Zum Inhalt springen
airliners.de

MOL: New LCCs "losing money on a heroic scale "


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Michael O'Leary hat der Financial Times ein intereessantes Interview gegeben. Hier ein paar Auszüge:

 

Michael O'Leary, chief executive of Ryanair, forecast on Tuesday that the next winter season would be "awful" in the European airline sector amid continuing fare wars and a shake-out among the many recent start-up low-cost airlines. "We will be helping to make it awful," he said, "some will not survive". "There will be casualties this winter." The most difficult markets were Germany, where many new carriers have entered the arena and EasyJet is expanding rapidly, and the UK regions. Mr O'Leary said many new entrant airlines were losing money on a "heroic scale". "Most will not survive more than 18 to 24 months," added Mr O'Leary who said Ryanair would not be leading any consolidation efforts.

 

 

Ryanair yields or average fare levels could fall by between 5 and 20 per cent this year following a fall of 15 per cent in the latest 12 months to the end of March, he said. With a 20 per cent decline in yields Ryanair, for long the most profitable airline in Europe, would only break even, warned Mr O'Leary. With a 5 per cent decline in yields, the trend that is built into the group's long term business model, Ryanair net profits would rise this year by 15 to 20 per cent.

 

...

 

Until February Ryanair had been forecasting a rise of 10 per cent in net profits to March 2004, but it was caught out by the scale of the fall in yields in its final three months of 25 to 30 per cent, as it was forced to discount heavily to fill all the empty seats resulting from an overambitious expansion of capacity.

 

[Ryanair] could report its first quarterly loss since flotation for the fourth quarter, and on Tuesday it announced that it was giving away another 800,000 flights up to the end of June with passengers paying only charges and taxes. Rival airlines such as EasyJet have been better able to protect fare levels by slowing the rate of capacity expansion, and Ryanair too is aiming to slow its growth from next month.

Geschrieben

Bemerkenswert, dass er bei seinen Kampfpreisen bleiben will, obwohl er dadurch an die Verlustschwelle kommt.

Gebe FR trotzdem im Vergleich noch mit die besten Überlebenschancen. Vielleicht war aber die Boeing-Bestellung doch zu groß auf einmal?

Geschrieben

Die Taktik von FR (und EZY, sowie anderer liquider LCC) dürfte wohl sein, so lange die Preise zu drücken, bis nur noch wenige übrig bleiben. Dann kann man auch bequem die Preise wieder leicht erhöhen...

es dürfte jedenfalls spannend werden.

Geschrieben

Die kapitalmärkte werden es MOL nict danken und die Aktie wohl mittefristig abstrafen..... was die Frageaufwirft ob das Ende von FR (so es denn kommt) nicht vielleicht an en Kapitalmärkten eingeläutet wird?

 

Ein shake-out wird kommen doch ob FR ihn völlig unbeschadet übersteht? Auch FR könnte irgendwann zur Anpassung der Kapazitäten gezwungen sein. Momentan versuchen sie es mit dem Allheilmittel des Rabatts (nur Gebühren zahlen, flug umsonst). Nur sind auch solche Marketinginstrumente bald abgenutzt. Es ist diese Beliebigkeit und die kann schmerzhaft enden. Von daher haben vielleicht U2, HLX und ja sogarn Fixx-Preisflieger gexx die stabilsten Businessmodelle weil die Preise nicht komplett nach unten geprügelt werden und AB mit Service überzeugt.

 

Es bleibt spannend!

Geschrieben

Langsam wirds unglaubwürdig, dass mit billig 100% Sicherheit und Leistung machbar ist.

Geschrieben

Ach, GilaBend/LXODES/OMOGI(?)/BODAN, du glaubst das doch schon seit langem, und andere kansst Du mit deinen Einzeilern wohl kaum ueberzeugen. Was soll also dein Beitrag bezwecken, ausser uns davon in Kenntnis zu setzen, dass Du wieder mal den Screennamen gewechselt hast?

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: PHXFlyer am 2004-04-22 12:37 ]

Geschrieben

Also, ich warte immer noch darauf, dass das mal jemand belegen wuerde. Es gibt nicht nur keinerlei Hinweise darauf, dass das stimmt, es ist ausserdem unlogisch.

Es ist offensichtlich, dass das ein weit verbreitetes Vorurteil ist. Deshalb macht es aus der Sicht der Gesellschafter nur Sinn, den Flugbetrieb so sicher wie moeglich durchzufuehren. Denn sollte tatsaechlich mal ein schwerer Unfall passieren, wuerde sich ja jeder in seinem Urteil bestaetigt fuehlen und die Fluggesellschaft meiden, was fuer die Airline den Bankrott und fuer den/die Besitzer den Verlust ihrer Investionen bedeuten wuerde, wie das beispielsweise bei der ValuJet der Fall war. Der wurde nach einem eigentlich geringfuegigen Vergehen, das leider ueber hundert Menschen das Leben kostete, von der FAA die Betriebserlaubnis entzogen, das gesamte Management wurde gefeuert. Die Gesellschaft konnte sie sich nur mit ach und krach vor dem endgueltigen Bankrott retten, in dem sie mit AirTran fusionierte, was ihr wieder zu einer Betriebserlaubnis verhalf. Sie stand aber von an noch lange Zeit unter strenger Aufsicht der FAA, die penibel alle Betriebsablaeufe ueberwachte, und jede Flottenerweiterung genehmigen musste. Ich denke, dass ValuJet eine eindringliche Warnung an jeden Airline-manager war, wo man besser nicht spart. Natuerlich kann ich hier nur fuer die USA sprechen, wo ich mit den Verhaeltnissen besser vertraut bin. Wenn die Aufsicht des LBA in der Tat mangelhaft ist, sollten sich die Waehler fragen, ob ihre Regierung nicht besser beraten waere, dort mehr Haushaltsmittel zur Verfuegung zu stellen, anstatt (wie ich vor kurzem gelesen habe) eine neue Behoerde zur "Genfood"-Fahndung in Supermaerkten ins Leben zu rufen.

Geschrieben

den beweis gibt es erst dann wenn der erste flieger aus gründen die in irgend einer weise mit kosten zu tun haben auf der wiese liegt.

 

nur dann ist es zu spät und das geschrei groß.

 

die frage ist doch wieviel einsparungen noch zu verkraften sind.schlechte bezahlung,schlechte arbeitbedingungen usw.

noch scheint es ja zu funktionieren,nur wer zieht die grenze und sagt jetzt ist schluss.

 

ich kann es nicht.wenn du das kannst,glückwunsch, dann steht dir eine grosse kariere im airline business bevor.

Geschrieben

Ich schließe mich Phoenix an. Ohne die ganze Diskussion hier jetzt wieder zu führen:

Ich finde es nicht gut (ohne hier jemanden persönlich angreifen zu wollen und mit allem Respekt), sich mit diesen traurigen Untergangsphantasien wichtig zu machen. An anderer Stelle wurde ja sogar schon geschrieben, es geschehe "denen" ganz recht, wenn mal was abstürzt, inklusive der Insassen.

Das ist m.E. weder fachlich noch sonstwie vertretbar.

Geschrieben

@ Nosig: Vielen Dank fuer den Rueckenwind!

 

@ aljoscha:

 

Du schreibst, dass Du die Grenze nicht ziehen kannst, aber in deinem ersten Beitrag hast Du dich doch eigentlich schon festgelegt, oder?

 

Ich sage lediglich, dass es erstens keine Belege gibt, dass LCCs, insbesondere so grosse wie Ryanair unsicher sind, und zweitens dass es unlogisch ist.

 

Auch das Argument, dass niedrigere Loehne zu schlechterer Arbeitsmoral fuehren, ist nur schwer haltbar.

Die Leute, die bei LCCs einen Arbeitsvertrag unterschreiben, wissen ja schliesslich, worauf sie sich einlassen. Die Arbeitsmoral geht in der Regel dann runter, wenn von den Beschaeftigten Konzessionen verlangt werden, und das ist eher bei den Hochpreisgesellschaften der Fall. Aber selbst da hat das keinen Einfluss auf die Sicherheit des Betriebs.

Geschrieben

@ AvroJRX

In der Tat – es bleibt spannend oder es wird noch richtig aufregend !

 

Die Zeichen mehren sich, dass MOL Nerven zeigt – siehe Interview in der FT und seine Ankündigungen über Kosten und zu verschenkende Tickets ! Ryanair kann noch eine ganze Weile über Europa kreuzen mit wenig oder gar nicht zahlenden Passagieren – aber wie lange sich das die Börsenanalysten ansehen werden und dann die Aktie oder evtl. sogar die Bonität herabstufen ?

Speziell der deutsche Markt wird zunehmend unangenehm für MOL – es ist einfach nicht mehr nötig in die Pampa zu fahren um preiswert (!) umherzudüsen. Man kann die Entwicklung noch eine Weile hinauszögern mit verschenkten Tickets, aber irgendwann ist „Schluss mit Lustig“! Dann wollen auch die Strecken ex HHN und NRN zumindest kostendeckend fliegen und zwangsläufig müssen die verschenkten Tickets aufhören – siehe oben, man kann von „normalen“ Flughäfen auch preiswert ( ich benutze ausdrücklich diesen Ausdruck ) seine Ziele in Europa erreichen.

 

Eine Sicherheitsdebatte a la GILABEND etc. halte ich für völlig verfehlt – die Macher der LCC werden ein Teufel tun dort zu sparen – 1. werden alle Wartungsarbeiten und Pilotenschulungen von entsprechenden Behörden vorgeschrieben und überwacht und 2. wissen die Oberhäupter der LCC, dass im Falle eines Unglücks oder eines schwerwiegenden Zwischenfalls ihr Laden in null komma nix weg vom Fenster ist – auch verschenkte Tickets werden da nicht mehr helfen.

P.S. das ausgerechnet in HHN ( und nicht etwa in DUB oder STN ) der 80-Millionste Pax gefeiert wird - erzähl mir bitte niemand, dass die junge Dame handausgezählt nicht etwa Nr. 79.999.999 war ... ) - der deutsche Markt wird immer schwieriger für MOL, daher diese PR-Aktion !

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: APTSLOT am 2004-04-22 18:04 ]

Geschrieben

ich habe ja nicht gesagt das es zur zeit unsicher ist, nur es gibt eine entwicklung

die dahin führen kann.da man die grenze nicht eindeutig ziehen kann bin ich lieber auf der sicheren seite und mache etwas mehr.

 

warum ist der flugverkehr denn bisher so sicher?weil man überall große reserven eingebaut hat die halt teuer sind.

 

und zwischen arbeitmoral und verdienst gibt es sicherlich einen zusammenhang.

 

wenn ich sicherheitspersonal am flughafen für 4€ beschäftige glaube ich kaum dass die sich den A... aufreissen.

 

nur so eine diskussion bringt letztendlich nichts.wir werden es irgendwann erleben wer recht hat.

Geschrieben

Auch auf die Gefahr hin, dass ich 3 Euro ins Phrasenschwein stecken muss, aber:

 

"Viele Jäger sind des Hasen tot"

 

Die aktuellen LCC mag MOL noch kleinhalten mit seinen immer weiter sinkenden Tarifen (bei auch für FR steigenden Kosten, z.B. aufgrund von Gerichtsurteilen). Aber es werden immer wieder neue kleine LCC kommen, die ihr Glück versuchen werden. Und irgendwann kann es dann auch Ryanair nicht mehr aushalten.

 

Allerdings könnte er auch schnell seine Zelte in D abbrechen und sein Glück in den neuen EG-Mitgliedsstaaten suchen, wo der wettbewerb sicherlich nicht so hoch sein wird.

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...