728JET Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Kurz und knapp: - 500 neue Arbeitsplätze - Trent 500, 700, 900-Wartung - Start 2007 Hier der komplette Artikel: http://www.fuldainfo.de/page/index.php?tem...ews&id=2280 Ein sehr, sehr schöner Erfolg für die neuen Länder. Innrrhalb von nur Wochen die zweite große Luftfahrtansiedlung. MfG 728JET Neuer Betrieb für Triebwerksinstandhaltung entsteht in Erfurt Hamburg - Lufthansa Technik und Rolls-Royce bauen gemeinsamen Betrieb für Triebwerksinstandhaltung in Erfurt/Thüringen auf. Damit schaffen die beiden renommierten Unternehmen am Standort Deutschland rund 500 hochqualifizierte Arbeitsplätze. Das Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa Technik und Rolls-Royce für die Instandhaltung von Rolls-Royce Triebwerken, "N3 Engine Overhaul Services", nimmt Anfang 2007 den Betrieb bei Erfurt in Thüringen auf. Damit schaffen die beiden renommierten Unternehmen am Standort Deutschland rund 500 hochqualifizierte und zukunftsträchtige Arbeitsplätze. Die Ausbildung der Mitarbeiter beginnt bereits Anfang nächsten Jahres, der Baubeginn ist für Ende 2005 vorgesehen. "N3 Engine Overhaul Services" war im Februar 2003 von Lufthansa Technik AG und Rolls-Royce gegründet worden und übernimmt ab 2007 die Betreuung der hochmodernen Triebwerke Trent 500, 700 und 900 für die Airbus-Langstreckenflugzeuge A330, A340-500/600 und A380 für die Märkte Europa, Amerika sowie Afrika. Im ersten Betriebsjahr wird das Unternehmen gut 50 Motoren betreuen, nach zwei Jahren sollen es bereits über 100 sein. Die Gesamtkapazität liegt bei 200 Groß-Triebwerken jährlich. Das gemeinsame Investitionsvolumen beträgt über 100 Millionen Euro. "Mit N3 Engine Overhaul Services erweitern wir unser weltweites Serviceangebot in der Triebwerksinstandhaltung um Rolls-Royce Triebwerke. Die Entscheidung für einen deutschen Standort ist erheblich beeinflusst durch die hervorragende Infrastruktur und eine hohe Flexibilität der Arbeitsbedingungen am Standort in Thüringen", sagte Lufthansa Technik Chef August Wilhelm Henningsen. Für Rolls-Royce erklärte Managing Director Aero Repair and Overhaul business, John Paterson: "Wir freuen uns, dieses Gemeinschaftsunternehmen mit Lufthansa Technik in Deutschland aufzubauen. Gute Logistik, wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte standen bei der Wahl des Standorts im Vordergrund. Diese Entscheidung ist eine gute Nachricht für beide Partner, für N3 Engine Overhaul Services und für alle künftigen Kunden." Im Industriegebiet von Arnstadt südlich von Erfurt wird auf einer Gesamtfläche von 12 Hektar ein hochmoderner Triebwerksinstandhaltungsbetrieb mit einer 12.000 Quadratmeter großen Halle und Deutschlands größtem Triebwerksprüfstand entstehen. N3 Engine Overhaul Services ist über Schiene und Straße sehr gut zu erreichen, sodass der Transport der bis zu 6,5 Tonnen schweren Triebwerke über Nacht in rund 12 Stunden erfolgen kann. Bei der Ausschreibung des Standortes standen eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur, ein ausreichendes Arbeitskräftepotential für höchste Qualitätsanforderungen sowie besonders eine günstige logistische Anbindung an Deutschlands Luftfahrt-Drehscheiben Frankfurt und München im Mittelpunkt. Mit dem Standort in der Nähe von Erfurt sind diese Anforderungen erfüllt. Mit der IG Metall des Landes Thüringen wurde darüber hinaus bereits eine Übereinkunft erreicht, die dem Betrieb mit einer sehr hohen Arbeitsflexibilität eine langfristig wettbewerbsfähige Kostenposition in Europa sichert. Bereits im ersten Quartal 2005 läuft das Schulungsprogramm für die 500 Mitarbeiter von N3 Engine Overhaul Services an. Facharbeiter aus metall-verarbeitenden Berufen werden unter Leitung von Lufthansa Technik und Rolls-Royce in einer rund 15monatigen Schulung zu Triebwerksmechanikern speziell für Rolls-Royce Motoren ausgebildet. Zu den technischen Dienstleistungen des Unternehmens wird neben der Betreuung der Triebwerke selbst auch die Reparatur von Triebwerksteilen gehören. Diese Arbeiten bringen den deutschen Betrieben der Lufthansa Technik zusätzliche Einlastung.
MHowi Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Das ist schön für Erfurt. Nur regt mich jedes mal auf, wenn von neuen Arbeitsplätzen die rede ist. Hat schon jemand mal gefragt, wieviele Arbeitsplätze woanders evtl. wegfallen? Bei DHL werden auf jeden Fall in Brüssel und Köln jede Menge Leute ihren Job verlieren.
Nosig Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Dann dürfte ERF auch bald seine London-Verbindung zurückkriegen.
Gast Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 In ERF entstehen neue Arbeitsplätze ohne das woanders welche wegbrechen. Das ist doch ein Erfolg. Die DHL Mitarbeiter in BRU dürfen sich bei ihrer grünen Ministerin bedanken und in CGN gibt es reichlich Optionen, ist immerhin der zweitgrösste Cargoairport. Ganz abgesehen davon ist Mobilität und Flexibilität ja auch gefordert, Niemand hindert einen DHL Mitarbeiter aus BRU oder CGN daran, nach LEJ zu wechseln. Mal zur Erinnerung - die Post ist keine Behörde mehr und die Mitarbeiter sind keine Beamten. Wir sollten mal Aufhören mit diesem ständigen und typisch Deutschen Vollkaskodenken. Das führt zu nichts außer zu immer weniger Arbeitsplätzen. Positiv gesehen haben wir durch die DHL Entscheidung nun neben FRA,CGN und HHN einen weiteren Frachtflughafen in LEJ. Außerdem, und das war das Thema, einen weiteren Hi-tech Standort in Neufünfland.
TobiBER Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Wobei es nicht Erfurt sein wird, sondern Arnstadt
Gast Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 close enough, aber trotzdem schönen Dank für die Korrektur.
Schippi Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 um ganz genau zu sein ist es das Gewerbegebiet Thörey am Erfurter Kreuz,also Großbereich Erfurt.Es liegt genau zwischen Erfurt und Arnstadt und ca 500-800 Meter von meiner Wohnung entfernt! DAs neue werk liegt genau an der Autobahn A71 welche direkt vom Flughafen kommt(da beginnt sie)wenn also ein Triebwerk aus der Luft kommt ist es via LKW in ca 20 Minuten im Werk! Wirklich gut für ERF und ERF wird auch so eine neue Airline für die Londonstrecke finden,da sind die hier schon am planen! Grüße Christoph
Washdog Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Das finde ich mal total cool ich wohne nämlich in Arnstadt. Und finde es gut das Lufthansa und RR in Arnstadt investieren ehrlich gesagt hätte ich zuletzt drangedacht.
JoFMO Geschrieben 29. November 2004 Melden Geschrieben 29. November 2004 Kann mir das mal jemand mit dem Triebwerker erklären? Wie funktioiert das und wie oft wird eine solche Überholung durchgeführt? Ansonsten wäre ich der Meinung, das Arnstadt völliger quatsch ist. Sonst hätte die A380 Werft doch auch nach Neubrandenburg oder sonstwo hingekonnt. Aber offensichtlich werden die Triebwerke ohne ihr zugehöriges Flugzeug mit dem LKW vom Erfurter Flughafen angeliefert. Bedeutet dass dann dass in gewissen alle Flieger der LH mal in Erfurt für einige Wochen Station machen. A380 in ERF? Oder werden die Triebwerke durch ganz D per LKW nach Arnstadt gekarrt? Ihr seht, ich hab im Prinzip keine Ahnung wie ich mir das genau vorzustellen habe. Daher wäre ich sehr dankbar für einige generelle Klarstellungen.
Gast Geschrieben 30. November 2004 Melden Geschrieben 30. November 2004 Sind die Fragen wirklich ernsthaft? OK - TBO = time between overhaul sind mittlerweile mehrere Tausend Stunden pro Triebwerk. Die Zeit ist nicht mehr auf die exakte Stundenzahl festgelegt sondern richtet sich nach den Daten die per Telemetrie von jedem Triebwerk übertragen werden. Ist im Prinzip wie bei modernen Autos, der Bordcomputer sagt irgendwann mal das die Inspektion reif ist. Dann werden die Dinger natürlich abmontiert und minus Flugzeug per LKW nach Arnstadt (oder wo immer sonst) befördert. Damit so ein teures Flugzeug nun nicht wochenlang ohne Triebwerke dumm rumsteht hat man Ersatztriebwerke, die dann angehängt werden. Schon kann der Vogel wieder Geld verdienen. Dauert einige Stunden, mehr nicht. Die A380 Halle in Frankfurt wird auch nur für die A/B und C checks und die normale line maintenance benötigt. "D" Checks werden in Frankfurt, wie bei allen anderen Flugzeugen der LH auch, nicht gemacht. Das war früher nur in Hamburg und ist heute um Peking, Shannon etc erweitert. Wo die D checks für den 380 gemacht werden steht wohl noch nicht fest, hat ja auch noch etwas Zeit, so bis ca. 2012. In Arnstadt kommen aber auch nicht nur die TW für den 380 sindern auch die RR Triebwerke von 777 und 330/340 zur Überholung. Ein Luftransport via ERF dürfte übrigens mehr als selten sein, das käme allenfalls in Betracht wenn irgendwo auf der Welt ein Flieger AOG geht und dringend ein Ersatztriebwerk benötigt wird. Ansonsten ist LKW Transport angesagt, so geht das schon seit vielen Jahren, sehr reibungslos und quer durch Europa.
Gast Geschrieben 30. November 2004 Melden Geschrieben 30. November 2004 Wäre es für LH nicht günstiger jenes Werk an einen der Hubs zu bauen? Kürzere Wege = weniger Kosten Ansonsten Glückwunsch in mein geliebtest Ostdeutschland!
Gast Geschrieben 30. November 2004 Melden Geschrieben 30. November 2004 Mal ganz realistisch betrachtet - am welchem hub denn zum jetzigen Zeitpunkt? Von der Kostenrechnung sieht das doch so aus das die Grundstücks- und Arbeitskosten in Arnstadt wesentlich günstiger sind als in MUC oder FRA oder HAM. Der Platz den man hier in FRA hat sollte man für die Bauten nutzen die unbedingt hier sein müssen. Außerdem werden da ja nicht nur LH Triebwerke gewartet, die ca. 100 LKW Transporte fallen kostenmässig auch nicht ins Gewicht.
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