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Wer die Umwelt liebt, der fliegt!


ChrischMue

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Mein Haus ist komplett mit Philips (Marktführer) Energiesparlampen ausgestattet und das nicht erst seit heute. Und Videorecorder, TV etc mach ich immer komplet aus .. schon alleine weil mich die blöde blinkende Beleuchtung nervt :-)

 

Allerdings das Autofahren und insbesondere das Fliegen lass ich mir sicher nicht nehmen... :)

Geschrieben

Ein ICE3 (300km/h) braucht etwa 50Wh pro Platzkilometer.

 

Nehmen wir mal eine Auslastung von 50% an und sind optimistisch mit einem 30%igen Gesamtwirkungsgrad ist das ein Gesamtbedarf pro 100 Passagierkilometer von etwa von 33kWh, also kann man von etwa 20 kg CO2 pro 100 Pkm ausgehen (deutscher Energiemix).

 

Im Gegensatz dazu steht die Regionalflotte der LH mit 22 kg CO2 pro 100Pkm nicht schlecht da, die Kontflotte mit 11 kg CO2 sogar wesentlich besser.

 

P.S. Würde man den ICE3 mit AKWs betreiben, so käme er auf 0.6 kg, mit modernen Solarzellentechnik auf etwa 3-5kg.

 

Celestar

Geschrieben

@Celestar: Eine Menge Annahmen!

 

Stellen wir doch mal die Nachhaltigkeitsberichte der Bahn und der Lufthansa gegenüber und greifen so auf die jeweils eigenen Statistiken der Verkehrsträger zurück:

 

Die Kerosinverbräuche und CO2-Emmisionen der Lufthansa hatten wir hier ja schon.

 

Bei der Bahn findet man unter Berücksichtigung der Auslastung für den Fernverkehr einen Energiebedarf von 2,9 l Benzinäquivalent / 100 pkm bzw. unter Beachtung des Energiemixes einen CO2-Ausstoß von 4,7 kg/100 pkm.

 

Abbitte muss ich da nur beim Reisebus leisten, aber das ist ein anderes Thema.

Geschrieben

Quellen für die Flottenzahlen ist der letzte LH Balance.

 

ICE3:

 

1) Setzen wir mal etwa 6000-6500kW Leistung pro Zug an, bei 300km/h. (Etwa 75% Maximalleistung, was imho ohnehin nicht reicht). Den Rest kann man rechnen und man landet bei 50Wh pro Platzkilometer (Etwa 430 Plätze). Das ist die Leistung, die aus dem Fahrdraht entnommen werden. Netzverluste sind mal schnell 1-2%, bei hohem Anteil von Windenergie auch mal 5-10%, ein state-of-the-art Kohlekraftwerk schafft einen Wirkungsgrad von 45% (Braunkohle) bzw. 50% (Steinkohle), im schnitt etwa 5 PP weniger. Umspannwerke u.ä. kommt noch dazu.

 

Das Braunkohlenkraftwerk Jänschwalde pustet für eine kWh Strom etwa 1200g CO2 in die Luft, im Jahr etwa 27 Mio t. Das ist mehr als ALLE Inlandsflüge in EUROPA zusammen. Und wir reden von nur einem einzigen Kraftwerk. Eine Partei oder ein Politiker, der Einschränkungen beim Flugverkehr fordet, aber nicht im selben Atemzug den schnellstmöglichen Kohleausstieg verlangt, hat entweder keine Ahnung oder ist ein Lügner.

 

Die 2.9l / 100Pkm werden im Wesentlichen erreicht, weil die ICEs größtenteils mit weniger als 200km/h herumbummeln. Sobald man wettbewerbsfähige Zeiten erreichen will (z.B. München - Berlin in 2:30h), schmilzt der Energievorteil der Bahn ganz schnell dahin.

 

Anmerkung: Wenn man sich die Daten des WRI (World Resources Institute) bezüglich des Ausstoßes an Treibhausgasen (nicht nur CO2) ansieht, macht der gesamte internationale Luftverkehr 1.6% aus. Das Klima zu retten, indem man nicht mehr fliegt ist etwa wie der Versuch mein Haus vor einem Waldbrand zu schützen, indem ich die Kerze auf meinem Nachttisch 'lösche'

 

Celestar

Geschrieben

Es gibt eine Menge Argumente, die für die Kernenergie sprechen, aber auch eine Menge gegen.

 

Naja, und das "Kerzenargument" ist auch mal wieder ein St. Florian. Andere Untersuchungen zeigen z.B. auf, dass der Einfluss des Luftverkehrs sogar noch größer sein könnte, was z.B. mit dem Ort der Emission zusammenhängt.

 

Jeder schreit halt rum, wenn man ihm sein Spielzeug wegnehmen möchte. Die Kunst besteht darin, das einfache Trotzgeschrei von wirklichen Sachzwängen zu unterscheiden. Dabei fällt vielen hier verständlicherweise bei Thema "Fliegen" schwerer als bei anderen Bereichen.

Geschrieben

Ich finde diese Diskussion sehr interessant und denke doch, dass es hier um etwas sehr allgemeines geht...

 

Sicher, unbestritten: Die diversen menschlichen Aktivitäten (Auto fahren, fliegen etc.) machen die Umwelt nicht gerade besser. Dennoch geht es hier zunehmend um Schuldzuweisungen, die gerade von unseren grünen Freunden immer mehr geschürt werden. "Lasst das Auto stehen!" oder "Lasst das fliegen sein!" lauten die Parolen und sollen die Menschen wachrütteln, nun doch endlich etwas zu ändern und die Welt zu retten... Leider gehen die meisten solcher Diskussionen vollkommen an der Realität vorbei. Die Tatsache, dass die Wirtschaft und damit auch der Staat in den letzten Jahren durch den verstärkten Luftfahrt-Boom insbesondere im Low Cost-Sektor ordentlich profitiert und mitverdient haben, lasse ich jetzt mal ebenso unkommentiert wie die Tatsache, dass auch die grünen Abgeordneten sich gerne mal mit dicken Limousinen durch Berlin kutschieren lassen.

 

Aber sicher, wir, also wir als Bürger, sind schuld daran, dass bald die Welt untergeht. Aber wäre es nicht sinnvoller, zunächst einmal die Rahmenbedingungen zu schaffen, bevor man mit dem Finger auf das Volk zeigt? Dass man in den meisten Großstädten nachts um 3 Uhr in der 30er Zone noch an etlichen Ampeln 5 Minuten warten muss und damit unnötige Gase ausgestoßen werden (nebenbei bemerkt: auch so eine Ampel verbraucht nicht gerade wenig Energie!) ist genauso wenig die Schuld des einfacher Bürgers wie die Tatsache, dass es noch immer keine konkurrenzfähigen und leistungsstarken Autos mit Alternativantrieb gibt, obwohl die Pläne fertig in der Schublade liegen. Aber wieso auch? Die Rechnung ist aufgegangen, der Liter Super ist auf Rekordhoch und die Leute fahren trotzdem noch Auto wie die Weltmeister… Die Ölindustrie verdient sich dumm und dämlich und davon profitiert auch der Staat nicht gerade unwesentlich (Ökosteuer=Rentenkasse). Wieso also Alternativen schaffen, wenn der Rubel rollt? Die Ausrede: "Alternativantriebe kommen am Markt nicht an", aber glaubt hier wirklich irgendjemand, dass ein 1 Liter-Auto richtig vermarktet keine Abnehmer finden würde?

 

Kommen wir zur Luftfahrt… Immer wieder gerne genannt: Das Flugzeug ist der Ursprung allen Übels. Am besten wäre es, alle Billigflüge zu verbieten und mal ordentlich zuzulangen, um die Leute vom fliegen abzuhalten. Prima Idee, ab morgen legen alle Airlines vom Schlage Germanwings, Ryanair, TUIfly und easyJet ihre gesamte Flotte lahm… Der alleinverdienende Flugkapitän mit 4 kleinen Kindern zu Hause wird sich bedanken – arbeitslos, der Umwelt zuliebe! Ist es wirklich das, was wir wollen?

 

Halten wir doch mal fest: Deutschland ist immernoch Weltmeister in Sachen Umweltschutz, vielleicht sollte man lieber mal in Asien nachschauen, wo die Leute in den sog. „Schwellenländern“ teilweise nur noch mit Mundschutz auf die Straße gehen können und man sich einen Dr… um die in Europa seit dem letzten Winter in blindem Aktionismus entstandenen Diskussionen schert. Und außerdem: Klar, der Mensch beeinflusst seine eigene Umwelt genauso wie jedes andere Lebewesen, aber wie der Klimawandel vor tausenden von Jahren hin zur Eiszeit und wieder weg von ihr stattfinden konnte, ohne dass es auch nur ein einziges Flugzeug, ein einziges Auto, geschweige denn den Menschen in seiner heutigen Form selbst gab, konnte mir in diesem Zusammenhang bis heute noch niemand vernünftig erklären. Wir können es also keinesfalls alleine Schuld sein und aufhalten können wir schon gar nichts, lediglich positiv und negativ beeinflussen. Das sollte man bei der ganzen Diskussion rund um Emissionswerte und umweltverträgliche Verkehrsmittel nicht vergessen.

 

Um den OT-Sektor mal zu verlassen: Gönnen wir Herrn Mayrhuber einfach seine Meinung, denn eine vernünftige Diskussion lebt von klaren Standpunkten. Selbst wenn seine Äußerungen auf den ersten Blick einseitig wirken, sind sie in Wahrheit nicht minder einseitig als die Ansichten vieler Umweltaktivisten, die zwar mit Sicherheit einen guten Zweck verfolgen, aber dennoch für meine Begriffe viel zu eindimensional denken und argumentieren. Insofern jedem das seine :)

Geschrieben
Wenn man die Emissionen in Relation zur Bevölkerungszahl setzt und nur das ist gerecht, ist Deutschland weit davon entfernt, auf diesem Gebiet Weltmeister zu sein.

Von daher ist es geradezu unverschämt, den Schwellenländern den Schwarzen Peter zuspielen, zu wollen.

 

Das kann ich unterschreiben.

Geschrieben

Nur mal so am Rande: China ist CO2-Produzent Nummer 1 auf der Welt... Und ich glaube auch nicht, dass man sich dort überlegt, in naher Zukunft ganze Innenstädte per Umweltplakette abzuriegeln... Was sollen wir denn noch tun? 8 Jahre grüne Regierung haben schon genug Spuren hinterlassen, vieles ist auf den Weg gebracht worden, vieles hat sich auch nicht gerade als positiv entpuppt ... Deutschland spielt immer eine entscheidende Rolle, wenn Beschlüsse zum Thema Umwelt getroffen werden und sich Länder wie die USA quasi dagegen sträuben, etwas in diese Richtung zu bewegen. Und das, obwohl Deutschland aufgrund seiner in Relation zu anderen wichtigen Ländern sehr geringen Grundfläche quasi garnichts entscheidendes beitragen kann, da sind andere Länder zunächst einmal gefragt, auch wenn natürlich klar ist, dass es entweder alle oder keiner anpacken muss.

 

Insofern finde ich es geradezu unverschämt, die Schwellenländer (allein China und Indien machen im übrigen über 1/3 der gesamten Weltbevölkerung aus!!) in Schutz zu nehmen und einfach darüber hinwegzusehen, was die für einen Müll in die Luft schleudern... Ich bin kein Freund dieser ganzen Umweltdiskussion, für meine Begriffe wird da in manchen Bereichen ganz schön überzogen, die ganze Thematik ist längst zum Wahlkampfthema verkommen, das hat mit rationaler Politik nicht mehr viel zu tun. Ich lasse mir jedenfall nicht das Auto fahren von jemandem schlecht reden, der zwar die Möglichkeiten hätte, mir ein umweltfreundlicheres Vehikel vor die Haustüre zu stellen, es aber aus Prinzip nicht tut und uns Bürgern dann den schwarzen Peter zuschiebt. Wobei ich mich mit meiner grünen Umweltplakette sicher nicht verstecken muss...

Geschrieben
Von daher ist es geradezu unverschämt, den Schwellenländern den Schwarzen Peter zuspielen, zu wollen.

 

Ohne die USA jetzt als Heilige bezeichnen zu wollen: Wie war das noch letzte Woche mit dem Klimabericht? In Sachsen steht eines der 10 Kraftwerke mit dem größten AUsstoß an CO2.

Das erste Kraftwerk der USA kommt erst auf Platz 20!? Ich meine sowas im Kopf zu haben...

 

Dazu noch die ganzen Kohlekraftwerke in Planung...es scheint so, als würde hier in D mal wieder eine gewisse Doppelmoral bestehen.

Geschrieben
Ohne die USA jetzt als Heilige bezeichnen zu wollen: Wie war das noch letzte Woche mit dem Klimabericht? In Sachsen steht eines der 10 Kraftwerke mit dem größten AUsstoß an CO2.

Das erste Kraftwerk der USA kommt erst auf Platz 20!? Ich meine sowas im Kopf zu haben...

Schau Dir mal den Pro-Kopf- und nicht den Pro-Kraftwerk-Ausstoß an. Auch in den USA wird ein Großteil des Stroms aus Kohle gewonnen. Wer glaubt, dass ein kleineres Kraftwerk sauberer ist, scheint ziemlich naiv zu sein. Man sollte besser den Wirkungsgrad betrachten.
Geschrieben
Spätestens wenn der nächste Tornado Dein Haus zertrümmern wird, fängst Du auch an nachzudenken, da bin ich ganz zuversichtlich.

 

Und wieder widersprichst du dir selbst: Wo gibt es denn die großen Umweltkatastrophen? Was in 30 Jahren sein wird, kann ich nicht beurteilen und ich denke du auch nicht, aber es ist die Frage, wo man ansetzt. Und das sollte man m.E. nicht am Apfel, sondern am Baum!

Geschrieben
weil ein paar grüne Politiker und sonstige Spinner

 

Was soll denn das für eine Aussage sein? Solche Pauschalverurteilungen sind sowas von sinnlos und unnötig. Da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln.

 

Und das die Flugzeuge einen Hauptteil des weltweiten CO2 Ausstosses verursachen, kann ja wohl niemand abstreiten.

 

Die Frage ist einfach, wieviel Mobilität wir wollen.

All diese 0 Cent Flieger Preise sind da nämlich aller Übel Anfang. Das ruft nur Verkehr hervor, den es gar nicht braucht. Oder was soll der Sinn sein für einen Tag nach London zu jetten? Völlig unnötig und umweltbelastend.

 

Gruss

Fabian

Selbstverständlich sind die Pauschalverurteilungen in diesem Fall zutreffend! Eben dieser Personenkreis nimmt Privilegien im Bereich der Mobilität in Anspruch, die dem Normalo das Messer in der Tasche aufgehen lassen...

 

Wie jemand günstige Preise, und sei es 0 Cent, als Übel betrachten kann, erschließt sich mir nicht!

Dir ist schon klar, dass es von diesen Tickets nur wenige gibt und auch eine Easyjet einen Durchschnittspreis von knapp 70Euro braucht, um wirtschaftlich zu arbeiten?

Dir ist schon klar, dass es auch Menschen gibt, die länger am Zielort bleiben?

Und woher nimmst Du eigentlich Deinen Anspruch, einen Tagestrip als unnötig und umweltbelastend zu bezeichnen? Oder dessen Notwendigkeit zu beurteilen? Hast Du Dir diese Anmaßung im Öko-Kinderladen angeeignet, oder was?

Geschrieben
Schau Dir mal den Pro-Kopf- und nicht den Pro-Kraftwerk-Ausstoß an. Auch in den USA wird ein Großteil des Stroms aus Kohle gewonnen. Wer glaubt, dass ein kleineres Kraftwerk sauberer ist, scheint ziemlich naiv zu sein. Man sollte besser den Wirkungsgrad betrachten.

 

Klar, da hast Du durchaus Recht. Der Austoß pro Kraftwerk ist wenig aussagefähig. Das mit dem Wirkungsgrad ist wohl die beste Statistik, das zu beurteilen. Meiner Ansicht nach am Besten wäre aber der Ausstoß je kWh.

Dennoch spricht der Ausstoß dieses Kraftwerks meiner Ansicht nach gegen uns als "Umweltschutz-Weltmeister". Das ginge bestimmt besser...

 

Hat jemand irgendwelche Informationen, welches Kraftwerk das genau ist und wo es im Vergleich mit anderen Kraftwerken im In- und Ausland liegt (also statistisch, nicht geographisch)?

Geschrieben
Die USA sind die Umweltsäue Nummer eins, da kommt so schnell keiner heran.

 

Wie gesagt: ich will die USA nicht als Heilige bezeichnen und will deren Umweltpolitik nicht als vorbildlich bezeichnen. Da ließe sich bestimmt einiges verbessern. Aber eine Sache läuft da drüben besser: der Umweltschutz wird nicht ideologisch sondern pragmatisch gesehen.

 

Und in einigen Bereichen können wir da durchaus lernen. Beispielsweise wird in den USA bereits seit längerem ein Zertifikatehandel für verschiedene Emissionen betrieben...was nebenbei bemerkt (zumindest laut einem ehemaligen Mitglied des Sicherheitsstabes des Weißen Hauses mit dem ich vor ca. 1,5 Jahren diskutieren durfte) mit für die nicht-Ratifizierung des Kyoto-Abkommes durch die USA verantwortlich war.

Geschrieben
Ich lasse mir jedenfall nicht das Auto fahren von jemandem schlecht reden, der zwar die Möglichkeiten hätte, mir ein umweltfreundlicheres Vehikel vor die Haustüre zu stellen, es aber aus Prinzip nicht tut und uns Bürgern dann den schwarzen Peter zuschiebt. Wobei ich mich mit meiner grünen Umweltplakette sicher nicht verstecken muss...
Welche AutoDu vor Deiner Haustür stehen hast, entscheidest Du doch selber! Die grüne Plakete sagt dabei zur hier diskutierten CO2-Bilanz gar nichts aus und lenkt nur in dieser Diskussion nur ab. Ein Porsche Cheyenne Turbo S bekommt die auch.

 

Die USA sind die Umweltsäue Nummer eins, da kommt so schnell keiner heran.
Die Chinesen mit ihren frühkapitalistischen Methoden zur Profitmaximierung ohne Rücksichnahme auf Mensch und Natur geben sich dabei aber richtig Mühe, dabei gibt es dort viel mehr Menschen, die auf das Fahhrad angwiesen sind.

 

Dennoch spricht der Ausstoß dieses Kraftwerks meiner Ansicht nach gegen uns als "Umweltschutz-Weltmeister". Das ginge bestimmt besser...

 

Hat jemand irgendwelche Informationen, welches Kraftwerk das genau ist und wo es im Vergleich mit anderen Kraftwerken im In- und Ausland liegt (also statistisch, nicht geographisch)?

Ah! Eine Stammtischparole! Solche Statistiken wurden in den letzen Tagen auch von Massenmedien publiziert oder es wurde zumindest auf "CARMA" verwiesen. Bedenklich, dass Du nur ein Schlagwort aufgreifst ohne weitere Hintergründe zu kennen.
Geschrieben

Ideologische Standpunkte wie der des Herrn SU34 helfen nicht weiter und sind auch nur eher als Allgemeinplätze zu betrachen. Sein Hass auf die USA ist pathologisch und das sollte jeder wissen, der ihm hier antwortet!

300 Mio Menschen wissentlich falsch und prollmäßig als Umweltsäue zu bezeichnen, läßt Rückschlüsse auf sein Ranking zu.

 

Die USA, und insbesondere hier Kalifornien, sind seit jeher Vorreiter in Sachen Abgase mit den strengsten Abgaswerten überhaupt. Von dort wurde in den 80er Jahren der Katalysator angeschoben, als der deutsche Michel sich noch lieber für ein Schiebedach entschied oder sich für die Frage der Metallic-Lackierung interessierte.

Alle 2 Meilen gibt es in nden USA Straßenschilder 'Don't litter' und Abschnitte, die von Firmen und Schulen regelmäßig gesäubert werden (Adopt a highway).

Schaut doch mal auf den Dreck in der 3. Welt. DomRep (ein Dreckhaufen ersten Ranges.. selbst gesehen!), Lagos in Nigeria, die chinesischen Industriegebiete! Da gibt's ordentlich was zu meckern und rumzusülzen, aber diese Umweltsünden werden aus ideologischen Gründen wieder bagatellisiert, weil, die Ärmsten ja angeblich nicht anders können...

Geschrieben
Ah! Eine Stammtischparole! Solche Statistiken wurden in den letzen Tagen auch von Massenmedien publiziert oder es wurde zumindest auf "CARMA" verwiesen. Bedenklich, dass Du nur ein Schlagwort aufgreifst ohne weitere Hintergründe zu kennen.

Wie weiter oben geschrieben, habe ich das Geschriebene nebenbei aufgenommen...

Habe mir grad mal den Link von dir angesehen. (Hab' Dank dafür!)

Es müsste, wenn die Angaben stimmen, also das KW Niederaussem sein. Mit einer Intensity von 1,843. Vergleich das mal mit Belchatow in Polen...sieht auf den ersten Blick nicht so doll aus für RWE.

Wobei ich jetzt natürlich wieder kein Hintergrundwissen über die Technik der KWe habe und die jeweiligen Begleitumstände. Da du dich ja oberhalb des Stammtischniveaus befindest, und ich mich gerne mit dir auf Augenhöhe austauschen möchte, darfst du mich gerne aufklären bzw. meine Bildungslücken füllen:

Schick mir doch bitte ein paar weitere aussagekräftige Links, entsprechende Literaturangaben in Fachzeitschriften mit entsprechendem Renommee, Lehrbuchempfehlungen usw.

Sollten einige dieser Quellen schwer zu erhalten sein, kein Problem...habe die ZBW direkt vor der Tür und Zugang zu versch. Datenbanken.

Da ich nicht weiß, auf welchem Niveau du arbeitest bzw. dich informierst und dir diese Information von mir ebenfalls fehlt:

dürfen auch gerne Dinge aus dem Graduiertenbereich sein.

 

Freue mich auf Lesestoff!

 

Ideologische Standpunkte wie der des Herrn SU34 helfen nicht weiter und sind auch nur eher als Allgemeinplätze zu betrachen. Sein Hass auf die USA ist pathologisch und das sollte jeder wissen, der ihm hier antwortet!

300 Mio Menschen wissentlich falsch und prollmäßig als Umweltsäue zu bezeichnen, läßt Rückschlüsse auf sein Ranking zu.

 

lol...That's almost political correctness! Guter Hinweis, war mir so nicht klar, erscheint jedoch logisch.

Geschrieben

In unsrer lokalen Tageszeitung ist in der Samstagsausgabe übrigens ein Bericht, der sagt, dass das Internet mit seinen Servern und Kühlern so viel CO2 in die Luft setzt, wie der gesamte Flugverkehr.

Allein in Deutschland gebe es heute 50000 Rechenzentren, die zusammen 8,67 Milliarden Kilowattstunden Strom verbrauchen und die Atmosphäre mit 5,6 Mio Tonnen CO2 belasten. Eine Anfrage bei Google kostet so viel Strom, wie eine 11-Watt Energiesparlampe in Stunde verbraucht.

Das ist heftig, finde ich.

Geschrieben
Spätestens wenn der nächste Tornado Dein Haus zertrümmern wird, fängst Du auch an nachzudenken, da bin ich ganz zuversichtlich.

 

Und wieder widersprichst du dir selbst: Wo gibt es denn die großen Umweltkatastrophen? Was in 30 Jahren sein wird, kann ich nicht beurteilen und ich denke du auch nicht, aber es ist die Frage, wo man ansetzt. Und das sollte man m.E. nicht am Apfel, sondern am Baum!

 

Also, ich werde nicht auf die Idee kommen, mit Gestalten wie Dir über solch ein Thema weiter zu diskutieren, dazu sind Deine Vorstellungen einfach zu altbacken, das ist meine Zeit nicht wert.

 

Wer bist du, dass du dir das Recht rausnimmst, mich "Gestalt" zu nennen? Solche Ausdruckswiesen verbitte ich mir, das nur mal als Punkt 1.

 

Zweitens: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wenn du alle deine Ideologien konsequent so weiterführen würdest, wie du hier vorgibst, dürftest du eigentlich garnicht hier sein. Das ist ein Luftfahrtforum und Luftverkehrsfahrzeuge stoßen giftige Stoffe aus, außerdem verbraucht ein Gang ins Internet extrem viel Energie, wie wir ja gerade eben lesen durften. Hast du ein Auto? Wie oft bist du in den letzten drei Monaten geflogen?

 

Leider ist es genau auch das, was die eigentliche Problematik darstellt... Etwas anderes machen, als man nach außen hin propagiert. Damit grenzt du dich leider in keinster Weise von deinen vielen grünen Freunden ab, die den Leuten einreden wollen, dass jedes mal, wenn sie das Licht anmachen, der Weltuntergang ein Stückchen näher rückt... Es ist eine Beleidigung für jeden, der deine Beiträge liest, wenn du China und Co. in Schutz nimmst und glauben machen willst, die Deutschen seien der Ursprung allen Übels. Freue dich über die frische Luft, die du trotzdem noch jeden Tag einatmen darfst oder mach doch mal ein bisschen Urlaub in Bangkok, du wirst dich wundern...

 

Und zu dem anderen Kollegen: So, ich kann mir also selber aussuchen, welches Auto ich fahre? Klar, in gewisser Weise hast du Recht. Aber in Anbetracht dessen, dass große Autohersteller trotz fertiger Pläne in der Schublade mit Wasserstoff- oder 1-Liter-Autos nicht in Serienproduktion gehen wollen, habe ich realistisch betrachtet wohl nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, denn saubere Stoffe stößt wohl kein Auto mit Otto- oder Dieselmotor aus. Und um deinem nächsten Argument zuvorzukommen: Ich betrachte Mobilität als ein Grundrecht innerhalb einer demokratischen Gesellschaft und wie ich diese ausübe, kann ich immernoch selber entscheiden. Deshalb werde ich auch nicht häufiger auf den ÖPNV umsteigen...

Geschrieben
Wie weiter oben geschrieben, habe ich das Geschriebene nebenbei aufgenommen...

...habe die ZBW direkt vor der Tür und Zugang zu versch. Datenbanken.

Super, dann hast Du ja wesentlich bessere Recherchemöglichkeiten als ich, dessen Umweltechnikvertiefung im Studium schon etwas zurück liegt. Mal ein paar Stichworte:

- Brennstofftyp - Braunkohle ist da nicht die Offenbarung

- Entwicklung der Braunkohleförderung weltweit - D. hat da wg. Wiedervereinigung gute Karten

- Abgasreinigung - es kommt bekanntlich mehr aus dem Schornstein als nur CO2

- Wirkungsgrade der Kraftwerke

Schau Dir dabei auch mal die ökologischen Folgen von Itaipuh oder dem "Drei-Schluchten-Staudamm" an.

 

Aber in Anbetracht dessen, dass große Autohersteller trotz fertiger Pläne in der Schublade mit Wasserstoff- oder 1-Liter-Autos nicht in Serienproduktion gehen wollen, habe ich realistisch betrachtet wohl nur die Wahl zwischen Pest und Cholera,
Natürlich wäre eine Mittelklasselimousine mit 1l/100km traumhaft. Doch wer will das bezahlen? Wasserstoff verlagert das Problem auch nur an eine andere Stelle. Industriell wird der auf Öl oder Erdgas gewonnen und die Wasserstoffwirtschaftsträume aus den 80ern sind bsiher nur Träume geblieben.

 

Der Kunde hat aber die bisherigen Sparbemühungen der Aurtohersteller kaum honoriert. Was ist den aus "Formel E" oder "eta" der deutschen Herstellern geworden? Mangels Kundeninteresse wieder eingeschlafen. Stattdessen verlangt der Kunde nach "schneller und stärker". Die Industrie liefert nur das, was der Kunde verlangt, siehe den merkwürdigen Feigenblatt-Hybrid-Hype oder auch den Boom der schweren Geländewagen.

 

Dein pochen auf ein sogenanntes "demokratisches Grundrecht" ist doch auch nichts anders als der ausweichende Verweis auf andere. Mit minimalen Einschränkungen jedes Einzelnen liesse sich schon viel erreichen, man muss nur selber die Bereitschaft dazu haben.

Geschrieben
- Brennstofftyp - Braunkohle ist da nicht die Offenbarung

Ist es nicht? Und ich dachte immer es wäre toll, wenn der Heizwert nur halb so hoch ist wie der von Steinkohle und das bei etwa 25% höherer Emission...

 

- Entwicklung der Braunkohleförderung weltweit - D. hat da wg. Wiedervereinigung gute Karten

Was hat denn die Menge der geförderten Braunkohle genau mit Deutschland zu tun? Es ist ein Brennstoff, der zu einem sehr großen Teil in D gefördert wird. Man muss diesen aber nicht hier einsetzen, sondern kann ihn auch verkaufen oder, wenn man nicht zu Weltmarktpreisen produzieren kann, man stellt die Produktion ein und wartet auf höhere Preise. Hat auch gleichzeitig den Vorteil, dass man Reserven hat, falls Energie mal wirklich knapp wird.

 

- Abgasreinigung - es kommt bekanntlich mehr aus dem Schornstein als nur CO2

Klar...und dass an dieser Stelle mancher ordnungspolitische Eingriff sinnvoll ist, zeigt das Beispiel der Entschwefelungsanlagen. Mir ist durchaus auch bewusst, dass andere Stoffe einen stärkeren oder schwächeren Einfluss auf den Treibhauseffekt als CO2 haben.

 

- Wirkungsgrade der Kraftwerke

Höherer Wirkungsgrad = geringere Wert an Energie, der durch Umwandlung verloren geht

 

Schau Dir dabei auch mal die ökologischen Folgen von Itaipuh oder dem "Drei-Schluchten-Staudamm" an.

Klar, da sind einige Gebiete "verloren" gegangen aber andererseits stellt sich immer die Frage, mit welchem Wert man Dinge versieht. Beispielsweise eine Tierart hat "keinen Wert an sich", sondern nur den Wert, den wir ihr zumessen. Hieran entscheidet sich im Prinzip auch, ob wir eine Art aussterben lassen oder sie unseren Nachfahren hinterlassen. In der Regel machen wir das, was unseren Nutzen maximiert. Da sind wir dann auch ganz schnell bei den Autos, die die Leute kaufen.

Wenn uns unser momentaner "way of life" nützlicher erscheint als das, was unseren Nachfahren später mal große Probleme bereiten könnte, dann ist das bei unseren momentanen Prioritäten das optimale Verhalten.

So, genug des Ausfluges in die Neoklassik...

 

Wenn du mal in den Beiträgen zurückblätterst, wirst du feststellen, dass ich geschrieben habe, dass in D eine gewisse Doppelmoral besteht. Dieses mag vielleicht ein klein wenig kurz gefasst gewesen sein. Im Prinzip sollte damit ausgedrückt werden, dass ich meine Probleme damit habe, wenn ein Land die Kernenergie auf Null runterfahren will, die Bevölkerung und die Politiker sinkende Emissionen fordern und gleichzeitig mehrere Emissionsstarke Kraftwerke geplant/gebaut werden. Sorry, aber für mich ist das eine Doppelmoral und die besteht in den USA so nicht. Das nur, um mal wieder zum Anfang zurückzukommen. (oder ist der Anfang etwa die LSG?? *g*)

 

Gruß,

S

Geschrieben
Was hat denn die Menge der geförderten Braunkohle genau mit Deutschland zu tun?
Deutschlands Braunkohleförderung und -verstromung erheblich ab, sowohl relativ als auch absolut.
Im Prinzip sollte damit ausgedrückt werden, dass ich meine Probleme damit habe, wenn ein Land die Kernenergie auf Null runterfahren will, die Bevölkerung und die Politiker sinkende Emissionen fordern und gleichzeitig mehrere Emissionsstarke Kraftwerke geplant/gebaut werden.
Wenn Du beschränkt an das bei der Stromerzeugung entstehende CO2 denkst, hast Du recht. Die Sachlage ist jedoch ein "klein wenig" komplizierter. Doch das würde hier in einem Luftfahrtforum zu weit führen.
Geschrieben

Wisst ihr eigt. was die geschützen Fahrzeuge der Politiker a`la BMW 7er und VW Pantheon verbrauchen? :-)

 

Aber vielleicht können Steuererhöhungen unser Schicksal abwenden :)

 

lächerlich, lächerlich, lächerlich,...

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