Cargofux Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Obwohl die Börsen nach neuen IPO`s regelrecht lechzen, regen sich mit Bezug auf den baldigen Börsengang der Air Berlin die ersten warnenden Stimmen. Werdet ihr zeichnen??? Folgendes heute in FTD Online: Air Berlin: Nicht gut genug Das bisherige Wachstum von Air Berlin ist rasant, der hart erkämpfte dritte Platz unter den europäischen Billigfliegern hinter Ryanair und Easyjet ist respektabel. Doch die Finanzdaten, die jetzt im Zuge des geplanten Börsengangs veröffentlicht wurden, stimmen alles andere als hoffnungsfroh. Denn wie Air Berlin Wachstum langfristig in für Anleger attraktive Renditen umsetzen will, ist wenig nachvollziehbar. Besonders irritiert der extrem hohe Verlust der Fluggesellschaft von 115,9 Mio. Euro im Jahr 2005. Zur Erklärung verschanzt sich Air Berlin hinter einem Begründungsgewirr aus einem Wechsel der Gesellschaftsform, latenten Steuern und Neubewertung von Schulden, das selbst für Rechnungslegungskundige schwer zu durchdringen ist. Skeptisch macht auch der Verlust von 2,9 Mio. Euro im Jahr 2004, einem Jahr ohne Sonderfaktoren. Air Berlin ist es in der Vergangenheit nicht gelungen, Wachstum mit stabilen Gewinnen zu verknüpfen. Easyjet und Ryanair schon. Aber die Börse bewertet Zukunft, und da wird alles gut, glaubt man Air-Berlin-Chef Joachim Hunold und den Banken Morgan Stanley und Commerzbank, die den Börsengang begleiten. Neue Strecken, lukrative Geschäftskunden und die erhoffte Konzentration im hart umkämpften Billigfliegermarkt sollen das Ergebnis nachhaltig in die schwarzen Zahlen drücken. Doch selbst wenn man branchenspezifische Risiken wie Ölpreis oder Terror ausblendet: Luftfahrt ist ein Massengeschäft, in dem jeden Tag jeder Euro mühsam neu verdient werden muss. Plötzliche Ergebnisschübe wie etwa in der Biotechbranche bei Zulassung eines Medikaments oder massive Konjunktureffekte wie in der Chipbranche gibt es nicht. Die Story, die Air Berlin den Anlegern zu erzählen hat, überzeugt nicht. Aus der FTD vom 12.04.2006
Crewlounge Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Werdet ihr zeichnen??? Nö :-)
flieg wech Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 noe, ich auch nicht....zum Geld wegschmeissen gehe ich lieber jeden Samstag in London shoppen und schmeis den ganzen Kram dann gleich in den naechsten Papierkorb!!!! ich verstehe das gar nicht....kein Betriebsrat und keine Gewerkschaften und trotzdem solche Verluste.......wahrscheinlich ist der Laden von Kommunisten unterwandert, die anstatt zu arbeiten, bei den preflight meetings bolschewistische Propaganda betreiben.... es ist immer wieder schoen, zu sehen, wie emphirische Daten dem Gerede der neoliberalen Dauerschwaetzer so richtig entgegenstehen!
Tommy1808 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Air Berlin ist es in der Vergangenheit nicht gelungen, Wachstum mit stabilen Gewinnen zu verknüpfen. Easyjet und Ryanair schon. wobei das garnicht so leicht zu sagen ist, zumindest früher hat AB seine Flugzeuge im financial leasing mit höheren Raten als nötig versehen um so eine Kapitalreserve aufzubauen. So die das immernoch machen könnte das ein vordergründig schlechtes Abschneiden erklären. Ohne wirklich detailierte Zahlen zu können wird sich ein Vergleich zwischen AB, FR & EZ nicht so ohne weiteres ziehen lassen.... Gruß, Thomas @ahoberg: schön das Du es schreibst, schoss mir auch grad durch den Kopf ;-)
Gast Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Die Börse bringt es an den Tag. Da müssen alle Leichen aus dem Keller geholt werden, sonst gibt es kein frisches Geld. Rückstellungen werden aufgelöst, es dürfen keine zweifelhaften Forderungen und Verbindlichkeiten existieren. Diese einmalige Belastng von 115,9 Mio€ dürfte allerdings mehr ein Buchwert sein, man müsste eben den Jahresbericht lesen. Interessant wird, wie das im prospekt beschrieben wird. Die Börse ist immer nach vorne gerichtet so gesehen ist das was da jetzt zu Tage befördert wurde kein Beinbruch. Was mich viel mehr stören würde ist das Firmengeflecht und wie das in Zukunft gehandhabt wird. Wem gehört denn z.B. die Personalleasingfirma die die Kabinenbesatzungen an AB vermietet und wird der Bereich in den IPO eingebracht? Da kann AB ruhig mal einen Verlust fahren, wenn der Gewinn dort und in anderen Zulieferfirmen gemacht wird.
Winglet3 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Mein Beitrag aus dem LowCostForum passt auch hier - Fazit => Finger WEG! http://www.airliners.de/forum/viewtopic.php?p=298769#298769 Hier noch ein paar mehr Zahlen aus dem Kölner Stadtanzeiger 116 Millionen Euro Verlust fuhr die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft im vergangenen Jahr ein. Frankfurt - Die Verluste schreibende Billig-Fluglinie Air Berlin will mit den Einnahmen aus ihrem für Mai erwarteten Börsengang neue Märkte im Ausland erschließen. Mit den frischen Geldern solle die weitere Expansion nach Skandinavien sowie in Länder Osteuropas finanziert werden, kündigte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold an. Auch in Spanien und in Nordengland wolle Air Berlin ihre Präsenz ausbauen. Hunold hatte die Fluggesellschaft vor 15 Jahren übernommen und mittlerweile hinter den Branchenführern Ryanair und easyJet im Billigflugsektor in Europa positioniert. „Wir haben die dritte Position erarbeitet, und wir möchten das mindestens halten“, sagte er. Zum genauen Zeitpunkt der Erstnotiz äußerte sich Hunold nicht. Er deutete jedoch einen Börsengang vor der Fußball-WM am 9. Juni an. Air Berlin wolle von dem guten Klima für Börsenneulinge profitieren, hieß es. In Finanzkreisen wird ein Emissionsvolumen von 500 bis 800 Millionen Euro erwartet. Damit könnte Air Berlin hinter Wacker Chemie, die mit ihrem Börsengang am Montag 1,2 Milliarden Euro eingenommen hatten, die zweitgrößte Neuemission in Deutschland in diesem Jahr werden. Experten halten eine Aufnahme von Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft hinter der Lufthansa in den Nebenwerteindex M-Dax für möglich. Hunold zufolge wird es im Zuge des Börsengangs eine Kapitalerhöhung geben. Dabei sollen mehr neue Anteilsscheine ausgegeben werden, als die Altgesellschafter aus ihrem Bestand abgeben wollen. Hunold schloss nicht aus, dass sich nach der Börsennotiz mehr als 50 Prozent der Unternehmensanteile im Streubesitz befinden könnten. „Ich werde keine Aktien verkaufen“, kündigte der Manager an, der fünf Prozent an Air Berlin besitzt. Im vergangenen Jahr rutschte Air Berlin mit 115,9 (2004: minus 2,9) Millionen Euro tief in die Verlustzone. Hunold begründete dies mit hohen Treibstoffkosten sowie mit Einmalbelastungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro, die aus der Umstellung der Bilanzierung resultierten. Air Berlin habe im Zuge des Börsengangs unter anderem ihre Schuldenlast neu bewertet. Der Umsatz kletterte 2005 um 17 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro. Die Passagierzahl konnte die Billig-Fluglinie, die vor allem Direktflüge von Deutschland aus in mediterrane Regionen wie Spanien, Griechenland oder Türkei anbietet, um 12,5 Prozent auf 13,5 Millionen steigern. Nach Einschätzung der Analysten der Commerzbank, die den Börsengang zusammen mit Morgan Stanley begleitet, sollte der Börsenkandidat 2006 mit 51 Millionen Euro in die Gewinnzone zurückkehren. Der Umsatz dürfte auf 1,46 Milliarden Euro ansteigen. (rtr) Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1144673334739.shtml Das was Martian geschrieben hatte, war dann, wie ich schon vermutet hatte, doch recht nah an der Realität! Also wenn man dem hier Glauben schenkt, sind von den 116 MIO MIESE 100 MIO Einmalaufwendungen - bleiben mindestens 16 MIO MIESE aus dem laufenden Geschäft. HLX hatte doch Zeitungsberichten zufolge 100MIO Startkapital für die ersten 3 Jahre und AB verbrennt den gleichen Betrag innerhalb eines Jahres ?! - :((( Mann oh Mann - dagegen sind ja HLX mit 2MIO Gewinn im letzte Jahr und 4U mit roter null die reinsten GOLDGRUBEN :)) Leider bleibt mir schleierhaft, wie daraus im laufenden Jahr ein Gewinn von 51 MIO werden soll. Operativ wird das wohl nichts werden, denn die Treibstoffpreise steigen weiter, der Konkurrenzkampf härter, siehe LH, etc. Das wird wohl nur was im Zusammenhang mit den Gewinnen/Einnahmen aus dem Börsengang - dann kann man bilanziell bestimmt ein bisschen zaubern - bleibt dann aber leider nur ein Strohfeuer. Ich würde es mir wirklich überlegen, ob ich Aktien zeichne (T-Com lässt grüssen - die hatten aber damals wenigstens 'ne vernünftige Bilanz zum Start und waren nicht eine, wie sich jetzt rausstellt, recht aussichtlose (Minus) Nullnummer
Tommy1808 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Rückstellungen werden aufgelöst, bei Flugzeugen deren Restschuld niedriger ist als der Restwert ist das aber mal garnicht so einfach. Nur kommunizieren muss man dann wo das Geld hin ist.... Gruß, Thomas
vincent Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 in der FAZ stand auch dass man für das jetzige Jahr den Treibstoff zu 27 % abgesichert hätte (wohl mehr als im eltzten jahr) Außerdem schreibt die Commerzbank in Ihrem Bericht das die Cateringkosten p.P von 4,23 Euro (2005) auf 2,83 Euro (2008) sinken werden !!!
Gast Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Rückstellungen werden aufgelöst, bei Flugzeugen deren Restschuld niedriger ist als der Restwert ist das aber mal garnicht so einfach. Nur kommunizieren muss man dann wo das Geld hin ist.... Gruß, Thomas Das ist da wohl auch nicht gemeint. Vielmehr waren das Steuermindernde Rückstellungen, die jetzt wohl aufgelöst werden und damit zu Steuerzahlungen führen sowie Währungsverluste, die realisiert waren aber wohl in der Hoffnung auf zukümnftige Währungsgewinne auf ein Rückstellungskontoi verbucht waren. Das muss dann natürlich auch aufgelöst werden. Was Du meinst würde erst relevant, wenn der Flieger verkauft wird. Buchgewinne werden erst bilanziert wenn sie angefallen sind. Eine andere Frage ist, ob die Flugzeuge wirklich der AB PLC gehören oder nicht einer GmbH die zum Zweck des Erwerbs des einzelnen Flugzeug gegründet wurde.
ChiefT Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Welch Überraschung. Und in diesem jahr ist AB immer noch nicht profitabel: Man hat zwar im Jan/Feb 2006 10,6% mehr Paxe als im gleichen zeitraum im Vorjahr, allerdings ist der Ladefaktor gerade mal bei 68,8% bei einem Durchschnittsertrag von 79 EUR. Drfinitiv zu wenig, man verliert ca. 1 EUR pro Passagier, denn ein LCC muss bei den derzeitigen Spritpreisen ca. 80 EUR erzielen und eine Durchschnitts auslastung von 80% haben. Air berlin, it's magic? No!
Tommy1808 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Also wenn man dem hier Glauben schenkt, sind von den 116 MIO MIESE 100 MIO Einmalaufwendungen - bleiben mindestens 16 MIO MIESE aus dem laufenden Geschäft. das sollte man ohne genaue Zahlen zu kennen beim besten Willen nicht überbewerten. Wie schon gesagt hat AB zumindest früher mehr für seine Flugzeuge bezahlt als sie mussten, also harte Werte geschaffen oder eben auch investiert. Bei der AB Flottenstärke braucht es nur ein paar Prozent "überbezahlung" um von einer schwarzen Null oder sogar ein bis zwei Prozent Umsatzrendite auf 16 Mio Miese Endsumme zu kommen.... da bräuchte man schon ein paar Bilanzen zum Nebeneinanderlegen.... HLX hatte doch Zeitungsberichten zufolge 100MIO Startkapital für die ersten 3 Jahre und AB verbrennt den gleichen Betrag innerhalb eines Jahres ?! - :((( naja.. die AB ist ja auch knapp 4 mal so groß... und 400 Mio würden auch bei diesen Verlusten locker 3 Jahre reichen.. ;-) Leider bleibt mir schleierhaft, wie daraus im laufenden Jahr ein Gewinn von 51 MIO werden soll. paar Rücklagen per Sale & Lease Back auflösen? Weniger neue Strecken eröffnen (kostet) und die jetzigen besser Auslasten (was anzunehmen ist)...? Erstmal mit dem frischen Geld Schulden abbauen und die gesparten Zinsen einstreichen (da käme ja bei dem Börsengangvolumen auf Schlag einiges zusammen).... Ich würde es mir wirklich überlegen, ob ich Aktien zeichne (T-Com lässt grüssen - die hatten aber damals wenigstens 'ne vernünftige Bilanz zum Start und waren nicht eine, wie sich jetzt rausstellt, recht aussichtlose (Minus) Nullnummer ich denke schon das die auf Dauer, wenn das Expansionstempo ein wenig gedrosselt wird, Gewinn machen werden....aber ob Airline Aktien grundsätzlich ne solide Anlage sind steht auf einem anderen Blatt. Gruß, Thomas
CiBee Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Das scheint ja das typische Air Berlin Problem zu sein : alles zu undurchsichtig! Hätte man bereits in den letzten Jahren aussagekräftige Zahlen veröffentlicht, wäre die Bedeutung des jetzigen Verlustes auch leichter einzuschätzen. Es wurde ja oft spekuliert, dass AB ein Abschreibungs- und Steuersparprojekt der Anteilseigner war/ist, aber genaues wußte man nie... Entscheidend wird sein, wie die Analysten die Zahlen aufnehmen, und die schauen erfahrungsgemäß nicht gerne allzu tief in die Bücher... Es zeigt natürlich auch, dass die Personalkosten einer Airline nicht DER ausschlaggebende Erfolgsfaktor sind. Teckentrup behauptet ja steif und fest, dass die Condor bei den Stückkosten gleichauf mit Air Berlin liegt (was ich auch für durchaus realistisch halte).
SwissA34 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Wie können die bei 116 Mio Euro Verlust Flugpreise von 29 Euro anbieten? Da geht was nicht auf... Durch diese Expansion gewinnt man Passagiere, aber keine Profitabilität! Gruss Fabian
YP-Fan Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Angeblich hat der Partner Niki 2005 einige hunderttausend Euro Gewinn gemacht, wobei dies bei den zwei GmbHs nicht ganz durchschaubar ist. Bei 100 000 EUR in AB Aktien ist es nicht garantiert, dass nach einem oder mehreren Jahren diese 100 000 EUR wenigstens erhalten bleiben, dh. das Risiko ist mir zu groß. Bei einer lächerlichen Summe von 1000 EUR gibt es auch keine tollen Kursgewinne, selbst wenn die Aktie eine extrem gute Performance zeigt. Außer Spesen ist dann nichts gewesen. Da investiere ich die 1000 EUR lieber in 30 oder mehr Flüge zwischen 19 und 29 EUR und hab allein dadurch einen Wertzuwachs von ca. 150% gemessen an den Produktionskosten von AB ;-) Mein Fazit: Finger weg von den AB Aktien, aber zugreifen bei AB Flugplanfreischaltungen und AB Aktionen!
Tommy1808 Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Wie können die bei 116 Mio Euro Verlust Flugpreise von 29 Euro anbieten?Da geht was nicht auf... Durch diese Expansion gewinnt man Passagiere, aber keine Profitabilität! wie bereits gesagt kann man den Erfolg eines Unternehmens schlecht in eine Zahl pressen, selbst eine komplette einzelne Bilanz ist nicht sonderlich aussagekräftig... Gruß, Thomas
Gast Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Wie können die bei 116 Mio Euro Verlust Flugpreise von 29 Euro anbieten?Da geht was nicht auf... Durch diese Expansion gewinnt man Passagiere, aber keine Profitabilität! Gruss Fabian Doch, die können es sich nicht leisten, diesen Preis nicht anzubieten. Mit Expansion gewinnt man Marktanteile und Marktanteile werden in Gewinn umgesetzt - durch höhere Einnahmen und niedrigere Stückkosten. Attn YP-Fan - Deine Kalkulation hat was, ehrlich, das ist eine schöne Art sich selbst zu betrügen. Nur - kleine Anmerkung - es gibt keine € 29,00 Flüge da kommt imme rnoch die fuel surcharge, usw drauf. Der Endpreis liegt um einiges höher. Dann doch vielleicht lieber Aktien? Ich habe bei der kürzlichen LH Ausgabe schon über 5€ pro Aktie (virtuell) verdient.
TobiBER Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Es gibt 29 Euro Flüge inklusive Taxen und co. FR wäre jetzt keien Foldgrube würden sie nicht dauernd mit 1 Cent Flügen werben (dasselbe übertragbar auf AB; nur sind sie noch nicht da, wo FR ist.).
Gast Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Also ich habe kürzlich bei AB einen 2€ Flug nach ZRH und vv gebucht und das kam dann auf 79€, also 39,50 pro Strecke. Habe ich was falsch gemacht? Etwa Plätze reserviert und mit Kreditkarte bezahlt? Was das Marketing angeht - genau, es geht um Marktanteile, notfalls auch für einen cent pro Flug. Das pp Publikum will vera*scht werden FR & Co ist gutzuschreiben das sie den Luftverkehr Aldisiert haben, man bekommt zwar was fürs Geld, aber eigentlich ist es Mist.
YP-Fan Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 @ Skytruck: Ich fliege dieses Jahr sogar ca. sechs Mal um 19 EUR alles inklusive mit AB/HG. Das einzige, was dazu kommt, ist der Parkplatz am Flughafen. Eventuell auch die anteiligen Breitbandkosten, damit ich mich nicht selbst betrüge ;-) Natürlich bin ich Laie, wie wahrscheinlich alle hier, aber generell sehe ich die Zukunft von AB nicht schwarz, weshalb die Aktie nach einem "Crash" interessant werden könnte. Für mich gibt es an der Börse allerdings interessanteres, wie Rohstofffonds, gewisse Banken oder schöne Optionen... Tatsächlich dürftest du etwas falsch gemacht haben: Zürich ist aufgrund des Wechselkurses zum Franken eine Ausnahme und am Rückflug um 2 EUR teurer. Mit dem ELV spart AB die 3% CC-Gebühr und somit auch der Kunde. Wer braucht schon auf einem 1h Flug eine Sitzplatzreservierung. Wenn dir die so wichtig ist, kannst du für 50 EUR die Silberkarte erwerben, die du nach 15000 Meilen sowieso umsonst bekommst. Ist übrigens beim Umbuchen sehr zu empfehlen. Im vergleich zu anderen Airlines bekommst du für faire 29 EUR was zu essen, vernünftige Meilen, Zeitungen, Magazine und ev. ein flexibles Ticket und andere Vorteile! Nicht schlecht, oder?
ChiefT Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Nicht schlecht. Für den Kunden. Für die Airline ist es schlecht, denn 29€ sind einfach nicht Kostendeckend. Es hat einen Grund,warum andere LCC's das Futter und Wasser extra verkaufen... Southwest z.B. ist nicht nur ein Low Coster sondern auch eine No Friller. Flug und sonst nix, wie Ryanair halt. Alles andere verwässert das Geschäftsmodell und produziert Verluste.
Gast Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 @ YP-Fan - ich fliege nicht so oft mit AB und die Platzreservierung mache ich deshalb weil ich keine Lust zum frühen an- und anschließendem rumstehen habe. Meine Zeit ist mir mehr wert als die paar Euro. Aber die silver card lohnt sich für mich nicht, und ob ich mit AB auf 15K Meilen komme bezweifle ich auch, seitdem LH kontert und die haben nun mal mehr Abflüge ab FRA als jeder andere. Da lohnt sich AB dann eigentlich nur in Iberische Dörfer für die man bei Hansens sonst 4stellig bezahlen müsste. Aber das wird auch das Dilemma sein dem sich Hunold ausgesetzt sieht, der braucht cash um sich gegen die LH Offensive zur Wehr zu setzen. Das catering kann sich AB übrigens sparen, oder eben Geld dafür nehmen. Soi doll ist das ja nicht und wenn man die Kosten ca. halbieren will wird es noch schlechter. Um Geschäftsleute zu holen sollte man in check-.in Automaten investieren und mindestens 10 kg carry on tolerieren. Unsereins ist schließlich nicht mit ausgebeulten Reisetaschen sondern genormten Gepäck unterwegs, was von Vielfliegern schnell und fachgerecht verstaut wird. Aber das Gewicht braucht man halt.
ABFlyer Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Also ich find das AB-Catering schon gut. Würde man dieses streichen, könnte isch AB nicht mehr von anderen Locos unterscheiden und es würden sicher viele Pax, besonders Touristen, verloren gehen. Dann wäre es vllt. sogar besser, die Preise etwas zu erhöhern. Schließlich fliegt man auch nicht mehr für 29€, sondern ab 49€ nach PMI und die Strecke läuft trotzdem bestens.
ABFlyer Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Noch ne Frage: Kennt jemand die Zahlen der anderen deutschen Airlines?
karstenf Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Ohne Catering würde ich bei meinen Flügen die AB nicht mehr ins Sortiment nehmen. Es ist doch DAS, was die AB noch von den LoCos unterscheidet.
slowlyhh Geschrieben 12. April 2006 Melden Geschrieben 12. April 2006 Eine Aktie würde ich bestimmt nicht kaufen. AB stellt sich zweifelsohne erheblich besser da, als die Situation ist. Man hat hohe Verpflichtungen im Hinblick auf Flugzeugbestellungen, mit der Gexx ein Verleasingunternehmen geerbt und schreibt Verluste. Tatsächlich gibt es nun Gesellschaften mit größeren Verlusten, z. B. Sky Europe, aber von großartigen Gewinnen ist man weit entfernt, da man dauerhaft investieren muss, um mit Easy Jet und Ryanair mitzuhalten. Wirtschaftlich gesehen ist man natürlich nicht akut gefährdet, denn man könnte sich ja auch wieder (gewinnbringend) verkleinern, nur der Aktienkäufer erwart ertwas anderes. Nur das kann Herrn Hunold egal sein. Wichtig, es finden sich Kaufwillige, und die werden die notwenige Expansion schon bezahlen, auch wenn sie keine Rendite sehen werden.... Sehr blauäugig, Herr Hunold.. Wieviel "Dumme" soll es denn da geben? Aber eines ist richtig, Sie konnten sich schon immer gut verkaufen - dafür meinen Hut ab!
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