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Flughafen Berlin wird mit zwei Millarden Euro bis 2010 ausge


Sales

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Geschrieben

Diese Stadt ist ein Chaos! Kein Cent Geld in der Kasse, Misere wie keine andere Großstadt in Deutschland und jetzt soll ein total unnützer Flughafen entstehen. Wieso baut man in SXF nicht einfach ein moderat großes Terminal, sorgt für eine anständige Infrastruktur und damit basta? Ein Flughafen a la MUC ist hier total fehl am Platze.

Geschrieben

Tja, wieso einfach und billig wenns auch kompliziert und teuer geht? Die träumen immernoch vom Großflughafen ... . Dabei reicht SXF wirklich aus wenn man es anständig ausbaut.

Geschrieben

eins vorab:schönefeld in seiner jetzigen form reicht wirklich nicht aus. das merkt man jetzt schon spätestens beim rückflug am gepäckband,wenn mehrere flieger gleichzeitig ankommen.in dem bereich muß unbedingt erweitert werden. und da dieser airport im 24 stunden service arbeitet,muß auch an der verkehrsanbindung was getan werden (ÖPNV) .

aber was mich persönlich unglücklich macht,das nach einer eröffnung des großflughafens tegel geschlossen werden soll. und genau das sehen die meisten benutzer von tegel ebenso.

Geschrieben

Man könnte Schönefeld Schritt für Schritt als Low-Cost Airport erweitern - ohne große Kosten. Auch die Kapazitäten der Start- und Landebahn reicht noch ewig.

 

Viel wichtiger würde ich es finden in Tegel ein weiteres Terminal zu bauen und Tempelhof unter Aspekten der Denkmalpflege zu reovieren und vernünftig auszulasten.

 

Dann reichen die Kapazitäten noch einige Jahre.

Geschrieben

TXL ist wohl nicht wirklich zu erweitern, aber vielleicht mal zu modernisieren.

 

Ob THF eine solch hohe Flugfrequenz verträgt, dass sich der Airport tatsächlich rechnet, ohne dass die Anwohner auf die Barrikaden gehen, bezweifele ich.

 

Aber der Lowcostgedanke für SXF gefällt mir auch gut, dass dürfte wirklich keine 2 MRD verschlingen.

Geschrieben

@ Sales

 

Ich denke schon dass man in Tegel noch einiges rausholen kann. Die Engpass liegt nicht an der Bahnkapazität sondern an den Terminaleinrichtungen. Platz für ein neues Terminalgebäude ist vorhanden. Ob dies nun in der nicht mehr so zeitgemäßigen Sechseck-Form gebaut werden soll, oder als Terminal-Riegel ist eine andere Frage.

 

Zusätzlich wurde ein U-Bahn Anschluss (Bau von zwei Haltepunkte vom Verzweigungsbahnhof Jungfernheide) die Verkehrsanbindung noch einmal deutlich verbessern.

 

Sollte dann Tegel einmal wirklich mit den Bahnkapazitäten Probleme bekommen, kann man versuchen Airlines mit kleinerem Fluggerät nach und nach durch attraktive Angebote nach Tempelhof zu locken (vorrausgesetzt die Anwohner spielen mit).

Geschrieben

Zitat:

 

"Das ist das wichtigste Infrastrukturprojekt für ganz Ostdeutschland"

 

Das haben viele andere Leute beim Eurospeedway in der Lausitz auch schon gesagt oder beim Cargolifter oder, oder , oder....und das waren ja alles hoch profitable Projekte.

Berlin braucht diesen Flughafen nicht und es ist schlichtweg eine Steuergeldverschwendung. Berlin kann auch mit einem Großflughafen den Vorsprung den FRA und MUC haben nicht mehr wettmachen.

Geschrieben

Jetzt haben sie ihren Flughafen also so billig gerechnet, dass er finanzierbar ist. Ein kompletter Flughafen für 2 Mrd. Euro. - Wers glaubt wird seelig. Zumal bei den Kostenspar-Profis Berlin und Brandenburg als Bauherr. Wo sind in den 2 Mrd. Euro die Schließungskosten für THF und TXL? Und der Bahnanschluss von knapp einer halben Milliarde? Und der umfangreiche Autobahnausbau bzw. fast schon Neubau? Haben wir ja schon fast 3 Mrd. zusammen. Kommen noch weitere Lärmschutzanforderungen, werden es 4 oder 5 Mrd.

 

Unsere Berliner Polizei fliegt mit alten Mil-Hubschraubern aus der DDR, funkt mit Steinzeit-Technik und beschützt uns aus Mannschaftswagen aus den Siebzigern. Die Schulen und Kindertagesstätten verbessern die Qualität der Betreuung neuerdings durch Personalabbau und Schließungen abgesehen davon, dass die Hälfte der Schulen ohnedies verschimmeln. Eltern müssen die Schulbücher neuerdings selber kaufen. Die BVG streicht etliche Busverbindungen (und nennt das Qualitätsverbesserung), weil zwar ein paar Omis mitfahren, aber damit kein Geld zu verdienen ist. An allen Ecken wird massiv gespart. Nein, ein neuer Flughafen ist natürlich wichtiger also Bildung, öffentliche Sicherheit und Infrastruktur. - Alleine die ganzen polnischen Leiharbeiter, die dann endlich wieder einen Job auf dem Bau bekommen, werden in Berlin den Konsum stärken.

 

Und wenn der große Einheitsflughafen dann endlich da ist, werden EasyJet und Lufthansa einträchtig nebeneinander operieren und die gleichen Gebühren bezahlen. Und wenn die LCC´s das nicht machen und einfach weggehen, ist es ja auch egal: Was hat uns das riesige Wachstum in LCC-Schönefeld schon gebracht? Nichts als Touristen, die uns die Stadt blockieren und die Läden leerkaufen. Das ist nichts gegen das riesige Wachstum der Lufthansa, wenn die in BBI ihren Europa-Hub errichten werden.

 

Der Flughafen wird übrigens nicht gebaut, um Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze zu bringen. Laut Berliner Senatskanzlei ist er vielmehr eine Lärmschutzmaßnahme für West-Berlin (in einer Stadt muss es ruhig sein) und somit gewissermaßen die größte Umweltschutzmaßnahme der Welt. So Bürgerfreundlich kann der Senat sein.

 

TXL kann wirklich ausgebaut werden. Das liegt daran, der er nur zu 50% gebaut wurde. Aber das wäre ja so laut für die Menschen, die 40 Jahre lang plötzlich neben einem Flughafen wohnen. Auf der Landebahn von Tegel findet weniger Verkehr statt, als in Stuttgart.

 

Achso, wenn ich nochmal darf: http://www.strobel.ag/flughafenvorschlag.pdf icon_wink.gif

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-12-11 15:05 ]

Geschrieben

Hallo,

 

Gerade weil Berlin pleite ist,braucht es diesen Flughafen.Er ist nötig ,um wieder neuen Schwung zu bekommen.

 

Ausserdem ist die Lärmsituation in TXL mittlerweile nicht mehr schön.

 

Nur Neider die Angst haben vor dem Erfolg des BBI haben,sagen man bräuchte diesen Flughafen nicht.

 

Nur weil einige deutsdche Flughäfen riesige,mehr als 2 Mrd.teure,Überkapazitäten haben,muss das nicht

heissen,dass kein Bedarf mehr besteht.

 

Wer BBI nicht will,der will bis in alle Ewigkeit Gelder über den Länderfinanzausgleich nach Berlin pumpen.

Ohne einen leistungsfähigen Flughafen wird sich Berlin wesentlich schlechter entwickeln,woran niemanden gelegen sein sollte.

 

 

MfG Flugente

Geschrieben

Herzlichen Glückwunsch Flugente, ich bin ganz Deiner Meinung.

 

Die Milliarden für BBI sind die am besten investierten öffentlichen Gelder im Osten seit 1989. Flughäfen sind Jobmaschinen, warum sollte dieses ausgerechnet in Berlin anders sein. Ich kann den hier oft geäußerten Pessimismus, trotz manchen Detailproblemen, nicht nachvollziehen.

 

Berlin kriegt einen neuen Flughafen mit Potential für mehr als die nächsten 20 Jahre. HAM, DUS und FRA wären froh, wenn sie dieses von sich behaupten könnten.

Geschrieben
Nur Neider die Angst haben vor dem Erfolg des BBI haben,sagen man bräuchte diesen Flughafen nicht.

 

Das ist eine ausgesprochen dümmliche Äußerung. Warum sollte ich ein Neider sein? Ich denke einfach, dass wir in Berlin mit 2 Flughäfen wesentlich besser anbieten und somit am vollen Wachstum der Luftfahrt teilnehmen können. In sehr vielen europäischen Städten gibt es mehrere Flughäfen. Und niemand käme dort auf die Idee, die Flughäfen deshalb zu schließen. Aber Berlin will 2 Mrd. Euro ausgeben und sich diesen Vorteil und diese in Deutschland einmalige Situation nehmen. Das ist Wirtschaftspolitik nach Berliner Art: Wo ein gutes Angebot besteht, muss man schnell was dagegen tun.

 

Schönbohm hat 70.000 neue Jobs in Schönefeld versprochen. Bitte, wer´s glauben will. Nichteinmal die Berliner Politiker glauben noch an Großflugahfen, Hub und exorbitantes Wirtschaftswachstum.

 

Der Flughafen soll also 2 Mrd. Euro plus X kosten (und 0,5 Mrd. für den Bahnanschluss). Davon finanzieren Bund, Berlin und Brandenburg etwas über 0,4 Mrd. Und den Rest finanziert die Flughafengesellschaft über den Kapitalmarkt. Das könnte man begrüßen, wenn die Flughafengesellschaft nicht just Berlin, Brandenburg und dem Bund gehören würde und diese somit Vollhafter sind. Klappt´s nicht, müssen die bezahlen. Vielleicht fragt die Flughafengesellschaft ja mal bei der Berliner Bankgesellschaft nach einer Finanzierung. Die könnten dann einen geschlossenen Immobilienfond auflegen mit Renditegarantie. - Damit haben die Erfahrung...

 

Der Fluglärm aus Tegel ist tatsächlich weitaus weniger problematisch, als Flugente es schildert. Aber das Lärmproblem ist wohl wirklich eine Sache der deutschen Mentalität. - Am interessantesten finde ich die Laubenpieper in Tegel, die wohl ständig mit dem Kerosin überkippt werden, dass die Flugzeuge vor der Landung noch schnell über den Lauben ablassen. Und die Laubenbdächer, die sich immer um einen halben Meter in die Luft erheben, wenn eine 737 darüberfliegt und hinterher dann wieder exakt auf den Dachstuhl zurücklegen. - Nicht gelogen, das sagen die wirklich und das Regierungsfernsehen RBB gibt denen ein Forum. Zweimal im Jahr treffen die sich alle bei Air Berlin im Flieger nach Malorca. - Das ist natürlich wichtig, dass eine Metropole dann 2 Mrd. Euro für Lärmschutz ausgibt. Gerade für die Menschen, die eines morgens entsetzt aufwachen und feststellen, dass sie in direkter Nähe zum Tegeler Flughafen wohnen.

 

Und was das Wirtschaftswachstum angeht, so haben wir in Berlin im Bereich moderner Technologien, Wissenschaft und Medien sehr viel vorzuweisen und dort auch keine sonderlich große Arbeitslosigkeit. - Die Arbeitslosenquote sinkt sogar in Berlin gegen den Bundestrend. Was in Berlin fehlt, sind gering qualifizierte Niedriglohnjobs in der Industrie. Ob die dadurch entstehen, dass der hochwertige Flughverkehr aus Westen 30 Kilometer nach Osten zieht oder ob das vielleicht doch eher ein Frage von lange überfälligen Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsrechtsreformen ist?

 

Schaut euch Stuttgart an: Gegen die Kapazität der Berliner Flughäfen ist das dort gewissermaßen ein Witz (an den Berliner Flughäfen ist wirklich deutlich mehr Verkehr, alleine Tegel hat ja schon eine höhere Kapazität). Da müssten die ja dann alle Arbeitslos sein, so ganz ohne Großflughafen.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-12-12 03:07 ]

Geschrieben

@ Flugente

 

Ich bin mir nicht sicher ob durch die Zusammenlegung und drei Flughafen zu einem großen wirklich mehr Jobs entstehen. Viele Jobs würden durch synergieeffekte wegfallen.

 

Sollte BBI kommen, wird dieser Aufgrund der Größe schon fast wieder für Low-Cost Carrier unattraktiv. Der Druck auf Brandenbrug dürfte weiter wachsen und Neuhardenberg würde früher oder später als Low-Cost Flughafen dienen.

 

Ich sehe die ganze Sache etwas kritisch, in vielen Millionenstädten gibt es meherere Flughäfen und es werden oder wurden weitere eröffnet (z.B. Madrid, London City) - nur in Berlin geht man den umgekehrten Weg.

Geschrieben

Hallo,

 

@ Tecko747 und Manuel :

 

Natürlich entstehen durch die Zusammenlegung von 3 Airports zu einem auch Einspareffekte mancher Job wird wegfallen.

 

Aber nur ein leistungsfähiger Flughafen hat die Chance auf Wachstum und damit mehr Beschäftigung.

 

Absolut positive Beispiele sind hier MUC und AMS.

Berlin braucht auch im Gegensatz zu London oder paris keine zwei Flughäfen,da das Aufkommen in Berlin wesentlich niedriger ist.

Bei 20-30 Mio Paxe p.a.reicht ein Flughafen.

 

Im Moment könnte noch nicht einmal eine Fluggesellschaft mit einer A346 oder B777 vollbeladen und betankt ab Berlin abheben,da keine Interkontistartbahn excistiert.

 

Vergleiche mit Stuttgart hinken,die haben einen Grossflughafen vor der Tür,der heisst FRA.

 

Der Flughafen wird nicht alle Probleme lösen,aber er ist ein Muss,wenn Berlin im Konzert der Metropolen mitspielen will.

 

Gruß Flugente

Geschrieben

Wieviel Steuermillionen sollen noch in unserer tollen Hauptstadt verplempert werden !

Bis auf die ca. 4. Millionen Berliner hat der Airport überhaupt kein Einzugsgebiet !

Und LH wird sicher nicht ein drittes Drehkreuz einrichten !

Geschrieben

Tegel kann ohne Weiteres von jetzt 10 auf gut 15 Mio. Passagiere p.A. ausgebaut werden und somit als reiner Business-Airport mit adäquater Lage zur City betrieben werden und Schönefeld kann mit 5 und später 10 Mio. Passagieren p.A. als Low-Cost und Touristik Airport betrieben werden (mit entsprechend niedrigeren Tarifen als Tegel). Diese Kapazität reicht für beide Airports und beide Sparten für lange Zeit vollkommen aus. - Mit genau diesem Modell erwarten die Berliner Flughäfen ab 2007 einen gewinnbringenden Betrieb. - Sagte zumindest Herr Johannsen-Roth.

 

Schönefeld kann dann schrittweise von 5 auf 10 auf 15 auf 20 auf 25 und schlussendlich auf 30 Mio. ausgebaut werden (also langfristig bedarfsgerechter Ausbau) und im Zuge dieser Entwicklung auch die weitere Runway bekommen. Damit haben wir zu jeder Zeit ein adäquates Angebot in der Stadt und halten uns langrfristig alle Optionen offen.

 

Zu hoffen, der BBI brächte Jobs ist reiner Keynesianismus. Wirtschaft wird von der Wirtschaft gemacht, sagte schon der Herr Rexrodt.

 

Übrigens aktuell aus dem Wissenschaftsstandort Berlin: Die Charité will 30% der Chefarzt-Stellen abbauen und ihre Institute zusammenlegen (zusammenstreichen). - Der Senat hat nämlich kein Geld mehr, um die Wissenschaft adäquat zu fördern. Ein neuer Flughafen ist ja auch wichtiger. icon_cry.gif

 

Und noch was: München mit Berlin zu vergleichen ist absolut nicht adäquat. Es ist nicht immer alles überall wiederholbar. München konnte Hub werden und nur deshalb dieses Wachstum bringen. Das ist für Berlin nicht zu erwarten. Wäre Lufthansa nicht nach MUC gegangen, wäre MUC eine Riesenpleite geworden. Außerdem hat MUC ein ungleich höheres Einzugsgebiet und Bayern eine ganz andere Wirtschaftsstruktur. Und eins ist MUC übrigens nicht: Ein LCC-Drehkreuz. - SXF kann eins werden.

 

Und von wegen Berlin kann keine 2 Flughäfen brauchen: SXF kann im Laufe der nächsten 5-7 Jahre als LCC-Drehkreuz gut auf 7 Mio. Passagiere kommen und wäre mit 10 Mio. dann genau richtig dimensioniert. Und Tegel würde mit einer Kapazität von 15 Mio. auch gut am Markt stehen (im Business-Segemt wird ein ungleich geringeres Wachstum zu erwarten sein). Und die Flughäfen sind schon da und müssen nur bedarfsgerecht ausgebaut werden. - Und wenn es dann mal nötig sein sollte, kann SXF ja immer noch groß ausgebaut werden. Die Flächen bleiben ja frei.

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-12-13 02:46 ]

Geschrieben

@Airpower et all:

 

Das mit den 4 Millionen ist wohl nur die Stadt selber und ihr Speckgürtel. Der weitere Einzugsbereich hängt stark von der zukünftigen Entwicklung ab. Daher sind auch 20 Millionen durchaus möglich.

 

Schon heute ist Schönefeld der einzige Locos-Hub ist ganz Ostdeutschland. In Mecklenburg wird sicher einiges nach Lübeck abgezogen und ansonsten kann man noch von Magdeburg sich zwischen Hannover und SXF entscheiden. Erfurt wurde von Ryan eingestellt und von Altenburg gibt es einen täglichen Flug nach STN. Leipzig und Dresden Fehlanzeige. Da kann man durchaus davon sprechen, dass SXF der Locos-Flughafen für gesamt Ostdeutschland ist. Und wenn man sich mit den Gebühren zurückhält, wird EasyJet auch von BBI weiterhin fliegen. SouthWest Airlines fliegt auch von LAX,PHL,IAH etc. Nur weil RyanAir sein Businessmodel nicht von großen Flughäfen durchführen kann, heist das nicht, dass andere Locos dies nicht könnten.

 

Wenn es BBI in Zukunft geling vermehrt Langstreckenflüge zu generieren, dann wird der Einzugsbereich sogar noch größer. BBI liegt günstig an der Autogahn nach Polen. Von Poznan ist es etwa gleich weit nach Warsaw und BBI, Sczecin und Wroclaw liegen deutlich günstiger zu BBI als zu Warsaw. Wie wir heute alle in den Nachrichten sehen durften, kann man jetzt von Hamburg in 90 Minuten mit dem Zug am Zoo sein. Hannover ist ähnlich weit weg. Mit dem AirportExpress bin ich dann insgesamt in unter 2 Stunden am BBI und kann Intercontinental fliegen. Sofern ich keinen Zubringer zu FRA oder MUC billig dazu bekomme, ist BBI damit 'the airport of choice' für Hamburg und Hannover. Noch ist nicht entschieden, ob der AirportExpress einen Check-In am Lehrterbahnhof erhält, allerdings ist dieses sehr wahrscheinlich. Also ist auch dieses Umsteigen kein Problem. Also man kann sich die Situation für BBI durchaus auch sehr rosig vorstellen (wie beschrieben 25 Millionen Einzugsbereich), ohne dabei völlig neben der Sour zu argumentieren.

 

Aber es kann natürlich auch anders kommen. Nur wenn wir jetzt das Zeitfenster und die Gelegenheit für BBI nicht ergreifen, weiss keiner ob diese jemals wieder kommt. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass Hamburg jemals nochmal Kaltenkirchen als Idee wird reaktivieren können?

 

Zum Thema Wachstum in München wird zurecht von einigen Beschrieben, dass Sie einfach Glück hatten. Aber der entscheidende Vorteil von München war eben, dass es da war als man es brauchte. Niemand wusste als man MUC zu planen begann, ob die immensen Kapazitätren jemals wird brauchen können. Ich kann mich erinnern, dass noch während der Bau schon weitgehend fortgeschritten war, höchstinstanzlich eine Klage abgewiesen wurde, dass MUC völlig überdimensioniert sei.

Deswegen: Niemand kann heute seriös sagen welche Möglichkeiten sich in der Zukunft ergeben werden, aber nur wenn BBI da ist, kann man diese auch nutzen falls sie sich ergeben. Und angesichts der Tatsache, dass die generelle Entwicklung heute EAST heist, denke ich, dass es gut ist, mit BBI etwas zu haben, mit dem man auf alle Eventualitäten reagieren kann.

Geschrieben

Eben weil Berlin keine Möchte-Gern-Weltstadt (Tach Schröder.. bin wieder am Schlechtmachen!!!) ist, hat Manuel völlig Recht!Ein 2 Airport-Konzept (THF mal außen vor) ist preisgünstiger und schneller zu realisieren. Deren moderater, am tatsächlichen Bedarf ausgerichteter Ausbau ist auch schneller zu erreichen, als der Protz BBI.

Geschrieben

Flugente & JoFMO

 

Es mag ja sein, dass es fürs Berliner Ego schön wäre, einen prunkvollen Riesenairport zu haben (Ich bin selbst über 15 Jahre in Berlin aufgewachsen), aber es ist nicht wirtschaftlich. Jemand der Pleite ist sollte zusehen wie er sich konsolidieren kann und nicht, wie er sich nochmehr sinnlos verschuldet.

 

Manuel hat völlig recht, es bleibt nicht bei 2 MRD, sondern, die Summe dürfte sich insgesammt fast verdoppeln. Da stellt sich die Frage: mit welchem Effekt? Das nächste gescheiterte Großprojekt unserer glorreichen Hauptstadt?!

 

Gruß

Sales

Geschrieben

Ich denke es geht hier nicht um die Frage Großprojekt oder nicht.

 

Ich denke es geht eher um die Frage welche wirklichen Vorteile bringt Berlin und Brandenburg eine Reduzierung auf einen Flughafen?

 

Vertragen sich Low-Cost und klasischer Verkehr an einem großen Platz? Ich denke es geht hier nicht um einzelne Flüge, sondern um Drehkreuze. Und für diese suchen sich eben die meisten LCC keine großen Main-Airports aus.

 

Was bringt BBI noch? Gut vielleicht ein schönes neues, für Fluggäste attraktives Terminal. Aber dies kann man genauso in TXL bauen - oder man könnte Tempelhof sanieren und ein wahres Schmuckkastchen daraus machen.

 

In Sachen Landebahn muß ich dir recht geben. Die Bahn Tegel ist wohl nicht mehr zu verlängern. Auf der anderen Seite kann man mit der derzeiten Terminalinfrastruktur in Schönefeld wohl keine Langstreckenairlines anlocken.

 

Aber lohnt sich der Aufwand von BBI in Bezug auf den Nutzen? Mit dem Geld könnte man die vorhandenen Berliner Airports kräftig aufpolieren!

Geschrieben

Nein, die Bahn in Tegel ist nicht mehr zu verlängern. Die Planfeststellung wäre zum Scheitern verurteilt.

 

Aber mal ehrlich: A330, B767 & Co. können in Tegel landen. Und die ganz großen sind in Berlin (zumal ohne Hubfunktion) ohnedies kaum zu erwarten. Wie wollte man z.B. auch eine 747-400 voll bekommen

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Manuel am 2004-12-13 12:51 ]

Geschrieben

Man sollte Wowereit mal nach Montreal einladen und ihm in Mirabel (neuerdings für Paxe geschlossen) erklären was ein "white Elephant" ist. Dann ab nach Washington DC und am Dulles Airport mal die geschichte erklären lassen.

 

Erst als sich zwischen Arlington und McLean Va. high tech Industrie ansiedelte, machte es für United Sinn, dort ein Hub aufzubauen. Ersat dann wurde der Flughafen aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Die Ecke floriert aber auch, weil es immer noch 3 Flughäfen gibt und jeder den ihm am nächsten nutzen kann. Freedom of Choice gegen Staatswirtschaft.

 

Leute wie Wowereit glauben tatsächlich, wenn man einen schönen Flughafen hat kommen auch die Carrier und machen sofort ein hub auf. Die Meinung einiger Mitdiskutanten, TXL und THF mit dem Geld zu sanieren ist richtig, von den 2 Mrd bleiben auch noch geügend Millionen um in SXF ein low cost Terminal erweitern. Alles andere ist Veruntreuung von Steuergeldern.

Geschrieben

Also der Ausbau Schönefelds zum BBI ist absolout keine Steuerverschwendung, zum Glück gibt es EINIGE! politker die ahnung haben von dem was sie machen und den BBI unterstützen.wäre jeder so pessimistisch wie manche hier im forum würde es in deutschland gar nicht mehr vorwärts gehen.außerdem soll der flughafen ja auch als drehkreuz zum osten dienen und da ist es doch nicht (ganz so) wichtig wie groß das einzugsgebiet ist, sondern z.b. grade, dass der BBI so weit östlich in europa ist.für den erfolg muss man eben investieren und flexiblität zeigen(was hier nicht grade der fall ist aber z.b. in leipzig und das ergebnis ist brilliant-DHL baut dort ein neues drehkreuz auf).aber das werden einige wohl nie verstehen....

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: AIR330 am 2004-12-13 19:51 ]

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