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Landescheinwerfer um ZU Sehen oder gesehen zu werden ?


Freakshow

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Hallo FlugWurst,

 

von nabla kann ich glaube sagen, dass er tatsächlich ganz vorne links/rechts (?) sitzt. Also dort wo wahrscheinlich die Mehrzahl von uns gerne sitzen würde. Wäre schade wenn wir ihn durch solche unbedachten Kommentare wie Deinem verlieren würden.

 

 

 

 

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Moinsens,

 

na ja man sollte ja Antworten nicht immer gleich persönlich nehmen und eingeschnappt sein. Von einem erwachsenen Menschen kann man doch eigentlich schon ein bißchen Standhaftigkeit verlangen.

 

Bin kein Lfz-Führer - könnte es sein daß die Lampen meist/immer ab bzw. bis 10.000 Fuß angeschaltet werden? Habe ich eigentlich immer so wahrgenommen - auch auf diversen Cockpit-Mitflügen. Da ich auch recht viel im Einmot mitsitze, könnte daß vielleicht ein Grund sein - besser erkennbar sein für den Sichtflugverkehr, der ja glaube ich bis 10.000 Fuß zugelassen ist (meine mal mitbekommen zu haben daß erst oberhalb FL100 IFR-Pflicht besteht). Nicht umsonst empfehlen ja auch Verkehrsexperten, im täglichen Straßenverkehr mit "Lampe an" zu fahren, man wird einfach viel besser gesehen, ist bei motorisierten Zweirad-Kapitänen (zu denen ich mich zählen darf :D ) auch Pflicht.

 

Und ich hab es in der Tat - grad vor kurzem - erlebt, daß z.B. in dichtem Schneetreiben im Landeanflug die Lampen abgeschaltet wurden - wing strobe auch, daß scheint im Cockpit tatsächlich eher zu stören.

 

Aber die Experten hier (die solls ja noch geben) können sicher eine kompetente Antwort geben.

 

Gruß

 

Luz80

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Ein Teil der Landescheinwerfer ist immer unter FL100 an, also unter 10.000ft. Da ist ausser Wolken erst mal nicht viel zu sehen, und wenn mir da ein anderes Flugzeug im Scheinwerfer auftaucht hab ich ganz andere Probleme. Wolken sind nicht ganz unwichtig wegen der Entscheidung ob man die Enteisung an oder aus hat, aber das ist auch schon über FL100 der Fall. Der letzte Teil der Scheinwerfer, die sogenannten outboard landing lights (sitzen bei der NG inzwischen am Rumpf) werden erst mit Erhalt der Landefreigabe angeschaltet, also u.U. recht spät, das Taxylight erst wenn man die Piste verlässt und die landing lights ausgehen. Übrigens, auch die Logolights werden bei Dunkelheit unter FL100 angeschaltet, die Paxe sehen das aber normalerweise erst im direkten Flughafenbereich. Ist auch um besser gesehen zu werden.

 

Gerade die Lichter machen es nachts relativ einfach anderen Verkehr zu sehen, und bei Annäherungsgeschwindigkeiten von 500 bis deutlich über 700kts ist das nicht ganz unwichtig.

 

Man kann die Lichter aber immer ausschalten wenns einen stört, und zwar alle wenns sein muss. Also vor allem in sehr dichten Wolken und ev. im Schneefall, wobei das selten so heftig wird dass das notwendig ist.

 

Übrigens, ab FL100/130 ist keine IFR Pflicht in Deutschland, aber Luftraum C der u.a. eine Luftverkehrsfreigabe erfordert, und das ist für viele GA-Piloten zu umständlich und kompliziert.

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äääähm ... naja ... also von landescheinwerfern zu behaupten sie seien dazu da gesehen zu werden ... naja naja naja ... landescheinwerfer sind wohl eher dafür da evtl. gegenstände auf der bahn zu sichten ... aber im moment der landung spielt es wohl weniger eine rolle ob mich andere flieger sehen oder nicht ...

 

und ob ich durch wolken fliege oder nicht ... einmal im ILS drin spielt das wohl auch kaum noch ne rolle ...

 

Moin,

 

vielleicht hift es ein wenig, wenn ich es etwas mehr differenziere:

 

Am Boden kann ich mit den Scheinwerfern hervorragend die Gegend vor mir ausleuchten. In Gegenden der Welt, wo Vorfelder nicht ganz eben sind, Rollwege teilweise unbeleuchtet (oder Beleuchtung defekt), Tiere über das Vorfeld laufen oder auch unbeleuchtete Menschen (ohne Warnweste etc.) sind die Lampen sehr viel wert. Da man aber alle anderen hervorragend blended, muß der Einsatz sinnvoll abgewogen werden.

Auf der Runway sind die Landescheinwerfer das beste Mittel um bei zweifelhaften Sichtbedingungen gesehen zu werden. Strobes oder andere kleine Lämpchen gehen teilweise unter vor einem beleuchteten Hintergrund.

In der Luft möchte ich gesehen werden, denn es gilt nach wie vor "sehen und gesehen werden". Auch in reinen IFR-Lufträumen ist das ein Thema, sofern wetterbedingt möglich. Es reicht ja schon aus, wenn der Transponder eine falsche Höheninformation von einem falsch eingestellten Höhenmesser abgreift, um alle anderen massiv zu gefährden.

In Lufträumen mit mangelhafter Flugsicherung macht es z.B. durchaus Sinn alle verfügbaren Lampen auch im Reiseflug eingeschaltet zu lassen. Gleiches gilt für Lufträume, in/unter denen kriegerische Auseinandersetzungen statt finden: Ich will so gut wie möglich verhindern, daß auch nur der leiseste Zweifel an meinem Status als ziviles Verkehrsflugzeug aufkommt. Dies gilt insbesondere auch an Grenzen, wo sich die Anrainer gerne mal in der Luft ein wenig provozieren...

 

Das Thema mit den Wolken und der Vereisung hat Dummi schon erklärt. Es ist einfach sonst kaum auszumachen, ob man nur in der Dunkelheit zwischen zwei Wolkenschichten fliegt oder schon in einer Wolke. Ein möglicher Hinweis auf Eisdetektoren ist nicht unberechtigt, die meisten Airlines sind aber konservativer und Nutzen die Anti-Ice Systeme schon vor dem Eisansatz. Die Detektoren können erst dann Eis melden, wenn schon ein Eisansatz vorhanden ist, es sind keine vorhersagenden Systeme.

 

Last but not least sind die Landescheinwerfer zur Landung eine gute Hilfe, da der Lichtkegel auf einer spärlich beleuchteten Runway die optische Einschätzung der Höhe auf den letzten 100' massiv verbessert.

 

Gruß,

 

Nabla

 

P.S.: Ansonsten gilt natürlich auch in der Luftfahrt der gesunde Menschenverstand. Wenn ich eine Situation habe, wo mir die Teile nützen, nutze ich sie.

 

 

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