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Tui-Betriebsratschef wendet sich gegen eigene Piloten


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  • airliners.de Team
Die Tui-Piloten beteiligen sich bisher nicht an der Kurzarbeit im Konzern. Das ruft nun den Betriebsrat auf den Plan. Während fast alle anderen Berufsgruppen Verzicht üben würden, isolierten sich die Cockpit-Besatzungen. Deren Ansehen sei auf einem Tiefpunkt.

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Wie bitte? Der Betriebsrat TUI sagt: "Die Piloten aber haben gesagt: "Das kommt für uns nicht in Frage, wir beteiligen uns nicht an Kurzarbeit und verzichten mit Blick auf Kurzarbeit auf nichts""

Wer bitte meldet Kurzarbeit an??? --  Arbeitnehmer oder Arbeitgeber?

Schlecht recherchiert? Falsch informiert?

Was sollen solche stimmungsmachenden, unsachlichlichen Beiträge? Große Enttäuschung an die Redaktion!

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vor 6 Stunden schrieb ahoy:

Wie bitte? Der Betriebsrat TUI sagt: "Die Piloten aber haben gesagt: "Das kommt für uns nicht in Frage, wir beteiligen uns nicht an Kurzarbeit und verzichten mit Blick auf Kurzarbeit auf nichts""

Wer bitte meldet Kurzarbeit an??? --  Arbeitnehmer oder Arbeitgeber?

Schlecht recherchiert? Falsch informiert?

Was sollen solche stimmungsmachenden, unsachlichlichen Beiträge? Große Enttäuschung an die Redaktion!

 

Ohne die Zustimmung der Personalvertretung ist eine Anmeldung von Kurzarbeit durch den Arbeitgeber nicht machbar. Die Alternative bleibt natürlich: Vertragsauflösung. Viele Grüße aus dem Reisebüro.

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@ahoy Kurzarbeit kann von einem Unternehmen dann angemeldet werden, wenn ein der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

1. Es gibt einen Tarifvertrag, der auch die Kurzarbeit regelt. Hier gibt es dann meist eine Aufstockung des KUG. (z.B. Lufthansa)

2. Der Tarifvertrag regelt die Kurzarbeit nicht. Dann bedarf es der schriftlichen Zustimmung der Mehrheit aus jeder Berufsgruppe.

3. Es gibt keinen Tarifvertrag. Dann bedarf es der schriftlichen Zustimmung eines jeden Mitarbeiter, der Kurzarbeiten soll.

 

Und bei TUI gilt sehr offensichtlich Nr. 2.

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Ich bin fassungslos enttäuscht von der maßlosen Arroganz dieser wehrten Kollegen.

Ich habe wärend der Kurzarbeit viel hinnehmen müssen und dazu gehörten ordentliche Gehaltseinbußen und am Ende leider auch die Kündigung mit ungewisser Zukunftsaussicht.

Dass die deutsche Politik die hiesige Luftfahrt gerne in die Wüste schicken würde ist kein Geheimnis, aber mit der völlig realitätsfremden Haltung zur Gegenwart großer Pilotenschaften, unter anderem wie diese von TUI, segelt man stoisch ins Abseits.

Schämt euch!

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Dass Piloten Bashing - insbesondere von irgendwelchen Wannabees - immer gut geht, ist ja nichts neues. Endlich kann man den blöden Piloten mal eins drauf geben, sie sind ja so gemein und so gierig.

 

All das geht am Kern vorbei. Was Herr Jacobi uns allen aus vermutlich gutem Grund erspart hat, ist der Weg wie es zu dem Umstand gekommen ist, dass die Piloten sich seit Dezember nicht mehr an den Gehaltsreduzierungen beteiligen. Bis dahin haben sie es sehr wohl getan. Dazu verdreht er - wissentlich oder nicht - ein paar wenige aber wesentliche Tatsachen:

Jacobi sagt: 

"Die Piloten aber haben gesagt: "Das kommt für uns nicht in Frage, wir beteiligen uns nicht an Kurzarbeit und verzichten mit Blick auf Kurzarbeit auf nichts"

 

Das ist glatt gelogen. Die VC hat für ihre Piloten in einem extra dafür abgeschlossenen Tarifvertrag einen 20% Gehaltscut vereinbart. Diese Vereinbarung ist mit einer zwischendrin vereinbarten Verlängerung bis November 2020 gültig gewesen.

Auf Nachfrage von Tui, ob man den Vertrag noch einmal verlängern könne, hat die VC darum gebeten, das mit weiteren Verhandlungen zur Restrukturierung zu verknüpfen. Tuifly hatte die Verhandlungen vorher abgebrochen. Ohne darauf zu Antworten hat sich die Tui Geschäftsführung dann drei Tage später m Internen Mailing über die Piloten beschwert, dass sie ihren Anteil nicht beitragen wollen. Eine andere Kommunikation mit der VC oder der Personalvertretung fand bis dahin nicht mehr statt.

 

Außerdem hat die Personalvertretung - der Betriebsrat der Piloten - sich den Gesprächen nicht feige verweigert wie Jacobi behauptet, sondern musste die Verhandlungen an die Tarifkommission abgeben, da die Personalvertretung nicht über Tarifthemen verhandeln darf. Das hat mit den rechtlichen Besonderheiten zu tun, die beim fliegenden Volk anders als als betnormalen Angestellten im Betriebsverfassungsrecht geregelt sind.

 

Was ich persönlich nicht verstehe ist die Tatsache, dass die Presse und auch Airliners.de unisono genau die gleichen Behauptungen voneinander abschreiben, ohne mal ein wenig Recherche zu betreiben.

Aber wie schon geschrieben: Piloten Bashing geht immer und die neidischen Wannabees freuen sich, dass die Gierlappen aus den Cockpits ihre Arroganz endlich mal heimgezahlt bekommen...

 

Die Frage "Qui Bono" muss hier erlaubt sein.... Warum stichelt der oberste Mitarbeitervertreter gegen eine Berufsgruppe eines Unternehmensteils ohne sich selbst für die auch betroffenen Mitarbeiter am Boden oder in der Kabine einzusetzen?
Übrigens ist die Tuifly im Konzernbetriebsrat, dem Herr Jacobi vorsteht noch die größte Gruppe mit den meisten Stimmen. Und die hat ihm die letzten Jahre dort erheblichen Widerstand geleistet sowie seiner Truppe einige Aufsichtsratsposten abgeluchst...

 

Das die Tuifly an die aktuellen Bedingungen angepasst werden muss, bestreitet kein Pilot. Die Frage ist nur, warum jetzt und warum so?
Warum versucht man nicht gemeinsam durch die Krise zu gehen wie bei der Condor?
Und wenn man restrukturieren muss, warum macht man das nicht sozialverträglich mit den Mitarbeitern? Vielleicht weil man die Chance wittert, sich die Krise zumindest dahingehend zunutze zu machen, in dem man die Altersstruktur und die Tarifbedingungen so billig und mit wegen der Krise an Almosen grenzende Abfindungen durchzieht. So billig wie jetzt bekommt man eben Kündigungen nie wieder. Und man kann nachdem man alle erst mal billig losgeworden ist in die dann günstige Tarifstruktur wieder einstellen.

Ein Schelm wer böses dabei denkt...

Bearbeitet von Wurstwasser
Rechtschreibung und Aufbau
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