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easyJet lässt Paxe in PRG stehen


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Flug gestrichen, Ärger mit easyJet

 

Es hätte ein schönes Wochenende in Prag werden können. Doch am Check-in-Schalter von easyJet wartet ein böse Überraschung. Der Rückflug nach Dortmund ist gestrichen.

 

Eine Begründung dafür liefert der Billigflieger zunächst nicht. 163 Passagiere sitzen fest. In Prag. Sonntagabend. Was tun" Das Bodenpersonal ist keine Hilfe. "Die waren völlig überfordert", schimpft Edith Pacheco. Und Axel Grünewald ergänzt: "Wir waren auf uns allein gestellt."

 

Was also tun" 45 Fluggäste handeln, legen Geld zusammen " und mieten einen Bus. Nach neun Stunden Fahrt sind sie zurück in Dortmund.

 

Unausgeschlafen und mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch. Schnell sind sie sich einig. Das lassen wir uns nicht bieten. Wir klären die Angelegenheit.

 

Am Flughafen Wickede kommt es Montagmorgen zum Schlagabtausch. Stocksauer machen die Fluggäste ihrem Ärger am Schalter von easyJet Luft. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", schimpft Mathematik-Professor H.M. Möller. "Niemand wollte uns helfen." Das Krisenmanagement habe nicht funktioniert, kritisiert auch Peter Zimmer. "In Prag gab es keinen Ansprechpartner."

 

Auch in Dortmund ist zunächst kein Verantwortlicher von easyJet zu sprechen. Die Situation droht zu eskalieren. Zum Glück ist Flughafensprecher Oliver Kurtz da. Er beruhigt. Endlich zeigt easyJet Flagge. In Form von Thomas Dugan. Dumm nur, dass der "operative Deutschlandchef" nur Englisch spricht. Er bittet um Verständnis. Der Prager Flughafen sei wegen einer Notlandung gesperrt gewesen. Deshalb sei die easyJet-Maschine nach Dresden umgeleitet worden. Dumm gelaufen eben. Hagen Reimer reicht das nicht. Er will, wie alle anderen auch, sein Geld zurück. Und eine Entschädigung. - ar

 

Seite 5: Das erste -

 

http://www.westline.de/nachrichten/lokal/index_nachricht.php

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Yep, meine Eltern saßen dort auch fest. Wir werden in den nächsten Tagen gemeinsam die Kompensationsmöglichkeiten abchecken, da die Schimpansen beim Ground Handling in Prag noch nicht einmal bereit waren, für eine Hotelunterbringung zu sorgen und ein verlorener Arbeitstag auch nicht ungeahndet bleiben sollte.

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Das denke ich mal wird es auch sowieso geben, denn der Flug fand ja nicht statt, da werden die Tickets erstattet. Aber der Fehler lag ja nicht bei easyJet (gut, Kommunikation in PRG war vielleicht nicht die beste, ich hatte einen Passagier in BUD der mich beim Boarding anmeckerte, dass es das allerletzte wäre, dass die Ansagen in BUD nur in englisch und ungarisch sind, da frage ich mich manchmal wo die Menschen leben, dachte nur die Franzosen benehmen sich so, wenn man kein französisch spricht, aber nein, ich wurde eines besseren belehrt!), von daher denke ich mal, dass es mehr als das Ticket nicht geben wird.

 

Ist natürlich schade um den Urlaubstag Deiner Eltern bzw. Arbeitstag, aber ich denke nicht, dass U2 mehr als den Ticketpreis inkl. Gebühren erstatten wird und sollte!

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Letztlich ist das mal wieder der "typische Ryanair-Fall": Flug wird - aus welchem Grund auch immer - umgeleitet, meistens werden dann immerhin noch die Paxe vom Ausweichflughafen zu ihrem gebuchten Zielflughafen per Bus gebracht, aber der Rückflug wird einfach gecancelt und die Paxe sich selbst überlassen.

 

Schade, dass es hierzu m. W. noch kein Urteil gibt (auch vor dem Hintergrund der EU-Verordnung), das klarstellt, ob das Vorgehen so vertretbar ist oder nicht und ob in dem Fall die Airline zum Schadensersatz verpflichtet ist oder nicht. Dass niemand auf einem Flughafen landen kann, der wegen einer Notlandung oder schlechten Wetters geschlossen ist, ist völlig klar. Aber die Frage ist eben, ob eine Airline sich in einem solchen Fall mit einem einfachen "Pech gehabt" aus der Affäre (= Beförderungsvertrag) ziehen kann oder ob es nicht zumutbar ist, entweder nach einer gewissen Wartezeit (hier: in DRS) doch noch zum Zielflughafen zu fliegen (hier: PRG) oder die Paxe in PRG in Busse zu setzen und nach DRS zu fahren, um von dort den Flug durchzuführen.

 

 

Warum ist die Maschine nicht von Dresden nach Prag weiter geflogen?

 

Wir hätten dann in Dortmund wegen des Nachtflugverbots nicht mehr landen können und hätten nach Paderborn/Lippstadt ausweichen müssen. Da die Maschine aber am nächsten Morgen von Dortmund aus wieder fliegen sollte, wäre auch dieser Flug ausgefallen. Das wollten wir nicht riskieren. Außerdem hätte die Crew ihre Arbeitszeit überschritten, wenn sie von Dresden über Prag nach Dortmund geflogen wäre.

Das ist genau der Punkt. Muss die Airline für solche Fälle nicht vorsorge treffen? Natürlich wäre der Flieger erstmal in DRS oder PRG gebunden gewesen und weitere Flüge hätten ggf. von einem Backup-Flugzeug (z. B. aus LTN) übernommen werden oder ggf. auch Flüge am Abend nach Paderborn/Lippstadt ausweichen müssen.

 

Im übrigen sieht man mal wieder, wie sehr hier die Presse für dumm verkauft wird. Die durchschnittliche Dienstzeit einer EZY-Crew dürfte in DTM bei 8 Std. liegen. Maximal erlaubt sind aber 14 Stunden. Gilt in Ausnahmefällen nicht sogar eine Regel von 16 Stunden? Jedenfalls wird dieses Argument nicht ziehen. Genausowenig, wie dass eine Ausweichlandung in PAD die Streichung von Flügen am nächsten Morgen zur Folge gehabt hätte. Man könnte den Flieger sehr gut um Punkt 6 Uhr in DTM landen und dann mit der EZY-typischen kurzen Bodenzeit um spätestens 6:30 Uhr auf den Weg zur morgentlichen Destination bringen.

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Ist natürlich schade um den Urlaubstag Deiner Eltern bzw. Arbeitstag, aber ich denke nicht, dass U2 mehr als den Ticketpreis inkl. Gebühren erstatten wird und sollte!

 

Tja, wir werden einmal schauen. Da ich die ganze Situation auch erst einmal in Ruhe eruieren muss, will ich hier jetzt nicht einen auf dicke Hose machen, wie einige andere Leute in diesem Forum, wenn bei ihren Buchungen etwas schief gelaufen ist. Sicherlich kann man mit Mäßigung und Charme eher einen Kompromiss erreichen als bei dem hier so beliebten "bei-jedem-Furz-mit-dem-Anwalt-drohen".

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Das sehe ich auch so, vielleicht zeigen sie sich ja kulant und legen einen Gutschein drauf, man weiß es nicht, aber ich denke auch, dass man auf dem freundlichen Weg mehr erreicht, vorallem mehr Kulanz. Bei "Anwalt drohen" schockt sich die Airline eh nicht viel und handelt dann nur so wie sie muss und im Endeffekt kann es sein, dass man dann nix kriegt. Deswegen finde ich Deine Art auch besser! Viel Glück!

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Ja das muss Easy Jet anbieten, auch wenn Easy Jet die Usache der Annullierung nicht zu verantworten hat.

 

Artikel 5

Annullierung

(1) Bei Annullierung eines Fluges werden den betroffenen

Fluggästen

a) vom ausführenden Luftfahrtunternehmen Unterstützungsleistungen

gemäß Artikel 8 angeboten,

B) vom ausführenden Luftfahrtunternehmen Unterstützungsleistungen

gemäß Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a) und

Absatz 2 angeboten und im Fall einer anderweitigen Beförderung,

wenn die nach vernünftigem Ermessen zu erwartende

Abflugzeit des neuen Fluges erst am Tag nach der

planmäßigen Abflugzeit des annullierten Fluges liegt, Unterstützungsleistungen

gemäß Artikel 9 Absatz 1 Buchstaben

B) und c) angeboten und

 

 

Artikel 9

Anspruch auf Betreuungsleistungen

(1) Wird auf diesen Artikel Bezug genommen, so sind

Fluggästen folgende Leistungen unentgeltlich anzubieten:

a) Mahlzeiten und Erfrischungen in angemessenem Verhältnis

zur Wartezeit,

B) Hotelunterbringung, falls

— ein Aufenthalt von einer Nacht oder mehreren Nächten

notwendig ist oder

— ein Aufenthalt zusätzlich zu dem vom Fluggast beabsichtigten

Aufenthalt notwendig ist,

c) Beförderung zwischen dem Flughafen und dem Ort der

Unterbringung (Hotel oder Sonstiges).

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Wie lange war der Flughafen eigentlich gesperrt? Wenn das nur für z. B. 30 Minuten der Fall war, wäre die Sache sehr eindeutig zugusten der Paxe. Eine solche Zeit hätte die Maschine locker im Holding bleiben können oder ggf. in DRS zwischenlanden, kurz tanken und dann einige Minuten später wieder nach PRG starten können.

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Das einzige was realistischerweise in einem solchen Fall zu holen ist, ist der Flugpreis für den Rückflug inklusive aller Steuern und Gebühren. Für alles andere wird es nicht reichen.

 

und das ist auch richtig so...da hilft dann auch kein Professorentitel....´das einzige, was man haette versuchen koennen, die Paxe nach Dresden zu bugsieren und von dort dann nach Dortmund fliegen zu lassen....

 

ansonsten ist das ja nun wirklich höhere Gewalt.................es sei denn, Easyjet war bereits beim Start in Dortmund bekannt, dass man in Prag nicht landen kann...

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Der Vergleich ist zwar vielleicht nicht so ganz passend, aber wenn ich morgens auf dem Weg zur Arbeit in der kurzzeitigen Vollsperrung einer Straße stehe, würde mein Chef mich auch zum Teufel jagen, wenn ich daraufhin wieder nach Hause fahre und sage, dass ich wegen "höherer Gewalt" nicht zur Arbeit kommen konnte. Im einen Fall habe ich meinen Arbeitsvertrag einzuhalten, und werde daher alles in meiner Macht stehende tun, um bei der Arbeit anzukommen - und sei es auf Umwegen. Im anderen Fall hat die Airline einen Beförderungsvertrag einzuhalten. Aber mit den Paxen kann man es ja machen...

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@Marobo

 

Bei deinem schönen Vortrag über Ruhezeiten bitte beachten, dass easy nach englischer Flugdienstzeitenregelung fliegt. Und 16 Stunden geht da schon mal gar nicht. Zudem hat die Crew, die nach Prag fliegt, schon vorher den Barcelona Flug gemacht und ist schon ´ne ganze Zeit auf Achse. Da kann man dann nicht mehr lange warten. Ausserdem ist die Dauer einer Sperrung des Flughafens für einen Piloten kaum abschätzbar. Und dann ist es auch mal nicht eben so, daß man dann alleine vor Ort ist! Also muss man frühzeitig entscheiden, zumal man nicht mal eben wie ´ne F16 nen Tanker in der Luft bestellen kann....

 

Easy ist sicher immer um Ersatz bemüht gewesen, aber an diesem Tag ist in LTN wegen Sperrung ebenfalls die Hölle losgewesen, 35 Flüge annuliert und 8 Maschinen in STN oder LGW gestrandet.... sorry, das war Chaos pur und unglücklich verkettet.

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Bei deinem schönen Vortrag über Ruhezeiten bitte beachten, dass easy nach englischer Flugdienstzeitenregelung fliegt. Und 156 Stunden geht da schon mal gar nicht. Zudem hat die Crew, die nach Prag fliegt, schon vorher den Barcelona Flug gemacht und ist schon ´ne ganze Zeit auf Achse.

Von 156 Stunden war hier nie die Rede?!

 

Meinem Vortrag liegt eine einfache Rechnung zugrunde: Wenn die durchschnittliche reguläre Dienstzeit 8 Stunden sind (und bei BCN/PRG dürfte das ja in etwa hinkommen), habe ich gegenüber 14 Stunden Maximalzeit 6 Stunden Zeit zu warten. Nachdem der Bus 9 Std. von Prag nach DTM (!) gebraucht hat, ist leicht zu errechnen, dass es von Seiten der Crew problemlos möglich gewesen sein müsste, auf die Paxe aus PRG in DRS zu warten - wenn man schon nicht nach PRG fliegen konnte oder wollte.

 

Dass man es nicht gemacht hatte, hatte offenbar rein wirtschaftliche Gründe (siehe auch das Interview). Und ob das ein zulässiger Grund für die Nichteinhaltung eines Vertrages ist, wäre wirklich mal eine spannende Frage vor Gericht.

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Aber Dein bedauernswerter Chef, der wegen dieser Vollsperung einer Strasse womoeglich einige Zeit auf Deine Anwesenheit haette verzichten muessen, wuerde Dich wegen dieser "hoeheren Gewalt" (so sie nicht vorher abzusehen war oder sogar angekuendigt worden ist) sicherlich nicht kuendigen oder wegen (angenommener/angeblicher) "Schaeden" verklagen koennen.

 

Das gehoert ja gluecklicherweise zu unserem (im grossen und ganzen bewaehrten) sozialen Miteinander, dass solch besonderen Umstaende in allseitigem Einverstaendnis niemandem "angelastet" werden (koennen).

Ich bin kein Arbeitsrechtler, aber grundsätzlich könnte so etwas m. E. schon in einer Abmahnung enden. Ob es fair ist oder nicht, spielt aus juristischen Erwägungen ja nicht unbedingt eine Rolle. Man stelle sich nur mal vor, der Arbeitnehmer war die Woche vorher schon zweimal zu spät (da wirklich aus eigener Schuld) und hat vom Arbeitgeber eine letzte mündliche Verwarnung bekommen, dass es beim nächsten Mal eine Abmahnung gibt.

 

Um ansonsten mal wieder auf den Fall zurückzukommen: Hier sind die Leute (zumindestens von denen in dem Artikel gesprochen wurde), vom Chef nicht abgemahnt worden, mussten sich aber immerhin einen Urlaubstag nehmen.

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... wenn ich morgens auf dem Weg zur Arbeit in der kurzzeitigen Vollsperrung einer Straße stehe, würde mein Chef mich auch zum Teufel jagen, wenn ich daraufhin wieder nach Hause fahre und sage, dass ich wegen "höherer Gewalt" nicht zur Arbeit kommen konnte...

 

... hat die Airline einen Beförderungsvertrag einzuhalten. Aber mit den Paxen kann man es ja machen...

 

Aber Dein bedauernswerter Chef, lieber Marobo, der wegen dieser Vollsperung einer Strasse womoeglich einige Zeit auf Deine Anwesenheit haette verzichten muessen, wuerde Dich wegen dieser "hoeheren Gewalt" (so sie nicht vorher abzusehen war oder sogar angekuendigt worden ist) sicherlich nicht kuendigen oder wegen (angenommener/angeblicher) "Schaeden" verklagen koennen.

 

Das gehoert ja gluecklicherweise zu unserem (im grossen und ganzen bewaehrten) sozialen Miteinander, dass solch besonderen Umstaende in allseitigem Einverstaendnis niemandem "angelastet" werden (koennen).

 

Warum das nun ausgerechnet im Fall der Fluggesellschaften grundlegend anders ausgestaltet sein (bzw. werden) soll, erschliesst sich mir nur sehr schwer (oder, um ehrlich zu sein, ueberhaupt nicht).

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@Marobo

 

156 war ein Tippfehler, es sind 16 Stunden gemeint.

 

Jetzt *nochmal* für Dich:

Die Dienstzeit für einen Flugdienst mit 4 Sektoren für diesen Umlauf ist 11:45 Stunden, nicht 14! Punkt. Lass mal die DVO weg, easyJet fliegt englisch und das ist weitaus restriktiver!

 

Jetzt stehst Du als Pilot in DRS und wartest auf einen Reisebus, der adhoc von ein paar Paxen angemietet wurde und drehst Däumchen, bis dann ebendieser Bus wegen Stau/Panne irgendwas evtl so spät eintrudelt, dass Deine Dienstzeit abgelaufen ist und die gesamte Crew erstmal für 12 Stunden ins Hotel muss. Dann könnte der Flug dann am folgenden Tag gegen Mittag abheben....

 

Ich bitte Dich, Deine Planspiele (als Nichtflieger?) in allen Ehren, aber so läuft das nunmal nicht. Wer soll das denn alles verantworten?

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Aber Dein bedauernswerter Chef, lieber Marobo, der wegen dieser Vollsperung einer Strasse womoeglich einige Zeit auf Deine Anwesenheit haette verzichten muessen, wuerde Dich wegen dieser "hoeheren Gewalt" (so sie nicht vorher abzusehen war oder sogar angekuendigt worden ist) sicherlich nicht kuendigen oder wegen (angenommener/angeblicher) "Schaeden" verklagen koennen.

 

wenn ich deshalb zu spät komme wohl nicht, aber wenn ich entscheide umzudrehen, den Tag garnicht zu erscheinen und ich mir nicht einmal die Mühe mache anzurufen, dann wohl schon.....

 

Gruß, Thomas

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... Ich bin kein Arbeitsrechtler, aber grundsätzlich könnte so etwas m. E. schon in einer Abmahnung enden...

Da gebe ich Dir recht: Du bist wirklich kein Arbeitsrechtler.

Die Frage schliesst sich an: ueberhaupt jemand mit einem oder zwei Staatsexamen? Egal. Dein Beispiel mit der "Abmahnung" hat, auch wenn Du versuchst, mit "kruden" (kurzfristig "aus dem Hut gezauberten") Beispielen Deine merkwuerdige "Rechtsauffassung" zu untermauern, weder Hand noch Fuss. Das wollte ich Dir und anderen nur naeherbringen. Aber ein Wink mit einem "sozialen Miteinander" verfehlt bei Dir wahrscheinlich schon grundsaetzlich seine Wirkung...

 

... Man stelle sich nur mal vor, der Arbeitnehmer war die Woche vorher schon zweimal zu spät (da wirklich aus eigener Schuld) und hat vom Arbeitgeber eine letzte mündliche Verwarnung bekommen, dass es beim nächsten Mal eine Abmahnung gibt...

 

und der Himmel stuerzt uns doch noch aif den Kopf ...

- so kommt ja nun wirklich niemand weiter.

 

... Um ansonsten mal wieder auf den Fall zurückzukommen: Hier sind die Leute (zumindestens von denen in dem Artikel gesprochen wurde), vom Chef nicht abgemahnt worden, mussten sich aber immerhin einen Urlaubstag nehmen...

Abmahnung waere ja auch (siehe oben) gar nicht gegangen.

Gegessen. Und die Sache mit dem "Urlaubstag" - ist es vielleicht so, dass "die Leute", von denen Du jetzt sprichst, einen Arbeitstag nicht gearbeitet haben? Und warst Du dabei, als sie mit ihrem Arbeitgeber um die Kompensation verhandelt haben? Vielleicht (reine Vermutung) war es ihnen lieber, einen ansonsten "freien" (bzw. Urlaubs-)Tag anzubieten? Vielleicht wollten sie den "versaeumten" Tag nicht nacharbeiten?

 

Wie sagen hier manche so gern?

Immer schoen den Ball flachhalten?

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