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Wer zahlt die Zusatzkosten, wenn Wartungsintervalle verkürzt werden?


Windyfan

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Hallo Forum,

 

da sucht sich eine Fluggesellschaft einen Flugzeugtypen aus und trifft ihre Entscheidung vor allem aus Kostengründen. Darin ist die Wartung natürlich enthalten.

 

Muß jetzt z. B. ein Triebwerk aufgrund behördlicher Entscheidung viel früher ins kostspielige Overhaul sind das ganz schöne Mehrkosten auf ein Flugzeugleben und können manche Wirtschaftlichkeitsberechnung kippen.

 

z. B. das Trent 1000 bei der 787:

 

https://www.aero.de/news-32495/Norwegian-Dreamliner-Ermuedungsbruch-im-Triebwerk.html

 

Wer zahlt die nicht erwarteten Mehrkosten?

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Generell zahlt der Besitzer die Zeche. 

Oft bieten die Hersteller aber individuelle Lösungen an, letztlich abhängig von der Größe des betroffenen Kunden. Je größer die Alleinstellung des Hersteller, desto kleiner die „Entschädigung“. Marktwirtschaft eben.

Zudem ist es heute üblich, Wartungsprogramme auf Triebwerke abzuschließen. Hier zahlt man eine Summe x pro Flugstunde und der Anbieter zahlt dann anfallende Kosten wie Wartung, Ersatzteile, Shopbesuche etc. Quasi eine Versicherung. Natürlich auch abgestuft. Wer dein genannten Fall bezahlt haben will, sollte nicht das Bronzepaket gebucht haben.

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Mal angenommen, eine vorbelastete Gebraucht-Maschine wird zum Leasing angeboten - d.h. aufgrund eines früheren Schadens muss die Kiste in kürzeren Abständen zur Wartung.... Ich nehme an, der Leasinggeber wird dafür dann geringere Leasingraten ansetzen und die Airline muss dann (sofern das Teil noch jemand haben will) selbst für die höheren Wartungskosten aufkommen....

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RR verkauft bevorzugt keine Triebwerke, sondern "power by the hour", leasing verträge die normalerweise auch die Wartung beinhalten. Insofern hat dann der Hersteller das Problem an der Backe. Triebwerke sind heute nicht mehr Teil des Airframes, sondern meist extra geleast bzw. gekauft oder finanziert. Selbst wenn ein Triebwerk gekauft ist, sind im Kaufvertrag feste wirtschaftliche Kennzahlen enthalten, sollten sich diese verändern wird es fast sicher zu entsprechenden Schadensersatzforderungen kommen. Betrifft übrigens fast alles, ob nun Triebwerke, das Trent ist da sicher ein eher extremes Beispiel, aber eben auch komplette Flugzeuge, in diesem Fall z.B. die 737 MAX die ja u.U. auch schon komplett gekauft ist aber trotzdem aufgrund Verschulden des Herstellers nicht mehr betrieben werden kann.

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