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Neue Info aus dem Innen- und Heimatministerium


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Hallo in die Runde,

Gestern Abend habe ich vor der Kirche nach der Ostermesse eine Bekannten getroffen, der für das Bundinnen- und Heimatministerium arbeitet. Von dem habe ich ein paar Infos bekommen, die ich gleich in einen Artikel verfasst habe, der morgen in diversen Planespotterplattformen online gehen soll. Hier schon mal die Vorabveröffentlichung:

 

Minister mit Herz - Der Heimatminister als Held der Planespottercommunity

Ingo Schnüttgen ist vollkommen aus dem Häuschen. Gemeinsam mit ein paar Gleichgesinnten treffe ich ihn beim Planespotterstammtisch in einer Kneipe in der Düsseldorfer Altstadt. Einmal in der Woche treffen sie sich dort um beim Alt zu fachsimpeln, Erfahrungen auszutauschen und sich ihre neuesten Schnappschüsse zu zeigen. Und selbstverständlich spielt auch der Austausch neuester Informationen immer eine wichtige Rolle. Kommen neue exotische Airlines nach DUS, besondere Flugzeugtypen oder Sonderbemalungen? "`Im letzten Jahr habe ich hier erfahren, dass ein russischer Oligarch mit seiner Privat-IL-96 vorbeikommt -- da war natürlich Knipsen angesagt,'' erzält Ingo Schnüttgen begeistert. Aber was jetzt aus höchster Ebene aus dem soeben geschaffenen Innen- und Heimatministerium in Berlin durchgesickert ist, können die Spotter überhaupt nicht glauben.

Dass er "`schnellere Abschiebungen'' realisieren will, hatte der frisch ins Amt gekommene Minister Seehofer ja bereits angekündigt. Wie das aber angesichts überforderter Behörden und Gerichte vonstatten gehen soll -- darauf blieb er eine Antwort schuldig. Das ist auch bestens zu verstehen, mussten doch noch technische Details der neuen Abschiebungspläne geklärt werden bevor man damit an die Öffentlichkeit geht. Und diese Pläne haben es wirklich in sich. Die Leidenschaft Horst Seehofers für seine Modelleisenbahn ist ja geradezu legendär, nun scheint er aber ein Herz für Planespotter und Luftfahrtnostalgiker entwickelt zu haben. Da eine Beschleunigung von Asylverfahren aufgrund des völlig unterbesetzten Behördenapparates nicht ohne Weiteres möglich ist, hat man in Berlin beschlossen, dann wenigstens den Abschiebungsvorgang selbst schneller zu gestalten. Zu diesem Zweck hat das Ministerium für Inneres, Bauen und Heimat in den letzten Wochen gemeinsam mit Ingenieuren der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung fieberhaft an einem Konzept für die Reaktivierung eingelagerter Überschallverkehrsflugzeuge gearbeitet. In einem ersten Schritt wurden die Concorde und die Tu-144 des Auto- und Technikmuseums Sinsheim wieder in einen flugbereiten Zustand versetzt. Weitere Überschallflieger werden in Kürze folgen. "`Durch die doppelte Schallgeschwindigkeit dieser Maschinen können wir die Abschiebungsgeschwindigkeit verdoppeln,'' freut sich Herbert Große-Schacke vom Innenministerium. "`Und nicht nur das: Dadurch wird die Rückführung ins Heimatland auch für die Ausreisepflichtigen ein echtes Erlebnis. Denn wann fliegt man schon mal mit Mach 2?''

Am Düsseldorfer Planespotterstammtisch sieht man das ganz genauso. "`Ich fand Abschiebungen früher ja immer total unmenschlich, aber wenn man dadurch mal 'ne Concorde vor die Linse bekommt, ist das natürlich was ganz anderes,'' meint Ingo Schnüttgen ein wenig verlegen. Für noch größeres Raunen am Stammtisch sorgen allerdings die weitergehenden Pläne des Seehofer-Ministeriums. Weil die Anzahl der zur Verfügung stehenden Concordes und Tu-144 begrenzt ist, sieht man sich auch an anderen Stellen auf dem Markt für gebrauchte Überschallmaschinen um -- mit überraschenden Ergebnissen. Die Lockheed SR-71A würde beispielsweise Abschiebungen in Rekordgeschwindigkeit ermöglichen, hat sich aber bei einer Begutachtung durch die Expertengruppe um Herbert Große-Schacke mit nur einem Sitz als zu klein erwiesen. "`Der Aufwand, einen Ausreisepflichtigen für seine Selbstabschiebung auf diesem Flugzeugmuster zu schulen, erschien uns dann doch zu groß,'' berichtet er. Dafür sind er und seine Kollegen in den USA aber anderer Stelle fündig geworden. Mit der North American XB-70 "`Valkyrie'' hat man in den USA seinerzeit ein Mach 3 schnelles, sechsstrahliges Bombenflugzeug geschaffen, das nie über das Versuchsstadium hinausgekommen ist. Experten haben bereits mit Rolltests der eingelagerten Maschine begonnen, die zum Umbau nach Deutschland geflogen werden soll. Dabei kommt eine aus der Nachkriegszeit bewährte Technik zum Einsatz: Die Umwandlung von Bomben- in Passagierflugzeuge, wie sie an der Avro Lancastrian bereits durchexerziert wurde. Dass die XB-70 als eines der lautesten Flugzeuge aller Zeiten gilt, ist für Herbert Große-Schacke dabei kein Grund zu Bedenken: "`Ach wissen Sie...,'' sagt er schmunzelnd dazu. "`Der Herr Seehofer hat schon für so viel Getöse gesorgt... -- da wird das kaum auffallen.''

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16 hours ago, commander-flosy said:

April April. 

Selbstverständlich. Übrigens war das nicht der einzige, für den der Herr Seehofer hinhalten musste. tagesschau.de hatte gemeldet, er würde sich dafür einsetzen, dass in Deutschland wieder Bären angesiedelt werden, weil die ja zu Deutschland gehörten.

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