berlinflyer Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 Jetzt hat sich AB doch beugen müssen, wenn auch erst mal ein zaghafter Beginn einer Mitbestimmung. Was ich nicht verstehe, in dem Artikel heisst es ".... Sie gelten rückwirkend vom 1. August an und haben die derzeit geltenden Arbeitsbedingungen bei Air Berlin als Basis...." Mit anderen Worten es gibt keine Veränderung? Jedenfalls so lange nicht bis ein MTV ausgehandelt wurde und dann auch von beiden Seiten abgesegnet wird? Na das wird dann ja noch dauern bis bei AB anständige Arbeitsbedigungen eintreten..... Und eine Frechheit finde ich dass der Cockpit eine PV zugesprochen wird aber von einer PV für die Kabine nicht die Rede ist... naja...
charly63 Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 Das ist ein VERTRAG der mit den GEWERKSCHAFTEN ausgehandelt wurde. Was willst du noch??? Das ist Maßstab für die Airberlin-Group und sollte auch die letzten LT und DBA`ler zur Vernunft bringen. In EINER Firma kann es nur EINEN TV geben!!!!!!!!!!
Charliebravo Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 In EINER Firma kann es nur EINEN TV geben!!!!!!!!!! Abgesehen von der defekten "!"-Taste und der Schreierei sind es doch aber versch. Firmen. Audi hat z.B. auch eine anderen Tarifvertrag als VW, obwohl beide zum Vorlkswagenkonzern gehören. Und selbst bei VW im Stammwerk Wolfsburg gelten für die Mitarbeiter versch. Verträge je nach Arbeitgeber innerhalb des Konzerns, Lufthansa CityLine hat einen anderen als LH Passage, ähnlich war es bei HLF und HLX ...
Flaps_full_alt Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 Blödsinn, es ist doch die Regel, daß in einem Konzern bei Airlines verschiedene "Firmen" verschiedene Verträge haben! Das ist bei CX und CX Cargo so, das ist bei LH so und das ist bei UA und TED so! Also warum nicht auch bei AB? Kapiert es doch endlich mal, daß geringe Gehälter nicht automatisch geringe Kosten bedeuten ud das schlechte Arbeitsbedingungen eine Firma nicht retten, genau so wenig wie tolle Bedingungen eine Firma kaputt machen! Es geht in der Airline-Branche bei Tarifverhandlungen nur um Machtspiele! Nicht mehr und nicht weniger! Ob da jetzt 5 oder 10% mehr rauskommen, völlig uninteressant! Die letzten Jahre war die andere Seite am Drücker, jetzt sind es halt wir, bis in 4 oder 5 Jahren sich das Blatt wieder wendet! Ich kann euch nur das Beispiel zwischen EW und CLH nennen: In einem Benchmark (2006) fand man heraus, das CLH trotz höheer Kosten im Cockpit 10% billiger produziert als EW! Oder auch LH: Trotz Erhöhung der Gehälter und Absenkung der Mehrflugstundengrenze, sowie Erhöhung der Mehrflugstundensätze macht die LH dieses Jahr mehr als eine Mrd (1 Mrd!!!) Gewinn! Und nun sollen die Ab/LTU/DBA- Piloten, oder wer auch immer, auf Geld verzichten, damit sich die Managerriege nacher schön die Bonuszahlungen aufs Konto überweisen können.... AB-Piloten solten nach den Bedingungen der LTU/DBA Kollegen streben, nict umgekehrt! Das die AB an den Verträgen nicht zu Grunde geht, das weiß auch Unhold, sonst hätte er kaum irgendwelchen TV zugestimmt.
Gate38 Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 Ich halte es für eine mittlere Revolution, wenn der bekennende Gewerkschaftshasser Hunold plötzlich Tarifverträge mit Cockpit und ver.di abschließt. Und dann auch noch Planungen für eine Arbeitnehmervertretung bei Air Berlin - da hatte Hunold bestimmt schlaflose Nächte...
ATN340 Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 Ich würde es anders formulieren: Hunold hat sich dem Druck beugen müssen - entweder er spielt mit und verhandelt vernünftig mit der Gewerkschaft oder seine Belegschaft muckt auch mal auf. In einem der unzähligen Übernahme-Threads hier und anderswo (u.a. Pilotsde) wurde offen darüber spekuliert, dass AH wohl die Macht der Gewerkschaften unterschätzt. Sonst hätte er die DBA und LTU nicht gekauft - ich denke dem kann man zustimmen. Die Crews von DBA und LTU sind deutlich widerstandsfähiger als man es ihnen zugetraut hat, dass Beispiel kann Schule machen. Bevor es zum grossen Eklat kommt hat AH nun eingelenkt. Eine Gehaltserhöhung für sein AB-Personal ist allemal billiger als ->Kosten ->Image-Schäden ->etc. durch Streik. Ausserdem hat er nun ein Argument gegen die Jungs und Mädels von DBA und LTU: Guckt mal zur AB - die wollten euer Niveau haben, da shet iht mal wie gut es euch doch geht...also hört auf mit dem Blödsinn (=Urabstimmung, Streik)
nabla Geschrieben 7. August 2007 Melden Geschrieben 7. August 2007 Ich sehe es auch als Win-Win-Situation. Für Hunold ist es sicherlich ein Zugeständnis, aber da schlichtweg der statuss quo festgehalten wurde und dazu eine lange Laufzeit vereinbart wurde, hat er erstmal Ruhe in der Belegschaft und auch von Seiten der VC. Für die VC ist es in meinen Augen aber der deutlich größere Gewinn: Zwar sind die langen Laufzeiten erstmal ein Hindernis, aber sie waren vermutlich der Schlüssel zum Ergebnis. Jetzt hat die VC einen Fuß in der Tür bei AB, den die AB dort auch nicht mehr so leicht rausbekommt. Positiver Aspekt der Laufzeit für die VC: Jetzt kann erstmal in Ruhe eine AirBerlin Tarifkommission gegründet werden und man kann sich auch sonst in Ruhe organisieren. Der größte Erfolg aber wäre es, wenn die vielen AB-Kollegen in der VC daraus in ihrer Firma kein Geheimnis mehr machen müssen! Gruß, Nabla
LHSTR Geschrieben 8. August 2007 Melden Geschrieben 8. August 2007 Ich sehe es auch als Win-Win-Situation. Für Hunold ist es sicherlich ein Zugeständnis, aber da schlichtweg der statuss quo festgehalten wurde und dazu eine lange Laufzeit vereinbart wurde, hat er erstmal Ruhe in der Belegschaft und auch von Seiten der VC. Das ist genau der Punkt. Er hat erstmal Ruhe mit der Belegschaft. Ueber die Jahre hinweg wird es aber ziemlich bitter, da sich Air Berlin hier langfristig auf eine unglaubliche Komplexitaet aufgrund zahlreicher Mitspracherechte eingelassen hat.
iai-kfir Geschrieben 8. August 2007 Melden Geschrieben 8. August 2007 Ich sehe es auch als Win-Win-Situation. Für Hunold ist es sicherlich ein Zugeständnis, aber da schlichtweg der statuss quo festgehalten wurde und dazu eine lange Laufzeit vereinbart wurde, hat er erstmal Ruhe in der Belegschaft und auch von Seiten der VC. Das ist genau der Punkt. Er hat erstmal Ruhe mit der Belegschaft. Ueber die Jahre hinweg wird es aber ziemlich bitter, da sich Air Berlin hier langfristig auf eine unglaubliche Komplexitaet aufgrund zahlreicher Mitspracherechte eingelassen hat. stimme voll zu! und genauso wie die komplexität des dba-business und die langwierigkeit der LTU-übernahme unterschätzt wurden, so wenig kann man wohl bislang die "hürden" der mitbestimmung durch einen betriebsrat einschätzen. denn wo die PV der piloten installiert werden soll, da wird die ver.di für die kabine und den bodenbetrieb schon mal in lauerstellung gehen. werden wohl demnächst einige neue stellen in der personalabteilung der AB ausgeschrieben werden. nicht, dass ich jetzt ärger durch "krawallbolzen" vermute, aber es wird papier produziert werden und das will bewegt werden.
berlinflyer Geschrieben 8. August 2007 Autor Melden Geschrieben 8. August 2007 Das ist ein VERTRAG der mit den GEWERKSCHAFTEN ausgehandelt wurde. Was willst du noch???Das ist Maßstab für die Airberlin-Group und sollte auch die letzten LT und DBA`ler zur Vernunft bringen. In EINER Firma kann es nur EINEN TV geben!!!!!!!!!! In einer Firma? DBA und LT sind und bleiben (erst mal) eigenständige Firmen und warum sollten die dba und lt kollegen Deiner Meinung nach zur Vernunft kommen? Gibt es da einen Grund zu ? Im Gegenteil... jetzt wo AB einlenken musste, ist es an der Zeit stärke zu zeigen um langfristige Bedigungen zu sichern!
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