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airliners.de

Warum konzentriert sich GV nicht auf Abschiebeflüge?


TobiBER

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Geschrieben

was soll denn die anspielung? 2 abschiebeflüge in 2 jahren. davon lässt sichs leben!

was ich sehr krass finde, ist die (ich denke, nicht offizielle) seite von der "deportation airline".

jeder sucht sich seine lücken, wo er geld verdienen kann. vor allem GV. und ob GV oder LTU oder sonst wer die Flüge durchführt, ist doch egal. durchgeführt werden sie und das kann nicht Aero Flight entscheiden.

Geschrieben

ich sage nur LUFTHANSA.....3000euro oneway nach ACC,also nicht über andere meckern....

Geschrieben

Der Umgang mit geknebelten Menschen, die nach Luft ringen; denen der Kopf mit einer "Kapuze" verhüllt wird, damit sie nichts sehen; deren Arme hinter dem Rücken mit Handschellen "fixiert" sind - von den psychischen Problemen gar nicht zu reden (wenn ein Familienvater in ein Land "zurückgeführt" wird, in dem ihm u.U. der Tod droht, und er seine Familie hier ohne seinen "Schutz" lassen muß); usw. usf.

Es sind schon Menschen bei diesen "Abschiebungen" umgekommen.

 

Aber was antworte ich Dir hier; Du willst es ja nur nicht verstehen, weil es anscheinend Deinem Weltbild widerspricht, daß auch eine "Maßnahme", die von "ordentlichen (???) Gerichten" ausgesprochen wurde, durchaus gegen Menschenrecht verstoßen kann.

Geschrieben

das ist ja genau das richtige thema, für unseren raoul!

 

da ich noch nie dabei war (und ich schätze raoul auch noch nicht), wenn ein mensch in einem flugzeug abgeschoben wird, möchte ich mich nicht darüber äußern, wie diese menschen behandelt werden. ganz davon abgesehen, was ihnen möglicherweise noch in ihrer ehemaligen heimat bevorsteht.

 

aber jeder kapitän hat doch das recht und vorallem die verdammte pflicht, dafür zu sorgen, dass diese menschen an bord ihres flugzeuges menschenwürdig behandelt werden. wenn nicht, kann er doch jeder zeit den flug abbrechen und dafür sorgen, dass die menschen wieder zurück in das land kommen, in dem das flugzeug gestartet ist. oder liege ich da falsch?????

 

und das rumhacken auf der LH macht an dieser stelle echt keinen sinn, denn jeder (ex)-staats-airline macht diese abschiebungsflüge mit. meine frage wäre hier, ob die eigentlich dazu gezwungen sind?

Geschrieben

Also eine Freundin von mir ist Flugbegleiterin (sie besteht auf diesen Ausdruck) bei einer Airline, die regelmäßig Abschiebeflüge durchführt. Ich werd die mal fragen, damit hier mal Klarheit reinkommt.

Geschrieben

@raoul

Ok, Du bist also einer von denen, die pauschal alle Entscheidungen unserer Gerichte anzweifeln.

 

Ich kann Dir kurz meine Meinung dazu schildern:

 

- Es ist kein Problem legal nach Deutschland einzuwandern.

 

- Bevor man abgeschoben WIRD, wird man mehrfach vom Staat gebeten das Land zu verlassen. Erst wenn man sich diesen Bitten widersetzt, greift unser, von seinen Bürgern durch Wahlen - indirekt regierte, Staat zu Zwangsmitteln.

Geschrieben
Es sind schon Menschen bei diesen "Abschiebungen" umgekommen.

 

Beim Fliegen allgemein sind auch schon sehr viele Leute umgekommen.

 

Leute welche abgeschoben werden, halten sich nicht rechtmäßig in dem Land auf, warum auch immer.

Und erspar uns irgendwelche Einzelfälle, hier geht es ums Prinzip. Und das wird in DE sehr gewissenhaft umgesetzt, meiner Meinung nach.

 

Bodo

Geschrieben

es wird ja nicht jeder so einfach abgeschoben,es muss ja schon ein grund vorliegen.Jemand der in dem land an kinder(jugendliche) drogen verkauft oder die gesetzte hier nicht achtet,muss die konsquenzen halt tragen, auch geknebelt seinen rückflug eben auch antreten,egal mit welcher airline.

Geschrieben

langsam, sabre.

das mit dem geknebelt als okay zu titulieren, geht doch eindeutig gegen die genfer menschenrechtskonventionen, die unsere deutsche regierung ja auch mitunterschrieben hat.

oder findest du androhung von folter auch okay?

Geschrieben
das mit dem geknebelt als okay zu titulieren, geht doch eindeutig gegen die genfer menschenrechtskonventionen, die unsere deutsche regierung ja auch mitunterschrieben hat.

 

Es wird ja niemand geknebelt, nur weil er Mundgeruch hat. Wenn die Sicherheit im Flieger nicht anders gewährleistet werden kann, sehe ich das als legitimes Mittel an. Es gibt zum Glück Regeln, an die sich alle halten müssen, auch der / die Abgeschobene.

 

Bodo

Geschrieben

Ich werde zwar jetzt wahrscheinlich ein wenig off-topic, aber ich möchte dennoch Folgendes anmerken:

 

Und zwar ohne dass ich die Anwendung von Gewalt gutheißen möchte, sollte man sich m.E. bei der Diskussion auch die Frage stellen, welche Alternativen der Staat hat, wenn sich der Abzuschiebende seinerseits mit Gewalt gegen seine drohende Abschiebung wendet?

 

Gibt es überhaupt einen humanen Weg, in diesen Fällen eine Abschiebung zu vollziehen? Oder sollte der Staat in diesen Fällen die Abschiebeanordnung grundsätzlich nicht durchführen dürfen?

 

Letzteres kann es wohl auch nicht sein. Wie schnell hätte es sich - mit den entsprechenden Folgen - herumgesprochen, dass man sich nur aktiv gegen seine Abschiebung zu Wehr setzen muss, um diese zu verhindern?!

Geschrieben

nur zur Klarstellung:

ich wollte hier keine Diskussion lostreten, ob zwangsweise Abschiebungen (im Moment ja eher nicht die Regel; u.U. in der nächsten Zeit etwas häufiger zu verzeichnen) nun "rechtens" sind oder nicht - ich glaube schon, daß in den allermeisten Fällen die "ausführenden" Beamten sich nach geltendem Recht und Gesetz verhalten (ob diese Gesetze für mich nun als "unmoralisch" gelten oder nicht, sei dahingestellt).

Was mich hier ziemlich aufgeregt hat, ist, daß hier ein bestimmter User (ist das nicht der, der trotz leichter Hinweise von anderen es nicht für nötig hält, seine "KZ"-Abkürzung für Kerosin-Zuschlag in einer Überschrift zu ändern?) meint, mehr oder weniger "unintelligente Witze" darüber reißen zu müssen. Alles weitere, das da folgte, waren doch nur Reaktionen (die auch in einem solchen Thread nicht ausgeschlossen sein sollten).

Und als kleine Anmerkung: ich war tatsächlich (glücklicherweise aber nur ein einziges Mal) bei einer zwangsweisen Abschiebung der "härteren Art" dabei. Und ich habe vor Scham (über diesen Staat und die Leute, die diese Regeln aufgestellt haben, und über die, die unter Hinweis auf "Anweisungen" gehandelt haben) geheult wie ein Schloßhund. So etwas möchte ich nie wieder erleben; genauso wie ich die Fotografien aus dem Abu Graib-Gefängnis schrecklich finde und alle, die solche Dokumente "lustig" finden, ebenfalls.

Geschrieben

Fluggesellschaften müssen kommerziell geführte Unternehmen sein. Wenn sie einen Auftrag für einen Charter bekommen und eine Maschine frei haben führen sie den Auftrag aus.

 

Deutschland ist ein Rechtsstaat und gegen wen auch immer eine Anschiebungsverfügung vorliegt hat immer noch die Möglichkeit, sich einer zwangsweisen Abschiebung zu entziehen indem er freiwillig und ganz zivil mit einem Linienflug ausreist. Tut er das nicht, wird er zwangsweise vorgeführt und gelangt auf einen Sammelabschiebeflug. Ich kann nicht erkennen was daran falsch sein soll, das geschieht auch Deutschen die sich illegal in einem Drittland aufhalten.

 

Oder - um ein naheliegendes Beispiel zu wählen - wer eine Vorladung vor Gericht oder nur für eine Zeugenaussage bei der Polizei erhält und dieser nicht folgt, wird womögloch auch zwangsvorgeführt.

 

Den Rechtsstaat muss man schon mit aller Konsequenz wollen, auch mit der Konsequenz das er seine Ansprüche durchsetzt. Dafür hat er übrigens das Gewaltmonopol.

Geschrieben

Ich wende mich hier nicht gegen das Gewaltmonopol des Staates oder die richterlichen Anordnungen oder oder oder - sondern nur und einzig und allein dagegen, daß man über derartige Zwangsmaßnahmen, die für den Betroffenen nun sicherlich ganz und gar nicht "lachhaft" sind, blöde Witze macht.

Unrecht gibt es überall. Abschiebungen von "unerwünschten Personen" sind in anderen Ländern noch sehr viel härter als in Deutschland (siehe USA). Manche Länder foltern. Das Denken à la "Gesetz ist Gesetz" und "Anweisung ist Anweisung" (bzw. "Befehl ist Befehl") hat dieses Land schon einmal nicht nur an den Rand des Abgrunds, sondern mittenrein geführt - weshalb es ja heutzutage durchaus "mutig" zu nennende Entscheidungen deutscher Gerichte gibt, die Soldaten das Verweigern von Befehlen ausdrücklich zugestehen.

Aber der Hinweis auf andere Länder, die das doch ebenfalls machen, ist doch nun vollkommen daneben. Mit genau dieser "Argumentation" (die ja der galoppierende Schwachsinn ist) könnte man dann ja auch Folter in der Bundesrepublik fordern... Nein, man muß in jedem Einzelfall abwägen und sich selbst und sein Gewissen prüfen, bevor man etwas "ausführt".

Aber noch einmal: mir ging es eigentlich nur um das unsägliche "Witzereißen". Unde dazu sagt Ihr mwerkwürdigerweise alle nichts...

Geschrieben

@ Raoul - Absolut daneben. Ich habe ausdrücklich über den Rechtsstaat gesprochen. Folter - um nur einen BS Punkt von Dir aufzunehmen, ist nicht Rechtstsaatlich, wieso bringst Du also einen solchen Unfug? Gleiches goilt für Deinen "Befehl ist befelh Unsinn. Wiederum - es geht um den Rechtsstaat und gerade bei illegalem Aufenthalt wird dieser bis zum Erbrechen ausgennutzt. Davon leben ganze Juristenscharen.

 

Jeder der eine Verfügung zur Ausreise hat kann sich einer zwangsweisen Abnschiebung entziehen indem er freiwillig ausreist, ganz human und ganz zivil. Ich kann überhaupt nicht erkennen wo da ein Problem liegen soll?

Geschrieben
Aber noch einmal: mir ging es eigentlich nur um das unsägliche "Witzereißen". Unde dazu sagt Ihr mwerkwürdigerweise alle nichts...

 

Wo ist denn ein solcher Witz hier im Thread? Habe noch keinen entdecken können, oder meinst Du das Eröffnungsposting?

 

Bodo

Geschrieben

Na, TobiBer hat sich am Anfang recht sarkastisch geäußert.

 

In diesem Punkt stimme ich raoul zu: Witze darüber brauchen wir in diesem Forum bestimmt nicht; allerdings Tatsachen schon.

 

Genügend Leute hier werden sagen, wenn eine Fluggesellschaft damit Geld verdienen kann, soll sie das machen (Kapitalismus in seiner meiner Meinung nach schlimmsten Ausprägung), ein Haufen Anderer wird das immer verwerflich finden und sich wünschen, dass sich die Airlines dafür nicht zur Verfügung stellen sollten. Ganz egal, ob die Abschiebung legal oder nicht ist.

Geschrieben
Mal ne Frage:

 

Wenn der Abzuschiebende "freiwillig" ausreist, muss er dann auch sein Ticket selbst bezahlen? Oder zahlt auch hier der Steuerzahler?

 

Wenn nicht, nehme ich mit 18 die Afgahnisch Staatsbürgerschaft an, und lass mich gerne mal "abschieben"

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