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Belgrad/Serbien


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nach viel nehmen in diesem Forum möchte ich auch Mal was geben. Daher hier mein erster Tripreport aus Belgrad. Alles geschriebene entspricht meinen persönlichen Eindrücken. Daher können manche Aussagen nicht auf das besuchte Land und deren Bewohner vereinheitlicht werden. Aber jetzt zurücklehnen und viel Spaß beim Lesen.

 

Nachdem die Lufthansa endlich wieder ihr Ready to Fly Angebot begonnen hat, konnte ich mich bei den Eröffnungsangeboten nicht zurückhalten. Da für 5 Ziele die Zeit fehlte oder keine passenden Flüge mehr frei waren, fiel meine Wahl etwas unüberlegt auf Belgrad, der Hauptstadt der Republik Serbien und Montenegro, bei uns besser bekannt als "Restjugoslawien".

 

Bei meinen Reisevorbereitungen traten zwei grundsätzliche Probleme auf, es gibt außer einem etwas allgemeinen Reiseführer von Lonley Planet und wenigen nicht Tagesaktuellen Infos im Netz so gut wie kaum touristischen Informationen. Auch deswegen verfasse ich diesen Report um anderen meine Erfahrungen weitergeben zu können.

 

Da ich im Gegensatz zu vielen anderen Forumsteilnehmern kein Flugzeugfetischist bin (Sorry), sondern Fliegen ein Mittel zur Fortbewegung ist, werde ich mich auf das wesentliche konzentrieren und keine Kennungen und Taufnamen niederschreiben.

 

25.02.2006

LH1365 STR-MUC

Contact Air

ATR72-500

 

Nach einer kurzen Nacht geht es in einer knappen Stunde zum Stuttgarter Flughafen, genauer gesagt zum Parkhaus an der S-Bahn Station Echterdingen, das hat den Vorteil dass es umsonst ist, man mit der Bahn in wenigen Minuten am Flughafen ist und zur Not sogar zu Fuß zum Terminal gehen kann. Auf Grund von Schulferien reihen sich lange Schlagen vor dem Lufthansa CheckIn, so dass ich über die nur 4 Leute vor am Business CheckIn mehr als froh bin. Nach einer schellen und problemlosen Sicherheitskontrolle geht es nur mit Handgepäck bewaffnet in die Businesslounge, die ich um diese Zeit auch schon voller erlebt habe. Kurz vor Abflug geht es dann in Untergeschoss zu meinem Gate, wo mir sofort die ungewöhnlich hohe Anzahl hübscher Frauen meines Alters auffallen. Per Bus geht’s zu unserer ATR72-500 von Contact Air auf dem Vorfeld. Der Flieger ist fast voll, nur die erste Reihe (die Sitze die falschrum sind) und der Platz neben mir bleiben frei. Ich liebe den Stuttgarter Flughafen, da hab ich so gut wie immer den Sitz neben mir frei, Seat blocking scheint also nicht nur für Senatoren zu funktionieren, denn Zufall kann das nicht mehr sein. Innerhalb weniger Minuten sind wir in der Luft und nach 30 Minuten auch schon in München. Durch das lange Rollen zur Parkposition und einen verspäteten Bus der uns zu Terminal bringt schrumpft meine Umsteigezeit von nur 30 Minuten bedenklich zusammen.

 

LH3400 MUC-BEG

Lufthansa

Avro RJ

 

An der Passkontrolle in München stehen wie immer lange Schlangen und auch hier tickt die Zeit unaufhaltsam. 5 Minuten vor Abflug bin ich dann am Gate und steige in den zweiten Bus, der einsam auf mich wartet. Doch der Bus wartet und wartet und nach und nach steigen all diese hübschen Frauen aus dem Flieger aus Stuttgart ebenfalls in den Bus und freuen sich dass sie den Anschluss noch geschafft haben. Somit machten sich dann 11 Leute zu spät auf den Weg zurück zum Vorfeld um in die Maschine neben der der Maschine aus Stuttgart zu steigen. 40 Minuten für 50 Meter ist auch kein schlechter Schnitt. An Bord herrschte das typische Osteuropafeeling, pelzbehangene Damen mit ihren Bodybuildermännern zwischen Leuten die aussehen wie KGB Agenten aus einem alten James Bond Film und schlecht gekleidete Arbeiter. Dazwischen unpassend gekleidete Amerikaner und ein paar unscheinbare Chinesen auf Geschäftsreise. Diesmal musste ich Mangels Alternativen mit einem Gangplatz vorlieb nehmen. Der Mittelsitz blieb frei und am Fenster saß ein Mann, eine Mischung aus Bin Laden und einem KGB Agenten in einer dicken Daunenjacke mit zwei festumklammerten Aktenkoffern auf dem Schoß. Schnell zur Startbahn und los ging es Richtung Belgrad. Nach dem Start entledigte sich mein Sitznachbar seiner Aktenkoffer und seiner Daunenjacke und er sah gleich viel freundlicher aus. Aus seinem Ticket konnte ich entnehmen, dass er in den USA als Professor arbeitet und gerade mit der Unitedmaschine in München gelandet ist. Nach einem LSG Brötchen, Cola und Kaffee und ein bisschen lesen waren wir auch schon in Belgrad. Der Flughafen ist ein sozialistischer Prachtbau und könnte überall östlich von Deutschland stehen. An der Passkontrolle inspiziert die Grenzerin jeden einzelnen Stempel meines Passes, dem Interesse nach hat sie manche sicher zum ersten Mal gesehen. Noch etwas Geld tauschen (1 Euro ~ 85 Dinar) und den Bus suchen, der sich vor dem Abflugbereich befindet. Es gibt den Direktbus von Jat und den normalen Bus Nr. 72, der durch die Vororte fährt. Ich nehme die Linie 72 für 55 Dinar. Der Bus fährt eine Weile am Flughafen entlang und kommt dabei an den Resten der Yugoslav Airlines vorbei. Mehrere Propellermaschinen und bestimmt zwei Dutzend diverser Maschinen russischen Ursprungs in einem trostlosen Zustand, gut dass da keiner mehr einsteigen muss und man mittlerweile auf 737 umgestiegen ist. Es geht durch trostlose und ziemlich vermüllte Plattenbauvororte Richtung Belgrad Zentrum. Die Leute die den Bus betreten und verlassen würden trotz der trostlosen Gegend in Deutschen Fußgängerzonen nicht auffallen. Wir sind noch in Europa. Nachdem der Bus eine große Brücke überquert hat und alle Leute den Bus verlassen, denke ich wir sind am Busbahnhof. Wären aber noch 2 Stationen gewesen, macht aber nix, finde auch so meinen Weg ins Hotel Prag. Das Hotel ist bei weitem nicht so schlimm wie im Internet vielerorts beschrieben, aber 3 Sterne hat es sicher nicht verdient.

 

Im Hotel liegt sogar ein Stadtplan aus, leider nur mit lateinischen Buchstaben, denn alle Straßen sind kyrillisch beschriftet, dem ich trotz einiger Lastminute Unterrichtungen meiner Arbeitskollegen nicht mächtig bin. Die Stadt ist aber einfach aufgebaut und alles touristisch interesannte ist zu Fuß zu erreichen. Noch ein paar Worte zum Kyrillisch. Meine größte Sorge vor dieser Reise war das Kyrillisch, aber ist alles halb so schlimm in Belgrad, außer Straßennamen werden kyrillische und lateinische Buchstaben gemischt, wobei die lateinischen überwiegen. Auch sprachlich gibt es kaum Hürden, selbst die Supermarktkassiererin konnte Englisch und ein bisschen Deutsch. Nach einer Besichtigungstour durch die Stadt und auf die Festung Kalemegdan, die über dem Zusammenfluss von Sava und Donau trohnt. Nach einem leckeren Abendessen fiel kaum im Hotel wieder angekommen prompt der Strom aus. Der Tipp aus dem Internet eine kleine Taschenlampe dabeizuhaben ist also durchaus berechtigt. Dauerte aber nur 10 Minuten, auf jeden Fall werde ich ab jetzt den wackligen Lift meiden und zu Fuß in den vierten Stock gehen. Damit ist der Tag zu Ende.

 

 

26.02.2006

 

Nachdem der Sonntagmorgenverkehr vor dem Hotel eingesetzt hat, machte ich mich gegen 8 auf um das Frühstück zu testen. Neben mir waren noch 4 Serben im Frühstücksraum, in dem ein Kellner alles gab um unter den einfachen Verhältnissen eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Auf Grund von Englandentzugserscheinungen und der Tatsache dass ich die restlichen Menüoptionen nicht verstanden habe, entschied ich mich für Ham and Eggs, die vorzüglich schmeckten. Leider gab es kein Buffet, so dass ich zuerst etwas enttäuscht von der Menge war, aber als ich am Nachbartisch mitbekam, dass auf Nachfrage so ziemlich alles serviert wird, gab es dann auch Kaffee, Saft und eine zweite Portion Eier mit Brötchen. Checkout geht innerhalb von Minuten und so mache ich mich auf zu den letzten Stunden in Belgrad. Zuerst will ich die Abfahrtstelle des Flughafenbusses finden um nachmittags nicht in Zeitnot zu geraten, was mir aber trotz Stadtplan nicht gelingt. So werde ich wohl nachmittags mein Glück an der Stelle probieren, wo ich ausgestiegen bin. Beim Schlendern durch die Strassen treffe ich auch auf die letzten Reste des Krieges, der hier nur aus der Luft stattfand. 2 scheinbar getroffene und daraufhin ausgebrannte Gebäude säumten den Straßenrand. Zurück in der Fußgängerzone hatte ein Teil der Geschäfte geöffnet.

 

Nach einem ausgiebigen Mittagessen geht es langsam in Richtung Flughafenbus. Der fährt wie sollte es anders sein, dort los, wo ich gestern ausgestiegen bin. Wieder mal eine Falschinformation aus dem Netz, dort hieß es der Bus fährt bis zum Bahnhof. Haltestelle ist auf jeden Fall Ecke Brankova - Jug Bogdanova. Auf dem Bus steht zwar nicht drauf, dass er zu Flughafen aber ein vorsichtiges Aerodrom brachte kein Nein hervor. Andere Reisenden hatten auch Koffer dabei. Widerwillig gab mit der Busfahrer für 55 Dinar ein Busticket und los ging es vorbei am Grand Hyatt, dem einzigen internationalen Hotel in der Stadt Richtung Aerodrom. Mir vielen die vielen Sqatterhomes auf, in deren Bretter-Plastikplanen-Verschlägen vor allem Menschen hausten, die ich dem Aussehen nach der Volksgruppe der Sinti und Roma (bitte keine Diskussionen wegen der Wortwahl) zuordnen würde, und die als Müllsammler den bei uns so ineffektiven Grünen Punkt erfolgreich ersetzten. Die Innenstadt ist doch überraschend sauber. Am Flughafen ging’s zum leeren Business CheckIn und innerhalb weniger Minuten hatte ich meine Bordkarten. War erst der Zweite für diesen Flug. Der Flughafen wird von zwei Fluggesellschaften dominiert, Jat und der Gruppe LH/OS/LX. Sicherheitskontrolle und die Grenzerin blättert wieder interessiert durch all die Stempel in meinem Pass und schon heißt es nur noch auf den Flieger warten. Der fliegt heute ab Gate C3 des weit überdimensionierten Flughafens. Ich glaube die Busgates im Untergeschoss wurden dem Zustand der Türen nach zu urteilen bisher sehr selten benutzt. Abflug hat sich um 20 Minuten nach hinten verschoben.

 

LH3403 BEG-MUC

Lufthansa Cityline

Canadair CRJ200

 

Das Flugzeug steht zwar an einem Finger, allerdings müssen wir die Treppe nehmen um die CRJ zu besteigen. Besonders schwierig ist das natürlich für eine junge Dame im Rollstuhl, die die Treppe runtergetragen werden muss. Bis auf die alkoholgeschwängerte Luft verläuft der ganze Flug ohne besondere Ereignisse. In München müssen wir wegen Schneefall und der gesperrten Südbahn ne Warteschleife drehen, was uns gute 30 Minuten Verspätung einbringt. Auf dem Weg zum Busgate verfährt sich doch tatsächlich unser Busfahrer, so dass wir noch mal ne Runde ums Gebäude drehen dürfen. Nochmal Sicherheitskontrolle und Passkontrolle und schon geht’s ab zu G17 und rein in den Bus.

 

LH1370 MUC-STR

Contact Air

ATR72-500

 

Auf dem Weg zum Flugzeug sieht man schon überall die Räumkolonnen, die gegen den Schnee kämpfen. Nachdem alle an Bord waren kam die Durchsage, dass wegen Schneeräummaßnahmen gleich beide Bahnen gesperrt werden und wir danach Flieger Nr. 7 sind. Wartezeit an der Parkposition mindestens eine halbe Stunde. Immerhin gibt’s ne Getränkerunde am Boden. Volle Punkte für den Service. Eine der Stewardessen war auch schon auf dem Flug von Stuttgart an Bord. Nach einiger Zeit rollten wir zur Startbahn, wurden enteist und starteten endlich Richtung Stuttgart wo wir mit etwa einer Stunde Verspätung ankamen. Schnell noch mit der S-Bahn zum Auto und nach Hause.

 

 

 

 

Preisübersicht (Stand Februar 2006)

 

1 Euro = 84 DNR

Cappuchino 90 DNR

Stück Pizza 80 DNR

Flasche Cola (0,5-0,75l) 45 DNR

***-Hotel Einzelzimmer 3400 DNR

Bus Flughafen-Innenstadt 55 DNR

Stück Kuchen (Bäckerei) 40 DNR

1 kg Pralinen 1300 DNR

Geschrieben

ich war ja auch vor kurzem in Belgrad (per Bahn aus BUD) und es hatte mir auch total gefallen. Hat irgendwie den Eindruck von Prag oder Bratislava kurz nach der Wende. Noch nicht total vermacdonaldisiert (gibt aber McDo, wer es nicht sein lassen kann) und überlaufen von Touris.

Hast Du auch die Pro-Milosevic -demonstranten am zentralen Platz gesehen?

Vielleicht noch ein paar interessante Preisangaben:

 

Balkan CDs in Läden: 500 din (auch die gleichen Sachen die in DE 18 Euro kosten) [Kauf legal, darf man aber nicht in der EU weiterverkaufen]

dann CDs voller aktueller MP3-Alben völlig offen auf der Fußgängerzone angepriesen: 200 din [wohl nicht so ganz legal, aber die Polizei schert sich nen Dreck]

Geschrieben

Sehr schöner Trip-Report, vor allem, weil man jetzt noch dort das wirkliche Leben mitbekommen kann, bevor der Massentorismus & seine negativen Auswirkungen das ursprüngliche in Mitleidenschaft zieht.

 

Ganz nach meinem Geschmack ;-)

Geschrieben
ich war ja auch vor kurzem in Belgrad (per Bahn aus BUD) und es hatte mir auch total gefallen. Hat irgendwie den Eindruck von Prag oder Bratislava kurz nach der Wende. Noch nicht total vermacdonaldisiert (gibt aber McDo, wer es nicht sein lassen kann) und überlaufen von Touris.

Hast Du auch die Pro-Milosevic -demonstranten am zentralen Platz gesehen?

 

Ja, hat mich auch ein wenig an meinen ersten Besuch in Prag anno 1992 erinnert, allerdings wird die Stadt wohl nie wie Prag werden, dazu fehlen dann doch leider die Menge an Sehenswürdigkeiten. Interesannterweise waren die einzigen Touristen die mir begegnet sind allesamt Japaner.

 

Seltsamerweise bin ich nirgendwo auf Demonstrationen gestossen. Zumindestens direkt in der Stadt, also im Dreieck Kalemegdan-Bahnhof-Hafen Luka Beograd war nirgendwo der Hauch einer Demo zu sehen. Auch Polizei war nirgendwo gehäuft aufgetreten.

Geschrieben

Auch ich fand diesen Bericht sehr interessant und informativ. Denn es gibt, wie Du auch gesagt hast, über Belgrad bzw. Serbien keinen einzigen deutschsprachigen aktuellen Reiseführer.

Was meinst Du? Lohnt sich ein Besuch? Denn ich habe noch einige M&M-Meilen, die demnächst verfallen, und die ich abfligen will.

Geschrieben
Auch ich fand diesen Bericht sehr interessant und informativ. Denn es gibt, wie Du auch gesagt hast, über Belgrad bzw. Serbien keinen einzigen deutschsprachigen aktuellen Reiseführer.

Was meinst Du? Lohnt sich ein Besuch? Denn ich habe noch einige M&M-Meilen, die demnächst verfallen, und die ich abfligen will.

 

Ja, der Besuch lohnt sich definitiv, allerdings würde ich warten bis es etwas wärmer ist, dann kann man die Parks mehr genießen und das Nachtleben rund um die Burg wird wieder intensiver.

 

Swiss und Austrian fliegen im Vergleich zu LH mit größeren Maschinen, falls du kein Fan der CRJ bist.

 

Falls jmd einen Stadtplan braucht (im Internet gabs keine guten zum runterladen), kann ich bei Gelegenheit den aus dem Hotel mal einscannen.

Geschrieben

Schöner Bericht, aus einer der wenigen europäischen Hauptstädte die man noch nicht mit dem Billigflieger erreichen kann. Also sicher ein typisches M&M-Ziel. Auch ich möchte demnächst auf den Balkan fliegen. Bin mir nur noch nicht sicher ob ich Belgrad, Sofia oder Bukarest wählen soll?

Geschrieben
Schöner Bericht, aus einer der wenigen europäischen Hauptstädte die man noch nicht mit dem Billigflieger erreichen kann. Also sicher ein typisches M&M-Ziel. Auch ich möchte demnächst auf den Balkan fliegen. Bin mir nur noch nicht sicher ob ich Belgrad, Sofia oder Bukarest wählen soll?

 

Da ich schon in Bukarest und Belgrad war würde ich persönlich Belgrad empfehlen.

 

Sofia steht auf meiner Liste in Europa weit oben, muss ja meine Meilen auch irgendwann mal wieder ausgeben...

Geschrieben

Warum nicht die Combi?

 

Belgrad und dann zurück von Sofia? So hakt man gleich 2 Städte ab und sieht auch noch was von Land und Leuten dazwischen! Busse fahren regelmässig zwischen den Städten!

Geschrieben

Über Sofia kann ich etwas sagen. Ich war dort vor ca. 10 Jahren und zwar mit der nicht mehr existierenden Balkan Air (ich glaube der Code war LZ) in einer TU154. Die Sehenswürdigkeiten in Sofia selbst sind relativ bescheiden, die eine oder andere orthodoxe Kirche. Aber ein absolutes Muss, ist ein Besuch des Rila-Klosters, das nicht weit von Sofia entfernt ist.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo, print0815,

ich habe im letzten Jahr auch mal mein LH Meilenkonto erleichtert und war in Sofia. Empfehlenswert, aber das Top war für mich auch das Rila-Kloster, gut von Sofia zu erreichen.

Gruß,

Markus (FLIEGER6)

PS: Interessanter Report, Belgrad ist auch auf meiner Landkarte noch

ein "weisser Fleck".

Geschrieben
Hallo, print0815,

ich habe im letzten Jahr auch mal mein LH Meilenkonto erleichtert und war in Sofia. Empfehlenswert, aber das Top war für mich auch das Rila-Kloster, gut von Sofia zu erreichen.

Gruß,

Markus (FLIEGER6)

PS: Interessanter Report, Belgrad ist auch auf meiner Landkarte noch

ein "weisser Fleck".

 

Wie kommt man denn am besten von Sofia zu dem vielgenannten Rila-Kloster? Bilder im Internet sehen ja beeindruckend aus.

Geschrieben

Hallo, print0815,

ich war Ende Juni 2005 über ein langes Wochenende, hatte einen Mietwagen. Mit dem Mietwagen ca. 1 Stunde von Sofia, Autos sind aber noch sehr teuer in Bulgarien. Im Hotel (Expo, neueröffnet 2004, zwischen Flughafen und Innenstadt, B&B ca. 50.--EUR) sah ich dann Angebote eines Tour-Veranstalters, Halb-Tages oder Tages-Tripp per Bus direkt von den Hotels zum Rila-Kloster ab ca. 25.-- EURO´s.

Ohne Auto sicher die beste Alternative.

Ich denke auch Rila wird mit der größeren touristischen Nachfrage seine

Echtheit verlieren, also besser früher als später.

Ich war damals auch im westlichen Donautal entlang der rumänischen Grenze, unglaublich 2 Flugstunden von Zuhause den fahrenden Hufschmied neben seinem Feuer sitzen zu sehen und auf die zu beschlagenden Pferde zu warten.

Gruß,

Markus (FLIEGER6)

Geschrieben

Meine Reise nach Sofia ist zwar schon etwas länger her, Belgrad war erst vor gut 1 Jahr: Wenn die Zeit reicht, würde ich beide Städte besuchen. Sofia hat wenig Spektakuläres, aber (wem's gefällt) ist berühmt für jede Menge guter Museen. Außerdem vergleichsweise billig vor Ort, und man kann viel zu Fuß erreichen. Mit dem Zug ist man auch in recht kurzer Zeit in Plovdiv mit "richtiger" Altstadt.

 

Belgrad ist sehr preiswert, selbst in den besten Lagen in der Fußgängerzone kann man für wenige Euro fürstlich speisen. Mit ein paar Brocken Serbisch ist man auch nicht mehr der böse Deutsche, der beim Zerschlagen von Jugoslawien arg mitgeholfen hat, sondern der wiederentdeckte Tourist.

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