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Airbus A320 "Made in China"


Mamluk

Empfohlene Beiträge

Es ist ja schön und gut wenn Airbus 150 Flugzeuge verkaufen kann, aber ich meine die Unternehmer lassen sich alle von den nicht nur schlitzaugigen sondern auch schlitzohrigen Chinesen voll blenden. Da werden große Kaufabsichten getätigt, nur unter der Voraussetztung dass die in China gebaut werden oder zumindest unter erheblicher Chinesischer Beteiligung gebaut werden.

Die Großen Europäischen und Amerikanischen Unternehmen, egal aus welche Branche, sind wie Prostituierte für die Chinesen. Die tun alles um Geschäfte zu machen und wenn die Chinesen mit Ihnen fertig sind, nachdem alles "Know How" ausgesaugt wurde, werden sie abgeschoben und "weggeworfen".

Wir werden uns in den nächsten 10 Jahren wundern was die Chinesen alles mit uns und der ganzen Welt anstellen werden.

Die Wirtschaftsmacht China wird uns irgendwann vernichten, weil heute einige Unternehmer und Regierungen so habgierig sind und verkaufen ihr letztes Hemd. Merkt meine Wörter, unabhängig zu meiner Abneigung gegenüber Chinesen.

 

Ich mache jetzt Airbus im Moment keinen Vorwurf, denn wenn sie es nicht gamacht hätten, dann hätte es Boeing. Es geht darum, daß die westlichen Unternehmen vielleicht mal ein bischen mehr überlegen sollten und evtl. besser miteinander arbeiten sollten um den Ausverkauf aller Parteien an den Chinesen zu verhindern.

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Die Aussage stammt direkt von einem hochrangigen Airbus-Mitarbeiter.

Na "doll" ... dann weißt du sicher, neben anderen Wahrscheinlichkeiten, auch eine entsprechende Anwort auf die Frage, ob bei den bestellten Maschinen auch ein "paar A318" dabei sind, die neben den Typen 319, 320 und 321 bisher ... oooch ... leider noch keine Erwähnung fanden -)

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Ja werden die 150 Busse jetzt in China gebaut oder sind das nur unbestätigte Gerüchte ?

Bevor der erste A380 kopiert als chinesisches Wunderwerk vom Band läuf, wird in etwa 6 Monaten dann eher darüber entschieden worden sein, ob "die 150" Kleinbusse in China gebaut werden -)

 

In einer der von mir angegebenen Quellen sagt Forgeard , dass man sich keine Sorgen über das Thema "Chinese Copy" mache, weil auch das chinesische Teil des "Airbus-Systems" bliebe.

'Der Technologietransfer bleibt unter unserer Kontrolle, denn das Werk bliebe Teil des Airbus-Systems'

 

Hier nochmal die entsprechende Quelle

 

soweit

 

andré

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Ja werden die 150 Busse jetzt in China gebaut oder sind das nur unbestätigte Gerüchte ?

 

gruss Oberst

 

In der gerade eben nochmal zitierten Quelle sagt Forgeard, dass die Kapazitäten in China nicht ausreichen werden, um den Bedarf zu befriedigen.

 

Eine Fertigung in China würde nicht ausreichen, den Bedarf zu decken, versichert der Chef der Airbus-Konzernmutter EADS, Noël Forgeard. Hamburg müsste also nicht um seinen Standort bangen. Im Gegenteil: Wenn mit der Fertigung vor Ort weitere Aufträge gewonnen werden können, weil der A320 zum Standard der chinesischen Inlandsflotte wird, kann das zusätzliche Arbeitsplätze an der Elbe bedeuten.

 

Laut Reuters wird jetzt auch erst einmal sechs Monate lang die Machbarkeit des Werks in China geprüft. Ich bezweifle, dass diese Studie negativ ausfallen wird, aber es weist nochmal darauf hin, dass die nicht morgen anfangen werden, dort Flugzeuge zu bauen.

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Es ist ja schön und gut wenn Airbus 150 Flugzeuge verkaufen kann, aber ich meine die Unternehmer lassen sich alle von den nicht nur schlitzaugigen sondern auch schlitzohrigen Chinesen voll blenden. Da werden große Kaufabsichten getätigt, nur unter der Voraussetztung dass die in China gebaut werden oder zumindest unter erheblicher Chinesischer Beteiligung gebaut werden.

Das ist bisher schon in Japan nicht anders...

Und ist ja so gesehen auch für beide Seiten nicht verkehrt bei den Dimensionen, um die es geht.

Laut Forgeard bleibt das China-Werk immer noch ein Airbus-Werk, d.h. wir reden NICHT von einer Lizenzproduktion und der Technologietransfer hält sich in halbwegs kontrollierbaren Grenzen.

Vorteil für Airbus: Dicker, dicker Fuß im chinesischen Markt, was sich bei dem dortigen Bedarf sehr positiv auf die zukünftigen chinesischen Bestellungen bei Airbus auswirken dürfte. Das Geld, das für die Maschinen gezahlt wird, geht schließlich nach wie vor an Airbus.

Vorteil für China: Klar, Technologie und Hochtechnologie-Arbeitsplätze, wahrscheinlich auch entsprechende Steuereinnahmen. Und womöglich eine Sogwirkung auf Zulieferer, die sich auch dort ansiedeln können.

usw usw.

 

Wir werden uns in den nächsten 10 Jahren wundern was die Chinesen alles mit uns und der ganzen Welt anstellen werden.

Sowieso. Im Moment haben die aber das Problem, dass sie nicht so viel Energie haben, wie sie für die Industrie bräuchten. Insofern und überhaupt: Entspannen.

 

Die Wirtschaftsmacht China wird uns irgendwann vernichten, weil heute einige Unternehmer und Regierungen so habgierig sind und verkaufen ihr letztes Hemd.

 

Das Problem ist: China boomt und wird noch mehr boomen. Die Voraussagen des Bedarfs an Flugzeugen unterscheiden sich dort ausnahmsweise nicht wirklich, ob man bei Boeing oder bei Airbus schaut.

Und wir reden hier vom reinen Binnenbedarf, d.h. von den dort produzierten Flugzeugen werden alle zumindest als Erstbetreiber chinesische Airlines haben.

Die Situation ist einfach, dass der chinesische Markt so verfickt groß ist, dass es sich für viele Betriebe lohnt, dort zu produzieren, so wie VW dort, in Mexiko, in Brasilien, in Südafrika, in der Tschechei usw usw. Autos baut.

Der Import an in China gebauten VWs und Flugzeugen hält sich jedenfalls bisher in Grenzen (trotz bei den AUtos enormer Stückzahlen) und wird das auch weiterhin tun.

Was anderes sind billige Textilien, aber das ist kein china-spezifisches Problem.

 

Merkt meine Wörter, unabhängig zu meiner Abneigung gegenüber Chinesen.

 

Wörter merken?

Hört sich ein bisschen so an wie "ich erinnere genau, wie ich am Elbufer entlangspazierte"

Zum zweiten Satz - Abneigung gegenüber Chinesen. Soso. Woher das? Wenn da stände "gegenüber den Chinesen" könnte ich es noch als auf die Regierung, die Menschenrechtssituation, die Situation zwischen Taiwan und China usw. beziehen. Aber "Abneigung gegenüber Chinesen."

Bisschen hart und pauschal, wenn man sich kurz in Erinnerung ruft, dass es über 1.000.000.000 Chinesen gibt.

 

soviel bis hierher, es ist spät.

 

andré

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Die Naivität einiger Forenmitglieder ist schon beachtlich.

 

Es macht ja überhaupt nichts, dass 90% aller Textilien mittlerweilen aus China kommen und selbst die europäischen Billiglohnländer vor der gelben Übermacht Angst bekommen (vgl. Textilienstreik) oder das hier ganze Werke demontiert wurden und dort Schraube für Schraube wieder aufgebaut (Zündapp, Stahlwerke an der Ruhr), oder das ein großes deutsches Elektro-Bank-Haus eigentlich 3 Mio in D in die Entwicklung einer computergestützen Anlage zur Wickelung von Bauteilen stecken wollte und nun die Dinger für die Entwicklungskosten alleine in China dort von Hand gewickelt werden (800 Frauen in einer riesigen Halle Jahreslohn (!!) 100€!!!

 

Oder aus gut unterrichteter Quelle hier weitere stahlverarbeitende Werke im Bergischen Land ausspioniert werden

 

usw usw.

 

FAKT in China ist:

 

- Wachstum egal ob es Menschenleben kostet oder die Umwelt vernichtet

 

- Menschenleben sind scheißegal

 

- andere Meinungen bzw. Nationen sind ebenfalls sche... egal

 

- Meinungsfreiheit s. o.

 

 

Sicher, da wird nichts kopiert, nachgebaut oder gleich übernommen samt der Werke.

 

Wenn erst mal die Autoindustrie da den Standard bekommt wie hier - und die sind Dank der Entwicklungshilfe unserer Super-Unternehmer schon auf dem besten Wege ....

 

Tja dann werden auch in D bzw. Europa zich Werke stillgelegt. Ich hoffe nur das die Naivlinge auch von dem Chinaboom eine Backpfeife bekommen.

 

Wo glaubt Ihr eigentlich, woher die Sachen von Aldi, Lidl und Ikea zum großen Teil herkommen?

 

Von wegen Italien, Polen oder Schweden.

 

Wer lesen kann sollte es mal tun. VR China oder PRoCh

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Zitat:

"Im Geschäft mit China geht kaum etwas ohne Gegenleistung. Auf dem milliardenschweren Markt mit Verkehrsflugzeugen heißt die in Peking verlangte Währung Technologietransfer. Nach dem US-Konzern Boeing sieht sich auch der europäische Flugzeugbauer Airbus unter wachsendem Druck, Teile seiner Fertigung und seines Know-hows nach China zu vergeben. Ohne solche Zugeständnisse sind größere Verkäufe illusorisch, wie sie jetzt beim Besuch von Regierungschef Wen Jiabao in Frankreich verkündet wurden. Doch für Airbus wie für den Erzrivalen Boeing ist der Technologietransfer auf längere Sicht ein riskantes Spiel.

 

Ziel des Flugzeugbauers aus Toulouse ist ein Marktanteil von 50 Prozent im Jahr 2013. Airbus-Chef Gustav Humbert weiß, dass der Weg dahin steinig ist. Er führe nur über die Weitergabe von Know-how, sagte er jüngst bei der Luftfahrtmesse in Dubai. »Die Frage ist, wie viel der neuesten Technologie man transferieren kann.« Humbert verweist dabei auf den möglichen Klau von Airbus-Wissen. »Sie müssen sicherstellen, dass Sie Herr über die neueste Technologie bleiben.« Sonst könne sich das »morgen gegen Sie wenden, weil Sie von Konkurrenten kopiert werden.«

 

Doch die Entscheidung, eng mit der chinesischen Seite zusammenzuarbeiten, ist nun endgültig gefallen. Am Sonntag stellte der Flugzeugbauer bei einem Besuch von Wen in Aussicht, auch ganze Flugzeuge aus der A320-Serie in China montieren zu lassen. Airbus setzt damit seine Politik fort, China in die Produktion einzubeziehen. Nachdem sich Peking bisher mit fünf Bestellungen zurückhaltend beim neuen Super-Airbus A380 zeigte, beteiligen die Europäer die Chinesen mit fünf Prozent am Bau des neuen Langstreckenflugzeugs A350. Zudem hat das Unternehmen angekündigt, ab 2008 ein Forschungszentrum mit 200 Ingenieuren in Peking zu unterhalten. Auch ganze Flugzeugteile lässt Airbus schon in China fertigen, jüngst wurde schon die Herstellung der Flügel des A320 von Großbritannien in die Volksrepublik verlegt. Inzwischen fertigen fünf chinesische Firmen Komponenten für Airbus-Maschinen, darunter Teile des vorderen A380-Fahrwerks sowie Türen für den A320 und den A330.

 

Neben politischen Pluspunkten in Peking bringt das Airbus auch eine deutliche Kostenersparnis gegenüber der Produktion in Europa. Doch ähnlich wie bei Autos, wo China inzwischen eigene Modelle herstellt, könnte der Schmusekurs mit China irgendwann neue Konkurrenz bedeuten. Denn Peking ist längst dabei, eigene Flugzeuge zu bauen. Im April verkaufte die Volksrepublik erstmals zwei Regionalmaschinen des Typs Xinzhou-60 mit 50 bis 60 Plätzen ins Ausland. Nun bauen die Chinesen an der ARJ21, die ab kommendem Jahr bereits rund hundert Passagiere befördern soll. Damit ist China von der Kapazität her bereits beim kleinsten Airbus A318 angelangt."

http://www.netecho.info/schlagzeilen/rubri...033A72CB6DDE%7D

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Wissenschaftler fürchten, dass die Europäer langfristig Verlierer des Geschäfts sein werden.

 

HB PARIS. „Die Europäer haben gebilligt, was die US-Behörden Boeing verboten haben, nämlich den Bau eines Montagewerks, was einen bedeutenden Technologietransfer voraussetzt“, sagte der Wirtschaftskrieg-Forscher Christian Harbulot der Pariser Zeitung „Le Parisien“ (Dienstagsausgabe). „Boeing durfte nur eine Reparatur- und Wartungswerft bei Schanghai bauen.“

 

Der Direktor der Pariser Ecole de Guerre Économique warf der Airbus-Mutter EADS vor, „über den Tisch gezogen worden“ zu sein. EADS mache zwar anfangs gute Geschäfte, laufe aber Gefahr, dass China in einigen Jahren „die gleichen Flugzeuge baut und keine Airbusse mehr kauft“. Dass die Börse das Geschäft feiere, zeige nur, dass die Börsianer „sich nicht um die Zukunft eines Unternehmens wie Airbus kümmern“, sondern kurzfristig denken.

 

Harbulot stellte einen grundsätzlichen Unterschied im Herangehen der USA und Europas an solche Wettbewerbsfragen fest. So setze der angebliche Freihandelsmeister USA Textilquoten gegen China durch, während die EU auf völligen Freihandel setze. „Das ist ein schwerer strategischer Fehler, der vor allem daher kommt, dass wir in Europa - anders als die USA oder China - keine politische Orientierung der Wirtschaft haben“, sagte Harbulot.

 

Auch französische Medien äußerten sich skeptisch wegen des Airbus- Geschäfts. "Der Airbus-Triumph täuscht", schreibt der lothringische "Est Républicain". "Schneller als gedacht werden alle Bereiche betroffen sein: Auto, Informatik, Telekommunikation...". Das "Télégramme" in Brest warnt davor, in der Luftfahrt den Fehler des Technologietransfers in der Textilindustrie zu wiederholen.

http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&amp...&id=1151678

 

Die FAZ schreibt:

Airbus-Vorstandschef Gustav Humbert erklärte: „Der große geschäftliche Erfolg in China erfüllt uns mit Freude und Stolz”. Der Rahmenvertrag sei ohne Zweifel die beste Art und Weise, die 20jährige enge Zusammenarbeit mit China gebührend zu feiern. Zugleich kündigte Humbert an, Möglichkeiten zu prüfen, die Kooperation zwischen der chinesischen Zivilluftfahrtbranche und Airbus noch weiter zu intensivieren.

 

Airbus wolle in sechs Monaten entscheiden, ob das Unternehmen im Gegenzug künftig auch die Endmontage von Flugzeugen in der Volksrepublik erledigen läßt. Bis dahin werde eine Machbarkeitsstudie erstellt, sagte der für Strategie zuständige Airbus-Vorstand Olivier Andriès am Montag in Paris.

 

Zugleich schloß EADS mit dem chinesischen Hersteller AVIC II einen Vertrag über die gemeinsame Entwicklung und Produktion eines neuen sechs Tonnen Hubschraubers. Damit werde die Produktpalette von Eurocopter beziehungsweise AVIC II vervollständigt, erklärten die Unternehmen. EADS wolle eine aktive Rolle bei der Entwicklung und dem Wachstum des chinesischen Luft- und Raumfahrtsektors spielen, erklärten die EADS-Chefs Noel Forgeard und Tom Enders.

 

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hat den Großauftrag für Airbus aus China als Erfolg für die Flugzeugproduktion in Deutschland bewertet. „Dieses Milliarden-Geschäft bestätigt eindrucksvoll die Wettbewerbsfähigkeit von Airbus und stärkt den Luftfahrtstandort Deutschland”, erklärte Glos am Montag in Berlin.

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Die Naivität einiger Forenmitglieder ist schon beachtlich.

Danke.

 

Es macht ja überhaupt nichts, dass 90% aller Textilien mittlerweilen aus China kommen und selbst die europäischen Billiglohnländer vor der gelben Übermacht Angst bekommen (vgl. Textilienstreik)

Es war wohl der Textilstreit, nicht -streik. Aber egal.

Der Problematik bin ich mir durchaus bewusst, wie man sieht, wenn man meinen letzten Beitrag noch einmal durchliest.

 

Nach bisherigem Kenntnisstand liegt die Sache aber sowohl bei der Autoproduktion wie auch bei der geplanten Airbus-Produktion etwas anders, denn in beiden Fällen soll ausdrücklich nicht für den Export produziert werden, im Fall von Airbus werden laut Geschäftsleitung sogar weiterhin Flugzeuge für China in Europa gebaut, da man mit dem chinesischen Werk allein den Bedarf nicht decken können wird.

Ändert sich da die Ausrichtung, hat man u.U. ein Problem, aber auch kein unbekanntes, china-spezifisches.

 

Ansonsten komisch, wie stark bei einigen - Forummitglieder wie Wissenschaftler - die Reflexe sind, wenn solche Kooperationen mit China (der gelben Gefahr...) vereinbart werden, und wie es kaum ein Schulterzucken gibt, wenn EADS sich am russischen Hersteller Irkut beteiligt und auch dort Kapazitäten aufbauen will... Die russischen Flugzeugbauer haben schließlich auch westliches Know-How dringend nötig und Putin ist - außer beim Ex-Bundeskanzler - auch nicht als lupenreiner Demokrat, Menschenrechtsfreund und Antinationalist bekannt.

 

oder das hier ganze Werke demontiert wurden und dort Schraube für Schraube wieder aufgebaut

Die Werke waren schon oder wurden doch eh stillgelegt. Und man verkaufte offensichtlich auch nicht alles, was stillgelegt und theoretisch verkäuflich gewesen wäre. (Quelle)

Von daher - soll sowas doch verkauft werden. Gebrauchte Autos dürfen schließlich auch nach China verkauft werden...

WOhlgemerkt - Militärgüter klammere ich die ganze Zeit ausdrücklich aus!

 

oder das ein großes deutsches Elektro-Bank-Haus

Was ist ein Elektro-Bank-Haus?

 

Oder aus gut unterrichteter Quelle hier weitere stahlverarbeitende Werke im Bergischen Land ausspioniert werden

..aus gut unterrichteter Quelle. Okay.

Es gab vor gar nicht allzu langer Zeit (Mitte November) die bestätigte Meldung, die CIA habe Anfang der 90er in Deutschland für Boeing und (damals noch) McDonnell Douglas spionieren sollen. Was sich dann wohl zerschlagen hat, weil der Verfassungsschutz kontaktiert wurde.

Quelle

Damit will ich keine mögliche Industriespionage im Bergischen Land rechtfertigen, aber es bringt auch nix, um des Arguments willen blind der Tatsache gegenüber zu sein, dass auch die westlichen Freunde durchaus Versuche unternommen haben und unternehmen, deutsches/europäisches Knoff-Hoff (um mit J. Bublath zu sprechen) auszuspionieren.

 

- Wachstum egal ob es Menschenleben kostet oder die Umwelt vernichtet

Was man einer gängigen Theorie zufolge zumindest in dem Bereich beeinflussen kann, in dem man sich selbst engagiert. Airbus kann es sich nicht leisten - weder technologisch noch PR-mäßig - dort ein Werk unterhalb aller Standards aufzubauen, das 14-Stunden-Schichten fährt und sämtliche Abwässer ungefiltert und -geklärt direkt in die benachbarte Trinkwasserversorgung leitet. Selbst die großen Mineralölkonzerne, die bei der Erdölgewinnung in Afrika diesbezüglich auch alles andere als zimperlich waren und z.T. noch sind, scheinen dank negativer Presseberichte (viel zu) langsam dazuzulernen.

 

- Menschenleben sind Ursuppeegal

Das sagtest du bereits.

Ich bin auch kein Freund der Menschenrechtssituation in China. Oder dem Iran. Oder Saudi-Arabien. Oder Burma (Myanmar). Oder Kambodscha. Oder dem Kongo. Oder der Elfenbeinküste. Oder diversen anderen Ländern, in denen europäische Firmen investieren (z.T. auch noch zum reinen Export). Nur bringt es, befürchte ich, auch nix, auch noch einen Isolationismus zu fördern, der erst recht keine Verbesserung der Situation bringen wird. Außer, dass man sein Gewissen vermeintlich beruhigt. Man hat im ZWeifelsfall mehr Kontrolle über europäische/amerikanische Firmen in solchen Ländern. Denen kann man bei Verstößen gegen Umweltauflagen u.ä. empfindlich auf die Finger klopfen. Bei örtlich ansässigen Firmen ist das schwieriger.

 

- andere Meinungen bzw. Nationen sind ebenfalls sche... egal

Den ersten Teil unterschreibe ich glaube ich (wenn du ihn so meinst wie ich denke), beim zweiten Teil - ich denke nicht. Einerseits ist die aktuelle US-Regierung auch nicht zimperlich, wenn es drum geht, die eigenen Interessen durchzusetzen. Andererseits kann man sich so etwas nicht permanent leisten, wenn man die Technologie bekommen möchte, die man haben will. Dass die Regierung eines Landes zuerst auf das Wohl (was auch immer sie darunter versteht) der eigenen Bevölkerung/Wirtschaft bedacht ist, überrascht nicht weiter und ist auch im Westen nicht anders. Chirac wird bei Regierungsbesuchen kaum Werbung für Boeing machen...

 

- Meinungsfreiheit s. o.

Du sagtest es bereits und ich bin wie bereits gesagt d'accord.

 

Sicher, da wird nichts kopiert, nachgebaut oder gleich übernommen samt der Werke.

China hat in den 80ern schon die damals noch aktuelle MD-80 in Lizenz nachgebaut. Trotzdem wollte es irgendwie nicht recht gelingen, darauf aufbauend eigene Muster zu entwickeln.

Und - es wundert mich irgendwie nicht.

Bei der A320 wird das nicht anders sein - bis die Produktion dort so richtig anläuft, arbeitet man in Toulouse und Hamburg (nicht in China) schon lange am Nachfolger. Selbst wenn China also das Airbus-Werk konfisziert und einfach weiter A320-Kopien baut (was ohne Zulieferer auch schwierig würde) - man hätte kein technologisch neues Flugzeug mehr.

 

Wenn erst mal die Autoindustrie da den Standard bekommt wie hier - und die sind Dank der Entwicklungshilfe unserer Super-Unternehmer schon auf dem besten Wege ....

Es sind ja nicht nur die Super-Unternehmer. Konsequenterweise sollte man auch erwähnen, dass die Unternehmer sich absolut systemkonform (d.h. kaptalismuskonform) verhalten, wenn sie über die Verlagerung der Arbeitsplätze ins Ausland ihre Gewinne maximieren wollen. Sehr kurzfristig gedacht, klar, aber auch ein Fehler im kapitalistischen System, das soziale und gesellschaftliche Verantwortung von sich aus erst einmal nicht kennt.

 

Irgendwie erinnert mich das aber alles an die Scheingefechte aus den späten 70ern/frühen 80ern. Da wurde auch permanent der Weltuntergang heraufbeschworen, weil ja die ganzen Japaner auf den Markt drängen würden. Irgendwie leben wir aber immer noch alle und im Durchschnitt nicht schlecht noch dazu (aktuelles Wehklagen hin oder her. Mal französische oder britische Vororte und Lebenshaltungspreise angucken und es ist klar, was ich meine).

 

Was die chinesische Autoproduktion im Speziellen betrifft - VW baut dort seit mittlerweile 20 (!!) Jahren Autos. Und erst dieses Jahr hat es ein m.W. Landwind genanntes Fahrzeug als Import auf den europäischen Markt geschafft. In SEHR begrenzten Zahlen. Denn China ist nach wie vor der Hauptmarkt. Einerseits hat man nicht mehr Kapazität, andererseits gibt es für solch ein Auto in Europa keine echte Nachfrage. Schließlich reden wir hier von einer optischen Kopie des vorletzten Opel Frontera. Mit eher schwachem Motor und einer Sicherheits- und sonstigen Ausstattung, die ihn überhaupt nur für Leute interessant macht, die drauf aus sind, möglichst wenig zu bezahlen, koste es was es wolle.

 

Natürlich wird sich da was tun, aber wir stehen nicht kurz vor einer Autoschwemme aus dem Reich der Mitte. Setzt man kapitalistsiche Anfrage- und Nachgebotsregeln ein, wäre es sogar nicht einmal überraschend, wenn chinesische Autos recht schnell recht teuer würden, schließlich hat derzeit erst ein relativ kleiner Teil der dortigen Bevölkerung ein Auto. Stichwort Binnennachfrage...

Eigenes Innovationsvermögen und Expansionsvermögen sollte man solchen technologischen Nachzüglern im Übrigen auch nicht absprechen. Toyota und Nissan haben mittlerweile Werke in Europa und Toyota waren es auch, die den Hybridantrieb zur Marktreife gebracht haben. Es fällt mir schwer, denen anzulasten, dass sich speziell die deutschen Hersteller damit schwerer taten.

 

Tja dann werden auch in D bzw. Europa zich Werke stillgelegt. Ich hoffe nur das die Naivlinge auch von dem Chinaboom eine Backpfeife bekommen.

Dankeschön.

Was Werksstilllegungen betrifft - es gibt diesbezüglich, so schade das ist, keine Naturgesetze. Siehe Beispiel Toyota und Nissan. Nochmal auch das Stichwort "chinesischer Binnenmarkt".

 

Wo glaubt Ihr eigentlich, woher die Sachen von Aldi, Lidl und Ikea zum großen Teil herkommen?

Bei den meisten Sachen - H & M bitte nicht vergessen - steht es ja drauf. Da kann sich also jeder überlegen, ob er denn nun das in Bangladesh gefertigte Shirt kauft oder das garantiert in Deutschland gefertigte Trigema-Shirt. Da spielt außer dem Preis aber halt auch der Stil eine Rolle...

Bei der Gelegenheit - sämtliche ALDI-Nord-Säfte kommen aus meiner Wahlheimatstadt Paderborn. :-)

Gegenbeispiel - guckt mal z.B. in Neuseeland, welcher Herstellername dort auf den Mülltonnen steht und von wem weltweit die meisten Kontoauszugsdrucker und auch Geldautomaten stammen. Tipp: Letztere Firma hat ihre Entwicklung und Fertigung auch nach wie vor in meiner Wahlheimatstadt und erstere Firma ist etwa 60 bis 70km nördlich davon zu finden.

 

Wer lesen kann sollte es mal tun. VR China oder PRoCh

So weit, so bekannt und unvollständig. Indien, Bangladesh und viele andere gehören auch auf die Liste.

Aber es ist halt billig. Und da man sich ja permanent einredet, dass hier alles so teuer ist (mal in den USA oder Großbritannien ein paar Lebensmittel kaufen und über diese Behauptung nur noch lachen), kommen permanente Schnäppchenangebote und "Geiz ist geil"-Idiotenslogans so gut an und finden ihr Publikum. Die Frage, wo denn der Ikea-Teppich oder der superbillige MP3-Spieler herkommen, taucht gar nicht erst auf.

 

So, back to work.

 

andré

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China hat in den 80ern schon die damals noch aktuelle MD-80 in Lizenz nachgebaut. Trotzdem wollte es irgendwie nicht recht gelingen, darauf aufbauend eigene Muster zu entwickeln.

Und - es wundert mich irgendwie nicht.

Bei der A320 wird das nicht anders sein - bis die Produktion dort so richtig anläuft, arbeitet man in Toulouse und Hamburg (nicht in China) schon lange am Nachfolger. Selbst wenn China also das Airbus-Werk konfisziert und einfach weiter A320-Kopien baut (was ohne Zulieferer auch schwierig würde) - man hätte kein technologisch neues Flugzeug mehr.

 

Das sind sehr wichtige Bemerkungen.

Zwar teile ich weitgehend die Skepsis vieler Schreibender hier, doch sollte man eben nicht vergessen, dass es ein ganz weiter Weg ist davon ein Flugzeug zu bauen bis dahin, ein neues zu entwickeln.

 

Wenn ich mich recht erinnere (man korrigiere mich falls nicht), wurde damals in China eine MD-80 pro Monat hergestellt. Selbst dann, wenn es demnächst zwei, drei oder vier A320 sein sollten, braucht man eine Weile für 150 Maschinen, ganz abgesehen davon, dass das Werk erst einmal errichtet und Mitarbeiter angelernt werden müssen. Da werden zu Beginn jede Menge europäischer Airbus-Mitarbeiter vor Ort sein müssen.

Und bis die ganze Sache einmal läuft und tatsächlich die Chance bestünde, Technologie zu "klauen", ist der A320 ein alter Hut. Ohnehin wundern mich die aktuellen Verkaufserfolge der A32x-Serie, wenn man bedenkt, dass der Flieger 1988 zum erstenMal geflogen und seitdem nur behutsam modernisiert worden ist. Auf jeden Fall sollte man davon ausgehen, dass Pläne für einen Ersatz schon in der Schublade liegen.

 

Des weiteren stört mich an vielen Texten hier die latente allgemeine China-Feindlichkeit.

 

Ich verstehe und teile die meisten hier angesprochenen Sorgen. Dennoch kann man m.E. nicht einfach sagen "die Chinesen sind schlitzohrig" u.s.w. Wenn man "die Chinesen" (sprich das gesamte Chinesische Volk mit seiner gesamten hochkulturellen Tradition) ersetzt durch "die aktuelle chinesische Politik bzw. Wirtschaft", kommt man der Sache vielleicht näher.

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China - Gefahr: Na klar, aber da wollen wir doch nicht gleich hektisch werden. Selbstverständlich werden die irgendwann nette Flugzeuge bauen - solange sie günstiger und besser sind als die aus Brasilien, kaufts die halt, so what. Konkurrenz? ganz was schlimmes. Gehen wir halt dran ein.

Liebe Leute, wenn jemand China kapieren will, studiere er Geldwesen und Volkswirtschaft. Dieses Land wird das was es tut ohnehin tun, weils einfach sein eigenes Geld drucken kann. Sie garantieren einen Dollarkurs aberwitzigen Zuschnitts, das werden sie weiterhin tun, indem sie einfach das Wechselgeld (RMB) dafür drucken und im Kurs von 8,11 rausgeben. Da ist es nur normal, dass alle dort produzieren wollen. Ist eben billiger.

In Wahrheit sind die Leute dort aufs Inland bezogen nicht billiger als z.B in Rumänien und Ukraine, auch nicht arbeitswilliger usw. sondern es hängt tatsächlich an dem verkehrten Umrechnungskurs.

Wers wissen will: China ist schon heute der Stärkere im Kampf mit USA, weil sie die ersten sind, die dieses Geldsystem gegen die USA bestimmen können. Basis: Bevölkerungszahl, Arbeitslosigkeit, Inlandsmarkt.

Und da wollt Ihr die am Flugzeugbau hindern. Denkt doch mal 30 Jahre weiter, bitte.

Schön, wenn Ihr Angst hab, die ist durchaus berechtigt, aber Leuts: Der Globus dreht sich.

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China - Gefahr: Na klar, aber da wollen wir doch nicht gleich hektisch werden. Selbstverständlich werden die irgendwann nette Flugzeuge bauen - solange sie günstiger und besser sind als die aus Brasilien, kaufts die halt, so what. Konkurrenz? ganz was schlimmes. Gehen wir halt dran ein.

Liebe Leute, wenn jemand China kapieren will, studiere er Geldwesen und Volkswirtschaft. Wers wissen will: China ist schon heute der Stärkere im Kampf mit USA, weil sie die ersten sind, die dieses Geldsystem gegen die USA bestimmen können. Basis: Bevölkerungszahl, Arbeitslosigkeit, Inlandsmarkt.

Und da wollt Ihr die am Flugzeugbau hindern.

Deinem Beitrag möchte ich zustimmen. Wenn man sich allein mal die exorbitanten Handelsdefizite von den USA oder Europa zu China anschaut, weiss man, dass China mit zunehmenden Abstand die Finanz- und Wachstumsmacht Nummer Eins auf der Welt ist. Das Defensive China brauchte den A320-Deal am wenigsten.

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@afromme

 

Zitat Zulu:

Merkt meine Wörter, unabhängig zu meiner Abneigung gegenüber Chinesen.

 

 

Zitat: affromme

Wörter merken?

Hört sich ein bisschen so an wie "ich erinnere genau, wie ich am Elbufer entlangspazierte"

 

 

Zum zweiten Satz - Abneigung gegenüber Chinesen. Soso. Woher das? Wenn da stände "gegenüber den Chinesen" könnte ich es noch als auf die Regierung, die Menschenrechtssituation, die Situation zwischen Taiwan und China usw. beziehen. Aber "Abneigung gegenüber Chinesen."

Bisschen hart und pauschal, wenn man sich kurz in Erinnerung ruft, dass es über 1.000.000.000 Chinesen gibt.

 

Natürlich kann ich ja nicht 1.000.000.000 Chinesen beurteilen.

Ich denke aber, daß ich mir schon eine Meining zu diesem Thema bilden kann und nicht so einfach ins blaue denke.

 

Ich hatte vor 3 Jahren das Vergnügen für 3 Wochen in Haikou bei Hainan Airlines für mein damiliger Arbeitgeber tätig zu sein. Ich kann nur sagen das ich froh war nach 3 Wochen wieder nach Hause zu kommen, denn es war sehr anstrengend mit der Zeit!

Niemand traut sich etwas selbständig zu entscheiden. Alle haben dermaßen Angst etwas falsch zu machen, den wenn jemand was falsches macht wird dies auch geahndet. Die Arbeitnehmer werden bewußt unter Druck gesetzt, denn sie wissen, wenn es nicht klappt, stehen etlich andre in der Schlange.

Die Mentalität ist eine ganz andere als was man gewohnt ist, wobei ich viel akzeptieren kann, aber wenn Leute beim Essen herumspucken, grunzen und andere Laute von sich geben, dann hört sich der Spaß bei mir auf. Überall egal ob im Büro, Im Hotel beim Frühstück oder auf der Straße wird in eine Lautstärke gesprochen welches im westlichen Kulturkreis als "blären" bezeichnet wird.

Ich dachte vielleicht, das es eine Eigenheit von den dortigen Bewohnern war, aber das scheint allgemein in China so zu sein. Man kann das auch hier beobachten wenn Geschäftsleute bzw. Touris aus China kommen. Da wird sehr laut geredet.

Auch bekannte die China besucht haben haben mir das bestätigt.

 

Nebenbei:

Am Samstag flog ich mit LH von ZRH nach MUC. Im hinteren Teil der CRJ700 waren etwa 5 Chin. Touris. Die haben sozusagen die ganze Maschine unterhalten.

 

Beobachtet das mal wenn eine Gruppe unterwegs ist, dann werdet Ihr sehen was ich hiermit ausdrücken will.

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Wenn ich mich recht erinnere (man korrigiere mich falls nicht), wurde damals in China eine MD-80 pro Monat hergestellt. Selbst dann, wenn es demnächst zwei, drei oder vier A320 sein sollten, braucht man eine Weile für 150 Maschinen, ganz abgesehen davon, dass das Werk erst einmal errichtet und Mitarbeiter angelernt werden müssen. Da werden zu Beginn jede Menge europäischer Airbus-Mitarbeiter vor Ort sein müssen.

Und bis die ganze Sache einmal läuft und tatsächlich die Chance bestünde, Technologie zu "klauen", ist der A320 ein alter Hut. Ohnehin wundern mich die aktuellen Verkaufserfolge der A32x-Serie, wenn man bedenkt, dass der Flieger 1988 zum erstenMal geflogen und seitdem nur behutsam modernisiert worden ist. Auf jeden Fall sollte man davon ausgehen, dass Pläne für einen Ersatz schon in der Schublade liegen.

 

Aber bedenke, wenn das Werk erst einmal steht ist es einfacher neue Modelle dann auch in China zu bauen bzw. zu kopieren.

 

gruss

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...oder das ein großes deutsches Elektro-Bank-Haus
Was ist ein Elektro-Bank-Haus?

;-) Siemens, aka "Bank mit angeschlossener Elektrogemischtwarenabteilung".

 

 

Gegenbeispiel - guckt mal z.B. in Neuseeland, welcher Herstellername dort auf den Mülltonnen steht und von wem weltweit die meisten Kontoauszugsdrucker und auch Geldautomaten stammen. Tipp: Letztere Firma hat ihre Entwicklung und Fertigung auch nach wie vor in meiner Wahlheimatstadt und erstere Firma ist etwa 60 bis 70km nördlich davon zu finden.

Das eine ist Siemens-Nixdorf, aber die Muelltonnen muessten eigentlich von SSI Schaefer oder OTTO (Kreuztal, nicht der Versender!) sein, und beide Werke liegen in der Naehe von Siegen, ca. 100km Sued-sued-westlich.

mfg, D-AGNT

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Aber bedenke, wenn das Werk erst einmal steht ist es einfacher neue Modelle dann auch in China zu bauen bzw. zu kopieren.

Stell´ dir das mal nicht zu leicht vor. Da haengt wesentlich mehr an Technologie hinter, als sich so ein chinesischer Politapparatschik auch nur vorstellen kann. Moderne Triebwerke, Klebetechnik, Compound, um nur ein paar zu nennen - und nicht zu vergessen, Chefingenieure, die in der Lage sind, das alles auch zusammenzusetzen. Das alles wird es dort in den naechsten 25 Jahren nicht geben.

Und wenn doch, was spricht dagegen, denen die besten Koepfe abzuwerben?

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DW-WORLD - Andreas Leixnering :

Monika Stärk, Geschäftsführerin des Ostasiatischen Vereins zur Förderung der deutschen Asienwirtschaft, hält es für "ganz üblich, dass sich die abnehmenden Länder an der Produktion beteiligen wollen." Zwar habe die Bereitschaft deutscher Firmen zum Technologietransfer nach Asien "aus guten Gründen" abgenommen, sagt sie im Gespräch mit DW-WORLD. Letztendlich sei es aber Sache des einzelnen Unternehmens zu entscheiden: "Transferiere ich technisches Know-How oder verzichte ich auf einen Auftrag, wenn dieser an Technologietransfer in nicht vertretbarem Maß gebunden ist?" Und sich die Frage zu stellen: "Was macht der Konkurrent?"

Monika Stärk vertritt die Meinung, " die Unternehmen müssten selbst bestimmen, "ob sie ihren Wettbewerbsvorsprung durch eigene technologische Weiterentwicklung sichern können." Im Hamburger Airbus-Werk nimmt man die Kritik recht entspannt auf. "Flugzeuge sind heute Weltprodukte. Kein einzelnes Land kann Flugzeuge noch im Alleingang fertigen", erklärte Airbus-Sprecher Tore Prang DW-WORLD. Die Kernkompetenz werde Airbus nicht aus der Hand geben. Eine mögliche Endmontage in China, deren Prüfung ohnehin noch ausstehe, bedeute keineswegs die Preisgabe von entwicklungstechnischem Wissen.

 

Nur wer der Volksrepublik technische Zusammenarbeit anbietet, dürfte langfristig das Rennen machen. Bereits einen Tag nach Unterzeichung des Airbus-Deals mahnte Regierungschef Wen Jiabao in Paris, Frankreich müsse ein "noch attraktiveres Angebot" bei Technologietransfer und Preis machen, damit sich die Kooperation entwickeln könne. Diesmal ging es um Aufträge für vier Atomreaktoren in China. Wert: über 6,7 Milliarden Euro. Die Wettbewerber sind zwei Atomtechnikkonzerne: einer aus den USA, der andere aus Frankreich.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1806195,00.html

 

Ich meine, die Klugheit der Chinesen ist nicht nur in ihrer Wirtschafts- und Handelspolitik, sondern nicht zuletzt auch in ihrer bemüht kontinuierlich relativ zurückhaltenden friedlichen Weltpolitik respektabel erkennbar.

 

 

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Ich meine, die Klugheit der Chinesen ist nicht nur in ihrer Wirtschafts- und Handelspolitik, sondern nicht zuletzt auch in ihrer bemüht kontinuierlich relativ zurückhaltenden friedlichen Weltpolitik respektabel erkennbar.

 

 

 

aha... zurückhaltend?

 

Und was ist mit Tibet, das mal eben so vereinnahmt wurde? was ist mit Taiwan, das ständig bedroht wird, z.B. durch provokante militärmanöver direkt vor der küste?

 

Und wer "friedliche" weltpolitik machen will sollte erstmal friedlich gegen das eigene volk vorgehen (stichwort massaker auf dem platz des himmlischen friedens)

 

Ich will nicht pauschal "die chinesen" niedermachen... ich halte china für eine respektable alte kulturnation die schon vor tausenden von jahren erstaunliches geleistet hat... auch halte ich sehr viel von der TCM (traditionelle chinesische medizin, z.b. akupunktur) von der wir sicher auch was lernen können, und (teilweise) auch von der chin. küche. Außerdem kenne ich einige nette chinsesen durch meine firma, aber das zählt vielleicht nicht , weil kollegen meist nett sind (oder sein müssen)!

 

Ich plädiere nur für etwas mehr wachsamkeit auf wirtschaftlichem gebiet. Und ich wage nicht vorauszusehen was passiert wenn die rohstoffe (öl, stahl und kohle) für das enorme wachstum knapp werden sollten und ob diese friedliche nation sich dann evtl. andere wege suchen wird, diese zu beschaffen...

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Bei seiner geplanten Flugzeug-Fertigung in China will der Flugzeugbauer Airbus die Kontrolle über seine Technologie nicht aus der Hand geben. Dass die Chinesen die Technologie kopieren und die Maschinen dann alleine bauen, will das Unternehmen gezielt verhindern.

 

Hamburg/Paris - Falls im nächsten Jahr die Entscheidung für eine Endmontage in China falle, "wird Airbus auf jeden Fall die Mehrheit an der Gesellschaft halten", sagte der Co-Chef der Airbus-Mutter EADS, Thomas Enders, der "Financial Times Deutschland". Airbus und EADS würden mit geeigneten Maßnahmen verhindern, dass es zum unkontrollierten Technologietransfer kommt: "Wir gehen nicht naiv oder unerfahren zur Sache", sagte Enders.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,389181,00.html

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...kopieren ... will das Unternehmen gezielt verhindern.

 

Ja ja, wollen, mögen, möchten...

 

Ich bin ja selbst im Asien-Geschäft tätig, und gönne den Chinesen ihre Erfolge.

Aber Regel Nummer eins: unterschätze die Chinesen nicht (gerne die Thais, auch die Vietnamesen oder sogar die Koreaner, aber niemals einen Chinesen!)!

Mit einem Land mit 24/7-Fertigung und ohne Apfelbauern in Dauerprotesthaltung, kann Europa nicht konkurrieren.

 

Wenn erst einmal die Fertigung steht, werden die europäischen Standorte erhebliche Probleme bekommen

 

Und das KnowHow erlernen die Chinesen so nebenbei. Wer erstmal die Prozesse kennt und die Hersteller der Spezialkomponenten, der braucht die Blaupausen garnicht mehr! Zur Qualitätssicherung stellt man dann noch ein paar Deutsche ein; und fertig ist die Luzzi!

 

Bald wird Airbus dann von zwei Seiten unter Druck stehen: von den billigen Kosten des eigenen JointVentures und von der parallel aufgebauten eigenen chinesischen Flugzeugfertigung (mit moderneren Baumustern!).

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Ist es eine Art Geduldspiel ?

Möchten bis müssen Unternehmen der, mehr oder weniger, unaufhaltsam wachsenden globalen Marktwirtschaft den rasant wachsenden, potentiell riesigen, Markt Chinas erobern, während ihn die chinesische Regierung strategisch kontrolliert ?

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Es ist eher ein Problem des Kurzfrist- bzw. Quartalsergebnis-Denkens vieler angestellter Manager.

So versucht man sich dann bis zum Auslaufen des eigenen Vertrages mit guten Zahlen über Wasser zu halten.

 

In einem inhabergeführten Unternehmen gäbe es Deals wie "160 Lokomotiven verkauft; davon 20 aus Deutscher Fertigung, 40 als Bausätze nach China und 100 werden vor Ort gebaut..." nicht. Jeder klar denkende Mensch erkennt, dass nach den 20 Fertiglokomotiven und den 40 Bausätzen nie nie wieder etwas aus Deutschland geliefert werden wird! Unser ehemaliger Kanzler und das Siemens Management waren Meister darin solche Deals als Erfolg zu verkaufen.

 

Über kurz oder lang wird die Achse USA-Europa-Russland vermutlich einer neuen Allianz Arabien-Indien-China weichen! Dort liegen Kapital, Ausbildung und Produktivität - was können die alten Mächte da noch gegen halten?

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