Karl Geschrieben 10. März 2005 Melden Geschrieben 10. März 2005 Lufthansa und Swiss könnten doch fusionieren Die Deutsche Lufthansa könnte noch in diesem Jahr die Schweizer Fluggesellschaft Swiss International Airlines übernehmen. Die beiden Konzernchefs Wolfgang Mayrhuber und Christoph Franz hätten sich weitgehend über eine Fusion der Fluggesellschaften geeinigt. Das berichtete das "Handelsblatt" am Donnerstagabend vorab unter Bezug auf Informationen aus Unternehmenskreisen. Die beiden Airlines wollten den Bericht nicht kommentieren. Wie das Blatt weiter berichtete, hat Lufthansa-Chef Mayrhuber einer Beibehaltung der Marke Swiss informell zugestimmt. Im Gegenzug habe er weitere Sparmaßnahmen gefordert. Zudem soll Swiss den Angaben zufolge die Kontrolle ihres Streckennetzes an Frankfurt abtreten. Die Schweizer müssten noch einige Hürden aus dem Weg räumen, hieß es weiter. Keine Überlebenschance Mittlerweile hätten auch die Aktionäre erkannt, dass die Airline augrund des harten Wettbewerbs im Luftverkehr nicht alleine überleben könne. Lufthansa hatte bereits 2003 ein Angebot für die Schweizer vorgelegt. Dies wurde jedoch zurückgewiesen. Branchenexperten gehen davon aus, dass die Fusion erst im Herbst dieses Jahres erfolgen könnte. Übernahmen in der Luftfahrtbranche gelten wegen der komplizierten Streckenrechte als schwierig. (N24.de, Netzeitung)
Zeta Geschrieben 10. März 2005 Melden Geschrieben 10. März 2005 Mich würde interessieren, wie dann das Streckennetz der Gruppe aussehen wird. Wird LH dann ZRH als dritten Hub neben FRA und MUC weiter ausbauen? Gruß Zeta
Chris99 Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 http://www.ftd.de/ub/in/1110009227767.html?nv=hptn Aus der FTD vom 11.3.2005 Lufthansa kurz vor Kauf der Fluglinie Swiss Von Jens Flottau, Jenny Genger und Angela Maier, Frankfurt Lufthansa steht kurz vor der Übernahme des Schweizer Konkurrenten Swiss. Nach FTD-Informationen verhandelt Lufthansa exklusiv über den Erwerb der Fluglinie. Die Gespräche seien sehr weit gediehen, und die Transaktion werde voraussichtlich innerhalb der nächsten vier Wochen angekündigt, hieß es aus Finanzkreisen. Lufthansa wird von der Deutschen Bank beraten. Das Unternehmen wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Übernahme von Swiss wäre der zweite große Konsolidierungsschritt in der europäischen Luftverkehrsbranche nach dem Zusammengehen von Air France und KLM im vergangenen Jahr. Lufthansa und Swiss würden hinter Air France-KLM ihre Position als Zweiter der Branche festigen, das Duo aber nicht als Marktführer ablösen. Ein Kauf der verlustreichen Swiss wird allerdings sowohl in Teilen des Lufthansa-Konzerns als auch bei Branchenbeobachtern mit Skepsis gesehen. Zweiter Anlauf Wie es hieß, verhandeln beide Seiten seit Wochen unter großer Geheimhaltung, um die Übernahme im zweiten Versuch zum Erfolg zu führen. Lufthansa hatte sich im Herbst 2003 schon einmal um Swiss bemüht, war aber an Widerständen in der Schweiz gescheitert. Damals hatte Lufthansa gefordert, die Langstreckenflotte müsse von 24 auf 17 Maschinen verkleinert werden. An der Spitze von Swiss steht mit Christoph Franz ein Ex-Lufthansa-Manager, der zuletzt Vorstand der Deutschen Bahn war. Franz hatte vor knapp einem Jahr Ex-Chef André Dosé abgelöst. Nach dem gescheiterten ersten Anlauf hatte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber betont, die Tür sei zwar zu, aber nicht abgeschlossen. In Lufthansa-Kreisen hieß es, Swiss gebe es heute in besserem Zustand für weniger Geld. Swiss sei nun bereit, Zürich als Drehkreuz aufzuheben - womit die Fluglinie zum regionalen Zubringer würde. Ob´s stimmt? (...) © 2005 Financial Times Deutschland
LH738 Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 @Zeta LH hat bereits zwei Hubs in FRA und MUC. ZRH wird keine grosse Rolle spielen. ZRH wird vergleichbar zu VIE sein. (MUC wird nicht ausgebaut, um dort spaeter Grashalme zu pflanzen.)
FRA_HHN Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Airwise nimmt sich auch dem Thema an: http://news.airwise.com/story/view/1110484372.html
marcdevi Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 <sarkasmus> Wenn schon das fehlmanagement von mayrhuber nix bringt wird hat die SWISS gekauft um den laden endlich pleite zu kriegen. </sarkasmus>
speedman Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Warum den Laden eigentlich kaufen, Herr Mayrhuber??? Betriebswirtschaftlich wäre es besser, die Finger davon zu lassen. So hart es auch klingen mag, aber warum einen Verlustbringer kaufen??? Macht absolut keinen Sinn. Besser abwarten, bis der Laden insolvent/kurz davor ist. Dann gibt´s den umsonst und man kann neue, effizientere Strukturen erheblich besser installieren. So kann eine Pleite letztendlich Arbeitsplätze sichern. Denken Sie mal drüber nach...
Truth Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Wieso "Fehlmanagement", läuft doch alles nach Plan. Ich glaube die machen sich mehr Sorgen, wie zukünftig Ihr MEGA-HUB MUC nicht mehr so "Wetter-anfällig" gemacht werden könnte, als wie Zürich ein "Provinz-Status" erspart bleibt. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Truth am 2005-03-11 09:38 ]
Chris99 Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Lufthansa kurz vor Kauf der Fluglinie Swiss Von Jens Flottau, Jenny Genger und Angela Maier, Frankfurt Lufthansa steht kurz vor der Übernahme des Schweizer Konkurrenten Swiss. Nach FTD-Informationen verhandelt Lufthansa exklusiv über den Erwerb der Fluglinie. Lufthansa und Swiss - auf dem Frankfurter Flughafen schon vereint Die Gespräche seien sehr weit gediehen, und die Transaktion werde voraussichtlich innerhalb der nächsten vier Wochen angekündigt, hieß es aus Finanzkreisen. Lufthansa wird von der Deutschen Bank beraten. Das Unternehmen wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Übernahme von Swiss wäre der zweite große Konsolidierungsschritt in der europäischen Luftverkehrsbranche nach dem Zusammengehen von Air France und KLM im vergangenen Jahr. Lufthansa und Swiss würden hinter Air France-KLM ihre Position als Zweiter der Branche festigen, das Duo aber nicht als Marktführer ablösen. Ein Kauf der verlustreichen Swiss wird allerdings sowohl in Teilen des Lufthansa-Konzerns als auch bei Branchenbeobachtern mit Skepsis gesehen. Zweiter Anlauf Wie es hieß, verhandeln beide Seiten seit Wochen unter großer Geheimhaltung, um die Übernahme im zweiten Versuch zum Erfolg zu führen. Lufthansa hatte sich im Herbst 2003 schon einmal um Swiss bemüht, war aber an Widerständen in der Schweiz gescheitert. Damals hatte Lufthansa gefordert, die Langstreckenflotte müsse von 24 auf 17 Maschinen verkleinert werden. An der Spitze von Swiss steht mit Christoph Franz ein Ex-Lufthansa-Manager, der zuletzt Vorstand der Deutschen Bahn war. Franz hatte vor knapp einem Jahr Ex-Chef André Dosé abgelöst. Nach dem gescheiterten ersten Anlauf hatte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber betont, die Tür sei zwar zu, aber nicht abgeschlossen. In Lufthansa-Kreisen hieß es, Swiss gebe es heute in besserem Zustand für weniger Geld. Swiss sei nun bereit, Zürich als Drehkreuz aufzuheben - womit die Fluglinie zum regionalen Zubringer würde. Hohe Verluste Swiss war Anfang 2002 aus der ehemaligen Regionalfluglinie Crossair hervorgegangen, um als neue nationale Fluglinie der Schweiz die bankrotte Swissair zu ersetzen. Das Unternehmen trat mit dem Anspruch an, nicht nur ein großes interkontinentales Streckennetz zu unterhalten. Zudem nahm sich Swiss vor, ein möglichst engmaschiges Angebot in Europa aufrechtzuerhalten. Die Strategie führte jedoch zu enormen Verlusten. Im Geschäftsjahr 2002 belief sich das Minus netto auf 980 Mio. Franken, im vergangenen Jahr waren es immer noch 140 Mio. Franken. Der Umsatz fiel zuletzt auf 3,6 Mrd. Franken. Am Freitag will die Fluggesellschaft ihre detaillierten Geschäftszahlen vorlegen. Die meisten Analysten bezweifeln, dass Swiss auf Dauer eigenständig überleben kann. Das Unternehmen musste in insgesamt zwei Sparrunden bereits über ein Drittel der Mitarbeiter entlassen und fast die Hälfte der Flotte abzubauen. Zuletzt kündigte das Unternehmen große Einschnitte im Regionalgeschäft an. ------------------------------------------------------- Swiss kann Verluste senken Basel/Düsseldorf (AP) Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat ihren Verlust deutlich gesenkt. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wurde der Verlust von 687 Millionen Franken (444 Millionen Euro) auf 140 Millionen Franken (90 Millionen Euro) reduziert. Der Betriebsverlust sank von 498 Millionen auf 122 Millionen Franken. Das Ergebnis sei nicht zufrieden stellend, obwohl jedes Quartal im Vergleich zum Vorjahr eine operative Verbesserung gebracht habe, erklärte Konzernchef Christoph Franz. Unterdessen hat die Lufthansa deutschen Presseberichten zufolge einen neuen Versuch zur Übernahme gestartet. Swiss-Chef Franz und der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Wolfang Mayrhuber seien sich bereits weitgehend über eine Zusammenführung beider Gesellschafter einig, wie das «Handelsblatt» unter Berufung auf Konzernkreise berichtete. Nach Informationen der «Financial Times Deutschland» soll die Transaktion bereits innerhalb der nächsten vier Wochen über die Bühne gehen. ------------------------------------------------------ Das Ganze scheint schon sehr weit gediehen zu sein. Ich denke mal, SWISS ist jetzt einfach reif für eine Übernahme. Wenn man noch länger warten würde, könnte SWISS evtl. zwar billiger zu bekommen sein, aber vielleicht sind bis dahin auch schon etliche Einnahmequellen weg, oder man hat aufeinmal einen Konkurrenten beim Bieten. Ich gehe mal davon aus, dass die oberen Herren schon ziemlich genau wissen, was sie machen und haben sich die Optionen (warten, nicht kaufen sondern bekämpfen etc.) schon genau angeschaut und bewertet. Dass da Unsicherheit dabei ist, ist selbstverständlich, genauso, dass die ganze Sache schief gehen kann. Aber das ist das Wirtschaftsleben...
Flugplan Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Ich sehe in den Plänen auch viel Postitives: 1. Das Wartungszentrum Zürich kann verstärkt Lufthansa Aufträge erledigen. 2. Das Lufthansa Streckennetz wird ausgebaut, besonders nach Afrika und Naher Osten. Der Hub-München wird dadurch gestärkt, besonders im Langstreckensegment. 3. Es wurde nicht umsonst im Beispiel der NetJet-Aktivitäten Lugano herangezogen. 4. Überbrückung der Engpässe der Langstreckenflotte durch Übernahme einiger LX-Maschinen (A340 oder A330). 5. Besonders der High-Yield Bereich (die Schweiz ist hierfür ja bekannt) bringt große Vorteile der Lufthansa für ihre Pläne in Frankfurt und München. 6. Freiwerden einiger Regional- und Europaflieger der Lufthansa indem man auf den Strecken Genf - Frankfurt/München, Basel - Frankfurt/München und Zürich - Frankfurt/München ausschließlich Swiss mit Fluggerät der A320-Klasse im 2 Stundentakt fliegen lässt als Zubringerdienst.
worthies Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Erstmal denke ich, dass die Übernahme-Pläne der Lufthansa sicherlich gut durchdacht sind. Swiss ist mittlerweile verzweifelt genug, um einer Übernahme zu Lufthansa-Konditionen zuzustimmen. Die Synergie-Effekte sehe ich vor allem in der Langstrecke, wo Swiss bisher aus Prestigegründen eine Reihe von unrentablen Verbindungen aufrecht erhalten hat. Da wird es mit Sicherheit einen ordentlichen Kahlschlag geben, aber trotzdem wird ZRH weiterhin einiges an Interkontinental-Flügen haben. Kritisch sehe ich allerdings die Übernahme von Zubringerflügen durch Swiss. Lufthansa war bisher immer bemüht, ein Full-Service-Produkt (auch wenn das immer mehr nachgelassen hat) auf Europa-Flügen und insbesondere auch auf den den Feederflügen zu bieten. Entweder man ändert das NoFrills-Konzept der Swiss oder man wird weiterhin LH und Partner auf den Zubringerstrecken sehen. Auf jeden Fall sollte die Übernahme endlich die maßlose Geldverschwendung bei Swiss beenden. Es wäre ja zu wünschen, dass überflüssige Ausgaben wie das Cabin Upgrade der A330-Flotte ausbleiben. Wieso sollte Lufthansa auch die Umstellung von normalen PTVs auf AVOD in der Economy der Swiss bezahlen wollen, wenn sie selbst nicht mal die einfachen PTVs in ihren eigenen Fliegern haben? @Flugplan: Das Wartungszentrum in Zürich gehört nicht der Swiss, sondern der SR Technics Switzerland, die schon der Swissair-Pleite eine eigene Firma war und völlig unabhängig von der Swiss ist. Trotzdem wäre dein Szenario möglich, da LH schon diverse C-Checks von A340 bei Austrian hat machen lassen. Wenn die Kapazitäten der LHT in Hamburg ausgelastet sind, dann könnte sicherlich auch SR Technics einen Auftrag abkriegen.
MatzeYYZ Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Beim Eco-Kont-Produkt wäre die LH gut beraten, das bei der Swiss so einzuführen wie es jetzt bei der LH gemacht wird. Was ich für akzeptabel halte. Keinen Service auf LH Flügen anzubieten auf Europaflügen, könnte die Kunden mehr abschrecken als sie in die Flieger zubringen. Das ist ja auch einer der Gründe warum es bei der Swiss in Europa nicht mehr klappt. So eine Snackbox kostet ja auch nicht die Welt.
HAM-DUS Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Moin, das sehe ich auch so. Die Box ansich ist für den Pax wohl auch nicht das Problem, aber die Verteilung der Getränke und evtl. Snacks bring ja mit sich, daß ich mind. 2 x von dem Kabinenpersonal angesprochen und nach meinen Wünschen gefragt werde. Dahingegen schallt mir bei Swiss derzeit ein Grüezi entgegen wenn ich eintrete und dann rollen 2 x Wagen an mir vorbei (Getränke zum kaufen und Duty Free) und dan Tschüß. Ist unpersönlich, man fühlt sich nicht so umsorgt und vielleicht macht man sich dann auch was vor und fühlt sich dann auch unsierer => Abneigung gegen die Strecke. Wenn ich Ham-Zur fliege, muß mich meine Reiseabteilung schon in die Swiss prügeln, nicht nur wegen der Meilen. Michael P.S. AB ist auch keine Alternative für mich.
Manuel Geschrieben 11. März 2005 Melden Geschrieben 11. März 2005 Aus der Welt: >>Neu aufflammende Spekulationen über eine Übernahme von Swiss zogen den Aktienkurs der deutschen Fluglinie zeitweise um 3,7 Prozent auf 11,50 Euro nach oben.<< Das ist ja kurios. Eigentlich geht der Kurs bei sowas immer runter. Trotz den Problemen bei der SWISS scheinen die Analysten das wohl echt gut zu finden...
TobiBER Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 Hab heute auf der ITB schon inoffizielles von der LH gehört, daß die Übernahme perfekt ist, und der Hub ZRH "geschlossen" wird, und FRA/MUC gestärkt werden sollen.
JoFMO Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 ich denke ein wichtiger Faktor für das zukünftige Streckennetz der LX sind auch die Verkehrsrechte ex-Schweiz. Spontan fallen mir Tokyo, Indien und Tel Aviv ein, wo die LH sofort öfter hinfliegen würde, wenn sie denn diend ZRH nötigen Rechte/Slots bekäme. In diesen Fällen könnte ZRH/LX alos durchaus von einem Zusammenschluss LH-LX profitieren. Ich möchte mal die These aufstellen, dass man nach Indien und Tel Aviv in Zukunft nur noch schwer Plätze bei der LH bekommen wird, da sämtliche Flüge via FRA zu Allererst mit Transferpassagieren aus Nordamerika gefüllt werden, wo FRA ja unbestitten mehr zu Verbindungen zu bieten hat als ZRH. Auf der anderen Seite vermute ich, dass man aus Europa verstärk auf Flüge via ZRH verwiesen werden dürfte. Ich denke dieses Beispiel zeigt, wo LX und ZRH von einer Fusion mit LH durchaus profitieren werden.
MatzeYYZ Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 @JoFMO Und wo bleibt MUC bei dem ganzen? LH schickt ja heute schon lieber ihre Deutschland-Europa Kunden über MUC. Man wird sehen was kommt.
NG-SNL7 Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 also der grund für das scheitern der swiss war mit sicherheit nicht das bistroservice auf eco kurzstreckenflügen! wie sieht eigentich die momentane besitzerstruktur der swiss aus? und wie könnte eine mögliche übernahme durch die lufthansa konkret aussehen?
SwissA34 Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 Ich würd jetzt zuerst mal abwarten. Obwohl (leider) schon vieles in die Richtung LH zeigt. Aber immerhin hat die Swiss im operativen Bereich 120 Mio. Fr. Gewinn eingeflogen. Meine Frage nun: Durch was ist dann dieser Verlust von 140Mio. Fr. entstanden? Gruss Fabian
zonk Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung zum Ergebnis: SWISS verbessert Betriebsergebnis um CHF 376 Mio. Bei einem konsolidierten Betriebsertrag von CHF 3 642 Mio. erzielte Swiss International Air Lines (Konzern) im Geschäftsjahr 2004 ein Betriebsergebnis (EBIT) von minus CHF 122 Mio., nach minus CHF 498 Mio. vor Restrukturierungskosten im Vorjahr. Der EBIT für das Geschäftsjahr beinhaltet Sonderabschreibungen in Höhe von CHF 174 Mio. und einmalige Erträge im Umfang von CHF 163 Mio. SWISS schloss das Geschäftsjahr 2004 mit einem konsolidierten Nettoverlust von CHF 140 Mio. ab, nach minus CHF 687 Mio. inklusive der Kosten der Restrukturierung im Vorjahr. Swiss International Air Lines (Konzern) erzielte im Geschäftsjahr 2004 einen Betriebsertrag von CHF 3 642 Mio. (Vorjahr: CHF 4 126 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich dabei um CHF 376 Mio. auf minus CHF 122 Mio. (Vorjahr: minus CHF 498 Mio. vor Restruktu-rierungskosten). Das Betriebsergebnis wurde durch Sonderabschreibungen für Wertberichti-gungen auf Regionalflugzeugen und auf Gebäuden mit insgesamt CHF 174 Mio. belastet. An-dererseits beinhaltet das Resultat auch einmalige Erträge von CHF 163 Mio. – bereits im zweiten Quartal resultierte aus der im HOLCO Rechtsfall erzielten Einigung ein Buchgewinn in Höhe von CHF 68 Mio. Dazu kamen im vierten Quartal insgesamt nochmals CHF 95 Mio., primär aus einer Anpassung des Rückstellungsbedarfs und aus einem einmaligen Ertrag für die Abgabe von Slots am Flughafen London Heathrow, für welche British Airways im vierten Quartal eine Teilzahlung leistete. Die rekordhohen Treibstoffpreise verursachten für das Jahr einen Zusatzaufwand von rund CHF 120 Mio. Der Finanzaufwand belief sich im Jahr 2004 auf CHF 64 Mio. (Vorjahr: CHF 53 Mio.). Er erhöhte sich in der Berichtsperiode primär wegen höherer Aufwendungen für Flugzeuge im Fi-nanzleasing, welche aufgrund der Ablösung der Boeing MD-11 durch Airbus A340 anfallen. Aus der Annullation einer Flugzeugbestellung resultierte eine währungsbedingte Sonder-abschreibung von CHF 23 Mio. Der Finanzertrag in Höhe von CHF 70 Mio. ist zum grössten Teil bedingt durch nicht-liquiditätswirksame Fremdwährungsgewinne auf dem Fremdkapital und reflektiert damit den positiven Nettoeffekt des tieferen Dollars. Das konsolidierte Nettoer-gebnis lag bei minus CHF 140 Mio. – eine Steigerung um CHF 547 Mio. im Vergleich mit dem Vorjahresverlust von CHF 687 Mio. Für das vierte Quartal 2004 weist Swiss International Air Lines (Konzern) einen EBIT von mi-nus CHF 123 Mio. (Vorjahresquartal minus CHF 90 Mio.) aus. Die Ergebnisse der beiden Berichtsperioden sind nicht vergleichbar, da sie verschiedene Sondereffekte beinhalten. Unter Ausklammerung dieser Effekte hat der Konzern den EBIT um fast CHF 50 Mio. verbessert. „Das Ergebnis für 2004 ist nicht zufriedenstellend, obwohl operativ in jedem Quartal die Vor-jahresergebnisse übertroffen werden konnten“, kommentierte Christoph Franz, Präsident der Konzernleitung und CEO von SWISS das abgelaufene Geschäftsjahr. Franz weiter: „SWISS erzielte beachtliche Fortschritte in der Grössenordnung von zehn Prozent des Umsatzes. Dies unterstreicht, dass der eingeschlagene Weg erfolgsversprechend ist. Um jedoch die Wettbe-werbsfähigkeit nachhaltig zu erreichen, sind die im Januar angekündigten Massnahmen unabdingbar." Die komplette Pressemitteilung HIER!
JoFMO Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 @Matze: Vielleicht sind damit die fetten Jahre in MUC vorbei. Bisher mussten die ja nur aufsammeln was so vom Baum FRA abfiel. In Zukunft muss MUC dann vielleicht mit ZRH um die Stellung als 2. Hub der LH konkurieren. ZRH ist an sich ein toller Flughafen mit einer super Infrastruktur. Und mit der Deutschschweiz im Rücken hat Zürich eine riesen Wirtschaftskraft. Da kann München mit Oberbayern zwar mithalten, aber in Punkto Wirtschaftskraft sehe ich in ZRH doch leichte Vorteile. Den größten Vorteil, den ich für MUC noch sehe, ist dass LH direkt am T2 beteiligt ist und daher an deren Prosperität interessiert ist. Das kann im Zweifel ein wichtiger Entscheidungsgrund sein. Zudem hat die LH in MUC bereits einen funktionierenden Europahub aufgebaut, davon wird man auch nicht wieder abrücken. Insgesamt denke ich also schon, dass die Luft für MUC etwas dünner werden wird, wenn LH sich in Zukunft zwischen MUC und ZRH entscheiden kann. Ansonsten ist es mir als Passagier aber schietegal ob ich in Zukunft in MUC oder ZRH umsteigen muss. Im Zweifel wäre mir die Swiss-eco sogar bedeutend lieber wenns dafür M&M gibt. Natürlich müssten sich LH und LX erstmal auf Zubringerflüge FMO-ZRH einigen. Die gabs ja schon mal von der Swiss, bevor sich die LH einen Sommer lang entschied die Swiss auf der Strecke zu zerstören
MatzeYYZ Geschrieben 12. März 2005 Melden Geschrieben 12. März 2005 @JoFMO Meilen wird es ganz sicher geben, auf LX Flügen später. Müsste ja eigentlich schon direkt mit der Übernahme klappen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass das Programm SwissTravelClub in Miles&More aufgehen wird. Zwei Programm sind schlicht zu teuer, gerade in einem Unternehmen, man schaue nach AF und KLM dort gibt es auch bald ein gemeinsames. Wenn ich jetzt nur so an die Swiss Sonderaktion denke, hätte ich es doch machen sollen, 44000 Meilen die dann später auf mein M&M Konto übertragen worden wären. Ich könnte BIZ nach Kanada fliegen.
SwissA34 Geschrieben 13. März 2005 Melden Geschrieben 13. März 2005 Nachdem ja viel spekuliert wurde, fand ich heute in einer seriösen Zeitung einen Artikel über die Übernahme LH-LX. So will die schweizerische Eidgenossenschaft (Mehrheitsaktionär) in einem Vertrag diverse Dinge festlegen. -Zürich bleibt als Interkontinental-Hub bestehen -Die Marke Swiss bleibt erhalten Zudem hat anscheinend die Lufthansa folgende Zugeständnisse gemacht: -Sie hilft bei der Finanzierung 3 neuer Langstreckenflugzeuge (A340) -Sie verlangt vom Bund keine Kapitalerhöhung mehr. Gut, diesen Fakten nach wird die Übernahme teilweise tragbar. Zwar träum ich immer noch Swissair-Zeiten nach, aber diese sind definitv vorbei... Aber so gesehen kann es auch für die Swiss positiv sein. So kann man auf gewissen Strecken besser den Billigfliegern konkurrieren (Air Berlin auf der Strecke ZHR - TXL) Gruss Fabian
marcdevi Geschrieben 13. März 2005 Melden Geschrieben 13. März 2005 Wozu braucht die SWISS 2 neue A340? Das die SWISS die LH braucht um das zu ermöglichen ist klar, da es wohl keine leasing gesellschaft der welt gibt die da mitspielt. Es ist echt schade um die SWISS(AIR) die durch das totale versagen der manager zerstört wurde. Wie lange könnte die SWISS noch überleben alleine überleben? Lonht es sich für die LH zu warten bis die SWISS (mal wieder) pleite ist? Spricht es nicht gegen den nationalstolz der schweizer mit "ihrer" ehemaligen monopol airline zu fliegen die nun fest in deutscher hand ist? [ Diese Nachricht wurde geändert von: marcdevi am 2005-03-13 11:26 ]
SwissA34 Geschrieben 13. März 2005 Melden Geschrieben 13. März 2005 Also die 3 neuen A340 werden für neue Ziele (Shanghai, Peking) und Frequenzerhöhung benötigt. Klar fänd ich es toll wenn ab Zürich eine super grosser Airline fliegen würde (Wie in den 80er Jahren die Swissair, träum.....) Aber man muss realistisch sein und den Gegebenheiten ins Auge schauen. Solange die Marke Swiss bestehen bleibt und auch die Langstrecke annähernd gleich gross bleibt kann man sich langsam damit anfreunden. Gruss Fabian
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