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Konzept fuer weitere nutzung Tempelhofs


728JET

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Natürlich war das damals wesentlich lauter als heute, wobei die Bac 1-11s noch lauter waren als die frühen 727-100. Selbst wenn man heute den gleichen Verkehr über THF abwickeln üwrde wie damals, es wäre dramatisch leiser.

 

Aber so ist es heute, was Flug"lärm" angeht wird mit den Schrillern der ersten Generation (die kaum jemand jemals erlebt hat) argumentiert und es wird dabei völlig außer acht gelassen das wir mittlerweile die 4 und fünfte Generation von Triebwerken im Einsatz haben. Wir waren damals in HAM schon froh, als die 707-430 mit RR Triebwerken gegen die -330B auf dem täglichen JFK Kurs ausgewechselt wurde. Aber die ca. 1 Minute haben wir immer überstanden,man musste den Telefonhörer mal eben zur Seite legen, mehr war nicht.

 

Mittlerweile ist es tatsächlich so das Straßenlärm viel präsenter ist jeder Fluglärm selbst an stark frequentierten Flughäfen. Übrigens hat sich damals in Berlin niemand aufgeregt, THF war die Lebensader der Stadt, viele Leute kamen anders von dort überhaupt nicht weg.

Geschrieben

@ Su-34

 

sorry dir widersprechen zu müssen!

 

aber jeder hno-arzt wird dir bestätigen, das dich gelegentlich (wie auch immer man das definieren mag) auftretendes lärmereignisse (zuschlagende tür von spielenden kindern, flugzeugstart) zwar stört, aber ein ständiger, unaufhörlicher lärmpegel (autobahn, lüftung) kann einen auf dauer krank machen, bis hin zum tinitus!

Geschrieben

Bull - Geräusch gehört zum täglichen Leben. Wer an einer Bahnlinie wohnt "gewöhnt" sich daran (überleg mal woher das Wort stammt). Das Beispiel ist beliebig anwendbar. Die sich von "Fluglärm" "terrorisiert" fühlen sind eine winzige Minderheit, die allerdings sehr laut ist.

 

Wenn Du wissen willst was Menschen wirklich krank macht - es ist absolute Stille. Sperr mal jemanden einige Tage in eine absolut schalldichten Sphäre ein. Den kann man anschließend in die Funny Farm einliefern.

Geschrieben
So, jetzt mal im Ernst. ;-)

Viele hier begehen bzgl. des Lärms einen Denkfehler, nur weil es in einer Großstadt schon laut ist, kann man sich nicht auf den Standpunkt stellen, dann mache es auch nichts mehr, wenn es noch lauter wird. Das ist aus medizinischer Sicht ein Trugschluss. Lärm macht krank, mehr Lärm macht kränker. Außerdem ist Lärm nicht gleich Lärm, eine gleichmäßige maßvolle Geräuschkulisse ist erträglicher als Fluglärm mit seinen Spitzen. Wenn ich mir den Anflug auf THF anschaue, ist das Lärmargument jedenfalls nicht so einfach vom Tisch zu wischen.

 

die Sache ist das es häufig ja garnicht mehr lauter wird weil der Fluglärm schon in kurzen Distanzen zum Flughafen durch den Straßenlärm unter die Wahrnehmungsschwelle gedrückt wird. Am FMO nehm ich die startenden Flugzeuge akustisch teilweile nichtmal mehr auf dem Parkplatz vor dem Terminal wahr.

Natürlich kann man das Argument unmittelbar in einer Einflugschneise an einer sonst weniger belebten Straße so nicht gelten lassen, jedoch bleibt es eine Tatsache das praktisch ausnahmelos jeder der dort wohnt zu Zeiten dort hingezogen (oder Eigentum erworben hat) ist zu denen es lauter war als jetzt und lauter als es wohl jemals bei weiterbetrieb werden wird.

Insofern finde ich das der Anspruch der BBI Anreihner gegen zusätzlichen Lärm weit schwerer wiegt als der "Anspruch" der THF Anreihner auf eine weitere verbesserung ihrer Lärmsituation.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Natürlich kann man das Argument unmittelbar in einer Einflugschneise an einer sonst weniger belebten Straße so nicht gelten lassen, jedoch bleibt es eine Tatsache das praktisch ausnahmelos jeder der dort wohnt zu Zeiten dort hingezogen (oder Eigentum erworben hat) ist zu denen es lauter war als jetzt und lauter als es wohl jemals bei weiterbetrieb werden wird.

Insofern finde ich das der Anspruch der BBI Anreihner gegen zusätzlichen Lärm weit schwerer wiegt als der "Anspruch" der THF Anreihner auf eine weitere verbesserung ihrer Lärmsituation.

 

Gruß, Thomas

 

Die meisten BBI-Anwohner dürften nach der Wende hingezogen sein.

Weil es wegen des Fluglärms billiger war dort zu bauen.

Geschrieben

Bei allen Nachnutzungs Konzepten sollte man im Hinterkopf bedenken,dass so eine Immobilie wie THF kaum zu veräussern ist.

 

Die Nutzfläche dieses Gebäudekomplexes im Verhältnis zur Grundfläche relativ klein.Die Deckenhöhe liegt der Räumlichkeiten liegt oftmals bei über 7 m.Die Haustechnik ist veraltet. Um dieses Gebäude für den Immobilien Markt fit zu machen,müsste man eine dreistellige Millionensumme aufwenden. Es gab bisher schlichtweg keinen mutmasslichen Käufer,der ein solides Nutzungskonzept vorlegen konnte.Mit oder ohne Flugbetrieb.

 

Irgendwelche Luftikus und Halodris aller Art haben ihr Interesse an THF bekundet.Ein wirklich stimmiges Konzept und die nötige Barschaft hat noch keiner dieser Interessenten darlegen können.

 

MfG

Geschrieben

@ Sperenberg: Die Aussage kann man getrost ins Land der Fabeln verweisen. Herr Bischoff (oder war das Herr Woehrl?) haben genuegend Geld fuer ein entsprechendes Nutzungskonzept - man laesst (lies) sie nur nicht.

Geschrieben

Herr Bischoff weilt leider nicht mehr unter uns und Herr Woehrl war (und ist?) am Flugbetrieb interessiert. Aber die Argumente dagegen sind so provinziell wie uninformiert. Typisch Berlin halt, Provinznest mit Subkulturszene in dem Wert darauf gelegt wird das am Adlon keine Markise vorgebaut wird damit die Bonzen gefälligst beim Aussteigen nass werden.

 

Mit Sicherheit ist bei gutem Willen ein Investmentfond zu finden, der soich des Gebäudes annimmt und etwas daraus macht. Dazu ein Archtekt von Weltruf (warum nicht Sir Norman Foster) der den Innenausbau gestaltet und kernsaniert (damit kann man aus 7 Meter hohen Räumen alles machen, sie so lassen oder 2 Geschosse einbauen) und - voila - es entsteht eine Weltweit vermarktbares Kleinod von Immobilie.

Geschrieben

Her/Frau Sperenberg:

Das ist leider unkorrekt: Es gibt Räume mit lichten Höhen weit über 7m, sicher (u.a. die Haupthalle), die Mehrheit der in THF verfügbaren Flächen jedoch sind ganz klassische Büroflächen und ähnliches - mit dem wichtigen Unterschied, dass sie z.B. direkt an einem der Hangars liegen. Diese haben dann - selbstverständlich - lichte Höhen, die für vielerlei Fluggerät ("etwas unterhalb des A380"...) gut geeignet sind, wie auch für manches andere große Gerät. Zudem kann man diese Büros mit Bahn, Bus, Auto, Heli oder Flugzeug erreichen - direkt/nonstop.

Bauen kostet Geld, ein ganzes großes Gebäude umbauen auch, aber solange Sie nicht soviel von Kostenrechnungen, Vermarktung von Immobilien, Baukostenermittlungen etc. verstehen, sollten Sie etwas zurückhaltender argumentieren. Eine betriebswirtschaftliche Kalkulation enthält meistens Wagnisse, häufig aber auch eine schöne Aussicht auf Gewinne. Das ist auch in THF so. Wir haben das schon 2003 nachgewiesen, es ist nicht schlechter geworden.

Geschrieben
Das ist auch in THF so. Wir haben das schon 2003 nachgewiesen, es ist nicht schlechter geworden.

 

vor allen Dingen:

 

das Gebäude ist da, es steht unter Denkmalschutz und ob nun mit Flughafen oder ohne, das Gebäuse zu entkernen bzw. fertigzustellen ist beide mal gleich teuer. Mit dem Unterschied das man mit dem Flughafen zwar Mieter anlocken kann aber kaum vertreiben....

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Eine erstaunliche sachliche Diskussion - aber leider . . .

wir koennten den "Stein der Weisen" finden und eventuell auch nachweisen, dass eine gewinnbringende und gesamtwirtschaftliche ertraegliche ( und eintraegliche ) Loesung fuer den Flughafen mit angeschlossenen Gewerbemoeglichkeiten moeglich ist . . .

Es wird nichts, aber auch garnichts nuetzen :

 

THF soll sterben - koste es was es wolle - und weil es POLITISCH so gewollt ist ! Gegen jeden Sachverstand und betriebswirtschaftliche Denkmodelle !

 

Eigentlich kann nur noch das Gericht - es sind immer noch Klagen anhaengig - das Sterben von THF verhindern !

 

Keep our fingers crossed . . . !!!

Geschrieben
wenn man endlich THF schließen würde, hätte man dort genug platz für einen riesigen erholungspark, eine echte fußballarena und tausende von wohnungen. und alle anwohner der einflugschneise (ich schätze mal auf ca 200.000 - 300.000) hätten endlich ihre ruhe und keine sorge mehr, mal einem flugzeug auf ihrem balkon zu begegnen...

 

Einen riesigen Erholungspark in zentraler Lage hat Berlin bereits. Ein reines Fussballstadion kann man auch an anderer Stelle errichten. Es stellt sich sowieso die Frage ob dies angesichts des frisch renovierten Olympiastadions überhaupt notwenigt ist. Und weitere Wohnfläche benötigt man in Berlin wohl kaum.

 

Stadtdessen gibt man aber ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Städten aus: Einen City-Airport mit einer Bahnlänge von 2000 Metern, aus dem man, wenn man ihn nur ein wenig besset vermarkten würde, eine attraktiven Flughafen für Airlines und Passagiere machen könnte.

Geschrieben
Ein reines Fussballstadion kann man auch an anderer Stelle errichten. Es stellt sich sowieso die Frage ob dies angesichts des frisch renovierten Olympiastadions überhaupt notwenigt ist.

 

Pro Alte Försterei!

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