jahren zwei riesige, ornage Kräne, Baujahr 94, wenn ich mich nicht irre. Und bei google earth sind sogar nóch Container zu sehen. Heute ist davon nichts mehr übrig, kaum Gleise, die Kräne verrostet und vergammelt wurden verschrottet, nach weniger als 10 Jahrem im Einsatz und Container... keine mehr da, die Ware kommt ja jetzt per LKW... Das wäre ein kleines aber ich denke effektives Beispiel einer Stadt, wie man die Schadstoffausstöße durch speziell die LKW´s reduzieren könnte, wenn man nur wollte, denn früher, als alle Waren mit der Bahn amgeliefert wurden, ging es auch. Es gab zwar auch nicht derart leistungsfähige LKW, daher hatte die Bahn ein Monopol, aber warum sollte man das, was damals an Schienen in Berlin verlegt wurde, teilweise vor dem Krieg, und was davon heute noch übrig ist, und das ist nicht wenig, nicht wieder sinnvoll nutzen, um Berlins Straßen erstens zu entlasten und zweitens die Luft etwas sauberer zu kriegen. Das war meine persönliche kleine Geschichte, die mir immer wieder durch den Kopf geht, wenn ich durch Berlin fahre und das eigentliche Potenzial brachliegen sehe... Sie hat nichts mit Flugverkehr zu tun, ich weiß, aber dieser Thread ist doch längst zu einem Umwelt-Thread geworden, was ich gut finde. Zum Thema Ultrakurzstrecken: Klar gebe ich dir völlig Recht Kingair, wenn du gegen im Grunde Zubringerflüge wie CGN-FRA bist. Aber du darfst nicht vergessen, dass in genug fällen der Flug eben billiger ist, als die Bahnfahrt. Die Bahn hat ein schlechtes und viel zu teures Preissystem. Das spielt im ganzen System auch eine Rolle. Wenn ich beispielsweise mit AB für sagen wir mal 50 Euro von STR nach FRA und zurück fliege, mit der Bahn aber 110,99 zahlen muss, dann ist klar, worauf meine Wahl fallen wird. Noch ein Beispiel: ich muss ende März zu einer Freundin nach Brauchschweig, Abgesehen davon, dass es keine Flüge gibt, muss ich für die Bahnfahrt im, ACHTUNG REGIONALEXPRESS, 78 Euro für Hin- und Rückfahrt zahlen. Bei 4U kann ich für 38 Euro SXF-CGN-SXF fliegen... Was mir dummerweise nix bringt, muss ja nach Braunsvhweig xD Lange Rede kurzer Sinn, die Bahn müsste endlich eine andere Preispolitik einschlagen, dann würden deutliche mehr Leute aufs Flugzeug verzichten. Und letztendlich ist die Bahn nicht langsamer, in 4 Stunden von Berlin nach Frankfurt. Mit Ein- und Auschecken, dem Flug und teilweise der fahrt vom Flughafen zum Endziel, dass mit bahn meist näherliegt, ist man am Ende kein bissl schneller, als wenn man die Bahn genommen hätte. mfG Simon
kingair9 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Um die Diskussion noch etwas anzureichern: Was würde es bringen wenn die Ultra Kurzstecken wie STR-FRA, DUS-FRA, NUE-FRA aufgeben werden? Würde mehr Punkt zu Punkt Verkehr und die Schwächung des HUB-Systems die Umwelt entlasten, oder würden die bequemen Nonstop Flüge noch mehr Verkehr generieren? Wenn es nicht die Airline-Bindung über "Schmeichel- und Bestechungssysteme" wie M&M gäbe, würden IM EUROPAVERKEHR schon heute viel weniger Leute über die Hubs fliegen. Ganz schlimm sind die Leute wie mein Vater jahrelang einer war, der BRE-FRA-AMS flog, um ja keine Meilen zu versäumen. Im LANGSTRECKENVERKEHR sehe ich die Hubs trotz Zubringerflügen sogar als Umweltschonend an - denn besser eine 744 voll mit Leuten als 3 parallel fliegende 752. Und in D müßte man nur den AirRail-Service konsequenter ausbauen - wer braucht CGN-FRA (wahlweise STR-FRA, NUE-FRA, NUE-MUC, STR-MUC) bei ICE-Fahrzeit von 38 Minuten? Das sind eh ALLES nur Zubringer für Langstrecken, die können auch Bahn fahren. Bei HAM/BRE/HAJ-MUC-Langstrecke oder so was, sieht das aufgrund der Entfernung und des Zeitverlustes allerdings schon wieder anders aus.
LonOlli Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Eine Airline fliegt ja nicht, weil sie gerne Leute durch die Gegend transportieren. Sie fliegt um damit Geld zu verdienen. Keine Airline erhält eine Strecke aufrecht, weil sie ihre letzten Plätze mit ein paar 19Euro Tickets gefült hat, sondern weil sie die anderen Plätze mit teureren Tickets gefüllt hat. Die Diskussion um 19Euro Tickets ist daher ziemlich daneben. Auch sind die Billigflieger enger bestuhlt, also mehr Sitze pro Flugzeug und damit weniger Emission pro Sitzplatz, noch dazu haben diese im Schnitt eine höhere Auslastung, womit der Verbrauch pro Sitz weiter sinkt. Müsste man in dieser Diskussion nicht gerade Airlines und Passagiere angreifen, die mit viel Beinfreiheit, also weniger Sitzen pro Flugzeug fliegen? Ich halte die Diskussion um 19Euro Tickets und so Kommentare wie "kann ja nicht sein, dass das Fliegen billiger ist als das Bahnfahren" für ziemlich populistisch. Der Durchschnittsflugpreis ist laut dem Statistischen Bundesamt in den letzten 6 Jahren um 26,5% gestiegen! Dass fliegen also allgemein billiger wird ist effektiv nicht wahr. Es gibt vielleicht mehr Sonderangebote für 19Euro als früher, aber dies sind ja nicht die Tickets die eine Strecke erhalten und somit zur Verschmutzung beitragen. Das ist nämlich auch so ein Punkt: Der Flug geht ja sowieso, mit oder oder mir an Board. Kaufe ich aber ein teureres Ticket gebe ich der Airline Anreiz die Strecke auch in Zukunft zu betreiben. Wenn man also über die Luftfahrtdiskutiert, dann müßte es meiner Meinung nach in die Richtung gehen wie man mehr Passagiere in die einzelnen Flüge bekommt (um deren Zahl auf dichten Routen dann zu reduzieren) und wie man besonders kurze Flüge unattraktiver macht. Man könnte natürlich auch die Tickets generell sehr teuer machen, was die Flüge stark reduzieren würde. Ich weiß aber nicht ob so ein "fliegen nur für Reiche" auf allgemeine Begeisterung stoßen würde...
flieg wech Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 naja ab April dauert die Fahrt von Lond nach Fra mit dem Zug auch nur noch 6 Std....Problem hier auf der Insel ist, dass der Eurostar die einzige Schnellfahrstrecke (=300km) ist...der rest tuckert wenn ueberhaupt mit 200 km durch die Gegend wichtig ist aber insgesamt, dass man wirklich als Gesellschaft und Individuum umdenkt...und ich gestehe zu trotz fehlenden Autos das ich noch viel zu wenig umweltbewusst handel (umweltgemaess, wenn ueberhaupt nur zufaellig!)
Empfohlene Beiträge
Archiviert
Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.