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Eine gewagte These zur Zukunft der LoCos


Gast

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Geschrieben

Ich möchte mich mal hier zu einer gewagten These hinreißen lassen und bin auf Eure Meinungen gespannt:

Ich glaube, dass diejenigen Airlines überleben werden, die flexibel reagieren und kreativ sind - allein die Größe wird dagegen nicht entscheidend sein.

 

Warum?

Nur mal am Beispiel des Winterflugsplans:

4U, AB und HLX haben große Teile bereits geöffnet und schon etliche Buchungen verzeichnet - EZY zieht als letzter wie ein schwerer Tanker nach.

 

Man merkt immer wieder, wie flexibel die deutschen Airlines auf den Markt reagieren: Da werden spontan Billigtickets unters Volks geworfen, weil der Wettbewerber gerade auch was macht.

 

Da werden kurzfristig neue Strecken aufgelegt.

 

Da werden wie jetzt bei AB und auch schon bei der (eher niederländischen) VBird Vielfliegerprogramme kreiert.

 

Kurzum: Ich habe den Eindruck, dass EZY und auch FR behäbiger sind und sich dies irgendwann rächen könnte. Bei FR kommt hinzu, dass weniger Paxe auf Wald und Wiesen landen wollen, wenn sie es neuerdings auch anders haben können. Man merkt ja auch schon, dass die Iren reagieren: Umbuchen wird einfacher, Kontoeinzug geht neuerdings...

 

Bin gespannt auf Eure Ansichten. Ach ja: Bitte keine chronischen V-Bird-Hymnen und keine chronischen V-Bird-Grabgesänge. Und keine andauernden Anti-AB-OMOUrsus-Bemerkungen... icon_smile.gif

Geschrieben

Ich denka auch, das viele an der Flexibilität der Airlines hängt, allerdings sehe ich hier HLX und 4U im Nachteil. SAie müssen die wichtigen Entscheidungen erst mit den Mutterkonzernen abstimmen, die auch eigenen Interessen haben. Das kostet Zeit. Hier sind VBird, AB oder gexx im Vorteil, die schnell reagieren können.

Geschrieben

Flexibilität schön und gut, nur sollte man nicht auf Teufel komm raus sich ins neue Stürzen. Wenn sie es überstürzen, dann gehen die schneller unter als geplant. Bestes Beispiel sind hier die völlig überflüssigen Sonderaktionen, welche zwar überall mit Freude aufgenommen werden, aber letztendlich der Airline nichts einbringen werden und sogar die Airline draufzahlen muss. Hier und da ist gut, aber man kann es auch etwas übertreiben. Bestes Beispiel FR.

 

Und das EZY sich mit Eröffnung des Flugplanes Zeit lässt, sehr ich eher als Vorteil. Dadurch kann man viel schneller auf die Konkurrenz bzgl. neuen Routen reagieren, anstatt mit einem lang im Vorraus gemachten Flugplan vor der Wand zu stehen.

Geschrieben

Ich denke auch, dass das schwerwiegenste Problem von 4U und hlx ist, dass sie eben nicht unabhängig sind, sondern Ableger großer Unternhemen, die eben auch in der Luft umherschwirren, um Geld zu verdienen. Da ist die Entscheidungsfähigkeit doch sehr eingeschränkt - bestes Beispiel ist wieder einmal díe Deutsche BA, die alles versucht hat und doch immer wieder an BA scheiterte.

Geschrieben

Also ich sehe, obwohl kein klssischer LCC, die beste Zukunft für AB.

1) sind die unabhängig

2) haben sie eine klare Linie - wer früh bucht fliegt billig, wer später bucht zahlt mehr; heißt auch keine Aktionen die den Ertrag kürzen

3) klare Preise; 29,- das billigste Ticket, keine Extrasteuern, Taxen und sonst was, keine Kreditkartengebühren, lieb-dreinschau-Zuschläge und sonstiges

4) Ein "Stammgeschäft": Mallorca-Shuttle mit dem man ggf. auch mal marode Linien ein wenig stützen kann

5) Service an Bord (nicht DER Aufhänger, aber wenn man es sich aussuchen kann ist das Service mit Zeitung, Getränk und Snack doch eine sehr angenehme Sache (und im Vergleich gut EUR 5+ wert.

 

Wie machen es die anderen: Aktionen als Reaktion auf die Aktionen anderer: heißt auch man kannabalisiert sich selbst, weil eben etliche Paxe darauf warten und nicht teurere Tickets buchen (Gegenthese: sie sind das Sahnehäubchen bei Fliegern die aufgrund der aktuellen Buchungslage schon eigenwirtschaftlich fliegen)

Keine klaren Preise: Was nützzt mir das 1 Euro Ticket wenn ich inkl. Taxen, Steuern und Kreditkartengebühr dann an die 45,- Euro für eine Flugkarte zahle.

Kein Service: o.k. ist das Merkmal der LCC, aber Air Berlin und SkyEurope zeigen, dass man mit diesen Kleinigkeiten die Kunden sehr erfreuen kann.

Geschrieben

Ich bin nicht unbedingt anderer Meinung als Du, aber es stimmt im meinen Augen nicht ganz was Du schreibst:

 

 

2) haben sie eine klare Linie - wer früh bucht fliegt billig, wer später bucht zahlt mehr; heißt auch keine Aktionen die den Ertrag kürzen

 

Es gibt beispielsweise heute Abend wieder eine Aktion mit 20.000 Tickets für 19 EUR. Das werden sogar mehr 19-EUR-Tickets sein, als 4U sie anbietet, wenn sie mit 100.000 Günstig-Tickets *ab* 19 EUR wirbt.

 

 

4) Ein "Stammgeschäft": Mallorca-Shuttle mit dem man ggf. auch mal marode Linien ein wenig stützen kann

 

Wobei gerade es auch abhängig macht, dass sich ABs Geschäft sich ziemlich stark auf PMI stützt. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass auf dieser diesen Sommer von Charter- und Low-Cost-Fliegern besonders kanibalisierten Strecke die Erlöse und die Auslastung wirklich optimal sind.

 

 

5) Service an Bord (nicht DER Aufhänger, aber wenn man es sich aussuchen kann ist das Service mit Zeitung, Getränk und Snack doch eine sehr angenehme Sache (und im Vergleich gut EUR 5+ wert.

 

Fakt ist: Es verursacht Kosten und die Frage ist, inwieweit die Kunden es bereit sind zu honorieren. Ich denke gerade bei den Kunden der LCC zählt zu überwiegenden Teilen einfach der Preis. Wenn man beispielsweise davon ausgeht, dass der Service Kosten von 10 EUR verursacht, müssten die Kunden im Durchschnitt auch bereit sein, 10 EUR mehr zu zahlen als bei anderen LCCs. Sonst sind einfach die Kosten höher ohne dass die Einnahmen auch höher sind.

 

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marobo am 2004-07-01 09:35 ]

Geschrieben

"Bei FR kommt hinzu, dass weniger Paxe auf Wald und Wiesen landen wollen, wenn sie es neuerdings auch anders haben können"

 

Was heißt "neuerdings"? Haben wir die aktuelle Situation erst seid ein, zwei Monaten? Folglich müßte die Auslastung bei FR schon längst im Keller sein - ist Sie aber nicht - im Gegenteil... in Hahn werden neue Rekordauslastungen gemeldet (HHN hat bis zu 20% mehr Paxe wie im Vorjahreszeitraum bei nur unwesentlich mehr täglichen Flügen). Flüge von HHN zu den W&W Airports TMP, TRF oder KIR laufen z.Z. mit über 95% Auslastung!

 

Was ist mit GB. Wie lange fliegt FR dort schon von Pampa A nach Pampa B? Wie lange gibt es dort schon LCC Konkurrenz die von großen Airports fliegt? Hat es FR in GB in all den zurückliegenden Jahren geschadet?

 

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: LoCo am 2004-07-01 10:03 ]

Geschrieben

Ich glaube, dass Ryanair und Easy sehr viel strategischer an das Thema Markt gehen. Das sieht man daran, wie methodisch (Ausnahmen bestätigen die Regel) die Deutschland erobern. Ihre Organisationsstrukturen sind relativ mager und alles auf Loco abgestimmt. Die Größe verhilft ihnen zu starker Marktmacht. Jüngstes Beispiel: Die Panik in HAJ.

Trotzdem haben die kleineren durchaus ihre Chance. Das mit der Flexibilität als Erfolgsrezept stimmt auch. Für AB würde ich Schwierigkeiten vorhersehen, falls Locos stärker nach PMI fliegen.

Geschrieben

Ich denke Ryanair und EasyJet sind sehr viel flexibler als die deutschen Airlines. Außerdem wer von den deutschen Airlines macht eine Basis im Ausland auf (Ausnahme Air Berlin, dies ist aber auch keine richtige Basis in Palma). Dazu gehört schon viel betriebswirtschaftler Mut und grosser Sachverstand, und diese Tatsache möchte ich den deutschen LowCostlern hier absprechen. Man hört nur immer ein Gejammere das wieder eine ausländische Airline eine neue Strecke nach Deutschland eröffnet. Selbst kommen sie aber nicht auf die Idee diese Strecken zu fliegen. Hauptsächlich werden Ziele bedient, die auch schon vorher bedient wurden, zumeist zwar von anderen Airport, aber immerhin. Ganz neue Ziele werden von den beiden o.g. wie selbstverständlich bedient und das sehr erfolgreich. Sicherlich nur möglich durch hohe Werbeausgaben und vieler günstiger Tickets.

Und noch zu EasyJet zurückzukommen. Es fehlt nur noch ein geeigneter Airport im Süden der Republik um ganz Deutschland abzudecken. Nur macht es die Lufthansa der EasyJet in München nicht leicht, sonst wäre München schon längst Hub der EasyJet. Berlin SXF, Köln-Bonn, Dortmund, Hannover und Basel (tlw.) werden bereits oder innerhalb der nächste Monate bedient. Inlanddienst der EasyJet sind für mich ab 2005/2006 auch vorstellbar.

 

Flugplan

Geschrieben

Nuch interssanter dürfte die Entwicklung werden, wenn die großen Reiseveranstalter tatsächlich von der bisherigen alkulation abweichen, Kontingente bei Chartergesellschaften lange voraus zu buchen. So hat Rewe jetzt angekündigt, diese Art der Kalkulation zu überprüfen. Rewe - Touristik - Chef Kastner meinte dazu, dass es nicht verwunderlich sei, dass ein Reiseveranstalter PMI - Tickets hin und rück mit 200 Euro kalkuliere, wenn aber bei der gleichen Aitline das Ticket durch den Kunden mit 70- 140 Euro gebucht werden könne, ist es klar, dass den Veranstltern dieKunden davon laufen. Wenn AB tatsächlich ein Großteil des Chartergechäfts wegbricht, sieht für AB die Zukunnft nicht so rosig aus, wie hier immer behauptet wird. Der Wettbewerb ex D hat gerade erst so richtig begonnen und Ab hat nicht einmal im letzten Jahr schwarze Zahlen schreiben können. Wie dann die Erneureung der Flotte funktionieren soll, ist mir schleuerhaft, da nicht absehbar ist, dass das verschachtelte Firmennetzwerk Hunolds Investoren anlocken wird.

Geschrieben

Naja aber ich gebe einfach mal zu bedenken, dass EasyJet jetzt auch Verluste gepostet hat, und selbst Ryanair gesagt hat, dass es dieses Jahr mit Gewinnen schwierig werden könnte.

 

Die entscheidende Frage bei AB ist für mich, ob sie es vor Easy, FR und den anderen schaffen, auch nach Osteuropa mit ihrem City-Shuttle zu expandieren. Dann haben sie ne reelle Überlebenschance. Wenn AB erstmal in die Märkte PRG, Moskau und WAW so richtig eingestiegen ist, dann sind sie aufgrund ihrer Preise, Vielfliegerprogramm und Querulantenschlumpfensicherem Preis-System schon im Vorteil. Aber Easy legt ja in SXF so richtig los, und die 4 neuen Flieger wollen auch beschäftigt werden...

Geschrieben

Das mit dem "Checker" sollte dann doch Badmax erklären, nicht dass ich eine andere Auffassung dazu hätte...

 

Ich höre aus der Touristikbranche sehr oft, dass Kunden bei vergleichbaren Preisen vor allem auf den "City-Shuttle"-Strecken wie TXL-ZHR oder TXL-VIE gerne die AB buchen, weil a) Service geboten wird, B) die FAs freundlicher (und hübscher) sind als bei "Klassischen Airlines" wie LH, LX oder OS und c) auf diesen Strecken "die Kleinen" mit "großem" Gerärt und die großen mit "kleinem" Gerät unterwegs sind.

 

Ergo: Bequemer, freundlicher und "man wird satt".

 

Im übrigen sollten sich die "Sparfuchse" mal überlegen, ob der Service wirklich so in's Gewicht fällt. Steuern und Gebühren muss ja niemand zahlen, oder was?

Was sind denn 10€ für's Catering wenn man 29€ Tax drauf hat?

 

Man kann denken was man will, aber meiner Meinung nach ist und bleibt der Hunold ein Fuchs.

 

Many happy Landings Air Berlin.

Geschrieben

Ich komme ja jetzt ungerne mit "BWL-Weisheiten", aber überleben werden die LoCos mit der stärksten Marke und der besten Positionierung im Markt (sofern diese nicht in finanzielle Turbulenzen geraten oder Unfälle zu vermelden haben).

 

Das spräche dann für FR, denn KEIN(!) LoCo ist so auf billig positioniert wie die Iren und auch wenn immer mehr Billig-Passagiere von der Pampa zu "besseren" Airports wechseln, finden sich im untersten Preissegment noch immer neue Kunden. Wenn MOL sagt, man muß immer weiter die Kosten senken, so heißt das auch neue Kundenschichten erschließen.

 

Es spräche auch für U2, weil man in UK im zweitwichtigsten Reisemarkt Europas seit Jahren aktiv und dort fest verankert ist. Zudem spricht für U2 wie FR, das in UK die Wirtschaft deutlich besser dasteht, als im Rest Europas.

 

Für AB spricht die Markenbekanntheit und Sympathiewerte, die sie in Deutschland zu verzeichnen haben. Sie könnten diesen Markt also halten, sofern nicht ein ruinösr Preiswettbewerb - mit oder ohne Überkapazitäten - einsetzt. AB aber wird stark wachsen müssen, um seine Marke weiter zu verbreiten. Hier sehe ich die iberische Halbinsel vorne. AB aber wird sich nicht viele Fehler erlauben dürfen.

 

Für HLX spricht der TUI-Konzern und die Notwendigkeit dort sich aktiv an die Reisegewohnheiten anzupassen - sonst überlebt ein Touristik-Konzern nämlich nicht! HLX aber scheint durch HLF und andere wenig innovative Kreise im Hause TUI gebremst zu werden. Eigentlich bräuchten die mehr Maschinen und TUI müßte in irgendweine Weise aktiv in den UK LoCo markt rein und zwar auf breiter Front nach dem "AB-Modell" Einzelplatzverkauf + Pauschaltouristen. HLX hat Chancen in der Deutschen Nische (insbes. Italien), aber TUI bräuchte viel mehr LoCo in Europa von dieser Seite m.E. ein KLARES Minus bei TUI!

 

Für 4U spricht der LH Konzern, der aber auf Kosten achtet und nicht jede Tour finanzieren wird. Daher eher begrenztes Wachstum in selektierten Nischen, wo der Name bekannt ist. Ich sehe 4U eher abfallen, wenn man nicht bald auf Wachstumskurs geht, nur bedeuten mehr Kapazitäten höheres Risiko, welches 4U vermutlich eher scheuen wird. Die Strecken nach Kroatien halte ich nict für risikoreich sondern eher für die sichere Bank icon_smile.gif Bei 4U hängt es davon ab in wie weit man sich als LoCo frei entwickeln kann bzw. wie weit man auf LH Rücksicht nehmen muß.

 

GEXX hat in kürzester Zeit die gößte deutsche LoCo-only Flotte aufgebaut. Das und die kleinen billigen F100 sprechen für GEXX, ebenso wie ein am Markt einmaliges Preismodell, auch wenn dieses nicht als billig wahrgenommen wird (vermutlich eher als praktisch). Hingegen bei der Bekanntheit und bei Sympathie siehts für GEXX eher mager aus. Wenn sie das nicht ändern und sich mit MUC vielleicht auch einen "Hub" (besser: Main Base) nehmen, könnte Boss-Bischof versucht sein den Laden so schnell zu schließen, wie er eröffnet wurde. GEXX wird am Ehesten in Nischen wachsen können und dort wo sich keiner Hintraut (z.B. RUS).

 

Für VBird spricht, das es sie noch gibt. Aber sie sind so klein, das sie nicht mal in deutschen Markstudien erscheinen, in denen SkyEurope (kaum in D aktiv) steht! Kann natürlich auch heißen, das man in NRN eine Nische gefunden hat, die keiner bemerkt und die ihnen keiner streitig machen wird. Sehe trotzdem in 2006 keine VBird Maschinen mehr am europäischen Himmel.

 

SkyEurope hat mit geringen Kosten in seiner Heimat "zu kämpfen". Nur kommt man spät an den Markt und hat deutlich weniger Orders in der Hinterhand als die Big Player. Wenn sich diese aber nicht nach Osteuropa trauen und SkyEurope genügen Marketingmittel aufwendet, könnten sie überleben. Der name jedenfalls ist besser gewählt als bei:

 

Air Polonia; dürfte mit dem Namen außerhalb Polens nicht viel begeisterte Kunden finden. Man ist klein, kommt spät, wächst schwach und kann so leicht ins Trudeln geraten, es sei denn FR und U2 trauen sich nicht nach Polen. Das Auftreten Deutscher LoCos macht es Air Polonia jedenfalls schon jetzt nicht leichter. Zynismus an: Mit Shuttle-Flügen von Polen nach Rom könnten sie vielleicht überleben. Zynismus aus.

 

WizzAir kommt ebenfalls spät aber hat eine geringe Kostenbasis. Auh hier stellt sich die Frage, ob die etablierten LoCos in deren Heimategion eindringen werden, oder den Wettbewerb dort zu meiden versuchen. Ungarn selbst ist eher klein, so daß man sich sehr schnell auf neuen Basen wird einrichten müssen.

 

VolareWeb fliegt mit argentinischem Geld weiter und kooperiert mit HLX aber ob das ausreicht sich zu halten weiß ich nicht. Wenn sie sich zunächst auf aufkommensstarke VFR-Strecken stützen, dann solten sie - insbesondere bei einer Alitalia-Pleite - gute Chancen haben als italienesche Airline zu überleben.

 

Für die "Schlacht" um Osteuropa heißt es: Wenn sich die osteuropäischen LoCos über den Preis erfolgreich gegen die Angreifer durchsetzen, dann steigen bei FR und U2 viel Aktionäre aus und um! Der Gefahr sind AB, 4U oder X3 nicht ausgesetzt. Lange aber werdne die Märkte auch nicht zusehen, wenn U2 oder FR sich nicht dorthin wagen...... U2 vesucht es ja schon ganz vorsichtig.....

 

Es belibt spannend. Ach so, Fusionen, Kooperationen und finanzielle Fragen habe ich in der Betrachtung mal versucht auszublenden. Wenn man wissen will, welcher LoCo es schafft, wird man das aber sehr genau analysieren müssen. Nur so kommt ein vollständiges Bild zustande.

Geschrieben

Zur Zukunft der LoCo-Airlines äußert sich sich R.Webster einmal mehr, mit der Behauptung am Ende blieben in Europa neben U2 und FR nur sechs Nischenanbieter übrig. Also wird doch das Massensterben immer wieder von U2 und FR propagiert.

"Berliner Zeitung" von morgen

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/356028.html

 

Ist das nicht doch etwas überheblich? Es könnte doch auch sein, das U2 oder FR einmal Federn lassen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit diesem Wachstum, diese schlanken Strukturen gehalten werden können - oder? Irgendwann wird doch eine Firmengröße erreicht, wo die eine oder andere "Poststelle" doch besetzt werden müsste?

Geschrieben

Immerhin sollen jetzt noch 6 Nieschencarrier neben FR und U2 überleben..... das hat man vor 12 Monaten noch ganz anders gesehen..... warten wir noch 24 weitere Monate ab icon_smile.gif

 

Ansonsten verwirren mich die angaben zum Theama Kerosinpreis bei U2. Früher hieß es sie würden kein Hedging betreiben und dann hieß es sie seien bis in den Herbst gehedged und nun macht es ihnen doch zu schaffen....

 

Glaube weiterhin das bei ausbleibenden bzw. deutlich verringerten Gewinnen FR und U2 von der Börse abgestraft werden und dann über Ratings und die Finanzmärkt werden leicht ins Trudeln geraten können.

 

Und wenn die 6 anderen überlebenden Airlines die profitabelsten Routen als Nischen besetzen ist das auch nicht im Sinne von U2 icon_smile.gificon_smile.gificon_smile.gif

Geschrieben

@AvroRJX

 

Wunderbar die Schwächen dieses Interviews aufgedeckt! Vor allem aber sind die Angaben U2s zum Kerosinpreis wirklich immer wieder widersprüchlich!

 

Ich denke auch, dass die "Nischenanbieter" genau auf den Strecken stark sein könnten, auf denen U2 Geld verdient oder einmal verdienen möchte. Denn auf Dauer wird wohl auch kein Geschäftsreisender in den Käsekisten (bzgl. der Enge) für horrende Preise fliegen wollen, mit denen U2 dann Geld verdient - und auf Dauer, das sagt Webster selber, kann er diese Preise auch nicht halten. - Er vergißt vor allem, dass zwar auch der eine oder andere auf der Strecke bleiben wird, aber der Nischenanbieter muss sich "nur" sich gegen U2 behaupten, während U2 sich gegenüber mehreren "Gegner" positionieren muss, dass kann auch ordentlich Kapital kosten - und was passiert, wenn einmal das Vertrauen der empfindlichen Analysten zerstört ist, haben wir 2000 gesehen !!!

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: bach am 2004-07-06 00:32 ]

Geschrieben

Sehr interessant? Hübsch anzusehen mit schönen Bildern - da fühle ich mich wie mit 5 Jahren, als ich noch nicht lesen konnte!

Übersetzung wäre mehr als angebracht - der entsprechender Link!

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