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airliners.de

Open Sky EU - USA


Liebherr

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Soeben verkündet: Open Sky Abkommen zwischen EU und USA fertig ausverhandelt, fehlt nur mehr der Sanktus der Parlamentarier. Jede europ. Airline darf nun von einem EU-Airport Flüge zu einem US-Airport aufnehmen. Die Begrenzung in LHR auf AA und UA fällt weg...

Geschrieben

Die Europäer wollen außerdem noch höhere Beteiligungen an US-Fluggesellschaften erlaubt bekommen, als die derzeit maximal zulässigen 20%. Schon sicher sind aber die vollen Verkehrsrechte für Weiterflüge in jeweilige Drittländer. Vor kurzem haben sich die US auch mit Kanada auf ein open-skies-Abkommen geeinigt. Es wird in Zukunft wohl spannend werden. WN darf künftig theoretisch LAX-YHZ-LHR-TLV fliegen und überall zahlende Passagiere aufsammeln. Oder MA BUD-CDG-JFK-MEX. (O.K., derart krasse Milchmann-Routen werden natürlich nicht wieder auferstehen).

Geschrieben

Komisch dass dieses Thema so wenig Resonanz erfährt.

Ein gewaltiger Schritt der vorallem von Seiten der USA überraschend kommt. Es geht also auch noch anders da drüben.

Kann zu dieser Entscheidung nur Gratulieren.

Geschrieben

Die Meldung bei spiegel.de

 

LUFTVERKEHR

 

Freier Flug für EU und USA über den Atlantik

 

Nach jahrelangem Streit haben sich die EU und USA auf eine Liberalisierung des transatlantischen Flugverkehrs geeinigt. Das Ziel: ein höherer Nutzen für Reisende und für Fluglinien auf beiden Seiten des Atlantiks.

Washington - Das "Open Skies"-Abkommen sieht vor, dass künftig europäische Fluglinien von jeder Stadt innerhalb der EU aus alle Airports in den Vereinigten Staaten anfliegen dürfen, teilte ein Sprecher mit. Die gleiche Regelung gilt für die umgekehrte Richtung. Darüber hinaus wird die Begrenzung der Anzahl von Fluglinien aufgehoben, die von London-Heathrow aus in die USA fliegen dürfen.

 

"Wir wollen die Türen für einen starken Wettbewerb öffnen", sagte der US-Verhandlungsführer John Byerly. Das "Open Skies"-Abkommen muss nun noch von den EU-Verkehrsministern abgesegnet werden. Bevor das Vertragswerk endgültig in Kraft treten kann, will die EU aber sicherstellen, dass die von den USA vorgeschlagene Aufhebung der Begrenzung von Auslandsbeteiligungen an US-Fluggesellschaften tatsächlich vorgenommen wird und europäische Konkurrenten wirklich einen breiteren Zugang zu den großen Städten in den USA erhalten.

 

Der US-Kongress muss dem Vertragswerk nicht zustimmen, doch gab es bei Abgeordneten, Fluggesellschaften und Gewerkschaften in den USA Widerstand gegen die Öffnung dieses transatlantischen Markets.

 

 

Anmerkung: Typisch Amerikaner: alles wollen, aber wehe ich bekomme Konkurrenz....

Geschrieben

Da sinds mal wieder - die bösen Amerikaner. Dabei war das Haupthindernis auf der Insel namen Great Britain angesiedelt, nämlich die LHR restrictions, namentlich Bermuda II.

 

"Die Amerikaner" haben Jahrelang die open skies gefordert und folgerichtig sind also die Poms übers Stöckchen gesprungen indem sie LHR freigegeben haben.

 

Da aber sowohl Europa und Amerika aus freien Gesellschaften besteht in denen jeder mit seiner Meinung beitragen kann und nicht imme rund unbedingt das gutheißen muss was seine Regierung macht, sind abweichende Meinung seiten Interessengruppen eher normal. In China oder dem Iran oder auch kuba wäre das natürlich anders.

 

Deswegen sind also die Mäkeleien von Pressure Groups wie Gewerkschaften eine Randerscheinung die man hinnehmen muss. Übrigens gewinnen die Europäer mehr als die Amerikaner. Deren airlines konnten bisher schon von überall in den USA nach überall in der EU und den angeschlossenen Ländern fliegen. Das konnten die EU Airlines bisher eben nicht.

 

Mit der Ratifizierung des Abkommens lässt sich dann im Bedarfsfall leicht aus einem X ein H machen und schion rentieren sich langfristign angelegte Investitionen ganz anders..

Geschrieben

Brirish Airways wird slots an Skyteam-Gesellschaften abgeben müssen, um im Gegenzug von den Kartellbehörden (endlich) grünes Licht für eine volle Kooperation mit American Airlines zu bekommen.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Bevor man nach LHR rein fliegen kann, muß man zuerst mal Slots bekommen. Das dürfte nicht so einfach sein.

 

Gerade die Entwicklung in LHR wird sehr spannend werden.

Meines Erachtens werden Delta, Northwest und US Airways massiv versuchen Slots in LHR zu erhalten.

Ich bin gespannt...

Geschrieben
Bevor man nach LHR rein fliegen kann, muß man zuerst mal Slots bekommen. Das dürfte nicht so einfach sein.

 

Gerade die Entwicklung in LHR wird sehr spannend werden.

Meines Erachtens werden Delta, Northwest und US Airways massiv versuchen Slots in LHR zu erhalten.

Ich bin gespannt...

Geschrieben
Dann kanns jetzt los gehen mit Übernahmen Fusionen und Konsolidierung.

 

Wenn die US-Administration 51%+ Beteiligungen zulässt, dann kann es gut sein,daß die 5 großen & finanzschwachen US-Fluggesellschaften sich warm anziehen können. LH könnte an UA interessiert sein und AF/KLM an NW.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Es wuerde mich wirklich ueberraschen, wenn das Abkommen in absehbarer Zeit umgesetzt wuerde. Die USA sind (und waren nie) das Haupthindernis

Das Stoerfeuer kam immer, und wird auch diesmal wieder aus Grossbritannien kommen - in Form von voellig ueberzogenen Forderungen, auf die die USA nicht eingehen koennen und deren Zweck einzig und allein darin besteht, das Abkommen zu torpedieren, letztendlich um den Status quo zu wahren.

Geschrieben
Es wuerde mich wirklich ueberraschen, wenn das Abkommen in absehbarer Zeit umgesetzt wuerde. Die USA sind (und waren nie) das Haupthindernis

Das Stoerfeuer kam immer, und wird auch diesmal wieder aus Grossbritannien kommen - in Form von voellig ueberzogenen Forderungen, auf die die USA nicht eingehen koennen und deren Zweck einzig und allein darin besteht, das Abkommen zu torpedieren, letztendlich um den Status quo zu wahren.

 

Das hat chris 99 im November 2005 gepostet:

 

Die Meldung bei spiegel.de

 

LUFTVERKEHR

 

Freier Flug für EU und USA über den Atlantik

 

Nach jahrelangem Streit haben sich die EU und USA auf eine Liberalisierung des transatlantischen Flugverkehrs geeinigt. Das Ziel: ein höherer Nutzen für Reisende und für Fluglinien auf beiden Seiten des Atlantiks.

Washington - Das "Open Skies"-Abkommen sieht vor, dass künftig europäische Fluglinien von jeder Stadt innerhalb der EU aus alle Airports in den Vereinigten Staaten anfliegen dürfen, teilte ein Sprecher mit. Die gleiche Regelung gilt für die umgekehrte Richtung. Darüber hinaus wird die Begrenzung der Anzahl von Fluglinien aufgehoben, die von London-Heathrow aus in die USA fliegen dürfen.

 

"Wir wollen die Türen für einen starken Wettbewerb öffnen", sagte der US-Verhandlungsführer John Byerly. Das "Open Skies"-Abkommen muss nun noch von den EU-Verkehrsministern abgesegnet werden. Bevor das Vertragswerk endgültig in Kraft treten kann, will die EU aber sicherstellen, dass die von den USA vorgeschlagene Aufhebung der Begrenzung von Auslandsbeteiligungen an US-Fluggesellschaften tatsächlich vorgenommen wird und europäische Konkurrenten wirklich einen breiteren Zugang zu den großen Städten in den USA erhalten.

 

Der US-Kongress muss dem Vertragswerk nicht zustimmen, doch gab es bei Abgeordneten, Fluggesellschaften und Gewerkschaften in den USA Widerstand gegen die Öffnung dieses transatlantischen Markets.

 

Anmerkung: Typisch Amerikaner: alles wollen, aber wehe ich bekomme Konkurrenz....

 

PHXFlyer,

soviel zu deiner Aussage wer das Abkommen bisher torpedierte

Geschrieben

Ich glaube nie und nimmer, dass die US-Amerikaner zulassen, dass sich Ausländer mehr als 51% an einer amerikanischen Gesellschaften sichern können. Vielleicht geht sie auf 49%, aber mehr bestimmt nicht. Schließlich handelt es sich ja aus Sicht der US-Amerikaner um einen Punkt nationaler Sicherheit, warum auch immer.

Geschrieben

Die nationalen Eigentuemerschaft von Fluggesellschaften hat nichts, absolut nichts mit Open-Skies-Abkommen zu tun. Das haben die Englaender seinerzeit als Giftpille in das Verhandlungspaket gepackt, weil sie von vornherein wussten, dass das bei den gegebenen Mehrheitsverhaeltnissen im Kongress keine Chance haben wuerde. Auf diese Weise konnten sie den Zugang zu Heathrow weiter blocken, ohne selbst als Suendenbock da zu stehen.

Fuer die aktuelle Verhandlungsrunde haben sie sich was neues einfallen lassen: jetzt wollen sie hier in den USA Inlandsstrecken befliegen. Die BA sollte erstmal ihr eigenes Land vernuenftig versorgen, bevor sie uns hier begluecken.

Ich bleibe dabei, dass Grossbritannien keinerlei Vorteile, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach sogar gravierende Nachteile von einem transatlantischen Open-Skies-Abkommen haette, und deshalb auch in Zukunft alles daran setzen wird, dass es in absehbarer Zeit nicht zustande kommt.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Komisch dass dieses Thema so wenig Resonanz erfährt.

Ein gewaltiger Schritt der vorallem von Seiten der USA überraschend kommt. Es geht also auch noch anders da drüben.

Kann zu dieser Entscheidung nur Gratulieren.

 

Über die geringe Resonanz hier habe ich mich auch gewundert. Aber, da muß ich mich ja an die eigene Nase fassen. Nun, es ist ja noch nicht zu spät. Herzlichen Glückwunsch an die siegreiche Vernunft. Ich glaube, daß man dieses Abkommen garnicht hoch genug einschätzen kann. Es ist einer der bedeutendsten Meilensteine in der internationalen Luftfahrt.

Geschrieben

Für Deutschland wird sich nicht viel ändern, da die Amerikanischen Fluglinein auch bisher schon landen konnten wo sie wollten.

Dass man jetzt plötzlich Delta oder CO in HAJ,LEJ oder NUE sehen wird,wage ich zu bezweifeln.

Es ist vor allem für England und Heathrow interessant..

Denn in den letzten Monaten haben schon einige neue Linien die Welt erblickt -so z. B. Delta nach Pisa und Venedig-auch ohne Opensky.

Den meissten Fluglinien fehlt es auch schlichtweg an geeignetem Flugerät.

Und dass die Preise runtergehen - da glauben nur die Journalisten dran !

Geschrieben

Ich erwarte erstmal keine direkten Auswirkungen auf Deutschland.

 

Am ehesten wuerde ich noch erwarten, dass LH ihren Partnern in Zuerich oder London mit einigen zusaetzlichen Langstreckenmaschinen unter die Arme greift.

Geschrieben

Kurzfristig werden etliche Airlines versuchen in London Heathrow an Slots zu kommen. Langfristig wird die Breite an Zielorten ex USA das Bild prägen, wobei die ganz großen Hubs wie London H., Amsterdam, Paris und Frankfurt im US-Verkehr federn lassen müssen.

 

Eventuell gibts auch bald neue Anbieter Europa - USA, von denen heute noch nichts bekannt ist.

 

siehe auch hier:

http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?id=43906067

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