Gossip Galley: Peinlich: ChatGPT erfindet für Anwalt halbes Dutzend Luftfahrt-Urteile

[airliners-Nachrichten]

"Petersen gegen Iran Air" oder "Martinez gegen Delta Airlines" sollten in einem Fall gegen Avianca als Referenzurteile punkten. Sie waren aber zu schön, um wahr zu sein. Ein Fluggastrechtanwalt hatte den Fall einfach an ChatGPT übergeben.

Zum Artikel

[G-GFFD]

GPT steht für Generative Pre-trained Transformer. Schlussendlich ist es ein Sprachmodell das echt erstaunlich gut Texte erstellen kann, mehr aber auch nicht. Die Ergebnisse lesen sich zwar gut, aber ob sie inhaltlich / faktisch stimmen darüber gibt es keinerlei Garantien. Das wird von einem Sprachmodell auch gar nicht erwartet. Das Problem ist der Hype, das Leute die nicht verstehen was das ist und zu hohe Erwartungen haben.

Bis die KI verlässliche Ergebnisse bringt, das wird noch Jahre dauern. GPT ist dafür prinzipiell nicht geeignet.

[OliverWendellHolmesJr]

vor 3 Stunden schrieb G-GFFD:

Schlussendlich ist es ein Sprachmodell das echt erstaunlich gut Texte erstellen kann, mehr aber auch nicht.

Das ist die wichtige Aussage. Und der Nutzer trägt die Verantwortung dafür, dass die Information, die er übernimmt. Ein Berufsverbot wäre hier durchaus angebracht. 

 

Aus dem Artikel geht das nicht klar hervor, das es sich hier um einen "harmlosen" Fehler handelt. Es scheint auf Vorsatz herauszulaufen. Es kann durchaus als Straftat aufgefasst werden. 

Der Anwalt hat in einem Schriftsatz auf Urteile verwiesen, die es nicht gibt und dann aus diesen nicht existierenden Urteilen zitiert und diese dann beglaubigt.

 

Es gibt technisch und administrativ keine Ausrede, warum eine Kanzlei, die für US-Bundesgerichte zugelassen ist, diese Urteile nicht auf Echtheit überprüft hat.