TobiBER Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Sie vertreten die drei größten deutschen Fluggesellschaften, befördern gemeinsam jährlich mehr als 65 Millionen Passagiere. Jetzt fordern Thomas Kropp, Leiter Konzernpolitik bei der Lufthansa, Air-Berlin-Chef Joachim Hunold und LTU-Chef Jürgen Marbach bei einem Airline-Gipfel unserer Zeitung eine Aufwertung des Düsseldorfer Flughafens: Es gebe zu viele Klein-Flughäfen in NRW, die sich gegenseitig kannibalisierten. "Weniger wäre mehr", sagt Lufthansa-Mann Kropp: Es habe sich gerade durch Billig-Flieger wie Ryanair oder EasyJet an den Klein-Flughäfen eine "Subventionsmentalität" entwickelt, die "inzwischen auch die EU-Wettbewerbskommission interessiert". Hinzu komme, dass Billig-Flieger aus der Region von Klein-Flughäfen in nicht unerheblichem Maße Kaufkraft abzögen. Als ein Beispiel für diese "missglückte Luftverkehrspolitik im Lande" sehen die Airliner den Dortmunder Flughafen. LTU-Chef Marbach: "Der Bau des Flughafens Dortmund war ein reines Politikum." Noch deutlicher wird Air-Berlin-Chef Hunold, dessen Gesellschaft einige Flüge ab Dortmund anbietet. Er gibt freimütig zu: "Dortmund haben wir total überschätzt. Der Flughafen wird überhaupt nicht angenommen." Die Konsequenz ist für die drei Top-Airliner klar: Langfristig werden in NRW nur die Flughäfen Düsseldorf und Köln ("wegen des Frachtverkehrs und der Nachtflug-Erlaubnis") überleben. Auch Münster/Osnabrück habe wegen seines Einzugsbereiches in die Niederlande Chancen. Dem Flughafen in Weeze hingegen geben die Drei nach der Insolvenz des Billig-Fliegers V-Bird "keinerlei Überlebenschance". Unabdingbar sei eine Erhöhung des Verkehrsaufkommens am Düsseldorfer Flughafen. Die beantragte Anhebung der so genannten Stundeneckwerte von 39 auf 45 Flugbewegungen sei "ein Schritt in die richtige Richtung". Zielmüsse aber eine weitere Erhöhung sein. Hunold: "60 Flugbewegungen pro Stunde wären in Düsseldorf kein Problem. Das ist auch im Einbahn-Betrieb zu schaffen, wie es ja jetzt schon der Flughafen von London Stanstead zeigt." Hunold weiter: "Außerdem haben wir in Düsseldorf ein neues Terminal, das nur zu 30 Prozent ausgelastet ist." Ein Lärm-Problem für die Flughafen-Anrainer sehen die Top-Manager durch mehr Flugbewegungen nicht: Der Dauerschallpegel in Düsseldorf sei in den vergangenen Jahren durch immer leisere Maschinen stetig gesunken. Würden die Forderungen der Top-Manager erfüllt, würden alle Airlines mehr Flugzeuge in Düsseldorf positionieren. Marbach: "Ein Flugzeug schafft mindestens 100 Arbeitsplätze." Und wenn die Forderungen nicht erfüllt werden? Hunold: "Dann gehen die Kunden woanders hin, und zwar nach Amsterdam."
joBER Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Auch Münster/Osnabrück habe wegen seines Einzugsbereiches in die Niederlande Chancen. Das wäre allerdings ein Grund für NRN. Irgendwie kommen solche Berichte doch alle 2 Monate, oder?
RFG-Fan Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Die ständige Polemik gegen DTM, insbesondere aus dem LH-Lager beweist doch nur eines: DTM ist absolut auf dem richtigen Weg und wird allmählich als echter Konkurrent zu den Großflughäfen in NRW gesehen. Dass LH und AB dem in DTM wachsenden Konkurrenten Easyjet nicht im fairen, marktwirtschaftlichen Wettkampf entgegentreten möchten, ist ein echtes Armutszeugnis. Dass jetzt auch noch die LTU, die ohne Landeshilfen bereits mehrfach die Grätsche gemacht hätte, in diesen Chor einstimmt, ist einfach nur noch lächerlich. Die Stadt Düsseldorf kann ihre Profilneurose von mir aus pflegen, solange sie möchte (überflüssige Arena für drittklassigen Fussballclub, x-te Autobahnbrücke über den Rhein, überdimensionierter Möchtegern-Weltflughafen,....). Aber die Nachbarflughäfen sollen doch bitte aus dem Spiel bleiben.
lenni87 Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Ich kann mich in weiten Teilen den Worten der drei anschließen. DUS wir "der Hub" für NRW bleiben. Auch CGN wird eine wichtige Rolle einnehmen, aber in der Zunkunft nicht mehr so stark wachsen, weil das LCC-Potential dort bald ausgeschöpft sein wird. Der Flughafen liegt doch etwas periphär. FMO hat noch viel Platz, da das Terminal kaum ausgelastet ist und ich denke auch die Gegebenheiten dafür. PAD verfügt eigentlich über in sehr großes Einzugsgebiet (Ostwestfalen-Lippe, südliches Niedersachsen und Nordhessen) und wird dort regional sicherlich eine wichtige Bedeutung behalten. Niederrhein/Weeze (auch wenn es mir leid tut, es zu sagen) wird langfristig nicht überleben können. V Bird wird nicht wieder neu gestartet, eine neue Airline wird man dort wohl nicht mehr aufbauen und wenn ein Airport sich langfristig nur auf Ryanair stützt ist das auf jeden Fall ruinös. MGL braucht eigentlich niemand, wenn man das Slot-Problem in DUS besser in den Griff bekommt. Das Experiment Air Berlin/WDL mit der BAe ist gescheitert, weil die Bahn auch noch zu kurz ist um profitablen LCC-Verkehr zu machen. Als Auzsbildungs- und Forschungsflughafen ist seine Existenz aber durchaus gerechtfertigt, nur nicht für den Linienverkehr mit Paxen. Was mit DTM passieren wird hängt noch in den Sternen, mal schauen wie die Auslastung bei easy jet so wird und sich der Gebührenkonflikt entwickelt. Das der Airport nicht angenommen wird stimmt so auch nicht. Er wurde nur zu stark ausgebaut. Eine kleine Terminalerweiterung hätte gereicht. Auch die Startbahnverlängerung war in Ordnung. Die Charterflüge mit AB und Co. laufen ja eigentlich ganz gut. Die meisten sind recht gut gebucht. Eine B737-800 hätte man auch an den alten Anlagen abfertigen können. Ein geringer Ausbau wäre aber nötig gewesen.
EDNX Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 ich kann RFG-Fan nur vollkommen zustimmen. ES ist wirklich peinlich. Erst schließen sie in DUS Verträge mit der Umgebung ab, die einer Selbstaufgabe gleichkommen und dann sind die umliegenden Airports daran schuld, dass es nicht genügend Passagiere ab DUS gibt. Ohne Slots auch keine neuen Flüge und ohne neue Flüge auch keine neuen Passagiere. Gäbe es ab DUS ein attraktives und günstiges Angebot, würden die Leute besimmt nicht in die Pampa fahren. Da verwechseln sie in DUS wohl Wirkung und Ursache. Kommischerweise ist MGL nicht zu viel, wem der Airport wohl gehört?! AB: Wenn DTM angeblich nicht angenommen wird, dann liegt das wohl an AB. Wer tut sich die freiwillig an, wenn er mit EasyJet zum halben Preis fliegen kann? Und plötzlich ist DTM schuld. LTU: Wer so unfähig ist, einen derart restriktiven Airport wie DUS zu seinem Drehkreuz zu machen ist selbst schuld. LTU dürfte es seit 3 Jahren nicht mehr geben. LH: Ja die gibt es in DUS auch noch. Vielleicht sollte man mehr Flüge ab DUS anbieten, dann klappt das auch mit den Passagieren. Weeze & co. sind bestimmt nicht daran schuld, dass die LH mit Germanwings in CGN gewaltig im DUS-Markt fischt.
Zosel Geschrieben 11. November 2004 Melden Geschrieben 11. November 2004 Irgendwie ist das mit DUS dasselbe wie mit Bayern München. Wenn Beckenbauer, Rummenigge, Hoeneß & Co. anfangen rumzuschimpfen bzw. die Schuld an andere zu verteilen, ist das ein Zeichen dafür, daß der Baum brennt.
CL-600 Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 @TobiBER eine Quellenangabe bitte?!
ATN340 Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 LH/EW und DTM - Eine ganz besondere Liebe. Erst kauft LH den Dortmunder Homecarrier, dann macht er dort die Hälfte der Strecken dicht und dann ist der Flughafen schuld Man müsste sich wünschen, dass EZY ex DTM mal einige innderdeutsche Strecken anbietet, DTM-MUC oder DTM-TXL z.B. Dann würde sich der Kranich umgucken, bei EW war der Vogel immer voll und dass man mit doppelter Kapazität als LCC trotzdem wirtschaften kann beweist 4U. Die bedienen nun operativ wirtschaflich Strecken mit Airbus die LHC oder EW früher mit ARJ oder kleiner geflogen sind wie CGN-DRS oder CDG Vom Potential her ist DTM ein sinnvoller Standort (Mittelpunkt des grössten Ballungsraums in Europa & Ruhrgebite ist IMMER NOCH ein Wirtschaftsstandort) aber die Strecken fehlen (DANK LH-KONZERNPOLITIK). Und man gucke auch auf Achim: Früher war er mit DTM hochzufrieden wie er bei jeder Gelegenheit betonte, offenbar hat er EZY unterschätzt. Also: Lieber herr O'Leary statt ihre B737 auszumustern lassen sie die doch3x täglich DTM-BER und DTM-MUC fliegen. Wir Kunden würden uns freuen! Zu DUS: Ich habe es schon tausendmal gesagt, der Airport müsste sich mal politisch engagieren. Leider legt sich Dr.Schwarz aber nur mit den Mitarbeitern an, bei Steinbrück und Co leckt er die Schuhe Physikalisch sind 55 Bewegungen/Stunde drin so eine interne Info am Airport, wenn man die Bahn 15/33 als LANDEBAHN für CRJ und Props dazunimmt sind es ca. 70, was aber u.u. zu Problemem wegen Crossing Traffic führen könnte Und wenn LH statt CRJ Busse oder Bobbies schicken würde bräuchte man keine neuen Slots, dann wäre fast jeder 2. Flug nach MUC oder FRA überflüssig Aber da fliegen ja nun auch meist nur ARJ Also ist das Problem DUS eine Mischung aus Landes- und LH-Konzernpolitik. Statt zu jammern sollten die Herren Manager mal bei Steinbrück auftauchen. Was in anderen Ländern üblich ist kann doch in Deutschland nicht unmöglich sein ATN
TobiBER Geschrieben 12. November 2004 Autor Melden Geschrieben 12. November 2004 Quelle war eine NRW-Tageszeitung gestern. Ob's die WAZ war, weiß ich nicht mehr genau.
steevee Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 @ATN340: Stimmt, die Mitarbeiter haben am meisten zu leiden unter der Misere in DUS. Denn Erwin hat einen guten Teil der Flughafengegner in seiner eigenen Stadt und den grösseren Teil in den Nachbarorten Meerbusch und vor allem in Ratingen. Und wenn ich mir die Leute so anhöre, die am heftigsten gegen DUS schiessen, weil sie in der Ein/Ausflugschneise wohnen, dann wird mir auch klar, warum OB Erwin sich diese Gruppe nicht mal vornimmt. Denn die vieln Rentner und Familien mit Haus, fast alle nach der Wiedereröffnung von DUS hingezogen, haben ja Erwin erst gewählt und es damit für DUS noch schwieriger gemacht. Die meisten vom Fluglärm betroffenen Stadtteile werden von einer bestimmten PArtei regiert. Und die unterstützt in DUS auch mal die Flughafengegner. Im Gegensatz dazu versucht die Landesregierung NRW zumindest, die Kapazitäten zu erhöhen, soweit juristisch machbar. Und weil der Grossteil der Flughafengegner sowieso nicht die aktuelle Landesregierung gewählt hat, haben Steinbrück & Co. auch weniger Probleme damit, sich mit diesen Leuten anzulegen. Der Flughafen strebt im übrigen eine Beteiligung der Stadt Ratingen an, wo der harte Kern der Flughafengegner wohnt. @EDNX: Das es LTU trotzdem noch gibt, ergibt sich aus der politischen Situation in NRW. LTU ist für die Landesregierung wichtig, um Regionen zu erreichen(Verbindungen nach China usw.). Die Rettung von LTU war m.E. nach richtig, denn im Fall der Pleite hätten sich andere sofort die Slots unter den Nagel gerissen. Vor allem die Langstrecken hätte DUS höchstwarscheinlich an die Konkurrenz verloren mitsamt den Arbeitsplätzen. edit: Rechtschreibfehler
PHXFlyer Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 "Weniger wäre mehr", sagt Lufthansa-Mann Kropp: Es habe sich ... an den Klein-Flughäfen eine "Subventionsmentalität" entwickelt, die "inzwischen auch die EU-Wettbewerbskommission interessiert". Da DUS gemessen an Hub-Airports auch in diese Kategorie faellt, sollte die Kommission moeglichst mit den "modifizierten" Abfertigungsgebuehren fuer die JFK-Fluege der LTU anfangen!
Pirx Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 Quote: Hinzu komme, dass Billig-Flieger aus der Region von Klein-Flughäfen in nicht unerheblichem Maße Kaufkraft abzögen Da muss man schon lange suchen, um noch grösseren Schwachsinn zu finden.
lenni87 Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 Schade ist es, dass man Air Berlin vorwürft, sich nicht ausreichend mit seinen Wettbewerbern auseinandersetzt. Beispielsweise in DTM oder SXF mit easy jet. Das Problem hierbei ist, dass der Wettbewerb von der anderen Seite, insbesondere von der Flughafenseite nicht fair geführt wird. Man beachte die unterschiedlichen Gebühren für AB und EZY in DTM und SXF und einen dazu passenden Richterspruch. Würde EZY die selben Gebühren wie alle Airlines 8also auch AB) zahlen, könnten sie ihre derzeitigen Dumpingpreise nicht durchhalten. Wenn einem keine fairen Bedingungen an einem Standort wie DTM geboten werden ist es nur richtig und konsequent sich aus diesem Markt zurückzuziehen und gerichtlich dagegen vorzugehen. Allerdings ist es nicht richtig hinterher zu erzählen, das der Flughafen DTM von den Passagieren nicht angenommen wird. Das stimmt einfach nicht. Auch das Argument mit der schlechten Verkehrsanbindung ist lächerlich. Siehe: Gute Auslastung bei Eurowings oder auch Air Berlin. Die gleiche Argumentation gilt hier für die Lufthansa.
DUS-Fan Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 Richtig, die Stadt Düsseldorf und der Flughafen leiden vor allem durch unseren Nichts-Könner Oberbürgermeister Joachim Erwin. Das der nur von der CDU sein kann, dürfte klar sein... Er baut ein u.a. Mega-Stadion in Düsseldorf, was ich persönlich recht schön finde aber absolut UNNÖTIG ist! Hunderte Millionen Euro Düsseldorfer Steuergelder wurden da investiert und was haben wir? NICHTS! Erwin hat miserable Bewerbungen geschrieben für FIFA 2006 und Olympia 2012. Jetzt haben wir hier ein Massen-Stadion stehen, was keiner nutzt! Fortuna spielt in der dritten Liga und wird kurzzeitig sicher nicht wieter aufsteigen! Das gleiche mit dem Flughafen! Erwin macht hier und da mal ein paar Änderungen, sagt, DUS werde ausgebaut, einen Tag später nimmt er diese Aussage wieder zurück... Der Hammer war ja unmittelbar vor der Kommunalwahl im September 04: Erwin hat aufgrund seiner Anti-Flughafen-Düsseldorf Haltung viele Wähler im Düsseldorfer Norden, wo der Flughafenm ja auch liegt. Und nun hat Erwin einen Antrag gestellt, die Flugbewegungen zu erhöhen. Aber mit der Bedingung, diesen Antrag nicht vor der Kommunalwahl öffentlich zu machen, weil er ja Wähler im Norden verlieren würde! Da kann man mal sehen, was Joachim Erwin für ein Hühnerfußloch ist! Ein typisches Aushängeschild der CDU!
Conjúlio Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 Richtig, die Stadt Düsseldorf und der Flughafen leiden vor allem durch unseren Nichts-Könner Oberbürgermeister Joachim Erwin. Das der nur von der CDU sein kann, dürfte klar sein... Du beschwerst dich über den polemischsten Bürgermeister den diese Stadt je hatte? Nach deiner Art zu posten müsstest du ihn doch angöttert. Ich glaube bei dir geht "Parteibuch" vor Objektivität! Er baut ein u.a. Mega-Stadion in Düsseldorf, was ich persönlich recht schön finde aber absolut UNNÖTIG ist! Hunderte Millionen Euro Düsseldorfer Steuergelder wurden da investiert und was haben wir? NICHTS! Erwin hat miserable Bewerbungen geschrieben für FIFA 2006 und Olympia 2012. Jetzt haben wir hier ein Massen-Stadion stehen, was keiner nutzt! Fortuna spielt in der dritten Liga und wird kurzzeitig sicher nicht wieter aufsteigen! Also die Düsseldorfer die ich dazu frage was solch ein Sinnlosbau soll und sie auf die gescheiterten Bewerbungen hinweise, schwärmen mir in höchsten Tönen vor, dass das Stadion doch absolut nötig gewesen wäre, u.a. als Messehalle. *G* Das gleiche mit dem Flughafen! Erwin macht hier und da mal ein paar Änderungen, sagt, DUS werde ausgebaut, einen Tag später nimmt er diese Aussage wieder zurück... Der Hammer war ja unmittelbar vor der Kommunalwahl im September 04: Erwin hat aufgrund seiner Anti-Flughafen-Düsseldorf Haltung viele Wähler im Düsseldorfer Norden, wo der Flughafenm ja auch liegt. Und nun hat Erwin einen Antrag gestellt, die Flugbewegungen zu erhöhen. Aber mit der Bedingung, diesen Antrag nicht vor der Kommunalwahl öffentlich zu machen, weil er ja Wähler im Norden verlieren würde! Da kann man mal sehen, was Joachim Erwin für ein Hühnerfußloch ist! Ein typisches Aushängeschild der CDU! Bevor wir hier einen politthread eröffnen. Diese Haltung passt doch zu DUS insgesamt. Erst CGN, jetzt haben se sich DTM als "Opfergabe" rausgepickt. Sieh es doch ein das DUS NIEMALS ein intern. bedeutender Hub wird. (CGN übrigens auch NIEMALS, die Fracht aussen vor, das kann man nicht abstreiten) Wer in Zukunft nach Übersee fliegen will, nutzt entweder FRA oder AMS, innereuropäisch die LoCo´s ab CGN und bedingt DTM (Nördliches Ruhrgebiet) Für DUS bleibt da ein bescheidener Mix aus allen Kategorien, die zwar zu ordentlichen Zahlen reichen, aber nicht weiter in den Himmel schiessen.
Gast Geschrieben 12. November 2004 Melden Geschrieben 12. November 2004 Was viele hier vielleicht nicht wissen ist das DUS aufgrund seines Einzugsgebiets und seiner Verkehrsgeographischen Lage das "natürliche" Hub für Deutschland gewesen wäre, besser geeignet als Frankfurt. DUS hatte in den 50er und 60er Jahren viele Interkontverbindungen, AC flog in D nur DUS an, DC8 DUS/YYZ, Panam war täglicher Gast mit DC8 bzw 707. BOAC kam mit Comet und VC10 von LHR weiter nach diversen Mittel- und Fernostrelationen. LH flog die ersten Interkonts mit Super Constellation fast alle via DUS, routings HAM/DUS - NYC oder FRA/DUS - NYC z.B. . Als LH dann auf die 707 umstellte, wurde DUS zum ersten mal von unseren "weitsichtigen" Politikern verkorkst. Da wurde CGN dann als "Düsenflughafen" deklariert und DUS sollte die Propellerflieger bekommen. Planwirtschaft á la DDR, bzw. Rheinischer Kapitalismus. LH setzte fortan auf FRA. Die Engländer konnten machen was sie wollten und flogen fröhlich mit den Krachern (Comet, VC10, Trident ((aaaaahhhh, sweet nostalgia))) weiter. AC wanderte nach FRA ab und flog den Kus AC873 fortan von hier, Panam verschwand dann auch. Die Entwicklung im Luftverkehr war dann doch etwas anders als Politzwerge sich das vorstellen konnten und so kamnen auch die bösen Düsenflieger, nachdem LH umgerüstet hatte, zwangsläugfig nach DUS. Aber eines konnte man, immer streng nach Planwirtschaft man konnte die begrenzen auf imaginäre stündliche Werte, da sonst so laut und die armen Leute und sie wissen ja und überhaupt, wir tun ja alles für sie damit es Ihnen in usnerem schönen Wohlfahrtsstaat gut geht. Wäre ich Professer für Volkswirtschaft, ich würde für eine Doktorarbeit als Thema eine Untersuchung über die Höhe des Gesamtwirtschhaftlchen Schadens der willkürlichen Begrenzung des Luftverkehrs am Flughafen Düsseldorf ausloben. Da käme dann raus wievielen Menschen in all den Jahren die Chancen auf Arbeit bzw. selbständige Tätigkeit genommen wurde, wieviel Einkommen ihnen vorenthalten wurde, nur damit ein paar Leute mit Schlafstörungen sich nicht ständig beschweren. Die Arbeit könnte man dem Steinbrück auf den Schreibtisch schmeissen ud Rau als Grabbeilage. Man sollte sehr laut sein und immer lauter werden und so wie die Menschen in Finkenwerder auf die Strasse gehen. Man sollte auch mal Begehungen von ruhigen Wohngebieten machen, so wie das ein Frankfurter Regierungsrat anno 1982 wg 18W in Frankfurt gemacht hatte, für die die sich noch erinenrn. Wir sollten raus aus der Lethargie. Wohlstand muss erarbeitet werden und Arbeit besteht darin das man Chancen wahr nimmt und nicht durch dumme und unnötige Regulierung und verboten verhindert. Wenn in DUS 55-60 Movements in der Stgunde möglich sind,dann soll diese Zahl auch in den Stunden in denen sie nachgefragt wird, verkauft werden dürfen. Der Markt regelt das, sonst niemand, Nur so kann Wohlstand entstehen und übrigens auch Steuereinnahmen. Anscheinend haben wir davon aber noch genug, wenn die Politik immer ncoh darauf verzichtet.
MHowi Geschrieben 13. November 2004 Melden Geschrieben 13. November 2004 Zu viele Airports in NRW? Antwort: Eindeutig ja, lässt sich aber wohl kaum korrigieren Die Fehler liegen bei der Politik in de Vergangenheit. Da ist zuerst einmal soetwas Unsinniges wie CGN und DUS. CGN musste in den 50er Jahren einfach sein, dort sass ja die Regierung. Ist also als Regierungsflughafen entstanden. Ein paar Kilometer nördlich wiederum ist die Landeshauptstadt, die natürlich auch eine Flughafen brauchte. Ein Flughafen in etwa in der Mitte hätte doch vollkomen ausgereicht! Dan gibt noch DTM, FMO und PAD, die alle auch nur ein paar km auseinander liegen. Sinnvoll wäre es gewesen, das damalige Projekt eines Flughafens für Westfalen in etwa auf der Hälfte zwischen Münster und Dortmund zu bauen, realisiert, hätten wir heute sicherlch eine attriktiven Airport mit ansehnlichen Potential. Aber die Politik wollte es anders. So sind dann zuerst FMO und PAD (nur wegen Nixdorf) entstanden. Da beide aber vom östliche Ruhrgebiet zu weit weg liegen, hat man dann auch noch DTM ausgebaut. Ergebnis: 3 Flughäfen mit jeweils unter 2 Mio Paxen. Ach ja, und da ist (war) auch noch NRN, ein Produkt komunaler Eitelkeiten. Nur ändern lässt sich das heute wohl kaum noch. Die Politik hat bei ihren Entscheidungen für diese infrastrukturell notwendigen Dinge versagt. M. E. sollten die Flughäfen heute einfach besser zusammenarbeiten statt sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.
MiG MFI Geschrieben 13. November 2004 Melden Geschrieben 13. November 2004 Meiner Ansicht nach, hat der Flughafen Düsseldorf am jetzigen Standort keine Zukunft. Da kann man sich noch so viel angiften, es wird nichts daran ändern, dass die Bebauung um den Flughafen mittlerweile zu dicht ist. Abhilfe könnte nur ein neuer Standort schaffen. Die Düsseldorfer sollten sich mit den Kölnern zusammen setzen, um über einen Flughafen Köln/Düsseldorf im heutigen Braunkohletagebau, zu sprechen. Dort sind die Bewohner schon umgesiedelt, also ein ideales Gebiet für einen neuen Flughafen. Wenn man jetzt anfinge zu planen, könnte er in ca. 30 Jahren in Betrieb gehen. DUS könnte man dann schließen, CGN müsste allerdings als Regierungsflughafen für die Bundesstadt Bonn, als Luftwaffenstützpunkt und wegen der Nachtfluggehnemigung als Frachtflughafen offen bleiben. [ Diese Nachricht wurde geändert von: MiG MFI am 2004-11-13 16:58 ]
Gast Geschrieben 13. November 2004 Melden Geschrieben 13. November 2004 @ MiG MFI - Man wird auch in 30 Jahren noch von und nach DUS fliegen und dort wird dann auch noch genügend Kapazität vorhanden sein. Der Standort ist hervorragend, liegt nach genug am Geschehen und ist gut erreichbar. Flugzeuge werden leiser und Menschen werden in 30 Jahren wohl anders denken als heute, Bonn ist übrigens nicht mehr Hauptstadt, die Luftwaffe könnte auch nach Tegel oder SXF umziehen und bemerkenswert ist schon die Denke, das man zwar einen Flughafen im Revier neu bauen kann weil da keiner wohnt, ja , aber warum soll man denn dann nicht einfach auch Nachts fliegen dürfen? Diese ganzen schönen Retortenstandorte haben immer das Problem der Erreichbarkeit, und jetzt bitte nicht mit Schnellbahntrasse kommen. Die wenigstens wohnen in DUS/CGN am Hbf. und die da wohnen fliegen einmal im Jahr in die Türkei. Der ganze Rest soll dann mit dem Auto in die Innenstadt oder sonst einen Bahnhof um dann abzufliegen? Dat läuft nicht, ist am Markt vorbei gedacht.
MiG MFI Geschrieben 14. November 2004 Melden Geschrieben 14. November 2004 @ MiG MFI - Man wird auch in 30 Jahren noch von und nach DUS fliegen und dort wird dann auch noch genügend Kapazität vorhanden sein. Der Standort ist hervorragend, liegt nach genug am Geschehen und ist gut erreichbar. Flugzeuge werden leiser und Menschen werden in 30 Jahren wohl anders denken als heute, Es ist gut möglich, dass man in 30 Jahren noch ab DUS fliegen wird, nur dann wir DUS weit hinter seinen Möglichkeiten bleiben. Der Standort ist eben nicht hervorragend, sondern viel zu sehr von bebautem Gebiet umschlossen, so leise werden auch in 30 Jahren die Flugzeuge nicht sein, als dass dieser Streitpunkt aufgehoben würde. Darauf, wie die Menschen in 30 Jahren denken, lässt sich keine seriöse Zukunftsplanung aufbauen. Bonn ist übrigens nicht mehr Hauptstadt, Aber Bundesstadt, und solange in Bonn mehr Regierungsangestellte tätig sind als in Berlin, wird die Stadt auch einen Flughafen brauchen. die Luftwaffe könnte auch nach Tegel oder SXF umziehen Die Flugbereitschaft ja, die Luftwaffe wohl kaum. und bemerkenswert ist schon die Denke, das man zwar einen Flughafen im Revier neu bauen kann weil da keiner wohnt, ja , aber warum soll man denn dann nicht einfach auch Nachts fliegen dürfen? Es wäre schön, wenn es ginge, aber ich bin Realist genug, davon nicht auszugehen. Diese ganzen schönen Retortenstandorte haben immer das Problem der Erreichbarkeit, und jetzt bitte nicht mit Schnellbahntrasse kommen. Die wenigstens wohnen in DUS/CGN am Hbf. und die da wohnen fliegen einmal im Jahr in die Türkei. Der ganze Rest soll dann mit dem Auto in die Innenstadt oder sonst einen Bahnhof um dann abzufliegen? Dat läuft nicht, ist am Markt vorbei gedacht. Solch ein Flughafen wäre jeweils zwischen 20 und 30 Kilometer von der Kölner oder Düsseldorfer Innenstadt entfernt, was eine zumutbare Entfernung darstellte. Der Münchner Flughafen liegt deutlich weiter draußen. Im Übrigen wird eine Verlegung des NRW-Hauptflughafens in südliche Richtung auch den demographischen Vorhersagen gerecht, die für den Raum Düsseldorf/Ruhrgebiet einen Bevölkerungsrückgang prognostizieren, wohingegen für den Raum Köln/Bonn ein Anstieg vorhergesagt wird. Somit ginge ein Flughafen Köln/Düsseldorf auch nicht am Markt vorbei.
Gast Geschrieben 14. November 2004 Melden Geschrieben 14. November 2004 Gibt es diese Slotregelung in DUS nur der Anwohner wegen, oder gibt es andere Gründe? Welche Kapazität hat DUS bzw. wann wird sie vorraussichtlich erschöpft sein?
ATN340 Geschrieben 15. November 2004 Melden Geschrieben 15. November 2004 Die Slotrestriktionen (juristischer Fachbegriff "Stundeneckwert") sind von einem Gericht auf Antrag einiger Bürger aus der DUS-Umgebung, bevorzugt Ratingen und Meerbusch, erlassen worden. Soviel zur deutschen Justiz Ich dachte immer es heisst Allgemeinwohl über persönlichen Interessen =>Der Flughafen der wirtschaftlich landesweite Bedeutung hat darf nicht wegen der Interessen einiger Anwohner restriktiert werden. Dass solche Beschlüsse auch noch unter der Präambel "Im Namen des Volkes" gefasst werden finde ich einfach nur noch lächerlich ATN
QF005 Geschrieben 15. November 2004 Melden Geschrieben 15. November 2004 @XQ-NUE: Zur Zeit sind erlaubt: 38 Slots/ Stunde zwischen 06:00 und 22:00. Von 22:00-23:00 sind im Sommer 25 und im Winter 15 Slots erlaubt. (Daran hält man sich aber kaum noch, werden einfach mehr Flüge durchgeführt). Der Antrag auf 45 Slots von 06:00-23:00 pro Stunde wurde eingereicht und hat große Chancen auf Durchsetzung! Möglich wären theoretisch 52-55 Slots die Stunde (in LGW hat man ca 70). Auch wenn DUS zwei Bahnen besitzt darf nur so viel Verkehr abgewickelt werden wie auf einer Bahn möglich wäre. Greetings - QF005 PS: Mein Lieblingsargument der Flughafengegner: In DUS sind so viel Slots gar nicht nötig, würden eh keine Flüge aufgenommen werden! (Dann wären Restriktionen wohl überflüssig, oder? )
steevee Geschrieben 15. November 2004 Melden Geschrieben 15. November 2004 Da stimme ich Dir voll zu. @XQ-NUE: Ja, die gibt es tatsächlich nur der Anwohner wegen, bzw. wegen dem sogenannten Angerlandvergleich von 1965 (dem juristischen Hauptproblem) und sonstigen Lärmklagen. Zur Zeit sind 38 Flugbewegungen/h erlaubt; möglich sind mit der Zweibahnkapazität ca. 60. Wann die tatsächlich erreicht werden, hängt von zukünftigen Gerichtsurteilen ab.
Research Geschrieben 16. November 2004 Melden Geschrieben 16. November 2004 @ATN 340 Deine Annahme von 70 Bewegungen in DUS ist natürlich nicht realistisch. Die 15/33 ist schon seit geramer Zeit außer Betrieb und durch mitlerweile entstandene Gebäude am Bahnkopf nicht mehr nutzbar. Davon abgesehen würden An/Abflüge über die Düsseldorfer Innenstadt führen. Hinzu kommt, dass durch die Shcließung der Bahn meines Wissens die Bauschutzbereiche wegfallen. Es müsste also überprüft werden, ob die Hindernissfreiheit noch eingehalten wird (was ich jetzt mal stark bezweifele). @ Mig MFI Die Idee, im Braunkohletagebaugebiet einen Flughafen als Ersatz für DUS und CGN zu bauen ist nicht neu und geistert schon länger durch das Forum. Dieser Vorschlag kann nur von Menschen kommen, die von ökonomischer Realität und siedlungsgeographischen Gegebenheiten keinen blassen Schimmer haben. Hast Du eigentlich eine Vorstellung, wieviele Euronen in die Terminals von DUS und CGN geflossen sind, ganz zu schweigen vom Bahnanschluss in CGN und die sonstige Infrastruktur der beiden Airports? Die Summen bewegen sich im Milliardenbereich und Du bist der Meinung, wir machen das alles mal eben zu und bauen neu?! Dann zur Siedlungsgeographie: es mag zwar möglich sein, im Braunkohletagebau die Fläche für einen neuen Großflughafen zu haben. Was ist aber mit den Anflugkorridoren? Du tust gerade so, als wäre in der Gegend Bedburg, Kerpen, Weisweiler, Düren keinerlei Besiedlung. Ich empfehle Dir, einen Blick auf eine topgraphische Karte zu werfen. Du wirst überrascht sein, wieviele Menschen hier leben. Mit Nachtflug wäre dann Asche. Davon mal abgesehen wäre auch die verkehrliche Anbindung problematisch. In der Gegend läuft keine Bahnlinie, ebensowenig ist ein schneller Zugang zur Autbahn (A61 oder A4) möglich. @ QF 500 Deine Bemerkung bezüglich der Restriktionen ist wirklich sehr treffend... (-: Da zeigt sich mal wieder die Unlogik in der Argumentation von Fluglärmgegnern.
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