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SAS-Aktien ausgesetzt - Lufthansa angeblich vor Übernahme


bascit

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Sieh mal auf FRs Renditen und dann auf Lufthansas, und dann denk bitte nochmal über "in Grund und Boden" nach.

 

Die Alitalia kommt seit mehreren Wochen nicht zurand, bei AUA zerlegen sich die Eigentümer und halten ihre eigene "Timeline" nicht, aber die Lufthansa hält hin...

Hinhalten ist im Falle von AUA wirklich der falsche Ausruck. Welche Airline hat denn als einzige fristgerecht ein Angebot zur Übernahme eingereicht?

 

Allerdings schiene mir Armchair-CEO des Kranichs, anläßlich der hohen Emotionalität mit der eine Übernahme seitens der LH in Österreich diskutiert wird, es angeraten, mit deren Übernahme zu warten, bis der Eigentümer der AUA auf Knien angerutscht kommt und händeringend darum bittet. Eine nicht im Lande von allen Kreisen mitgetragene Übernahme durch die LH scheint mir nicht sinnvoll.

Geschrieben

@Flotte

 

Ich schrieb keine umfassende Marktanalyse, sondern skizzierte eine Strategie aus Sicht der Lufthansa bezüglich potenzieller Übernahmeobjekte und betonte dabei, dass die LH weder eine SAS noch eine AUA wirklich benötigt, solange die Beiden zu keinen anderen Carriern gehen. Dementsprechend sieht LHs Handlungsstil aus.

 

Naja, und das mit "in Grund und Boden fliegen" beschreibt lediglich etwas drastischer einen Teil der Strategie der LH in Italien, entweder Alitalia zu übernehmen, oder falls sie nicht zur Lufthansa kommt, AZ direkt anzugreifen. Die neuen Flieger in Mailand sind nicht nur dafür da, entstandene Lücken ins LH-Netz zu nehmen, sondern auch um in möglichen Verhandlungen bei der Übernahme eine bessere Position als AF/KLM und anderer Netzwerkcarrie zu erhalten.

 

Die Alitalia steht beim Neustart nicht auf so dicken Brettern, als dass ihr die LH (neben anderen Airlines) nicht noch mehr zusetzen könnte. Mit LH im Rücken wird dagegen der Konkurrenzkampf vereinfacht, weil schlicht weniger Konkurrenz droht. AF/KLM müssten erst was ganz Neues aufbauen, wenn Alitalia wegfällt. LH ist in Italien bereits heute ohne Alitalia - insbesondere im Norden - sehr präsent.

 

Allerdings schiene mir Armchair-CEO des Kranichs, anläßlich der hohen Emotionalität mit der eine Übernahme seitens der LH in Österreich diskutiert wird, es angeraten, mit deren Übernahme zu warten, bis der Eigentümer der AUA auf Knien angerutscht kommt und händeringend darum bittet. Eine nicht im Lande von allen Kreisen mitgetragene Übernahme durch die LH scheint mir nicht sinnvoll.

Die emotionale Lage sieht bei den Skandinaviern ähnlich aus. Wenn die LH dies berücksichtigt, warum verhandelt sie dann überhaupt?? Damit beide auch anrutschen können - auf einem LH genehmen Weg. Ein generell fehlender Verhandlungswille LHs wäre dabei hinderlich. Eine zu gute Ausgangsposition für SAS und AUA (=gute Unternehmenslage) allerdings auch. Da hilft der LH die Zeit (=hinhalten). Sie hatte SAS und AUA bereits im Einkaufskorb und hätte sie längst über die Kasse schieben können. Tat sie aber nicht, weils noch viel billiger geht.

Geschrieben
auf Knien angerutscht

Es geht nicht um Unterwürfigkeit. Es geht darum, daß die dortigen Regierungen auf (direkten oder delegierten) operativen Einfluß im Lufthansa-Aufsichtsrat bzw. den Aufsichtsgremien zukünftiger Töchter verzichten müssen. Denn über gut 15 Jahre lang hat dieser Einfluß ihre Unternehmen in die heutige Lage gebracht.

Geschrieben

Auf Knien rutschen sehe ich als Methapher für die weiter sinkende Zahl von Alternativen, die sich AUA oder SAS bieten, um ihr Überleben - zumindest als eine Tochtergesellschaft - sichern zu können.

 

Bin gespannt, ob und wie der Verkauf der Austrian an Lufthansa wirklich zustandekommt. Die EU muss noch die staatliche Subvention von 500 Mio. zur Entschuldigung genehmigen. Da geht wieder etwas Zeit ins Lande. Und wenns scheitert, hätte es nicht an der LH gelegen. Als Verhandlungspartner wären sie weiter unbeschädigt.

Geschrieben
Auf Knien rutschen sehe ich als Methapher für die weiter sinkende Zahl von Alternativen, die sich AUA oder SAS bieten, um ihr Überleben - zumindest als eine Tochtergesellschaft - sichern zu können.

In dem Sinne hatte ich es auch gemeint. Wenn man den Rest des von mir geschriebenen weglässt, könnte natürlich der Eindruck entstehen, es ginge tatsächlich um Unterwürfigkeit.

Egal. Wie die "Welt" in

http://www.welt.de/welt_print/article27218...n-Airlines.html

vermeldet, soll ab sofort nur noch mit dem Kranich verhandelt werden, mit dem man binnen eines Monats zu einem Ergebnis kommen möchte. S7 und AF/KL seien endgültig aus dem Rennen.

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