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airliners.de

LH Cargo weg von FRA ?!


Fjaell

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Geschrieben

Steht heute in der FAZ.

 

Würde mich zwar für LEJ freuen, aber trotz dem mal die Frage an @Skytruck und andere @Insider: Macht das wirklich wirtschaftlich Sinn, die Frachtaktivitäten von Frachter- und Passageleistung auf zwei Flughäfen zu verteilen und damit zu trennen, oder ist meine Vermutung einer Drohgebärde eher richtig?

 

Falls das wirtschaftlich doch Sinn macht, wie kann die Verknüpfung nach FRA aussehen? Road, Air oder doch Rail? Wir hatten ja in einem DHL-Thread schon mal die Ankündigung einer "Frachtbahn" zwischen FRA und LEJ behandelt.

 

Schon mal Danke für die Antworten

 

Fjaell

 

Edit: Rechtschreibfehler

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fjaell am 2005-02-11 08:43 ]

Geschrieben

Das macht überhaupt keinen Sinn, und ist für die LH Cargo sogar tödlich, ein nich unerheblicher Teil der Fracht wird in den Bäuchen der PAssagiermaschinen transportiert. Das was in einer Cargomaschine ankommt und mit einer Paxmaschine weitertranportiert werden soll, müsste dann erst mal mit dem LKW nach FRA gebracht werden, das kostet Zeit, Geld und Umweltfreundlich ist es schonmal gar nicht. Also geht letztenends der Schuss nach hinten los.

Geschrieben

Richtig Matze, Skytruck kann die zahl sicher bestätigen oder dementieren, aber aus zuverlässiger Quelle (Insider9 war zu hören dass ca. 35% des Umsatzes Belly-Fracht ist.

 

Mit dem Weggang aus FRA würde das gesamte Netzwerk der LHC zerstört!

 

Ist also definitiv ne Drohgebärde, zumal man schon fast schmunzelnd fragen muss warum sie denn dann nicht nach HHN gegangen sind wie einst vorgeschlagen.

Damit wären sie trotzdem iN Reichweite FRA gewesen und das lästige Thema Fluglärm in der NAcht hätten sie auch noch entschärft icon_wink.gif

Geschrieben

Dass die LH-Cargo aus FRA verschwindet glaubt kein Mensch- jedoch sind die Auslagerung vereinzelter Flüge nach Leipzig und Hahn nicht undenkbar.Wenn erst mal ne schnelle Bahn-verbindung zwischen Leipzig und FRA steht,kann man sich durchaus vorstellen dass 30 % Cargo ex-Sachsen fliegen werden.

Die Cargo-manager in Deutschland müssen mit neidischen Augen nach den Emiraten schauen,wo solche Gebären nur Kopfschütteln hervorrufen würden...

Geschrieben

Ich habe im Moment zu wenig Zeit um das zu vertiefen, aber es gibt dazu einen sinnvollen Spruch von Jürgen Weber, der ein "intelligentes" Nachtflugverbot gefordert hat. Bedeuted : So wenig wie möglich - so viel wie nötig.

 

Die Politik hat sich da ohne Not vom ehemaligen IHK Frankfurt Präsidenten Niethammer aufzwingen lassen, der das in der Meditaion festgeschrieben hat. Nach dem Motto - ich habe 40 Jahre eine Firma geleitret, was man will kann man auch machen. Der Mann hatte einen Produktionsbetrieb und keine Dienstleistung. Folglich schwerer Denkfehler aufgrund Senilität.

 

Anyway, LH, Post sind bereits in Vorlage getreten. Der Nachtfrachterstern Europa ging Mitte 90er nach CGN, der Poststern wird aufgelöst. Expressdienste kamen überhaupt erst nicht nach FRA, siehe UPS +DHL in CGN und FEDEX testet ja jetzt mit einem Flug.Es geht jetzt um eine Handvoll Frachter und einige wenige Urlauberflüge, die für sich gesehen nicht verlagerbar sind, ohne das System in Frage zu stellen.

 

Diese, außerhalb des Expressystems operierenden Fachter sind unverzichtbar für FRA und können auch nicht auf die Stunden vor 23h oder nach 05h umgelegt werden. Da würden Logistikletten nicht mehr funktionieren abgesehen davon das Investitionen im dreistelligen Millionenbereich nicht Stundenlang aus der Produktion genommen werden können. Wer soll das bezahlen?

 

Hahn ist völlig daneben, das würde LH mindestens € 60 Mio im Jahr kosten (Jünemann Gutachten) diese Kostenh sind am Markt nicht erzielbar, Außerdem ist man in CGN, was ebenso schnell erreichbar ist. LEJ wird aufgrund der DHL Kooperation bedient werden, da ist natürlich die Versuchung groß, mehr dahin zu bringen.

 

Was in LEJ fehtl sind die Passagierflüge, es ist nun mal so das eine 60/40 Auftelung Paqx/Nurfrachter da ist, das ändert sich auch nicht, im Gegenteil der 380 schleppt ja einiges an Fracht mehr ab als die 747.

 

Die Politik, und da schließe ich ausdrücklich meine Partei ein, soll endlich aufhören Firmen untaugliche Vorschriften zu machen. Es kann nicht angehen, das Branchenfremde hier Beswchränkungen erlassen die in der Praxis nicht durchführbar sind, So werden Firmen an die Wand gefahren und dann sind die Manager schuld. Bullshit. Leider ist Fraport von den REigentümern Hessen und Frankfurt dominiert was zur Folge hat das der Vorstand nur in Fachkreisen und auch dann nur vorsichtig sagen darf was er meint. Ginge auch nicht anders ohne Lachstürme zu erwecken. Obwohl es traurig genug ist das ein Kunde (LH Weber) sagen muss das eine weitere Landebahn dringend gebraucht wird und erst dann der MP Eichel aktiv wurde. Der Fraport Vorstand durfte den Mund nicht aufmachen obwohl man absah das die Sache gegen die Wand krachte. Genau so verhält es sich jetzt mit dem nachtflugverbot und genau deswegen geht LH wieder an die Öffentlichkeit.

 

Mal sehen wie es kommt. Offenbar hat die Politik quer durch alle Parteien immer noch nicht verstanden warum wir hier 9 Millionen Arbeitslose haben. Das hier ist einer davon.

 

Ach ja, mit der Bahnverbindung - das sehe ich leider nicht kommen. Es dauert mindestens 4 Stunden von LEJ nach FRA, mit rangieren etc und wo soll der Zug dann be/entladen? CCS,neben Danzas/DHL, ist der einzige Platz, Anbindung LCC ist unmöglich. Trucks sind einfach schneller und billiger und fahren direkt an die Rampe. Mit der Bahn müsste jeder ULD erst mal auf dollies und dann zum Zielpunkt. Verlangsamt die total transit ime um noch mal mindestens 2 Stunden.

Geschrieben

Moin,

 

bin zwar nicht der Insider in der Luftfracht, aber ein paar kritische Fragen habe ich doch:

 

Warum sollte es trotz des hohen Anteils an Fracht auf Pax-maschinen denn so ein Problem sein, die Fracher woanders hin fliegen zu lassen.

 

Der meißte Teil der Ware geht doch per Truck innerhalb Deutschlands weiter, und ich denke grade die Fracht, die mit dem Frachter kommt. Deshalb kann es trotzdem noch eine Pax-basierende Fracht in Fra geben.

 

Die Anbindung auf der Straße nach Nord und Süd ist von Lej nicht schlechter als von Fra, nur der Ballungsraum Rhein/Ruhr ist nicht so leicht zu erreichen.

 

Für den überdimensionierten Flughaven Lej wäre das wirklich willkommen. Frage mich nur, wieviele Birgers es in dem kleinen Dorf auf dem Flughafen gibt...

 

Michael

Geschrieben

Guten Morgen Michael,

 

ich denke du meinst das kleine Dorf das quasi auf Flughafengelände ist?

Dort gibt es keine (kaum) Flughafengegner.

Da wohnen fast ausschliesslich Mitarbeiter von Airport/Airlines/Service-Providern die sind definitiv nicht Anti-Airport!

 

Ich glaube auch, du unterschätzt die Wichtigkeit der Belly-Fracht! Wie gesagt nach internen Schäzungen macht sie ca. 1/3 des Umsatzes aus, dass geschäft kann nicht so mir nichts dir nichts aufgegeben werden.

Die Frachter können prinzipiell schon anderswo landen - aber in CGN,LEJ,MUC fehlt es

a) Geeigneter Infrastruktur

B) Geeigneten Netzwerken

c) An a&b gleichzeitig

 

Daher bleibt LHC nichts anderes übrig als in FRA zu bleiben.

 

Was mir theoretisch einfallen würde wäre, dass LHC den Schedule geringfügig anpasst und z.B. Landungen von ca. 4h auf 5h verschiebt.

Die Estimated Handling-Time der meisten Güter wird deutlich unterschritten, daher denke ich schon, dass eine Reduktion von 45-60 Minuten keine bedeutenden Effekte auf das Netzwerk hat.

 

Aber hier kann Skytruck evtl. nochmal einen Einblick in die Praxis geben icon_wink.gif

Geschrieben

@HAM-DUS - es gibt abgestufte Produkte - von ganz schnell über schnell bis kommt auch an. Letzteres kann zumindest in Europa getruckt werden, "schnell" ebenfalls. TD Flash eher nicht. Dazu kommt - und das ist vielerorts ein Denkfehler - das FRA ja nicht das Hub für Deutschland ist sondern für die ganze Welt. Und wenn eine Sendung mit einer 744 Paxmaschine aus Johannesburg kommt und mit einem Frachter nach Chicago geht, dann kann ich nicht trucken. Und wenn die unter den beiden top Kategorien fliegt, kann ich auch nicht von FRA nach LEJ trucken um von dort zu fliegen, dann verliert LH das Geschäft.

 

Es gibt Logistikketten, die Fracht aus verschiedenen Ländern Europas und der ganzen Welt in FRA zusammenführen um dann z.B. nach Dallas geflogen zu werden. Das ist zeitlich genau abgestimmt, da ist kein zeitlicher Spielraum.

 

Dazu kommt das hier die gesamte Infrastruktur steht und auf das LH Aufkommen abgestimmt ist. Das müsste alles dupliziert werden. Eine Aufteilung wäre kosten- und servicemassig nicht darstellbar.

Geschrieben

Ich stelle mal in den Raum, das Belly-Fracht(Post) mehr als 1/3 des Gewinns von LHCargo ausmacht.

 

Wieso bestehende Logistikketten zerreißen und Bahn und LKW umweltfeindlicherweise zwischen die Luftfrachtschritte der Logistikkette schalten und diese damit künstlich verlängern und schwächen?

 

Dienste wie td24 brauchen hohe Frequenzen an einem Umschlagpunkt. Das ist für LH FRA. Dort steht das wichtigste Asset der LCAG überhaupt: Das LCC!

 

Wenn überhaupt würde LH Cargo wohl eher Aktivitäten nach MUC verlegen, wo wieder hohe Frequenzen zu finden sind. LEJ wird nur in sofern LH-Fracht abbekommen, wie man das Netzwerk von DHL nutzt, um die Fracht der eigenen Kunden ans Ziel zu bringen. Die interessiert nicht, ob Ihre Päckchen und paletten bei DHL oder DLH im Rumpf mitfliegen, die müssen pünktlich am richtigen Ort stehen, egal ob von A via LEJ nach B oder von A via FRA nach B!

Geschrieben

Richtig, die wesentliche Infrastruktur steht in Frankfurt und mittlerweile hat LCAG ja fast das gesamte Areal im Norden in Beschlag. Das verlagert man nicht so einfach nach LEJ zumal die bellies ja auch gefüttert werden müssen. Man kann diese Dinge einfach nicht trennen. Egal ob der Umsatz jetzt zur Hälfte oder zu 40% mit belly capacity gemacht wird.

 

Das DHL sich in LEJ etabliert wird sicherlich dort auch einiges an fill-up capacity bringen, das wird aber durch LKW shuttles transferiert die es bisher ja auch schon zwischen BRU und FRA gibt. Diese Sendungen gehen dann zukünftig eben LEJ FRA.

 

Ich hbe ja schon aufgezeigt was alles an Nachtflügen über die Jahre gstrichen oder verlagert wurde. LCAG und die Chartercarrier werden schon aus Eigennutz (Landegebühren) nachts nur modernstes Gerät einsetzen. Das ist steuerbar. Man kann das über eine oder 2 Runways abwickeln, die neue NW Bahn überhaupt nicht, die bleibt in der Nacht per se zu. Alles das unter dem Motto - so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Ein radikales Nachtflugverbot ist schlichtweg eine Dummheit und sollte noch mal überdacht werden. Besonders von der Politik.

 

Man kann aber auch ein worst case szenario sehen - die A380 Halle wird nicht genehmigt, das Nachtflugverbot wird durchgesetzt und die NW Bahn weiterhin, eventuell bis zum St. Nimmerleinstag verzögert. Dann werden im Großraum Frankfurt die Immobilien mangels Nachfrage sehr billig. Deswegen sollte man solche Warnungen wie LCAG sie jetzt wieder rausgegeben hat nicht auf sie leichte Schulter nehmen. Spätestens wenn die Drittlandsverkehrsrechte durch die EU ausgehandelt werden und diese Verträge neu aufgelegt sind ist kein Carrier der EU mehr auf einen Standort in seinem Ursprungsland angewiesen.

Geschrieben

Erst einmal besten Dank an @Skytruck und alle anderen @Insider. Meine Meinung einer Drohgebärde hat sich damit bestätigt, alles andere hätte mich auch wirklich gewundert.

 

Grüße an Alle

Fjaell

Geschrieben

Wenn überhaupt würde LH Cargo wohl eher Aktivitäten nach MUC verlegen, wo wieder hohe Frequenzen zu finden sind

 

@AvroRJX,

 

das wird nix. Durch die in MUC herrschende Nachtflugregelung ist das dann Mietze wie Katze. Es könnten nur wenige Maschinen in den Nachtstunden starten und landen, aber nicht in dem Maß wie es erforderlich wäre. Da LHC bereits in CGN stark vertreten ist - und Köln auch keine Weltreise von FRA entfernt ist, wäre es nach FRA das sinnvollste.

Wenn es auch gut für MUC wäre, aber da sind wir schon aus dem Rennen.

Geschrieben

Drohgebärde hin, Drohgebärde her, ich bin eigentlich davon überzeugt das es da eine vernünftige Lösung geben wird. Aber eine Firma braucht Rechtssicherheit für ihre Investitionen und kann nicht so lange warten bis die Kiste an die Wand geflogen ist. Der LCAG geht es im Moment nicht so gut, was nur zum Teil mit dem Schwarzwaldkliniksyndrom zu tun hat, zum Teil aber auch mit der Situation hier vor Ort. Denke aber das es so ca. 10 Starts und Landungen in der Nacht für Frachter geben wird, auch wenn die NW Bahn fertig ist. Das langt dann auch.

 

Mein spezieller Freund ahobörg schreibt ja etwas zu diesem Thema in dem A380 Halle Strang. ( wrong thread -- quaffed too many pints, old chap, hehe? icon_smile.gif ) - well,ja. es muss danach gehen was die Firmen, bzw, deren Mitarbeiter, die ja alle Experten in ihren Feldern sind, für richtig halten. Das kennt jeder aus seinem Beruf und das ist so auch in Ordnung.

 

Aber wenn man den Kaviar in Australien einkauft dann geht man im Flugzeug auch zum pinkeln nach draussen. Ich zweifel auch an das der in London wohnt. Wenn der da in den Piub geht und so das Maul aufmacht wie hier kriegt der jeden Abend von den limies auf die Nuss. Auf solche Sorte Hunnen haben die gerade gewartet.

 

icon_smile.gif

Geschrieben

Wenn der da in den Piub geht und so das Maul aufmacht wie hier kriegt der jeden Abend von den limies auf die Nuss. Auf solche Sorte Hunnen haben die gerade gewartet.

 

Skytruck, darauf kannst Du Gift nehmen. Die Limies fackeln da nicht lange. ***lol***

Geschrieben

LEJ wird sicherlich den einen oder anderen Flug erhalten. zb. den 5/7 Gemini MD11F Flug für LH und DHL nach JFK. Auf so einem Flug ramscht dann LH ihre Billigfracht (Ad-Hoc Sendungen) z.b Ratenschwache

TD-Pro Sendungen mit relativ langer Zeitdefinierter Laufzeit zusammen.

 

Ansonsten werden und "müssen" die großen Cargohubs Frankfurt, Köln und München bleiben.

 

LEJ noch in dieses Netz mit einzubinden sollte auch kein Problem darstellen, da Lufthansa auch genügend Kapazität von anderen Europäischen Flughäfen anbietet.

Die von Lufthansa vermarketetn US Flüge aus Europa werden ja schließlich auch mit Transitfracht gepuscht.

 

grüße

AV-BOG

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: AV-BOG am 2005-02-12 01:15 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: AV-BOG am 2005-02-12 01:59 ]

Geschrieben

@AV-BOG - die Doktoren von der Schwarzwaldklinik haben das TD Produkt umope... pardon umdefiniert. Es gibt wieder Flugnummern statt Zeitfenster. Ändert aber nichts daran das fill-up freight zum auffüllen herhalten muss. Das Problem in LEJ ist eben das es dort keine korrespondierenden Passagierflüge gibt., hat man allerdings auch in CGN, nur das liegt näher an FRA.

 

Wie auch immer, FRA sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Keine Firma kann akzeptieren das ihre Investition im dreistelligen Millionenbreich zwangsweise mehrere Stunden stillgelegt wird nur um ein Dogma zu erfüllen. Das wäre bei den hohen Produktionskosten die LCAG ohnehin hier am Standort hat und bei Margen die sich nicht an diesen Kosten sondern am Internationalen Wettbewerb orientieren auch kaum durchführbar.

Geschrieben

richtig das es in LEJ keine anschlüsse für pax flüge gibt, die gibt es aber aus BRU, CDG, LGW oder MAN genausowenig.

 

Sicherlich wird LEJ eine größere Stellungen für LH Cargo erhalten wie die vermakrteten US-Air Flüge aus CDG usw erhalten, aber wie schon oben geschrieben werden hauptsächlich die Flüge der derzeigiegen hubs FRA/CGN/MUC wachsen...

 

grüße

AV-BOG

Geschrieben

Hallo,

 

es wundert mich ein wenig,dass einige User umweltpolitische Gründe für ein Beibehalten der Luftfracht Destination FRA anführen.Wer u.a.Blumen aus Indien und Blumenkohl aus Kolumbien einfliegt,dem dürften dies Aspekte wohl völlig egal sein.

 

Was FRA gut täte wäre,wenn die Militärs sich dort vom Acker machen würden ,die nehmen viel Start und Landekapazität in Anspruch.

 

Gruß Flugente

Geschrieben

Hallo Flugente, die US Airbase wird zum 31.12,05 geschlossen, Kapazität nehmen die kaum weg, die Air Force und DoD Flüge sind in toto ca. 20000 p.a., das ist eher ein Tropfen auf dem heissen Stein, dazu sind diese Flüge in den Verkehrstälern, wo es noch slots gibt. Trotzdem wilkommen, schafft wieder etwas Luft und mehr Ruhe in der Nacht, die dürfen nämlich ohne zu fragen. Jetzt haben wier schon drei Komponenten ( + Nachtfrachterstern LH und Nachtpoststern) die auch weg sind, was für eine intelligente Nachtflugregelung spricht.

 

Jau, Blumen aus Indien (weniger) aber aus Kenia und Kolumbien, schlimm so was. Was ist denn Dein Vorschlag? Ist es besser, von dort heisse Luft nach Frankfurt (Europa) zu fliegen und somit die Kosten für Exportfracht in diese Länder noch weiter zu erhöhen?

 

Ohne jetzt hier eine umfassende Abhandlung geben zu wollen, aber diese Märkte sind Anfang der 70er Jahre aus genau dem Grund erschlossen worden. Da standen Frachtmanager von diversen Airlines, nachdem sie ihre Importfracht aus Europa entladen hatten, vor grossen leeren Räumen in den bellies und maindecks und sinnierten was man dagegen tun kann. Wenn man vor der Aufgabe steht, geht man durch was denn aus dem Land kommen könnte und schon ist man bei Blumen und perishable of all kinds. Das Land (oft arm und ohne Industrie) erhält neue Absatzmärkte, verdient Devisen mit denen es Importe bezahlen kann und baut vielleicht sogar seine eigene erfolgreiche Airline (DAS-Air in Uganda) auf.

 

Weil jetzt die Warenströme paarig sind, kostet die Importfracht weniger, noch ein Vorteil. Das da mittlerweile ein Selbstläufer draus geworden ist und teilweise die Nachfrage für Frachtraum in Richtung Norden grösser ist (zumindest bis Muttertag) ist eine andere Geschichte. Aber da macht man die Flüge dann NBO-AMS-DXB-NBO, fliegt auf dem ersten leg Blumen, auf dem zweiten leg consumer products und auf dem dritten Importe aus Fernost. Round Robin. Es gibt Tausende Beispiele die man da anführen kann. Zum Glück gibt es freien Welthandel und zum Vorteil ihrer Bewohner nehmen die meisten Länder mit kleinen Ausnahmen wie Kuba, Nordkorea un Myanmar daran teil,

 

Wie schön wäre es doch, wenn "Umweltschützer" ihre Aussagen mal überdenken, bzw. hinterfragen würden. Dann bliebe der Welt viel Unsinn erspart.

Geschrieben

@skytruck.

 

danke für die tolle erläuterung !

 

ich muss trotzdem immer wieder feststellen das leider genügend unnötige fracht bewegt wird und damit sicherlich die wmwelt umsonst belastet wird.

 

ich finde es schlichtweg falsch das zb. schrauben und muttern für die Industrie nach Brasilien geflogen dort zusamemngesetzt werden und danach wieder nach europa geflogen werden und dadurch eine ersparnis von 0,1 Eurocent auftritt. Genauso kommt es sehr oft vor das z.b sendungen aus europa an einem großflughafen consolidiert werden und dann direkt wieder an den ursprungsflughafen gehen um dort abzufliegen...

 

also es gibt in der luftfracht sicherlich einige gegebenheiten die noch berichtigt werden sollten um doch die Umwelt nicht unnötig zu belasten.

 

grüße

AV-BOG

Geschrieben

@skytruck, klasse Statement, dem ist nichts hinzu zufügen.

 

Na vielleicht eins noch: Das aus der gleichen Ecke immer wieder für die Öffnung der Weltmärkte für die Produkte der 3. Welt eingetreten wird. Doch wie bitte, sollen diese Waren dann hierher kommen? Aber vielleicht gibt es ja für LH Cargo eine alternative und umweltverträgliche Segelflug-Variante?

 

@AV-Bog

Unsere Beiträge haben sich überschnitten: Sicherlich ist es richtig, dass es noch Verbesserungspotentiale gibt und auch unsinnige ReImporte gefahren/geflogen werden, aber an der Grundaussage ändert sich damit nichts.

 

Gruß Fjaell

 

 

 

 

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fjaell am 2005-02-13 16:04 ]</font>

 

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fjaell am 2005-02-14 20:34 ]

Geschrieben

Das stand so ähnlich auch heute in der WELT. Ziel der Aktion ist es, die notwendigen Ausnahmen hier in FRA zu erhalten. Sollte das nicht möglich sein, ist LH zum Handeln gezwungen. Klar. Im für FRA günstigsten Fall kann man den Verlust durch Wachstum kompensieren.

 

Aber es wird hier langsam eng, wenn weiterhin verzögert wird und untaugliche Alternativen wie Hahn (Flughafensystem FRA/HHN) propagoert wrden anstatt so zu handeln wie es erforderlich ist.

 

 

@AVBOG - zu beurteilen ob Luftfracht notwendig ist oder nicht, liegt einzhig und alleine beim Frachtzahler und der wird durch den Markt dazu gezwungen. Staatliche Intervention wirks sich immer kontraproduktiv aus.

Geschrieben

Ein Umzug ist sicherlich nicht utopisch. Schwierigkeiten gäbe es für LH höchstens kurzfrsitig. Es gibt doch viele Airlines, die Pax- und Frachtflüge an verschieden Standorten haben. Also nicht unlösbar. Finanziell dürfte es langfristig kaum ein Mehraufwand für die LH Cargo sein, wenn man die die Kosten LEJ / FRA vergleicht, sogar ein eindeutiger finanzieller Vorteil für die LH Cargo entstehen.

 

Grüße

Sales

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