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Lufthansa fordert harte finanzielle Einschnitte von Kabinenmitarbeitern


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Mir ist völlig klar, dass die Nerven blank liegen, allerdings können bei 50 % Volumen nicht 100 % Personal beschäftigt werden, also wird es Entlassungen geben müssen. Das ist dann wiederum das Recht des Arbeitgebers. Und wenn er es nicht darf, dann wird er halt bald 100 Prozent entlassen, weil der ArbeitGEBERkollege in Ungarn, USA, Kanada und Irland es eben darf.

 

Und natürlich haben die Fluggesellschaften die Anforderungen an die FAs im Laufe der Jahre immer weiter heruntergeschraubt, das will natürlich keiner lesen, aber wen haben die CHS Cabin Crew GmbHs denn bevorzugt eingestellt? Da braucht man gar nicht nach Dublin oder Luton zu gucken.... (Nicht dass es heute bei EW irgendwie anders wäre/war).

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Gibt es eigentlich eine plausible Begründung, warum nur von der Kabine harte Einschnitte verlangt werden und nicht auch von Cockpit und Management? Wenn das Problem von mehr Schultern gestemmt würde, wären die Einschnitte für den Einzelnen doch weniger gravierend.

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vor 7 Minuten schrieb HansDott:

Gibt es eigentlich eine plausible Begründung, warum nur von der Kabine harte Einschnitte verlangt werden und nicht auch von Cockpit und Management? Wenn das Problem von mehr Schultern gestemmt würde, wären die Einschnitte für den Einzelnen doch weniger gravierend.

Eine 20%ige Kostenreduktion wird von allen Mitarbeitergruppen gefordert, der Artikel bezieht sich aber auf die gerade laufenden Verhandlungen mit UFO.

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Ich hoffe, 20% ist ein Mittel über alle Angestellte. Wie man bspw. beim Bodenpersonal noch 20% rauspressen möchte, will ich sehen (bzw. lieber nicht). Die Mitarbeiter fertigen teilweise alleine A321 ab und kaum ist der Flieger raus geht es zum nächsten. 

 

 

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@Ische: beleidigend muss man ja wirklich nicht sein! Die Haupt-Aufgabenstellung wurde hier ja bereits vorgestellt, aber das ignorieren Sie wohl einfach.

- Betreffendes Post wurde vom Mod entfernt -

 

@Ancer1988: die Entledigung der Pensionsverpflichtungen ist sicher einw esentlicher Punkt der Überlegungen, aber ich bedenke dabei das System "Unverfallbarkeit" und ds System "PSV". Ich weiß nicht, wie in der aktuellen Wirtschaftssituation die Beiträge aufgebracht werden sollen, um das System "PSV" am Laufenzu halten. Wenn dies zusammenbricht...armes Deutschland, da werden wir so manche "Rentnerarmut" bekommen, und das meine ich ernst.
Parallel gibt es andere wichtige Punkte, die im Rahmen einer Insolvenz oder eines Schutzschirmverfahrens ins Gesicht fallen, Stichwort "Tarifverträge"...und ich hoffe inständig, daß die Gewerkschaften (dauerhaft) begreifen, daß ihre Hauptaufgabe eine andere ist als ein Unternehmen auszupressen.

Trotzdem hoffe ich, daß es eine andere Lösung gibt; die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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On 5/15/2020 at 3:00 PM, Chrispy said:

Verhandlungsstrategie. Mediale Wegbereitung. Staatliche stille Beteiligung soll damit erträglicher für den Volksmund sein. Zwar schiebt der Steuerzahler 11 Mrd. in "seine" Bahn, obwohl eh schon staatlich. Da meckert niemand.

 

Die Frage ist letztlich: Will Deutschland einen nationalen Carrier, oder nicht. 

 

Einen nationalen Carrier haben viele Staaten. Warum sollte Deutschland als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und bedeutendes "Drehkreuz" für Flugverkehr keinen nationalen Carrier haben?

 

Die staatliche Eisenbahn muss laufen. Was soll man denn da meckern? Es wäre auch dringend notwendig diese so auszubauen, dass Inlandsflüge bis auf Ausnahmen entbehrlich werden.

 

Es geht doch bei der Lufthansa darum, dass sie sich arrogant aufführt und sich so geriert als könne man ihr keine Vorschriften machen. Dabei wird schon von staatlicher Unterstützung in mehrfacher Höhe der Marktkapitalisierung gesprochen. Vom Kapital her wäre die Lufthansa schon "reif" für eine Verstaatlichung.

 

21 hours ago, MrSnoot said:

Nun gut, der Kommentar von Ische ist im Tonfall sicherlich überzogen.

 

Allerdings ist "Flugbegleiter" kein Beruf im engeren Sinne, da er keine Ausbildung erfordert. Ich kenne keinen andere Tätigkeit in der breiten Masse, wo mit weniger "Anlernaufwand" mehr Gehalt erzielt wird. Insofern würde es meines Erachtens schon Sinn machen, dass Gehalt volkswirtschaftlich anzugleichen. Eine Reduktion von 20% empfinde ich mehr als fair. Als Referenzgehälter würde ich die Gastronomie (Bedienung), Promoter, Paketbote oder Packer sehen. Zusätzlich zu den Schichtzulagen und Spesen würde immer noch ein ordentliches und angemessenes Gehalt entstehen. 

 

Der Beruf des Zugbegleiters erfordert übrigens eine dreijährige Ausbildung.

 

So sehe ich das auch. Allerdings sollten wettbewerbsfähige Konditionen das Ziel sein. Ich würde die Referenz eher bei den Konditionen für Kabinenpersonal bei anderen vergleichbaren Fluggesellschaften sehen. Man muss ja auch die märchenhaften Pensionsansprüche sehen nebst üppigen Zulagen, die sich je nach Airline unterscheiden

Bearbeitet von Ancer1988
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ohje, einen Punkt von wirtschaftlich-finanzieller Relevanz vergass ich oben dazuzuschreiben: es sind nicht nur Pensionsverpflichtungen und Tarifverträge, es gibt da auch eine Bilanzposition "Rückstellung für nicht erbrachte Leistungen", sprich: erhaltene Gelder für Flüge, welche Corona bedingt nicht durchgeführt werden konnten, Ich habe den Betrag gerade nicht parat, aber das ist kein Taschengeld...

@Ancer1988: die Außenwirkung der LH bzw des Vorstands mag für manchen betrachter arrogant sein, sicher ist aber ein entschlossenes und zielorientiertes Auftreten derzeit von immenser Bedeutung. Und ich bin überzeugt: der LH-Vorstand weiß, was er will und wo die LH hin MUSS, um künftig am Markt eine Hausnummer zu sein

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1. Der Vorstand verzichtet bereits auf einen ebenso hohen Anteil an Gehältern und Boni und

2. Herr Baublies ist nicht Geschäftsführer der UFO. Ich bin doch immer wieder erstaunt, wie schlecht in der letzten Vergangenheit in diesem doch recht angesehenen Portal recherchiert wird.

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Spohr hat ein etwa 1/3 Festgehalt und 2/3 Boni. Er verzichtet für dieses Jahr auf 20% Festgehalt und wird keine Boni bekommen, wie auch in den nächsten Jahren der Staatskredite.

Wieso findet es eigentlich jeder OK, dass Polizisten nach 25 Jahren Schichtdienst vor dem 60 Lebensjahr in den vom Steuerzahler bezahlten Ruhestand gehen können. Warum regt sich keiner drüber auf, das unzählige Beamte der Bahn  und Post mit um die 50 bei hohen Pensionen kaputt geschrieben wurden und nun dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, weil die ehemaligen Staatsunternehmen diese nicht durchfüttern wollten?

Und einen Zahn kann man sich ziehen. Alle die, die sich nicht leisten konnten oder wollten, mit Lufthansa zu fliegen, werden dies auch bei 30% Kürzung der der Personalkosten nicht können. Die werden nämlich nicht an den Fluggast weiter gereicht.

Überzählige Mitarbeiter werden von Bord gehen müssen. Interessant nur, dass die SPD und Scholz Arbeutsplatz sicherung durchsetzen wollen, was sie auf Grund Ihrer Parteiideologie im Vorwahlkampf müssen, aber Milliarden in die Bahn pumpen tausende entlassen wollen. Komisches Verständnis. Und wenn es darum geht der LH kein Geld zu geben, weil sie nicht zukunftsfähig sei, hätte man in die Deutsche Bahn schon seit Ewigkeiten keinen Cent mehr stecken dürfen. Mal klar stellen muss man wohl auch, dass die angedachten 9Mrd Steuergelder ein rückzahlbares Darlehen mit Zinsen sind und kein Geschenk.

An alle die, die Ryanair Arbeitsbedingungen prefärieren sei gewünscht, dass auch Ihnen seitens Ihres Arbeitgebers bald das Arbeitsverhältnis gekündigt und auf Scheinselbstständigkeit umgestellt wird.

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vllt noch als kleine Ergänzung zu den/meinen Vorbeiträgen:

Im Falle eines Schnittes, meine Insolvenz bzw Schutzschirm mal kurz gerechnet, was man denn dan u a so "los werden kann":

die Betriebsversorgungen haben per 12/2019 lt Bilanz einen Wert von mehr als 11,2 Mrd € (das muss man sich mal so vorstellen), gegenüber stehen zugriffsgesicherte Deckungsvermögen im Zeitwert von mehr als 10,2 Mrd €, per Saldo weist die Bilanz hier 1.066 Mrd € aus; das ist viel, aber nicht sooo viel, wie man manchmal so liest oder hört. Das sind halt langfristige Altlasten aus uralten Zeiten, das zeigt, daß es inZukunft so nicht weitergehen kann, das ist schwer finanzierbar unf insbesondere schwer, wenn man Preise bieten soll, welche von Anbietern an den Markt gebracht werden, die sich mal schnell ihres Personals entledigen, wennßs eng wird, von Betriebsrenten gar nicht erst zu  sprechen.

Zum selben Zeitpunkt 12/2019 lt Bilanz gibt es Rückstellungen in Höhe von knapü 2,3 Mrd € für noch nicht erbrachte Flugleistungen: der Wert dürfte nach Corona deutlich höher sein. Im Klartext: genau da spielt die Musik, da lieg das große "Einsparpotential", wenn man einen Cut macht.

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1 hour ago, heinzimmer said:

Wieso findet es eigentlich jeder OK, dass Polizisten nach 25 Jahren Schichtdienst vor dem 60 Lebensjahr in den vom Steuerzahler bezahlten Ruhestand gehen können. Warum regt sich keiner drüber auf, das unzählige Beamte der Bahn  und Post mit um die 50 bei hohen Pensionen kaputt geschrieben wurden und nun dem Steuerzahler auf der Tasche liegen, weil die ehemaligen Staatsunternehmen diese nicht durchfüttern wollten?

 

Polizisten machen wohl einen härteren Job als Flugbegleiter, die für eine angenehme Tätigkeit als Angelernte mehr als die meisten Ausbildungsberufe verdienen. Ich halte auch eine gut arbeitende Polizei für noch unverzichtbarer als gut situiertes Kabinenpersonal einer mondäne Airline.

 

Was hätte man denn mit den Beamten machen sollen als sie nicht mehr gebraucht wurden? Abgesehen von den vertraglichen Verpflichtungen. Diese Leute (Beamte) haben typischerweise ein relativ niedriges Gehalt und dafür hohe Jobsicherheit, sichere Versorgung, usw. Dagegen spricht doch auch aus moralischer Sicht nichts?

 

Auf der anderen Seite, wer kennt sie nicht: Studenten, die "irgendwas" studieren und dann nebenher als Flugbegleiter jobben, dabei weit mehr verdienen als der typische Facharbeiter nach 3 Jahren Ausbildung (oder Absolventen des Studienfach "irgendwas") und nebenbei noch fürstliche Pensionsansprüche aufbauen. Wenn das dann nicht aufgeht, soll der Steuerzahler die Zeche zahlen, um dann selbst später in Grundsicherung zu landen.Da frage ich mich doch, was das für eine Signalwirkung für interessierte Kreise hat.

 

1 hour ago, heinzimmer said:

Und wenn es darum geht der LH kein Geld zu geben, weil sie nicht zukunftsfähig sei, hätte man in die Deutsche Bahn schon seit Ewigkeiten keinen Cent mehr stecken dürfen.

 

Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Was heute die Lufthansa macht, könnte wohl auch eine andere Gesellschaft übernehmen. Eine Eisenbahn stampft keiner so schnell aus dem Boden. Wenn die Eisenbahn entsprechend ausgebaut wäre, würde es wohl in Deutschland auch viel weniger Bedarf für Inlandsflüge geben.

 

56 minutes ago, YankeeZulu1 said:

Das sind halt langfristige Altlasten aus uralten Zeiten, das zeigt, daß es inZukunft so nicht weitergehen kann, das ist schwer finanzierbar unf insbesondere schwer, wenn man Preise bieten soll, welche von Anbietern an den Markt gebracht werden, die sich mal schnell ihres Personals entledigen, wennßs eng wird, von Betriebsrenten gar nicht erst zu  sprechen.

 

Eigentlich ging es noch nie so. Fixe Pensionszahlungen mehrere Jahrzehnte im Voraus zu garantieren ist nicht zuverlässig möglich. Das kann vielleicht der Staat für Beamte.

 

Bearbeitet von Ancer1988
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  vor 16 Stunden schrieb YankeeZulu1:

Das sind halt langfristige Altlasten aus uralten Zeiten, das zeigt, daß es inZukunft so nicht weitergehen kann, das ist schwer finanzierbar unf insbesondere schwer, wenn man Preise bieten soll, welche von Anbietern an den Markt gebracht werden, die sich mal schnell ihres Personals entledigen, wennßs eng wird, von Betriebsrenten gar nicht erst zu  sprechen.

 

Eigentlich ging es noch nie so. Fixe Pensionszahlungen mehrere Jahrzehnte im Voraus zu garantieren ist nicht zuverlässig möglich. Das kann vielleicht der Staat für Beamte

 

In der Vergangenheit war dies ohne große Probleme möglich, es gab immer "Zinsen" am Markt, es gab eine Art Wechselwirkung von Aktien- und Rentenpapiere, waren die einen hoch, waren gleichzeitig die anderen unten, Rückdeckungsversicherungen funktionierten meist sehr zuverlässig, also wenn man das richtig anging und auf Garantieleistungen baute und nicht auf Überschußprognosen (was die Allerwenigsten machten) konnte das funktionieren, ausgenommen Rentensteigerungen (Ausnahme die garantierten 1-%-Steigerungen). Häufig waren die Rückstellungen bzw die daraus resultierenden Steuerersparnisse wichtiger Grund für die gewählte Form der Direktzusage.

Heute bzw seit wenigen Jahren für die Zukunft kann das keiner mehr, genau genommen auch nicht der Staat. Es gibt jedoch Lösungen wie zB die Unterstützungskassen, bei denen ist das Risiko ausgelagert ist, gleichzeitig ist das stark Liquiditäts belastend.

Es war halt früher nicht nur "Mode", sondern in vielen Fällen für die Gewinnung qualifizierten Personals erforderlich, gute Betriebsrentenversorgungen zu bieten. In der heutigen Zeit und gerade bei zB Airlines ist das - leider - schwer bis kaum oder gar nicht mehr machbar.

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Am 17.5.2020 um 14:25 schrieb MrSnoot:

Sehen Sie, dass sind genau die Bedingungen wie es auch gehen kann. Es ist schon ein Unterschied bei FR sein Gehalt zu erarbeiten oder bei LH auf Langstrecke in der Nacht alle vier Stunden einmal durch den Galleyvorhang in die Kabine zu linsen und sich dann wieder einer Illustrierten zu widmen.

 

Die derzeitigen FR Flugbegeleiter würden bei LH sicherlich für weit weniger als 20% weniger anheuern und sich dennoch fürstlich entlohnt vorkommen. 

Das ist dermaßen weltfremd, dass es schon wieder lustig ist. 

 

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Am 19.5.2020 um 22:31 schrieb MrSnoot:

Warum? 

Siehe mein vorheriger Post. Da bist du auf überhaupt nichts eingegangen. Schlimmer noch, du hast es glaube ich nicht verstanden. Denn die Schlüsse die du daraus ziehst sind lächerlich und weltfremd. 

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