JLennon Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Wie geht es eigentlich American? Die haben sich doch wieder so einigermaßen berappelt, oder? jl
PHL Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Zur Delta Misere passt auch folgendes: Nur 5 Monate nach der Eröffnung des neues Delta Terminal am Boston Logan Intl. Airport sucht die Airline andere Carrier die am subleasen von Ticket Countern und Gates interessiert seien, die seit der Eröffnung am 16.März unbenutzt sind. Die Airline hat mehr gebaut, mit der Idee schnellstmöglichst zu expandieren, was aber nun nicht so recht klappt. Das neue Terminal hat u.a. state-of-the-art security, wireless Internet access, and new restaurants and shops, among other amenities.
EDDL_85 Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Hi, würde man in Amerika nach der Devise von Adam Smith oder Milton Friedman vorgehen, wären UA, US, DL, NW uvm. schon längst pleite. Was soll denn diese künstliche Aufrechterhaltung von maroden und total verbauten Systemen? Sehr es doch mal so: Wenn ihr ein halbes Jahr Windows auf der Platte habt, ist es so "zugemüllt" das ihr die Platte formatiert und Windows neu drauf spielt. Damit wäre das System endgültig bereinigt und man kann von neuem anfangen. Natürlich habt ihr vorher die wichtigen Dateien die auch danach notwendig sind gespeichert und habt somit nach der Formatierung ein sauberes übersichtliches Windows auf der Platte. Genau das wäre doch auch die richtige Lösung für amerikanische Airlines. Die Swiss hat es auch so gemacht, nur leider hat man die Chance, bei 0 anzufangen, vertan, da die Crossair wieder zu viele Flugzeuge und Routen aus den Swissair Restbeständen übernommen hat. Schon einmal etwas von einem "gewollten Konkurs" gehört? Offiziell zwar strafbar aber im Mittelstand eine mehr oder weniger verbreitete Art und Weise sich von alten Verträgen und Einigungen zu lösen und nochmal bei 0 anzufangen. Die meisten Arbeitsplätze werden dabei beibehalten in der neugegründeten Firma. Warum soll das nicht auch bei United oder Konsorten funktionieren? Man legt eine Pleite hin, gibt die überflüssigen und unretablen Routen und Flugzeuge ab und fängt mit frischem Kapital, einer angemessenen Flotte, neuen Tarifverträgen usw neu an. Dabei kann man am Anfang die rentablen Geschäfte aus dem alten Unternehmen, sofern möglich, weiterführen. Also dieser Chapter 11 ist gegen jede normale Ansicht von einer Volkswirtschaft. Es werden riesige Geldmoloche künstlich am Leben gehalten. Wenn von den betroffenen Airlines 80 % den Bach runtergehen und 2 oder 3 neue, nach dem oben genannten Prinzip, Airlines "neueröffnen" bin ich der festen Ansicht, dass diese Airlines besser und profitabler fliegen als es für die jetzige UA usw jemals möglich sein wird. Dabei dürften die Arbeitsplätze zum größten Teil aufgefangen werden. MFG Jan
Focus Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Gewollter Konkurs bei großen Unternehmen? Was für ein Wirbel schon bei einem ungewollten Konkurs gemacht wird... Aber egal ob gewollt oder ungewollt, denen geht es nicht nur um den Erhalt der Arbeitsplätze sondern auch um den Erhalt der Marke. Der Wert der Marke ist, wie uns der Fall Condor/Thomas Cook gezeigt hat, von hohem Wert. Mit neuem Namen gegen international etablierte Carrier anzufliegen würde mit Sicherheit nicht einfach.
Flugplan Geschrieben 4. August 2005 Melden Geschrieben 4. August 2005 Aus Nachteil erweist sich jetzt auch das frühere stark reglementierte Verkehrsabkommen mit vielen Ländern in den Staaten. Mittlerweile ist auf vielen Märkten liberalisiert worden, dazu geraten wegen der wenigen bestellten Langstreckenflugzeuge der US-Airlines immer mehr ins hintertreffen und die ausländischen Airlines gewinnen ständig an Marktanteilen in den USA. Und die Langstrecken sind überwiegend auch derzeit noch profitabel im Gegensatz zum US-Binnenmarkt.
Chris99 Geschrieben 4. August 2005 Autor Melden Geschrieben 4. August 2005 Handelsblatt.com - Unternehmen / Handel + Dienstleistung Delta Air Lines fliegt der drohenden Pleite entgegen Donnerstag 4. August 2005, 10:35 Uhr Die Serie der Hiobsbotschaften im nordamerikanischen Luftfahrtmarkt reißt nicht ab. Zwar hat Marktführer American Airlines im Juli erstmals seit viereinhalb Jahren wieder einen Quartalsgewinn vorlegen können. Die großen Konkurrenten United Airlines und Delta Air Lines stecken allerdings nach wie vor in der Krise fest. FRANKFURT/ATLANTA. Spiegelbild des Dilemmas ist der anhaltende Kursverfall der Delta-Aktie: Gestern hat Delta-Konzernchef Gerald Grinstein das Papier um weitere 15 Prozent entwertet als er der Belegschaft mitteilte, die bisherigen Sparmaßnahmen würden nicht ausreichen, um die drittgrößte US-Fluggesellschaft vor der Insolvenz zu bewahren. Delta hat seit 2001 fast zehn Mrd. Dollar verloren, 23 000 Beschäftigte entlassen und Löhne und Gehälter um mehr als eine Mrd. Dollar gekürzt um so die jährlichen Kosten bis Ende 2006 um fünf Mrd. Dollar zu drücken. Auf der anderen Seite hat der Carrier seine Tarife reduziert und eine Reihe neuer Auslandsdienste aufgenommen, um Auslastung und Erlöse zu verbessern. Und dennoch kann das Unternehmen nach Grinsteins Einschätzung der Insolvenz nicht entkommen. Zwar hat Delta seine Verluste im zweiten Quartal 2005 dank Kostensenkungen auf 388 Mill. Dollar reduzieren können – nach zuletzt 1,97 Mrd. Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Doch die Einsparungen reichen offenbar nicht aus, um das Unternehmen in seiner aktuellen Aufstellung noch einmal auf Kurs zu bringen. Jüngsten Medienberichten zufolge hat Delta zwar noch Reserven von rund zwei Mrd. Dollar. Doch Analysten befürchten, dass der Konzern bald finanziell ausgezehrt sein könnte: "Im Herbst könnte das Unternehmen in Liquiditätsnöte geraten. Wenn sie ihre Regionalcarrier Comair und Atlanta Southeast Airlines nicht verkauft, droht die Insolvenz", sagte Jim Corridore, Analyst der Ratingagentur Standard & Poors. In seinem jüngsten Bericht schreibt Bear-Stearns-Analyst David Strine, die Rate, mit der Delta gegenwärtig Liquidität verbrenne, mache einen Konkursantrag im vierten Quartal 2005 wahrscheinlich. Susan Donofrio, Analystin bei Fulcrum Global Partners, argumentierte, sowohl Delta als auch Northwest Airlines (NASDAQ: NWAC - Nachrichten) könnten noch im September Vergleich anmelden, um einer drohenden Verschärfung des US-Insolvenzrechts ab Oktober zu entgehen. Auch bei United Airlines halten die Turbulenzen an. Die zweitgrößte US-Fluggesellschaft teilte gestern mit, das Verfahren nach Kapitel 11 des US-Konkursrechts werde sich länger hinziehen als bisher geplant. Es schützt United bereits seit zweieinhalb Jahren vor dem Zugriff der Gläubiger. Der Gläubigerausschuss habe mehr Zeit gefordert, um den vorgelegten Sanierungsplan mit seinen "komplexen und umfangreichen" Dokumenten zu prüfen, hieß es zur Begründung. Bisherigen Planungen zufolge wollte United dem Konkursgericht in dieser Woche einen neuen Finanzierungs- und Strategieplan vorlegen. In Branchenkreisen hieß es, United verhandele weiter mit Investoren über günstigere Leasingverträge für etwa 130 Flugzeuge sowie mit Banken über ein 2,5 Mrd. Dollar schweres Paket an gesicherten Krediten. United benötigt dieses Kapital, um Übergangskredite abzulösen und seine Liquidität aufzufüllen. Verschiedene private Investmentgesellschaften und Hedge-Fonds sollen ihr Interesse bekundet haben, sich an einer Refinanzierung zu beteiligen. Das stößt aber offenbar auf den Widerstand von Großgläubigern wie General Electric (NYSE: GE - Nachrichten) , J.P. Morgan Chase, Citigroup (NYSE: C - Nachrichten) und Deutsche Bank (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) , hieß es in Branchenkreisen. Vor diesem Hintergrund rechnen Luftfahrtexperten nicht mehr damit, dass United das Konkursverfahren nach Chapter 11 in diesem Jahr noch verlassen wird. Ursprünglich wollte United im Herbst 2005 wieder auf eigenen Füßen stehen. Der United-Mutterkonzern UAL wies im zweiten Quartal – in erster Linie wegen hoher Restrukturierungskosten – 1,43 Mrd. Dollar Verlust aus. Tief fliegende Schwergewichte Große Flotten: Die großen US-Flugkonzerne sind nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 in existenzielle Krisen gerutscht. United Airlines und US Airways flüchteten in den Gläubigerschutz des US-Konkursrechts, Marktführer American entging der Pleite 2003 nur knapp. Die klassischen Airlines sitzen auf Kostenstrukturen, mit denen sie im Wettbewerb gegen effiziente Billigflieger wie Southwest oder Jetblue chancenlos sind. So wird United etwa an Standorten wie Los Angeles, Denver, Chicago oder Washington heftig attackiert. Große Probleme: Der auf Rekordständen verharrende Ölpreis, der die Treibstoffkosten der Airlines dramatisch verteuert, schwächt die Wirkung aller Sparbemühungen ab. Zudem stöhnen die Konzerne über Pensionsverpflichtungen in Milliardenhöhe. Die Branche setzt jetzt (wieder einmal) darauf, dass ihnen die US-Regierung bei der Bewältigung ihrer Probleme behilflich sein wird. Der Staat hatte die Airlines bereits nach den Terroranschlägen in New York nach Kräften unterstützt – und eine Marktkonsolidierung damit verhindert.
snooper Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 halbes Jahr Windows auf der Platte habt, ist es so "zugemüllt" das ihr die Platte formatiert und Windows neu drauf spielt. Aber nur bei dem, der ständig irgendeinen Mist installiert und anschließend wieder lustlos und unsachgemäß löscht!! Meine PC schnurren seit Jahren munter mit W2K...
EDDL_85 Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Hi snooper. Sehe nicht wo das sich mit der Realität ausschließen soll: Der Müll entsteht auch nur durch lustloses Probleme vor sich herschieben bei den einzelnen Unternehmen. Wer sein Unternehmen so leitet wie du deinen PC, der wird auch nicht so schnell und so heftig Probleme bekommen, wie jemand dessen Unternehmen so läuft wie mein zugemüllter PC. ;) MfG Jan
BU662 Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Ein gewichtiger Grund, warum DL ein Chapter 11 anstreben könnte, ist die Idee, damit die Pensionsverpflichtungen loszuwerden. Die größte Bedrohung geht aber wohl auch von DL immensen Schulden aus. Da hilft jetzt nur eins, Verkauf des Tafelsilbers, also der Regio-Carrier. Momentan haben sich UA und US ihrer Pensions-Verpflichtungen entledigt. Kommen die beiden aus Chapter 11 raus, haben sie eine viel günstigere Kostenstruktur als alle anderen Majors, denn die Pensionen sind ein großer Posten. Um das Bild noch ein wenig abzurunden. CO und AA haben Profit für Quarter 2 gemeldet, UA, DL, NW haben Verluste vermeldet. UA hat allerdings in diesen Verlusten einen Abschreibungsverlust auf Buchwerte drin, die Flight Operations isoliert waren im Plus mit 48 Mio US $.
Nico Geschrieben 5. August 2005 Melden Geschrieben 5. August 2005 Hi. Der U.S Airways soll auch das Licht aus gehen sie haben angeblich schon Konkurs angemeldet.[/b]
chu Geschrieben 6. August 2005 Melden Geschrieben 6. August 2005 Hi. Der U.S Airways soll auch das Licht aus gehen sie haben angeblich schon Konkurs angemeldet.[/b] Hast du ne Quellenangabe? Kann ich mir nach der Fusion mit America West kaum vorstellen.
snooper Geschrieben 6. August 2005 Melden Geschrieben 6. August 2005 So, jetzt muss DL aber noch bis 11.10 durchhalten. Habe TXL-CDG-ATL-LAS gebucht! Allerdings mit Air France! Weiss jemand was passiert, wenn DL nicht mehr fliegt und ich mit einem E-Ticket in ATL oder LAS stehe?!?!?
TobiBER Geschrieben 6. August 2005 Melden Geschrieben 6. August 2005 *ironieon*...dann machste halt länger Urlaub in den Staaten. *ironieoff*
chu Geschrieben 6. August 2005 Melden Geschrieben 6. August 2005 Naja, erstmal wirst du ein doofes Gesicht machen *g*. Ensthaft: Du wirst auf andere Gesellschaften des Skyteams umgebucht werden, also beispielsweise wirst du dann statt mit DL mit NW über MSP nach ATL zu deinem Anschlussflug fliegen können o.ä.
snooper Geschrieben 7. August 2005 Melden Geschrieben 7. August 2005 Na, ich werde das mal aufmerksam beobachten! Bin jetzt etwas ratlos: Sind die schon im Chapter 11 und laufen Gefahr, bald den Flugbetrieb einstellen zu müssen oder stehen sie erst kurz vor Chapter 11 und fliegen dann noch weiter? Möchte mir nicht Atlanta vorstellen, wenn alle DL Flieger am Boden bleiben! Das gibt einen Ruck in der US-Luftfahrt, dem sicherlich etliche andere zum Opfer fallen werden!
D-ABCC Geschrieben 7. August 2005 Melden Geschrieben 7. August 2005 ...und die neue Strecke nach Tegel scheint auch nicht so gut zu laufen: " Delta Air reduziert die Direktflüge nach New York auf 5 pro Woche. Ab 02.11.05 bis 01.03.06 werden die Flugtage Mittwoch und Freitag gestrichen" (Berliner Kurier vom 06.08.05)
Lh 355 Geschrieben 7. August 2005 Melden Geschrieben 7. August 2005 Delta ist zur Teit nicht in Chapter 11!
TobiBER Geschrieben 7. August 2005 Melden Geschrieben 7. August 2005 ...und die neue Strecke nach Tegel scheint auch nicht so gut zu laufen: " Delta Air reduziert die Direktflüge nach New York auf 5 pro Woche. Ab 02.11.05 bis 01.03.06 werden die Flugtage Mittwoch und Freitag gestrichen" (Berliner Kurier vom 06.08.05) *lol* also Hintergrundwissen hast du scheinbar nicht...die Strecken werden im Winter immer gedrosselt und war von vornerein auch so geplant. Im Winter fliegen immer weniger.
Lev Geschrieben 7. August 2005 Melden Geschrieben 7. August 2005 Moskva geht sogar auf 4 runter. Das ist aber nur ab JFK so, ab ATL werden die kaum gestrichen ...
buffalo Geschrieben 9. August 2005 Melden Geschrieben 9. August 2005 Delta ist zur Teit nicht in Chapter 11! Was bedeutet dass für mich, wenn die in 3 Wochen chapter eleven haben und dennoch hops gehen ? Bleib ich dann in ELP sitzten ? Wie schnell läuft sowas ab ? MfG buffalo
Newark02 Geschrieben 9. August 2005 Melden Geschrieben 9. August 2005 @ Buffalo: US und UA sind/waren schon seit Ewigkeiten in Chapter 11. Das ist ja das reizvolle für die Airline: der Flugbetrieb kann erstmal weitergehen und man hat Ruhe vor Gläubigern. Keine Sorge...
sunnyCon Geschrieben 9. August 2005 Melden Geschrieben 9. August 2005 ach leute, warum haben wir in deutschland nicht sowas wie chapter 11? 1993 sind drei meiner mitarbeiter zu delta airlines nach frankfurt. es war für die drei sowas wie die absolute erfüllung ihrer träume. was konnte es besseres geben, als für eine so tolle amerikanische airline tätig zu sein? ich glaube, das ganze hat nicht ein jahr gedauert, da hat die delta airlines ihr frankfurter büro dicht gemacht. alle arbeitslos. zu united airlines fällt mir nur folgendes ein: ich saß im herbst 2003 in bangkok beim thailändischen vizeminister für transport und verkehr im büro auf der cauch, diskutierten mit seinem adviser dies und das und er war sauer auf dieses amerikanische chapter 11: die thai airways wollte 7 boeing 747-400 von united übernehmen, alle maschinen nur weniger als 3 jahre alt, durch den gläubigerschutz war das geschäft vermasselt und die thai airways stand ohne die begehrten, dringend benötigten, jumbos da und überlegte, wo man denn welche schnell herbekommt, wo das geld doch schon bereitstand.
Lev Geschrieben 9. August 2005 Melden Geschrieben 9. August 2005 Und ich saß heute nachmittag auf Wolke 7 bei Petrus und hab mich über dieses Mistwetter hier beschwert ... [sorry, das musste kommen, nicht ernst gemeint ; )] Sag mal, wie kommst du zum Thailändischen Vize-Transportminister ???
Newark02 Geschrieben 9. August 2005 Melden Geschrieben 9. August 2005 @ Lev: Googel mal nach SunnyCon.... Mehr sollte man nicht sagen :-)
sunnyCon Geschrieben 9. August 2005 Melden Geschrieben 9. August 2005 ja so ist das: die einen sitzen in hintertupfingen und diskutieren über das wetter (auf wolke 7), die anderen sitzen mit ministern zusammen und gründen neue airlines...
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