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HLX plant neue inderdeutschen Strecken


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Geschrieben

Die Billigfluggesellschaft des TUI-TUKonzerns HLX will den Münchner Wettbewerber DBA unter Druck setzen. "Wir werden uns auf innerdeutschen Verbindungen verstärken", sagte HLX-Chef Roland Keppler der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe). Damit drängen die Hannoveraner in das Kerngeschäft der DBA. Die hat sich fast ausschließlich auf innerdeutsche Angebote fokussiert, während HLX bislang nur rund 30 Prozent ihrer Kapazität darauf konzentriert.

 

"Ich glaube, dass in diesem Markt noch eine Menge Potenzial ist und DBA angreifbar ist", sagte Keppler. HLX prüfe nun, auch Hamburg, Düsseldorf, Berlin oder Hannover von München aus anzusteuern - dem Hauptstandort der DBA.

 

UMSATZPROGNOSE ERHÖHT

 

Keppler kündigte der Zeitung zudem an, die Prognose für das laufende Jahr anzuheben: Statt mit 4,1 Millionen Passagieren rechne er nun für 2006 mit 4,6 Millionen Fluggästen. Das Umsatzziel hebe er gleichzeitig von 340 auf 352 Millionen Euro (2005: 250 Mio. Euro). Die Vorausbuchungen für den Sommer lägen bereits um 16 Prozent über dem Vorjahr.

 

Nach Anlaufverlusten von insgesamt rund 100 Millionen Euro hat HLX im vergangenen Jahr erstmals die Gewinnschwelle erreicht und schreibt laut Keppler eine "schwarze Null". "Das ist ganz wichtig für unsere Position hier in der Konzerngruppe", so Keppler. "Dadurch zeigen wir, dass das Geschäftsmodell funktioniert und wir eine strategische Option für den Konzern darstellen."

Geschrieben

Die Idee ist von HLX gar nicht so verkehrt. Außerdem wurden ja schon insgesamt für 14 Flugpaare, also 28 Flugbewegungen täglich in MUC Slots beantragt. Dadurch hätte München mehr tägliche Abflüge als Stuttgart udn Köln/Bonn von HLX zusammen mit den bekannten Verbindungen diesen Sommer in MUC. Außerdem ist Germanwings nur sehr halbherzig in München, obwohl die MUC-Strecken zu den rentabelsten des gesamten Streckennetzes zählen. Condor wird ab zum kommenden Winter auch diverse Inlandstrecken für die Drehkreuzflüge in München instalieren. Könnte doch dann ein wenig viel auf einmal sein. Lufthansa hat sowieso das dichteste Streckennetz im Inland in München noch weit vor Frankfurt. Und die DBA fliegt ja nicht gerade wenig ab MUC.

Geschrieben

Fakt ist, dass die neu in MUC stationierte HLX-Maschine bislang nur ganz wenige Umläufe hat und es noch MASSIG Kapazitäten gibt. Insofern prophezeie ich mal, dass es hier noch einige neue Ziele zu erwarten gibt (reine Spekulatius!).

Geschrieben

Hier der orginal Artikel aus der ftd, der noch mehr Details enthält

 

Die Billigfluggesellschaft des TUI-Konzerns, HLX, will den Münchner Wettbewerber DBA unter Druck setzen. "Wir werden uns auf innerdeutschen Verbindungen verstärken", sagte HLX-Chef Roland Keppler der FTD.

 

Damit drängeln die Hannoveraner in das Kerngeschäft der DBA. Die hat sich fast ausschließlich auf innerdeutsche Angebote fokussiert, während HLX bislang nur 30 Prozent ihrer Kapazität darauf konzentriert. "Ich glaube, dass in diesem Markt noch eine Menge Potenzial ist und DBA angreifbar ist", sagte Keppler. HLX prüfe nun, Hamburg, Düsseldorf, Berlin oder Hannover von München aus anzusteuern - dem Hauptstandort der DBA.

 

Damit versucht die TUI-Tochter als Erste, die neuen Machtgelüste des Wettbewerbers in Schach zu halten. DBA-Hauptgesellschafter Hans-Rudolf Wöhrl hatte vor wenigen Tagen auch die Mehrheit an der Charterfluglinie LTU übernommen. Dabei hatte er angekündigt, seine beiden Beteiligungen offensiv gegen deutsche Wettbewerber zu positionieren.

 

Der Vorstoß der HLX ist aber nicht ausschließlich eine Offensive gegen die DBA. Die vor dreieinhalb Jahren gegründete HLX gibt damit auch die Richtung für ihr weiteres Wachstum vor. "Ich will das nicht als Strategiewechsel bezeichnen, aber wir vollziehen zumindest einen Schwenk", so Keppler, der 2005 die Leitung der Geschäftsführung übernommen hatte. Das innerdeutsche Geschäft werde künftig voraussichtlich einen Streckenanteil von 35 bis 40 Prozent einnehmen. Gleichzeitig werde die Gesellschaft aber auch das Wachstum der anderen beiden Standbeine vorantreiben. HLX hat einen Schwerpunkt auf Verbindungen nach Italien gelegt, die restlichen Angebote verteilen sich auf europäische Städte und touristische Nischenmärkte.

 

 

Neue Standorte

 

Keppler arbeitet die Expansionsstrategie derzeit aus und will sie dem TUI-Vorstand bis Mai präsentieren. Die Planungen hängen von der Aufnahme neuer Standorte ab. In die engere Wahl kommen dabei laut Keppler der ehemalige Militärflughafen Memmingen im Allgäu sowie weitere Stationen in Italien und Ostdeutschland. Danach wird sich auch der Ausbau der Flotte richten. Die wird in diesem Jahr um 3 auf 18 Flugzeuge aufgestockt. Bislang war ein Wachstum von zwei Maschinen pro Jahr geplant.

 

Mittlerweile geht HLX in etwas mutigeren Schritten voran. Entsprechend kündigte Keppler nun an, die Prognose für 2006 anzuheben: Statt mit 4,1 Millionen Passagieren rechnet er nun mit 4,6 Millionen Fluggästen. Das Umsatzziel hebt er gleichzeitig von 340 auf 352 Mio. Euro (2005: 250 Mio. Euro). Die Vorausbuchungen für den Sommer lägen bereits um 16 Prozent über dem Vorjahr und der durchschnittliche Ticketpreis über Plan.

 

 

Neue Herausforderungen

 

Nach Anlaufverlusten von insgesamt rund 100 Mio. Euro hat HLX im vergangenen Jahr erstmals die Gewinnschwelle erreicht und schreibt laut Keppler eine "schwarze Null". "Das ist ganz wichtig für unsere Position hier in der Konzerngruppe", so Keppler, der in den vergangenen 14 Jahren im TUI-Konzern (vorher Preussag) verschiedene Stationen im Controlling durchlaufen hat. "Dadurch zeigen wir, dass das Geschäftsmodell funktioniert und wir eine strategische Option für den Konzern darstellen."

 

Die bisherigen Fortschritte stimmen Keppler zwar zuversichtlich. Allerdings muss er sich auch auf neue Herausforderungen einstellen. Denn TUI-Chef Michael Frenzel hatte Anfang der Woche angekündigt, sein Engagement im Fluggeschäft zu überprüfen. Neben HLX betreibt TUI in Deutschland noch den Ferienflieger Hapag Fly und weitere fünf europäische Fluglinien. Eine Neupositionierung steht möglicherweise an, wenn sich die Kräfteverhältnisse im Luftverkehrsmarkt weiter verschieben sollten. Das ist derzeit vor allem von einer möglicherweise bevorstehenden Gesellschafteränderung bei Air Berlin und Condor abhängig. Frenzel schloss einen Ausstieg bei seinen Fluggesellschaften aus. Keppler ist ohnehin vom Wert der HLX für den Konzern überzeugt: "Wir sind heute eine echte Karte, die gespielt werden kann."

Geschrieben
...statt mit 4,1 Millionen Passagieren rechnet er nun mit 4,6 Millionen Fluggästen. Das Umsatzziel hebt er gleichzeitig von 340 auf 352 Mio Euro...

 

Was ich dabei interessant finde, ist, dass die Passagierzahlen um 12,2% steigen sollen, während der Umsatz nur um 3,53% steigen soll.

 

...während HLX bislang nur 30 Prozent ihrer Kapazität darauf konzentriert...

...das innerdeutsche Geschäft werde künftig voraussichtlich einen Streckenanteil von 35 bis 40 Prozent einnehmen...

 

Naja...

 

Trotzdem finde ich das geplante Engagement im Inland toll!

Geschrieben

Zur Zeit ist gar keine HLX-Maschine in München stationiert.

Aber incl. der angestrebten Inlandverbindungen werden dann 15 Ziele ex MUC bedient, ein Großteil davon sogar 5x - 7x pro Woche und Inlandstrecken mehrfach täglich. Dadurch würde sich das Bild ganz schnell verändern, weil schon diesen Sommer mit nur einer stationierten Maschine an manchen Tagen zusammen mit andererorts stationierten Maschinen bis zu 10 Abflüge jetzt schon im Sommer ohne Inlandverbindungen in München stattfinden.

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