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Lufthansa-Piloten - Zwangsende mit 60?


Tschentelmän

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Hallo,

 

soeben hat das ZDF in der Frontal21-Sendung einen Bericht zum umstrittenen Zwangs-Karriereende der Lufthansa-Piloten ausgestrahlt. Lt. Piloten-Tarifvertrag endet das Arbeitsverhältnis bzw. beginnt das Rentenalter der LH-Piloten mit der Vollendung des 60. Lebensjahres, doch viele ältere Kollegen sind damit nicht einverstanden und wollen ihren Beruf länger ausüben.

 

Die Lufthansa begründet das niedrigere Grenzalter, dass ältere Piloten angeblich ein höheres Sicherheitsrisiko darstellen würden. Die meisten anderen Airlines sehen dies anders und geben ihren Piloten deshalb die übliche Altersgrenze von 65 Jahren vor (z.B. bei BA, Emirates sowie bei den großen US-Carriern). Seltsamerweise dürfen die Piloten bei anderen LH-verbundenen Airlines (LH-Cargo, LH-Cityline, Condor) ebenfalls bis 65 fliegen. Nun klagen einige Piloten vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gegen die Altersgrenze von 60 und berufen sich dabei auf das Gleichsstellungsgesetz. Demnach dürfen Menschen auch wegen des Alters nicht diskriminiert oder benachteiligt werden.

 

http://www.zdf.de/ZDF/download/0,5587,7001069,00.pdf

 

Wie seht ihr dies? Sollten LH-Piloten auch bis 65 fliegen dürfen?

 

Danke für Antworten.

 

Gruß vom Tschentelmän

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Mit sechzig Jahren sollte man es in diesem Beruf wirklich gut sein lassen. Das unregelmäßige Leben, insbesondere auf Langstrecke, ist ja auf Dauer auch sehr ungesund. Früher durften bei Lufthansa alle Piloten bereits mit 55 Jahren aufhören. Für die Zeit danach wird bei Lufthansa bis zum Renteneintritt die Übergangsversorgung gezahlt.

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Sicher, aber nur, wenn du bei der Passage angefangen hast zu fliegen.

 

Solltest du aber bei DE, CiB oder gar GWI angefangen haben und dann zur LH gehen, dann hast du nämlich KEINE Übergangsversorgung (bei DE/CiB gibt es glaub ich erst seit letztem Jahr eine ähnliche Art der ÜV, ob die mit der Passage übereinstimmt, weiß ich nicht)!

 

Dann hast du ab 60 bis 67 mal schön 7 Jahre, wo du dich ohne Einkommen über Wasser halten kannst, bevor du in Rente gehst und dann auch die Betriebsrente der Firma kassierst.

 

So ist das nämlich im LH Konzern!

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Dann muss man die VC aber auch für ihren Tarifabschluss kritisieren, sowas ist eigentlich unmöglich!

 

LH Konzern = LH Konzern gilt dann wohl nicht :(

 

Praktisches Bsp, FF bitte kurz korigieren falls notwendig

 

3 Abgänger der LFT, selber Lehrgang:

 

Pilot A geht zur Passage - Anspruch auf Übergangsvesorgung

 

Pilot B geht zur Condor (oder Condor Berlin) - kein Anspruch, keine Kohle

 

Pilot C geht zur Germanenwings - kein Anspruch, keine Kohle

 

Es ist auch irrelevant, ob der Betroffene irgendwann zur LH Passage wechselt, die "Rookie-Division" zählt!

 

Unter diesen Umständen gebe ich einer Klage gemäß Anti-Diskriminierungs-Gesetz durchaus Chancen, im Zweifelsfall vor dem europ. Gerichtshof!

 

Es kann nicht sein, dass Arbeitnehmer mit identischen Vorraussetzungen (=gleiche Einstellungstests bestanden, gleiche Qualifikation erworben) aufgrund ihres Einsatzgebietes im Konzern unterschiedlich bezahlt oder bei der Rente unterschiedlich behandelt werden.

De jure gebe ich den Pilots also gute Chancen, die Frage bleibt, wie sich die VC auf so einen Abschluss einlassen konnte?

 

Waren etwa nur wachechte Kraniche in der Tarifkomission?

 

ATN

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So ist das aber.

 

Probelm dabei ist:

LH Passage-> eigenständige Firma im LH Konzern

DE/CiB-> eigenständige Firma im LH-Konzern

GWI-> eigenständige Firma, an der der Lh Konzern das Sagen hat.

 

 

D.h. wenn man das für den Konzern sieht, hast du recht. Aber da das alles Firmen innerhalb des Konzern sind, können da auch verschiedene Bedingungen herrschen, obwohl die Piloten alle dengleichen Test haben und auch wohl mehr oder weniger gleich gut fliegen.

 

Aber die KTK ("die" VC hat da nichts zu sagen, daß ist ja nur die Plattform, auf deren Basis man das Recht hat, Tarifverhandlungen zu Führen) ist hoffentlich dran!

 

Denn es kann nicht sein, daß wenn einer bei GWI/DE/CiB angefangen hat, dort 4 Jahre gefogen ist und die restlichen 25-30 Jahre bei der Passage verbringt, wegen diesen 4 Jahren mit 58 oder 60 dann auf der Straße steht und keine ÜV bekommt, weill er in der "falschen" Firma innerhalb des Konzerns angefangen hat!

Bei der ÜV zahlt man übrigens auch einen eigenen Beitrag ein, d.h. es kommt nicht alles vom AG.

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Ich wüsste von keinem Beförderungsstau bei Upgradings.

 

Also ich wäre froh, wen ich mit 58 oder 60 auhören könnte nach 30 oder 35 oder noch mehr Jahren (Schicht)Arbeit und dann- solange ich es noch kann- meine Rente in Form der ÜV zu genießen!

 

Wollen die Herren denn die "40 Jahre bei Lufthansa"- Diamantnadel?

Ich kann getrost drauf verzichten und würd emir mit der ÜV einen laufen Lenz im Süden in der Sonne machen und das Leben genießen oder die Welt bereisen.

 

Ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, was sich die Herren noch beweisen wollen.

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Kein Beförderungsstau? Immerhin werden bei Cityline gerade LH-Nachwuchskapitäne nach links gesetzt und oft keine Cityline-Copiloten, die dort eigentlich "dran wären". Das gibt wohl ziemlich böses Blut dort.

 

Aber als erfahrener Captain bis 65 ein paar wenige Langstreckenumläufe pro Monat zu fliegen, lässt sich sicher aushalten.

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Der Hintergrund, warum LH Leute nun Cpt. bei CLH werden, ist ein ganz anderer- abgesehen davon, daß keiner der Plätze bei CLH, die jetzt von LH-Leuten besetzt sind, von einem CLHler besetzt worden wäre.

Das waren 30 künstlich erzeugte Cpt.- Stellen, die es nicht gab.

 

 

Bei LH werden pro Jahr z.Zt. etwa 300 Kapitäne ausgebildet. Das nenne ich mal keinen Stau

 

Gruß

FF

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Sehe ich trotzdem momentan nicht.

 

Die Spanne innerhalb des KTV beträgt momentan von 42 Monaten (GWI) bis hin zu aktuell etwa 10-11 Jahren (Passage) um den 4. Streifen zu bekommen.

 

Man hat die Auswahl, du kanst es dir aussuchen. Wenn man halt unbedingt nirgendwoanders als bei der Passage Cpt. werden will im KTV, dann wartet man halt.

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