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SOMMER AUF DEN MALEDIVEN UND IN DUBAI


viefly

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Ich weiß, der Sommer ist leider schon lange vorbei, trotzdem hoffe ich, dass euch mein Tripreport mit über 80 Fotos über die Malediven (& Dubai) gefallen wird. Feedback ist jederzeit willkommen!

Leider konnte ich nicht alle (~1000 Fotos) einbeziehen und habe v. a. bei Dubai, dass ja sicher eh vielen bekannt sein wird, sehr gespart.

 

Dieses Jahr hatten wir uns entschieden unseren Sommerurlaub auf den Malediven, genauergesagt auf der winzigen Trauminsel namens Angaga, zu verbringen. Für den Flug wählten wir Emirates, da die Preise angemessen waren und wir so wieder einmal beim Rückflug noch einige Zeit die Metropole Dubai besuchen und in unserem Lieblingshotel in Jebel Ali residieren konnten. Um vom Malé Int. Airport auf unsere Insel zu kommen, die zum Ari Atoll gehört, und nicht über dreieinhalb Stunden in einem kleinen Boot sitzen zu müssen, buchten wir den halbstündigen Flugtransfer mit Trans Maldivian Airways (TMA). So konnten wir auch einmal eine kleine Twinotter auszuprobieren.

 

VOR DEM FLUG:

Und dann war es endlich so weit. Am 19.07. fuhren wir zum Flughafen und da wir bereits zuhause online eingecheckt hatten, musste wir nur noch unsere Koffer aufgeben und konnten, nach einem kurzen Abstecher in der Dinersclub-Lounge, zum Gate gehen, das bereits vollkommen überfüllt war und in dem noch immer die gesamte Crew im abgetrennten „VIP-Boarding“-Bereich wartete. Wir konnten kurz nach dem Piloten das Flugzeug, eine A330-200 betreten. Die Passagiere wurden nach Zonen aufgerufen, die auf die Boardingkarten gedruckt waren, was allerdings wie auf allen folgenden Emirates-Flügen den Passagieren egal war und nur für noch mehr Chaos sorgte.

 

FLUG:

Die Besatzung empfing uns gewohnt freundlich und hilfsbereit im Airbus und nachdem auch der letzte Fluggast seinen Platz gefunden, das Handgepäck verstaut, es sich mit seinem kleinen Polster gemütlich gemacht und begonnen hatte das Entertainmentsystem auszuprobieren, ging die Kabinenbesatzung durch die, bis auf den letzten Platz besetzte, Maschine und teilte heiße Tücher aus. Nach dem Sicherheitsfilm und dem Start in Richtung Süden wurden die Menükarten ausgeteilt.

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In der Economyclass sollte es zuerst einen kleinen Snack, dann entweder Lamm in einer für mich unbekannten Soße oder Lachsfilet und zum Abschluss noch vor der Landung eine kleine Erfrischung geben. Dazu wurden Wasser, verschiedenste Säfte, Softdrinks und alkoholische Getränke gereicht. Dann begannen auch schon die Filme, für jeden Geschmack war etwas dabei, und ich entschied mich für Dr. Doolittle 3, der mir anscheinend im Kinoprogramm entgangen war. Während dieses leider etwas langatmigen Films (in dem Eddy Murphy nicht einmal mitspielte) gab es Käsekräcker und bald darauf folgte das große Dinner. Ich wählte Lamm und es war wirklich gut. Die Zeit verging wie im Flug und nach über fünf Stunden setzten wir bereits (nach einem kleinen Eis, was vor allem die zahlreichen Kinder an Bord gefreut haben dürfte) zum Landeanflug auf Dubai an. Besonders toll finde ich am IFE von Emirates die Kameras, mit denen man vorwärts und hinunter sehen kann, was uns auf dem Flug von Dubai nach Malé und retour einen eindrucksvollen Blick auf die kleinen Inseln und Atolle ermöglichte. Kurz vor 11 Uhr nachts landeten wir am Dubai Int. Airport und rollten zu unserer Parkposition am Vorfeld.

 

AUSSTATTUNG/PERSONAL:

Das Flugzeug war, wie gesagt, eine A330-200 mit First-, Business- und Economyclass und sah (beim Hineingehen) sehr sauber und gepflegt aus, sogar die Toiletten waren (am Anfang) benützbar. Doch nach dem Verlassen des Flugzeugs sah es aus wie ein Schlachtfeld, da einige Leute ihre Sitztaschen komplett ausgeräumt und den Inhalt auf den Boden geworfen oder Essensreste und Becher am Gang entsorgt hatten. Der Putztrupp, der nach uns den Flieger reinigte hat sich sicher gefreut. Die Sitze waren recht ungemütlich, das es noch die alte Ausstattung war, doch mit der Zeit gewöhnte man sich daran und auch das IFE war auch noch das alte System. Erst beim Flug von Malé nach Dubai hatten wir die Möglichkeit in der Boeing 777-300 die neue Ausstattung, das dazu gehörige neue „ICE“-Entertainment und die um vieles gemütlicheren Sitze auszuprobieren. Das „ICE“ besteht, wie der Name schon sagt“ aus: I für Information, also die Geschichte und Flotte von Emirates, Infos über DXB, der Flugverlauf, Fitness am Flug,… , C für Communication, also Telefon- und Laptopbenutzung, Email, SMS,… und E für Entertainment. Dies beinhaltete rund 300 Filme und Serien, die in verschiedene Kategorien unterteilt, vor- und zurück spulbar, sowie stoppbar waren, viele Radiokanäle und die UK-Charts seit 1950, 40 Spiele und vieles, vieles mehr. Das garantierte, das man sich nicht langweilte.

Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend und in unzähligen Sprachen und Dialekten für einen da.

 

UMSTEIGEN:

Einige Busse warteten bereits auf uns und ihr langer Weg zum Terminal führte an dutzenden interessanten Maschinen, wie Air Astana, PIA, Kuwait Airways, Cathay Pacific, Indian Airlines,… vorbei. Doch nicht nur die Dunkelheit, die sich bereits über den Flughafen gelegt hatte machte es unmöglich Fotos zu machen, sondern die Busse waren, was mich beim Rückflug noch einmal besonders ärgerte, da ich daher kein Foto von einer neubemalten Oman Air, der Bahrain Air A320, von Gulfair mit B737-800 und Jazeera Airways machen konnte, mit einer schwarz gepunkteten Folie beklebt, um Hitze in den Bussen zu vermeiden. Es wurde durchgesagt, dass alle Transferpassagiere bei der ersten Station und alle die in die Vereinigten Arabischen Emirate einreisen wollten beim zweiten Stopp aussteigen sollten und so verließen wir das Fahrzeug schon früh und reihten uns mit vielen anderen gemeinsam, die weiterfliegen wollten, bei der Sicherheitskontrolle ein. Die knappen zweieinhalb Stunden verbrachten wir in der luxuriösen Emirates Businessclasslounge (Dinersclub sei Dank) und nach einem zweiten großen Abendessen/Mitternachtssnack fand das Boarding ziemlich pünktlich um 01:45 Uhr statt. Ein einzelner Boardingtyp mit einem Schild in der Hand bewachte den Eingang zum Flugzeug und spielte Türsteher. Wahllos brüllte er Zonen und alle 300 Passagiere (wieder war die Maschine ausgebucht) bedrängten ihn, doch er ließ sich nicht beirren und kontrollierte weiter ganz alleine jede Bordkarte einzeln, damit ja niemand aus einer anderen Zone einsteigen konnte. Doch nach ein paar Minuten gab er es auf und wir, die ungeduldige, wilde Meute, überrannten ihn und nahmen die Boeing 777-300 in Besitz. Die Crew erwartete uns bereits (im Vergleich zu uns, der wir schon recht geschlaucht wirkten, sahen die Flugbegleiter auffallend frisch und munter aus), doch das umständliche Boarding hatte einiges an Zeit in Anspruch genommen und so starteten wir mit leichter Verspätung.

 

FLUG:

Vor dem Start liefen die Flugbegleiter noch mit Duftsprays durch die Kabine und sprühten was das Zeug hielt, während andere wiederum heiße Erfrischungstücher verteilten. Das Flugzeug war wie die A330 auch, in sehr gutem Zustand, sauber und mit den alten Sitzen ausgestattet. Das Personal war freundlich und in ca. 30 verschiedenen Sprachen und Dialekten anzusprechen, Deutsch war leider nicht dabei. Nun war, so weit es möglich war, schlafen angesagt, da keine interessanten Filme gezeigt wurden und auch die Spiele nach ungefähr drei Stunden langweilig wurden. Das Frühstück, das bald folgte, bestand aus einem Omelette mit Champignons, Kartoffeln und baked beans und war ganz gut. Bald nach dem Essen wurde es auch schon bald hell draußen und man konnte die ersten kleinen Inseln, Atollen und Riffe erkennen.

 

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MALÉ:

Pünktlich landeten wir in Malé, wo wir vorbei an einer Qatar Airways A320 zu Fuß zum Terminal gingen. Dort wartete bereits eine lange Schlange bei der Einreise auf uns erst jetzt beim Blick durch die Scheiben wurde einem eigentlich klar, wie riesig eine 777-300 im Vergleich zum kleinen Vorfeld des größten maledivischen Airports, ist. Nachdem wir endlich diese Schlange bewältigt hatten bekamen wir zum ersten Mal die unglaubliche Ruhe, Gelassenheit und Langsamkeit der Malediver zu spüren, da sie zum Ausladen der Koffer, Transport über 20 Meter und „Aufs-Band-Legen“ über eine Stunde lang brauchten. Unsere Maschine flog weiter nach Colombo und wir machten uns auf den Weg in die offene Ankunftshalle, wo bereits eine unhöfliche und unbemühte Vertretung aller österreichischer und deutscher Reiseveranstalter auf uns wartete und uns den Checkin-Schalter von TMA zeigte, wo wir für unseren Wasserflugzeugtransfer nach Angaga eincheckten und unsere Koffer übergaben. Wir wurden zu einem kleinen gelb-blauen Trans Maldivian Airways-Bus gebracht, der, als er voll war, sich mit uns aufmachte und um den ganzen Inselflughafen bis zu den Wasserflugzeug-„Terminals“ fuhr. Das zu dem wir transportiert wurden, wird nur von TMA genutzt und besteht aus drei kleinen Kammern („Gates“, mit Tür hinaus zu den Stegen, an denen die Twinotters warteten und mit einem Fernseher auf dem der Sicherheitsfilm gezeigt wurde), eine Terrasse auf der man gemütlich etwas trinken und den Wasserfliegern zuschauen konnte und einem Wartesaal. Es war recht gemütlich. Nach rund zwei Stunden lief ein Angestellter durch das Terminal und brüllte: „Angaga“ und so begaben wir uns zum Gate, wo Ohrstöpseln ausgeteilt und die Sicherheitsanweisungen gezeigt wurden. Dann führte uns die Gatedame zur Maschine, wo bereits unser Kapitän und der Copilot, die in Flips-Flops flogen, die sie während der Arbeit auszogen, und ein gelangweilter Stewart mit unserem Gepäck warteten.

 

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LETZTER FLUG:

Wir starteten relativ pünktlich direkt am Wasserflugzeugtower vorbei und stiegen immer höher, wobei man die großartige Aussicht auf die zahlreichen, großteils unbewohnten, Inseln und Atolle genießen konnte. Sogar ein paar Delfine waren im Meer zu erkennen und beim Rückflug hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Hauptstadt Malé, in der wir auch einen Nachmittag verbrachten. Die Kabine der Dash 6-300 8Q-TMD war sehr eng und sah schon sehr heruntergekommen aus. Lüftung und eigens montierte Ventilatoren funktionierten nicht, auf dem Schild neben dem Cockpitdurchgang stand „Live vest under our seat“ (das y war bereits abgeblättert) und die Gurte der weißen Lederbänke wild zusammengewürfelt. Auf vielen stand Avianca, auf manchen Dash 7,… . Beim Rückflug mit TMA war die Kabine in viel besserem Zustand und sah nicht so abgenützt aus. Bald bekamen wir dann auch schon unsere Urlaubsinsel, auf der wir eine Woche verbrachten, mit ihren charakteristischen Wasserbungalows, paradiesischer Vegetation und dem wunderschönen Postkarten-Sandstrand, zu sehen. Wir landeten im Meer und fuhren zu einer kleinen Plattform an der schon ein Boot wartete, um die Resortgäste der vollbesetzten Maschine auf die Insel zu bringen.

 

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Unsere Insel von oben

 

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Hier einige Fotos von unserer wunderschönen Insel „Angaga“, ich lasse jetzt einfach mal die Bilder sprechen:

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DSC0230702.jpg Unser Bungalow

 

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DSC02505.jpg Unzählige Krebschen irrten herum und auch einen Flughund sichteten wir.

 

Nach einer unvergesslichen Woche flogen wir mit TMA wieder zurück:

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DSC02525.jpg Unser Pilot flog barfuß :-)

 

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Blick auf Malé und den Int. Airport

 

Vor unserem Rückflug nach Dubai hatten wir noch einen halben Tag und eine Nacht in Malé eingeplant, um die Stadt zu besichtigen. Hier einige Fotos von den Sehenswürdigkeiten:

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Motorräder sind das beliebteste Fortbewegungsmittel auf Malé

 

 

DSC02582.jpg Freitagsmoschee

DSC02599.jpg Das Islamische Zentrum

DSC02612.jpg The Presidental Palaca

 

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Die Märkte

 

Dann ging es auch schon wieder zum Flughafen….:

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…und mit Emirates 777-300 nach Dubai:

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Dort unternahmen wir auch einen Rundflug über der Stadt, hier der Link mit Bericht dazu:

http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?t=42398

 

Vor dem Abflug:

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Der Rundflug war bis auf ein hydraulisches Problem, das zu einer Vollbremsung auf der Landebahn in VIE führte und weswegen irrsinnig viele Feuerwehren und andere Fahrzeuge zu unserer Maschine kamen, unspektakulär. Deswegen sind wir auch nicht ans Terminal gerollt und der Flug zurück nach DXB war 4 Stunden verspätet:

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Achso, ich dachte, das war zur Lufterfrischung...

 

Bzgl. des Preises: das ganze hat sich ziemlich summiert, der Rundflug über DXB, das Hotel dort,...

Nur für die Malediven haben wir folgendes bezahlt:

1400€ p.P. Flug VIE-DXB-MLE-DXB-VIE

200€ p.P. Wasserflugzeugtransfer

u. ~45€ p.P/Nacht HP auf Angaga

 

Hoffe das beantwortet die Fragen! Danke,

viefly

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Achso, ich dachte, das war zur Lufterfrischung...

 

Bzgl. des Preises: das ganze hat sich ziemlich summiert, der Rundflug über DXB, das Hotel dort,...

Nur für die Malediven haben wir folgendes bezahlt:

1400€ p.P. Flug VIE-DXB-MLE-DXB-VIE

200€ p.P. Wasserflugzeugtransfer

u. ~45€ p.P/Nacht ÜF auf Angaga

 

Hoffe das beantwortet die Fragen! Danke,

viefly

 

Hallo,

wirklich super Bericht!

45€ p.P./ÜF erscheint mir für die Malediven ja durch aus akzeptabel - die Insel sah ja auch klasse aus.

Magst du schreiben, wie das Hotel heißt?

Und: Wie schaut es mit den Verpflegungskosten aus - das wird ja noch einmal ordentlich ins Geld gehen. Man hat pro Insel ja nicht so viele Alternativen. ;-)

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Das Hotel heißt so wie die Insel: Angaga Island (Resort). Hier der Link zur HP: http://www.angaga.com.mv/

 

Bzgl. Verpflegung:

Wir haben HP gebucht (entschuldigung, beim Kramen in den Reiseunterlagen bin ich darauf gestoßen, dass der Preis bereits inkl. HP ist!! - Habe es oben schon ausgebessert). Das Abendessen war auch bombastisch und köstlich *träum*.

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