Fjaell Geschrieben 2. September 2004 Melden Geschrieben 2. September 2004 Fakten schaffen: Nur Stunden vor der Kommunalwahl soll noch ein neuer Geschäftsführer installiert werden. KREIS KLEVE. Geschäftsführer für den Flughafen Niederrhein gesucht! Genauer gesagt: verzweifelt gesucht. Denn schon in dreieinhalb Wochen soll ein Tausendsassa gefunden sein, der ein kritisches Auge auf den Flughafen und die Verwendung des 10-Millionen-Euro-Kredites vom Kreis Kleve werfen soll. Die Entscheidung fällt im Kreishaus, am Samstag, 25. September, neun Uhr. Mit anderen Worten: 23 Stunden vor der Kommunalwahl verfügt der Kreisausschuss, wer für für die unattraktiv kurze Zeit von neun Monaten als zweiter Geschäftsführer ins Cockpit steigt. Ein Recht, das der Kreis mit dem Kredit erworben hat. Doch erst in dieser Woche wurden die Fraktionschefs damit konfrontiert und aufgefordert, bis zum 17. September Vorschläge einzureichen. Die will Landrat Rudolf Kersting (CDU) sichten und für den Kreisausschuss aufbereiten. Just jener Landrat, dessen Name öfter im Zusammenhang mit der Besetzung des zweiten Chefpostens fiel. Ein solches Spiel will die SPD auf keinen Fall mitspielen. Fraktionschef Roland Katzy kündigte Krach an für den Fall, dass "Rudolf Kersting in irgendeiner Weise aus dem Hut gezogen wird." Der Landrat sollte auch nicht auf "die Schnapsidee" kommen, sich auf Seiten des privaten Miteigentümers Herman Buurmann als Geschäftsführer einstellen zu lassen. Buurmann soll unter anderem auch bei der Airline VBird die Mehrheit haben. Die wiederum hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen. In einer E-Mail, die der NRZ vorliegt, hat VBird diese Woche alle 160 Beschäftigten wissen lassen, dass das August-Gehalt auf sich warten lässt. Ex-Geschäftsführer Hans van de Lande, dem unverändert 30 Prozent des Flughafens gehören, will daher jetzt verbindlich wissen, wohin der Kredit des Kreises fließt: in den Flughafen oder die Airline. Das interessiert offensichtlich auch die Bezirksregierung, die laut Sprecher Schröder Informationen vom Kreis angefordert hat. Und zu der Frage, ob der Flughafen - wie zu hören ist - weitere Millionen der öffentlichen Hand benötigt, hieß es in der Kreis-CDU, man könne "nicht beurteilen ob noch mehr Geld benötigt wird. Das ist ausschließlich eine Entscheidung der neuen Fraktion". Die konstituiert sich aber erst nach dem 26. September... (NRZ-online) ----- Ich lass die Meldung bewußt unkommentiert, weil ich weder zur einen noch zur anderen 'Fraktion' gehöre, eine interessante Meldung, auch in Sachen Komunalpolitik ist es allemal. Hauptsache, dass mit dem Gehalt stimmt nicht ... -----
bigbaker Geschrieben 2. September 2004 Melden Geschrieben 2. September 2004 zum Thema Gehalt V-Bird siehe hier Nicht der Rede wert LAARBRUCH / Wie ein neuer Internetauftritt bei V-Bird die Gehaltszahlungen verhindert. WEEZE. Alles kein Problem. Es ist nur eine technische Kleinigkeit, nicht der Rede wert. Die verspätete Gehaltszahlung für 153 Mitarbeiter der Airline V-Bird, die ihnen per E-Mail von der Geschäftsführung mitgeteilt wurde, sei lediglich auf eine Computerumstellung zurückzuführen und habe nichts mit Zahlungsschwierigkeiten der Airline zu tun. Sagt Unternehmens-Sprecherin Claudia Maria Hövel. Finanzielle Probleme wären für den Flughafen Laarbruch auch fatal. Denn - wie Hövel sagt - der Flughafen hängt "zu 80 Prozent an V-Bird". Man sei eng verbandelt, gar "verheiratet". Auch die seit zwei Monaten ausbleibende Rücküberweisung an einige der 9 000 Kunden, die einen der geplatzten Wien-Flüge gebucht hatten, sei mit der Umstellung zu begründen. Wer sein Geld von V-Bird noch nicht bekommen habe, könne sich bei Hövel melden, Tel: 0221/9 43 48 80 oder bureau3@netcologne.de. Sie garantiere, dass das Geld binnen drei Tagen auf dem Konto des Kunden sei. Immerhin geht es bei einigen um 1 100 Euro. V-Bird verbessere gerade seinen Internetauftritt. Dies habe angeblich auch Auswirkungen auf die Gehaltsüberweisungen und hindere sie daran, die Forderungen der Kunden zu begleichen. Von den Computerschwierigkeiten erfuhren die Mitarbeiter von V-Bird in der Hausmitteilung allerdings nichts.(AG) http://www.nrz.de
STN-EBJ Geschrieben 2. September 2004 Melden Geschrieben 2. September 2004 Oh Mann, wie oft ich sowas schon in meinem Juristen-Leben gehört habe... Wer jetzt noch keine Alarm-Glocke läuten hört, wartet vermutlich, bis sie ihm auf den Kopf fällt.
Funkfux Geschrieben 3. September 2004 Melden Geschrieben 3. September 2004 lol... gehaltszahlungen hängen also mit dem internetauftritt zusammen... soso.. der einzige mögliche zusammenhang ist der, dass der dienstleister für die website nen stapel geld im voraus wollte. und wenn dies dann zu verzögerten gehaltszahlungen führt, dann schrillen allerdings alle alarmglocken.
Hame Geschrieben 3. September 2004 Melden Geschrieben 3. September 2004 Vielleicht ist der Fibu-Chef ja auch für die EDV zuständig und hatte schlicht keine Zeit, die Gehälter zu vertragsgemäß fristgerecht auszuzahlen – so harmlos wird die Erklärung wahrscheinlich sein. Also glauben wir alle brav weiter dran, dass WieVogel die Regeln des Fliegens, äh der Wirtschaft, ändert.
ThomasL Geschrieben 3. September 2004 Melden Geschrieben 3. September 2004 Schon sehr bedauerlich, wenn man nicht mal soviel Medienkompetenz besitzt, um erst einmal den Artikel einer Lokalzeitung kritisch zu betrachten. Die abstruse Begründung von Gehaltszahlung und Internauftritt ist so nie von Frau Hövel gefallen. Wenn Lokalredakteure "arbeiten" *kopfschüttel*
onulu Geschrieben 3. September 2004 Melden Geschrieben 3. September 2004 Was ist denn dann passiert bzw. welche Worte hat sie gewählt, diesen Vorgang zu erklären bzw. zu "entschuldigen" ....
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