touchdown99 Geschrieben 16. Februar 2005 Melden Geschrieben 16. Februar 2005 In dem Streit um die Paxgenehmigung für den FLughafen Lahr hat der Verwaltungsgerichtshof B-W im Vorfeld der für den 24.2.05 terminierten Verhandlung Zeitungsberichten zu FOlge angeregt, sich auf einen 2-3jährigen Probebetrieb zu einigen. Allgemein wird wohl davon ausgegangen, dass noch 2005 Passagierflüge in Lahr möglich werden, zumal der designierte B-W MP Oettinger ein Befürworter von Lahr ist. In dieses Bild passt, dass der CEO von Planestation, der Betreiberin von Lahr, nach verschiedenen englischen Quellen auf einer Betriebsversammlung von EUJet in Manston gesagt haben soll, dass es in Bälde Passagierflüge ex Lahr geben und EUJet dort seine zweite Basis errichten werde. Übrigens hat sich Planestation im Januar aus ihrem Abentuer Parchim zurückgezogen und konzentriert sich in Deutschland jetzt auf Lahr.
TobiBER Geschrieben 16. Februar 2005 Melden Geschrieben 16. Februar 2005 Simple Frage: Wo liegt Lahr?
L1011Tristar Geschrieben 16. Februar 2005 Melden Geschrieben 16. Februar 2005 Lahr wäre auch eine klasse Ryanair-Base! Nah am Europapark (man kann fast zu Fuß hinrennen), am Schwarzwald, Straßburg, Stuttgart, Karlsruhe und Freiburg in der Nähe... Wäre ja ein riesiges Potential für FR! Außerdem direkter Autobahnanschluss!
touchdown99 Geschrieben 16. Februar 2005 Autor Melden Geschrieben 16. Februar 2005 Naja, solange Planestation Flughafenbetreiber in Lahr ist und eine In-House-Airline betreibt, dürfte man an einem Carrier, der viel verlangt, aber nichts zahlt, wenig Interesse haben. Vor allem der Europa-Park in Rust setzt stark auf den Airport und kalkuliert langfristig mit 400.000 Paxen pro Jahr. Anbindung und einzugsgeboet sind in der Tat nicht schlecht. Die ganze Geschichte um Lahr, Söllingen usw. ist ohnehin ein echter Spätzle-Krimi. Zuerst hat es der Verkehrsminister, der wegen Interessenkollision eindeutig befangen war, so lange hintertrieben, dass sich vor Gericht herumgestritten werden muss und jetzt kommt Oettinger ans Ruder, der im Zweifel dem Europa-Park in Rust gerne mal einen Gefallen tut. Präzedenzfall ist übrigens das Konversionsprojekt Bitburg, das sich auch eine Genehmigung vor Gericht erstreiten musste.
Tecko747 Geschrieben 16. Februar 2005 Melden Geschrieben 16. Februar 2005 @ L1011Tristar Ich denke Ryanair hat sich mittlerweile nach dem Wegzug aus Straßburg in Karlsruhe eingenistet und wird auch dort bleiben. Wenn dort bald das neue Terminal eröffnet, ist dort vielleicht auch noch eine neue Route drin. Lahr dürfte es selbst mit Genehmigung für den regelmäßigen Flugbetrieb mit großem Gerät sehr schwer haben. Neben Ryanair in Karlsruhe gibt es ja auch noch Easyjet in Basel und den Flughafen Straßburg. Sollte wirklich EU-Jet in Lahr eine Basis aufmachen, dürfen wir uns auf einen heißen Kampf in Baden freuen...
jumpseat Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Mit Hunold würde ich sagen, ein weiterer "Nonsense Flughafen". Mit FKB, EAP uns SXB gibt es drei leistungsfähige Airports im Umkreis von 80km von Lahr, von denen FKB schon explizit als Charter und LoCo Flughafen arbeitet. Verdienen läßt sich so an keinem der Airports etwas und letztendlich zahlt die Allgemeinheit wieder direkt oder indirekt die Kosten. Ich hoffe daß Lahr(bruch2?) nicht kommt. Ansonsten sollte BaWü seinen Werbeslogan etwa so ändern: "Wir können alles. Außer Hochdeutsch und rechnen.
Takeoff Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Übrigens hat sich m.W. Planestation nicht aus Parchim zurückgezogen sondern wurden dort eher rausgeschmissen, da sie nicht in der Lage waren, langjährige Schulden in recht geringer Höhe zu bezahlen. Wie wollen die dann den ganzen Flugbetrieb in Lahr aufbauen? Wohl letztendlich nur über die öffentliche Hand... Die "eigene" Fluggesellschaft dürfte wohl auch kaum massiv Geld in die Kasse spülen.
touchdown99 Geschrieben 17. Februar 2005 Autor Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Nicht dass ich Planestation als topfinanziertes Outfit darstellen möchte, aber die Situation in Parchim unterscheidet sich von der in Lahr insofern grundlegend, als dass Planestation in Parchim m.W. auch sämtliche Liegenschaften übernehmen/erwerben sollte, während man in Lahr als bloße Betreibergesellschaft fungiert. Deshalb war in Parchim wegen der dait verbundenen Immobiliengeschäfte ein ganz anderer Finanzaufwand notwendig als in Lahr. Planestation hat sogar eine 7stellige Abstandszahlung an den Landkreis geleistet, um sich aus dem Abenteuer Ich zurückziehen zu könnrn. Ich denke mal eher, dass sich Planestation mit den begrenzten Ressourcen, die zur Verfügung stehen, ganz auf Manston und Lahr konzentrieren wird, denn Airports wie Odense, Plzen, Parchim oder Smyrna, die früher noch im Portfolio waren, sind mittlerweile wieder verschwunden. Ein interssantes Argument in der Diskussion um Lahr ist übrigens, dass sich verschiedene Kreise angeblich deshalb so vehement gegen einen uneingeschränkten Betrieb in Lahr wehren, weil man angeblich Sorge hat, dass dort ohne öffentliche Zuschüsse ein funktionierender Flugbetrieb durch einen privaten Betreiber hochgezogen wird und es dann Schwierigkeiten gibt, Steuergelder für FDH und FKB zu rechtfertigen. Naja, ob es stimmt... Denke nicht, dass Lahr mit Genehmigung über Nacht zum Boomairport würde. Allerdings ist die Lage im Vergleich zu FKB schon nicht schlecht. Näher am Schwarzwald, näher an Straßburg, Nähe zum Europapark sowie lokaler Airport für Freiburg und Offenburg.
touchdown99 Geschrieben 17. Februar 2005 Autor Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Ach ja, mal zur Klarstellung: Es geht hier längst nicht mehr um eine politische Entscheidung pro oder contra Lahr, sondern um eine rein juristische Frage, ob die Beschränkung der bestehenden Genehmigung auf Flugzeuge mit 20 MTOW rechtlich haltbar ist. Der Flugplatz als socher hat ja eine Genehmigung und einen Betreiber. Der klagt jetzt halt gegen die Weigerung, die MTOW-Beschränkung aufzuheben. Ich durchschaue die Situation mit Planestation nicht ganz, aber m.E. unterscheidet sich die Situation von Weeze insofern, als dass in der Betriebergesellschaft in Lahr keine öffentlichen Beteiligungen drinstecken, die über ihre jeweiligen Entwicklungsgesellschaften Geld reinpumpen. Das ist nach meinem Verständnis eine reine Planestation-Kiste - was natürlich nicht ausschließt, dass Steuergelder als Rettungsanker geworfen werden könnten, wenn bei Planestation was schief läuft.
Tecko747 Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 @ jumpseat Fliegt nicht auch Air Berlin von Laage, Paderdorn und Münster? Diese Flughäfen gehören auch eher zu den Kleinen. Außerdem flog AB ja auch schon ab MGL und FKB. Ich finde es ist ein sehr schwieriges Thema ob es sinnvoll ist alte Milltärflughafen, die ja meist auch über eine Runway in mehr als ausreichender Länge verfügen, zivil zu betreiben. Früher eher undenkbar, heute mit dem Boom der Low-Cost Airlines durchaus eine Alternative. Stellt sich halt die Frage - läßt man die Flughäfen verrotten oder geht man das Risko ein.
EDNX Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Mir blutet auch das Herz, wenn irgendwo ein Flugplatz verrottet ... Aber bei der Fülle von ehemaligen ABs, mit denen wir überzogen sind, ist es unvermeidlich, dass manche Plätze keine zivile Nachnutzung haben. Die Militärplätze wurden nach rein militär-politischen Gesichtspunkten gebaut. Bestes Beispiel ist die Perlenschnur von Zweibrücken, Karlsruhe, Bremgarten bis Lahr. Alles Plätze mit 3000m Bahnen die der Verteidigung Frankreichs dienten. Ob man diese Plätze - alle nebeneinander(!)- später wirtschaftlich sinnvoll zivil betreiben wird können, hat doch damals niemenden interessiert. Nun frägt man in Ba-Wü nicht, ob die wirtschaftlichen Voraussetzungen alle Plätze tragen können, sondern man rechnet so lange schön und biegt sich die Realität hin bis es passt. Speziell im Falle Lahr kommt auch noch deutlich die Unfähigkeit der Landesregierung von Ba-Wü zum Vorschein: Erst stampft man mit Millionen in Karlsruhe einen zivilen Flugbetrieb aus dem Boden und hält Lahr bewußt im Dornröschenschlaf (20t), um jetzt plötzlich zu erkennen, dass Lahr eigentlich ein wesentlich besseres Einzugsgebiet hat. Dazu kommt, dass es mit Basel, Strassburg und Karlsruhe nicht nur große Konkurrenten gibt, sondern dass Freiburg und Offenburg bereits jetzt schon über eigene Zivilplätze verfügen. Dazu kommt auch noch Bremgarten. Kurz um Lahr wird von allen Seiten das Wasser abgegraben. Wenn der Europa-Park einen eigenen Platz braucht, dann sollen sie Lahr kaufen und auf eigene Rechnung betreiben, aber nicht den Steuerzahler damit belasten. [ Diese Nachricht wurde geändert von: EDNX am 2005-02-17 12:01 ]
Tecko747 Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 @ EDNX Ich stimme dir absolut zu. Im direkten Vergleich (Einzugsgebiet) würde ich jedoch FKB vor Lahr stellen. FKB kann mehr Paxe aus den Großräumen Stuttgart und Mannheim/Ludwigshafen anziehen. Auf der anderen Seite - die Entwicklung von Ryanair auf dem Hahn hat alle Berechnungen von Einzugsgebieten und Aufkommen auf den Kopf gestellt. Wer weiß - vielleicht schafft es ja EU-JET mit einem Drehkreuz zu attraktiven Destinationen. Es kann funktioneren - siehe Ryanair in Hahn. Es kann aber auch scheitern - siehe V-Bird in Niederrhein. P.S. Wie ist eigentlich die Situation in Bremgarten? Wurde dort der Airport auch "künstlich" beschränkt, indem ein max. Abfluggewicht verhängt wurde?
EDNX Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Ja, ja der Hahn-Virus. Der hat offensichtlich jeden befallen, der 2km zusammenhängenden Asphalt sein Eigen nennt. Aber es wird kein zweites Hahn geben. Lübeck wirds nicht, Altenburg nicht, Niederrhein nicht, Bitburg schon gar nicht und Lahr auch nicht. Der Hahn-Erfolg beruht darauf, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Fluggesellschaft gefunden und - noch viel wichtiger - an sich gebunden zu haben. Es war der richtige Zeitpunkt, weil LoCo so richtig zu boomen begann und man in D nur die Wucherpreise der LH hatte und es war die richtige Fluggesellschaft, weil FR schon in London genügend Größe erreicht hatte, um sich auf bestimmten Strecken auch Preiskämpfe mit LH leisten zu können. Heute sieht es doch ganz anders aus: 1. Billiglinien gibt es wie Sand am Meer, die meisten ohne Überlebenschance (EUJet eingeschlossen), selbst FR verdient nicht mehr so viel und hat sein Wachstum stark gebremst. 2. Hahn-Kopien gibt es auch jede Menge. Ich muß heute nicht mehr 200km fahren um den nächsten Billigflughafen zu erreichen. 3. Die etablierten Airlines und Airports bieten heute auch jede Menge Sonderpreise/Billigflüge an, so dass ein Ausweichen in die Pampa meist entfällt. 4. Hahn hatte und hat den großen Vorteil FRA. In FRA und Umgebung gab und gibt es keine echte Alternative zu HHN. Wer in Frankfurt billig fliegen wollte, musste in HHN starten. 5. Zu guter letzt leben in der näheren Umgebung von HHN jede Menge amerikanische Soldaten, deren Familien es aus den USA gewohnt waren billig zu fliegen und die damit auch keine Berührungsängste hatten. Das alles hat HHN damals stark geholfen. Und das alles hat Lahr nicht. Ich bezeifle auch, dass es EUJet lange gibt, die Markteintrittshürden sind heute einfach zu groß. Und ein neues Nischenprodukt ist es ja auch nicht. Ich muss doch nicht ab Lahr billig zu C-Airports fliegen, wenn ich ab Basel mit Easyjet billig zu viel mehr A-Airports komme. Planestation nutzt hier einfach die Blödheit der Politiker aus, die alle von ihrem Hahn um die Ecke träumen ... Es gibt in D durchaus C-Plätze mit Entwicklungspotential, Lahr aber nicht. Auf dem Sonderlandplatz Bremgarten hat man nicht nur das Abfluggewicht begrenzt, sondern auch die Bahnlänge nahezu halbiert. Ansonsten stimmt es vom Layout her mit Karlsruhe und Lahr überein. [ Diese Nachricht wurde geändert von: EDNX am 2005-02-17 14:34 ]
39teen Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Stimme meinen Vorredner absolut zu - totaler Unfug was da getrieben wird. Zum Thema Offenburg möcht ich noch anmerken, dass der Platz schon seit einigen Jahren PPR ist und nur von dort ansässigen Lfz beziehungsweise Kunden der Lackierwerft angeflogen werden darf... Sind eh nur rund 1000 m Bahn...
Tecko747 Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Gut, es wird zwar kein Zweites Hahn geben, dennoch sehe auch die Umwandlung des Flughafens in Karlsruhe als Erfolg. Zumindest auf dem Low-Cost und Charter-Markt denke ich dass sich FKB zu einer beständigen Größe entwickeln wird. Ebenso sehe ich großes Entwicklungspotenzial für einen weiteren (Low-Cost)-Flughafen im Raum München. MUC hat in den letzten Jahren eine Größe erreicht, die nicht mehr für alle (Low-Cost)-Airlines attraktiv ist (Bodenzeiten, Gebühren, evtl. Nachflugverbot). Lechfeld, Penzing oder Manching hätten meiner Meinung nach gute Chancen in diese Marktlücke zu springen. Man darf nicht vergessen - im Gegensatz zu vielen anderen Zielen ist München auch für den Incomming-Verkehr sehr attraktiv. Kiel ringt seit Jahren um eine Bahnverlängerung. Meiner Meinung nach absolut überflüssig. Für die Linien-Turboprop reicht es. Sollten sich Low-Costler finden, die eine Alternative zu Hamburg suchen, könnten diese nach Hohn, Eggebeck oder Schlesig gehen. Dort sind ausreichend lange Runways vorhanden. Dem Hauptmarkt "Großraum Hamburg" dürfte es egal sein ob er nach Kiel oder Hohn fahren muß. Man kann entzwischen auch von vielen B-Flughäfen im großen Umfang Low-Cost fliegen. Dennoch brechen auch die Wachstumsraten auf den meisten C-Flughäfen nicht ein, sondern entwickeln sich meist positiv. Je engmaschiger das Flughafennetz in Deutschland desto besser für die gesamte Luftfahrt. Am Beispiel der Bahn kann man gut erkennen, was passiert wenn man sich aus der Fläche zurückzieht. Natürlich sind Flughafenprojekte wie Hof oder Kassel total überflüssig. Sind jedoch die Pisten bereits ja, muß man prüfen ob es besser ist den Flughafen verrotten zu lassen oder es zu versuchen. P.S. Gibt es eigentlich in Westdeutschland außer in Sembach bei Kaiserslautern einen Ex-Milltärflughafen dessen Runway komplett beseitig wurde?
EDNX Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Ja im Großraum München fehlt ein C-Platz. Aber in Lahr ist es doch anders. FKB konnte/kann sich nur durch Millionentransfers über Wasser halten und auch nur dank des großen Bruders STR. Lahr hat STR nicht zur Hilfe und muss sich auch gegen FKB behaupten, während FKB es ohne Lahr schon schwer hatte. Wieviel schwerer hat es da Lahr?! Letztlich entsteht FKB ein neuer Konkurrent, der die kleinen Erfolge schnell wieder zu nichte machen kann. Sicher wachsen auch die kleinen Plätze, von alleine überleben können sie damit aber nicht, sondern halten munter die Hand auf. Es ist ja nicht so, dass ein Flugplatz nur aus einer Landebahn besteht und fertig. Die Konvertierung kostet Millionen ( Terminal incl. Parkplätzte, Straßenanbindung, Rollbahnen, Vorfeld etc. ) und der weitere Betrieb ebenso. Es mal eben zu probieren, heisst nichts anderes als Lotto mit Steuergeldern zu spielen. Wohin das führen kann, sieht man ja in Cochstedt ... Und wenn einer damit anfängt einen Platz zu konvertieren und mittels weiteren Millionen am Leben zu erhalten, dann backt alle anderen der Neid und sie wohlen auch ihren Pampa International Airport. Im Osten gibt es genügend Militärbasen, zum Teil stillgelegt, zum Teil mit zivilem Kleinstbetrieb, die man mit Milliarden umrüsten könnte. Soll man es bei all diesen Plätzen versuchen, weil es ja Schade wäre sie verrotten zu lassen. Wohl nein. Aber wo zieht man dann die Grenze? Richtig bei der Wirtschaftlichkeit und zwar im Voraus. Nicht erst schau ma mal. So schade dass für die Plätze auch ist. In Templin /Groß Dölln verrottet mit 3500m die längste Bahn der DDR und einer der größten Plätze überhaupt. So viel ich weiss wurde in Nürnberg-Feucht der Platz komplett beseitgt (bis auf Tower). [ Diese Nachricht wurde geändert von: EDNX am 2005-02-17 19:14 ]
gfly Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Hallo, wenn es FKB nicht gäbe wäre Lahr sicherlich sehr gut. Von Ka ist man schnell in Stuttgart und Frankfurt. Vom Schwarzwald aus sieht es da schon ganz anders aus. 2h FRA und 1,5H STgt Schade finde ich das nur für den Europapark. In den USA fliegen auch die Leute in die Parks und in Europa gibt es auch Vergnügungslustige Italiener, Franzosen, Engländer, Skandinavier, Holländer die nicht unbedingt 15h oder mehr mit dem Auto anreisen wollen. Andererseits denke ich, daß man das Potential auch von den Flughäfen Basel und Baden-Baden zum Park karren kann. Gruß gfly
Tecko747 Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Gut, bleibt nur die Frage ob ein (wenn auch großer) Freizeitpark so große Massen an Fluggästen anziehen kann.
Gast Badmax Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 Die gesamten Machenschaften rund um Lahr sind eher argwöhnisch zu betrachten. Immerhin steckte da mal der Herr Schmieder von Flowtech (kennt die noch wer?) drin. Seine Alte kam an jede Party und hatte jedesmal nen größeren Klunker an, zum kotzen die Tante. Und dem Herrn Mack traue ich es zu dass er es mit geschickter Vermarktung schafft das Potential von Lahr auszuschöpfen, immerhin hat er auch damals den EP gegründet und alle hielten ihn für verrückt. Ich selbst bin für eine Öffnung des Flugbetriebes in Lahr für den Linienverkehr. Und nochwas zu all den Mosern bezgl. der Steuergelder. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern kann BaWü sich solche Abenteuer leisten.
JMO Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 @Tecko747: FMo und PAD kannste aber net so direkt mit FKB und so vergleichen. Da steckt einiges mehr an Potential hinter, was auch schon gut zum vorschein gekommen ist!!! Siehe auch die "unzähligen" Verbindungen von dort. Nun gut die Flughafendichte in NRW ist recht hoch mit DUS,CGN,FMO,PAD,DTM,NRN,... aber entscheidend ist hier dann wohl doch die relative Entfernung zu den LH-Hubs (MUC,FRA) die in BaWü ja per kurzem Autotrip erreicht werden können. Je nach Lage in BaWü eher FRA oder MUC oder halt von STR dorthin. In der TechRegion KA hätte man ja auch noch durchaus die Möglichkeit nahc SXB zu fahren und dann via CDG zu fliegen. Was ich denke aber eher weniger Leute machen, so vom Gefühl her gesagt. GreetZ, Jan PS: Btw, wird diese Diskussion viel Sachlicher geführt als die "Piepmätzchen(-anmache) über den A380 in FRA".
Tecko747 Geschrieben 17. Februar 2005 Melden Geschrieben 17. Februar 2005 @ JMO Gut, die Flughäfen FMO und PAD sind keine alten Millitärflughäfen und wurden extra für den zivilen Flugbetrieb gebaut. Die Nähe zum LH-Hub Frankfurt sehen ich für FKB eher weniger problematisch an, da ich den Flughafen hauptsächlich aus Low-Cost Airport sehe, was FRA ja nicht bieten. Gleichzeig ist es bem Flughafen aber auch gelungen eine Charterverbindungen zu ergattern. Die Gexx-Linie nach Berlin lassen wir mal weg, da ich nicht denke dass es diese Linie noch lange geben wird. Ich bin bisher nur einmal von FKB geflogen, leider kenne ich auch keine Zahlen. Jedoch hatte ich den Eindruck dass dort eher weniger französische Fluggäste abfliegen. Vielleicht könnte man im grenznahen Frankreich noch einige Passagiere gewinnen. Ganz im Gegensatz zu Niederrhein, wo manchmal mehr Holländer als Deutsche auf dem Parkplatz standen. Lahr wird es sicher sehr schwer haben überhaupt Fluggesellschaften zu finden, die den Airport anfliegen (siehe Zweibrücken). Easyjet in Basel, Ryanair in Karlsruhe, Germanwings in Stuttgart. Ich drücke jedoch Lahr die Daumen. Aber warten wirs mal ab. Zu den alten Militärflughäfen in Ostdeutschland: Dort sehe ich die Situation etwas anders - dort gab es eine noch gößere Flughafendichte als in Westdeutschland. Die Einwohnerzahl ist geringer und die wirtschaftliche Lage ist schlecht. Dort wird es wohl unvermeidlich sein, die meisten Anlagen verrotten zu lassen. Allenfalls im Raum Berlin sehe ich noch Potenzial für einen C-Platz (evtl. Neuhardenberg). Aber Berlin und Brandenburg wollen ja mit aller Gewalt den Single-Airport BBI durchboxen und alles andere schließen. Ob das der richtige Weg ist?
EDNX Geschrieben 18. Februar 2005 Melden Geschrieben 18. Februar 2005 @Badmax Steuergelder zu verschwenden kann/darf sich niemand leisten, auch Ba-Wü nicht. Abgesehen davon muss auch in Ba-Wü an jeder Ecke gespart werden, so dass gar kein Geld mehr zum Verschwenden da sein dürfrte. Und selbst wenn man im Geld schwimmen würde, wäre das noch lange kein Freibrief für Verschwendung ... Diese Verschwendungsmentalität hat uns leider dort hingebracht, wo wir heute stehen: überall leere Kassen. @Tecko747 So viel rosiger ist doch die Situation im Westen auch nicht (mehr), in einigen Weststädten sieht es mittlerweile schlimmer aus als im Osten. Entscheidend ist halt immer ob am konkreten Ort (egal ob Ost oder West), die konkreten Gegebenheiten einen Flugplatz mit vertretbarem Aufwand tragen. Die Flugplatzdichte in Ost und West ist etwa gleich hoch, nur hat man im Osten alles auf einmal dicht gemacht, während es im Westen langsamer vor sich geht. Das mit der Bevölkerungsdichte stimmt natürlich.
Sickbag Geschrieben 18. Februar 2005 Melden Geschrieben 18. Februar 2005 >>>FKB kann mehr Paxe aus den Großräumen Stuttgart und Mannheim/Ludwigshafen anziehen. Als Mannheimer muss ich da widersprechen. Es gibt vier bis fuenf Plaetze die von MA/LU besser gelegen sind als FKB und gegenueber denen FKB auch keinen Vorteil hinsichtlich der angebotenen Relationen hat: 1. MHG – very high yield Verkehr nach den beiden groessten deutschen Staedten, BER und HAM 2. FRA – halbe Stunde per ICE, gerinfuegig laenger per Auto – ohne Worte 3. CGN – seit Eroeffnung von Neubaustrecke und Flughafenbhf ist DER deutsche No-Frills-Airport noch anderthalb Stunden von MA entfernt. 4. HHN – alles, was FKB no-frills-technisch kann, kann HHN sehr viel besser. Beide sind gleich weit von MA entfernt und sowohl per Auto als auch mit oeffentlichen Verkehrsmitteln (Hahn-Express) gut zu erreichen, mit letzterem in zwei Stunden. 5. STR – Kann mal interessant sein fuer den einen oder anderen Charter. Als 4U/X3 Base natuerlich auch nicht zu verachten. Per Auto etwas staugefaehrdet, Bahn funktioniert aber prima in etwa 1:20 Ok, ich bin halt einmal nach FKB geflogen, um mal nach FKB geflogen zu sein (und es war ein Schlauch, dann per Bus nach Baden-Baden und weiter per Bahn zu fahren). Aber es gibt wenig normaldenkende Mannheimer, die in meiner Situation (YP CFU-FDH-FKB statt LT CFU-FRA) gesagt haetten "hey, zwei neue Airports, eine neue Airline, auf nach FKB!" <IMG SRC="./images/smiles/icon_wink.gif"> [ Diese Nachricht wurde geändert von: Sickbag am 2005-02-18 11:08 ]
touchdown99 Geschrieben 18. Februar 2005 Autor Melden Geschrieben 18. Februar 2005 "Die gesamten Machenschaften rund um Lahr sind eher argwöhnisch zu betrachten. Immerhin steckte da mal der Herr Schmieder von Flowtech (kennt die noch wer?) drin. Seine Alte kam an jede Party und hatte jedesmal nen größeren Klunker an, zum kotzen die Tante." Dieses Flowtex-Drama war doch nicht in Lahr, sondern in Söllingen.... Das Thema Steuergelder sehe ich im Moment nicht - der Flughafen ist ja so oder so da und nicht, wie zB in Weeze, zunächst über einen Investor auszubauen, der sich im wesentlichen durch Beteiligungen öffentlicher "Entwicklungsgesellschaften" finanziert. Es geht allein um die Aufhebung der 20T-Beschränkung auf einem Flughafen, der im übrigen betriebsbereit ist und bereits Trainingsflüge von Airlines, ad hoc-Frachtflüge, Bizverkehr und Postflüge abwickelt. So hat die ganze Sache eher protektionisitsche Züge zu Gunsten von FKB, bei dessen Erschließung kriminelle Machenschaften (Flowtex usw.) eine Rolle gespielt haben und dieser alberne Baden/Karlsruhe vs. Württemberg/Stuttgart Proporzgedanke, der in B-W bisweilen den Blick für vernünftige Politik vernebelt. Meine Meinung ist, dass man es in Lahr auf wirtschaftliches Risiko von Planestation. probieren soll. Wenn sich dort herausstellt, dass es durch einen privaten Betrieber funktioniert - umso besser, dann wächst der Druck, direkte öffentliche Subventionen anderenorts zurückzufahren. Es geht ja auch nicht nur um einen täglichen Ryanair-Flug, sondern zB auch um Frachtverkehr oder Charterflüge. [ Diese Nachricht wurde geändert von: touchdown99 am 2005-02-18 13:40 ]
JMO Geschrieben 18. Februar 2005 Melden Geschrieben 18. Februar 2005 Tecko, ich meinte den Bezug zu FRA nicht auf die LoCo-Verbindungen bezogen, sondern darauf, dass man vom FMO usw. nach FRA fliegt und von Karlsruhe halt mit dem Auto fährt = weniger Passagiere und Flugverbindungen ab FKB. Ok? Jan
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