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Funktionsprinzip 'Drehkreuz'


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Ich hab mich in letzter Zeit mal wieder ein bißchen intensiver mit dem System beschäftigt, das hinter einem Drehkreuz steckt, insbesondere auf Basis von Ferienflügen (zum Beispiel Air Berlin in Nürnberg).

 

Ist es in einem solchen Drehkreuz (angenommen, alle a/c stehen auf Außenpositionen) eigentlich zwingend notwendig, dass die Paxe durchs Terminal geschleust werden, d.h. von der "a/c 1" zunächst per Bus ins Terminal müssen, um dort an einem Gate auf den Transfer zu Ihrem Weiterflug mit "a/c 2" zu warten?

 

Bleiben -beispielsweise bei AB in NUE- eigentlich in den a/c auch Paxe sitzen, wenn die Maschine des Zubringerfluges auch den 'eigentlichen' Flug durchführt, d.h. während der Betankung? Oder müssen alle raus?

 

Und besteht die Möglichkeit (was natürlich nur bei einem DK mit 3-4 Flugzeugen funktioniert), dass die Paxe nicht über das Terminal müssen; folglich, dass sie von "a/c 1" mit dem Bus direkt zu "a/c 2" gebracht werden und dort boarden??

 

Bedanke mich für eure Hilfe.

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Theoretisch ist es natürlich möglich, einen sog. "Ramp Transfer" zu machen, praktisch führt das ziemlich sicher zu heillosem Durcheinander.

Stell' Dir vor es sind 4 Flüge inbound und outbound: dann brauchst Du 12 Busse, um die bis zu 700 Passagiere weiterzubefördern (vor jedem A/C drei Busse für jeden anderen Flug), jeder Passagier, der umsteigen muss, muss genau wissen in welchen Bus er einsteigt. Wenn nur ein Passagier im falschen Flieger sitzt und Gepäck eingecheckt hat, gibt es schon ein Problem. Den nächsten Flug vorbereiten mit Passagieren an Bord ist an bestimmte Sicherheitsvorkehrungen gebunden, z.B. während des Tankens. Das ist alles zu aufwändig und fehleranfällig.

Es ist sicherer, die Passagiere ins Terminal zu bringen, dort alle an dem Gate für den Weiterflug zu sammeln und dann wieder zum Flugzeug zu fahren. Auch bei diesem Verfahren gibt es schon genug Fehlerquellen, aber bei einem "direkten" Umsteigen? Chaos ohne Ende...Alles schon erlebt.

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Gerade bei Flügen, die das Schengen-Gebiet verlassen bzw. aus einem Nicht-Schengen-Land kommen, sollte man alle Paxe tunlichst an einem Bundespolizei-Schalter abliefern. Ich glaube kaum, dass eine Passkontrolle auf dem Vorfeld eine realistische Alternative ist. ;-)

 

Weiteres Argument für den Transport zum Terminal: Man müsste die Paxe eventuell auch über längere Zeit im Bus lassen, wenn der Anschlussflieger noch nicht bereit zum Boarden ist. -> Nicht sehr kundenfreundlich in meinen Augen.

 

Was das Fueling mit Paxen an Bord betrifft, so ist das von Bestimmungen der jeweiligen Airline abhängig und vom jeweiligen Flughafen abhängig.

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Konkret zum AB-DK in NUE:

Ein Verbleib der Paxe im Flieger ist rein praktisch gesehen nicht möglich. Die Maschinen werden komplett gereinigt und teilweise neu becatert.

Hinzu kommt, dass die Crews (im Winter-DK) nur in seltenen Fällen auf der Maschine verbleiben und "durchfliegen" und damit auch bis zu einer Stunde keine Crew an Bord ist.

Und bei einer Standzeit von bis zu zwei Stunden wird sich kein Pax damit anfreunden zu können, nach einem 4-Stunden-Flug weitere 2 Stunden auf seinem Platz zu sitzen. ;-)

Das Verbringen von Paxen ramp-to-ramp gibts nur in Ausnahmefällen, z.B. um kritische Verspätungen zu vermeiden und natürlich auch nur dann, wenn es rechtlich möglich ist (Schengen).

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