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Kinofilm Flug 93


debonair

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Geschrieben

@ Kingair9 - ich habe die Auffassung der US Regierung, die hier leider wenig verbreitet wird, erklärt.

 

Ramstein ist eine US Militärbasis in einem befreundeten Land, die dem NATO Truppenstatut unterliegt. Da ist schon mal der wesentliche Unterschied, Gizmo ist eine Militärbasis in einem feindlichen Land und dort herrscht US Militärrecht, eben kein Zivilrecht. Was genau der Punkt ist den ich vorher berichtet habe. Diesen Standpunkt setzt die US Regierung durch und bisher hat noch kein Anwalt was dagegen ausrichten können, obwohl sie alle Register gezogen haben.

 

Wenn ein Deutscher in Ramstein auf die base gelassen wird und dort etwas anstellt, unterliegt er nicht dem US Recht, weder Militär noch Zivil, sondern wird den Deutschen Behörden übergeben. Bei einem GI ist das so das es auf das Delikt ankommt. Begeht der GI jedoch eine Straftat außerhalb der Base ist Deutsches Recht anwendbar. Geht er AWOL helfen im Zweifel die Feldjäger, so wie die Military Police einen Deutschen der sich vor dem Wehrdienst drücken will in den Staaten verhaften und ausliefern darf/muss. NATO wie gesagt, alle Detaills sind in dem Truppenstatut geregelt, der auch für Deutsche Soldaten in den USA gilt.

 

Ramstein ist, anders als Gizmo, kein Exterritoriales Gebiet sondern dürfte sogar de fakto de Bundesvermögensverwaltung gehören. Ebenso verhält es sich wenn US Militärfahrzeuge hier einen UInfall haben, den Schaden trägt im Zweifelsfall das Amt für Verteidigungslasten.

 

Gizmo mit Ramstein zu vergleichen ist folglich falsch.

 

Bis 1990 hatten die Amerikaner in ihrem Sektor in Berlin die volleSouveränität, da konnte kein Berliner Polizist einen US Soldaten auch nur schief anschauen. Das war seit 1955 aber auch der einzige Ort wo das so war.

Geschrieben

Hallo,

 

Ich war ebenfalls heute Abend in "Flug 93".

Ich fand den Film gelungen, da er sich sehr an den tatsächlichen Geschehnissen orientiert, natürlich soweit diese bekannt sind. Es wird komplett darauf verzichtet, Einzelschicksale in den Vordergrund zu stellen oder generell irgendwelche "Helden", Hauptpersonen oder Nebenhandlungen zu zeigen.

Es ist also keiner der Filme (wie Titanic oder Pearl Harbour), die wahre Gegebenheiten mit jeder Menge erfundener Handlungsstränge und viel Action zu einem "Standard-Hollywood-Popcorn-Movie" zusammenfassen.

Stellenweise wirkt der Film etwas langatmig, wird aber nie wirklich langweilig.

Die erste Hälfte des Films zeigt größtenteils den Verlauf des Morgens in der Flugsicherung, vom bekanntwerden der ersten Entführung, über die Anschläge auf das WTC hin zum totalen Chaos (wieviele/welche Flugzeuge wurden entführt, wie soll/darf das Militär handeln, wer gibt welchen Befehl).

In der zweiten Hälfte dreht sich dann die Handlung hauptsächlich um den Flug 93, dessen Entführung, die Erkenntnis der Passagiere, dass sie Teil eines Selbstmordkommandos sind und deren Versuch, das Flugzeug wieder unter Kontrolle zu bringen.

 

Ich kann ihn jedenfalls uneingeschränkt empfehlen!

 

Gruß

Kennny

Geschrieben
Man muss schon ein ziemlich ideologisch verbohrter Mensch sein um so etwas zu schreiben. Die USA sind seit 1776 ein Rechtsstaat, haben nie aufgehört, eine Rechtsstaat zu sein und wer so einen Schwachsinn von sich gibt hat offenbar keine Ahnung wovon er dumm schwafelt.

 

also, wer die USA koennten niemals Mitglied der Europaeischen Union werden, weil

 

- Todesstrafe fast ueberall.

- ein KZ in Guantanamo

- unfaehig, eine Praesedenschaftswahl durchzufuehren

- in Florida wurden 2000 Schwarze systematisch an der Wahl gehindert

- ein nicht von der UNO authorisierter Angriffskrieg gegen die USA.

- Massaker an unschuldigen Zivilisten im Irak

- Folterungen in irakischen Gefaengnissen.

 

alles Vorkommnisse, die SKYTRUCK ansonsten ja gleich Poltiker als "Verbrecher" titulieren laesst.....aber hier ist die neoliberale, amerikahoerige Brille natuerlich mal wieder staerker!

 

 

 

sicherlich sind die USA in vieler Hinsicht ein Vorbild, gerade was ihren Idealismus und auch die subjektive Aufrichtigkeit angeht und ich habe derart viele Verbindungen zu Amis und auch den USA, dass ich mich nicht in "Antiamerikanisches Boot" setzen lasse, das aendert aber nichts daran, dass seit dem Amtrantritt von Bush vieles dort im Argen liegt!

 

Ein Terrorist kann auch derjenige sein, der einen blauen Anzug mit Schlips und Kragen traegt!

 

zum Film: ich fand ihn sehr beeindruckend, gestoert hat mich allerdings die unprofessionelle Uebersetzung der ATC (FAA Flugzentrum Boston...)

auch haette man ruhig darstellen koennen, dass es sich um eine Maschine der UA handelt....und der Startflughafen ist halt Newark gewesen!

 

 

zum Thema Authenzitaet von Spielfilmen

 

dazu eine Reihe von Bsp:

- Anne, Koenigin fuer 1000 Tage

- Mary Stewart, Koenigin der Schotten

- Die Unbestechlichen (Watergate)

- Der Untergang

 

usw.

 

es ist einfach nicht moeglich, in einem komprimierten Film wirklich die tatsaechlichen Geschehnissablaeufe nachbilden zu lassen, weil eine Dramaturgie in Filmen einer anderen Gesetzmaessigkeit folgt.

 

von daher ist es Zeit fuer Filme ueber den 11. September, aber hoffentlich auch weiterhin ohne den Pathos von John Wayne!

Geschrieben
- ein KZ in Guantanamo

Du solltest Deine Wortwahl überdenken.

 

Der Begriff "KZ" ist eine Übersetzung des Concentration Camp, in dem "verdächtige" Zivilbevölkerung interniert wurde, von den Briten in Südafrika oder auch von den USA gegenüber japanisch-stämmigen Einwanderern während des II. Weltkrieges.

Dennoch ist der Begriff KZ im allgemeinen Sprachgebrauch mit den Vernichtungslagern so verschmolzen bzw identisch, dass eine Ausdifferenzierung außerhalb historischer Forschung als reine Haarspalterei anzusehen ist.

Manche Begriffe sind einfach verbraucht, so daß die Bedeutung unabhängig von der historisch korrekten Entwicklung im Sprachgebrauch feststeht.

 

Zusammenfassend: Wer KZ sagt, meint Vernichtungslager. Und das meinst Du doch sicher nicht, oder?

Geschrieben

Also - ungläubiger Thomas - all das geschieht in den USA nicht

all das geschied *in* den USA und natürlich sehr viel häufiger ausserhalb der USA, übrigends auch US Bürgern die Deiner Meinung nach ja angeblich einen höheren Schutz geniessen.

 

Tatsache ist das in Guantanamo, einem Territorium außerhalb der USA und außerhalb der US Rechtssprechung,

tja, das witzige ist das US Recht nicht nur auf US Territorium gilt, sondern auch für US Bürger wenn sie sich nicht in den USA aufhalten. Würde in Guantanamo im übrigen kein US Recht gelten weil man keinen Exteritorialstatus annimmt (komischerweise gilt US Recht immer dann wenn das Basispersonal strafbar macht doch), so hätte kubanisches Recht dort Wirkung und die Inhaftierung wäre wieder illegal.....

 

illegal combattants festgehalten werden.

soetwas gibt es nicht, der Terminus wurde von den US erfunden, vor dem 11. September haben die USA anderen Staaten übrigends sehr deutlich gemacht das kein Notfall und keine Bedrohung die Schaffung rechtsfreier Räume rechtfertigt.

 

Das geschieht übrigens mit der Begründung, weil die USA ein Rechtsstaat sind.

ach so, die USA verletzen zu Hauf Menschenrechte *weil* sie ein Rechtsstaat sind. Ausserdem möchte niemand eine Mauer bauen, die Polen haben zuerst geschossen,......

Kann ja sein das Du Menschenrechte für so neumodischen, unnötigen Kram wie Gewerkschaften hälst, aber zu mindest ich habe mal gelernt das Menschenrechte unveräusserliche und univesell gültige Naturrechte sind.

 

Afghanistan unter den Taliban war im übrigen nach Deiner Definition ein vorbildlicher Rechtsstaat, mit Menschenrechten hatten sie es nicht so, aber das Gesetz wurde mit eiserner Hand umgesetzt.

 

Würden diese illegal combattants

die gibt es nur in der Traumwelt des DoJ

 

auf US Territorium festgeahlten, müssten ihren Anwälten alle Unterlagen zur Verfügung gestellt werden, auch solche geheimen Unterlagen aus denen die Mittel der Anti-Terrorbekämpfung beschrieben werden.

so sagt man an Stammtischen an denen ansonsten von schwarzen UN Helikoptern die Rede ist. Natürlich kennen auch die USA Möglichkeiten solche Dokumente rechtswirksam unter Verschluss zu halten ohne das ein Gericht intervieniert wie sich grade just am Fall El Masri gezeigt hat. Seine Klage wurde nicht abgewiesen weil er in einem Rechtsfreien Raum festgehalten wurde und das Gericht ihm nicht zu seinem Recht verhelfen könnte, sondern weil er um eine Chance zu haben Unterlagen brauchen würde an die aufgrunde ihres Statuses nicht heranzukommen ist.

 

Mit 9/11 ist eine Ausnahmesituation geschaffen worden die andere als die üblichen Maßnahmen erfordert.

nein, es gibt, auch nach US Ansicht (man hat es nur kurz mal vergessen) keine Ausnahmesituationen. Entweder ist Krieg oder es ist ein Verbrechen, u.U ein Kriegsverbrechen. In allen drei Fällen wäre Gizmo und all die anderen Lager illegal

 

Der Rechtsstaat USA wertet die Rechte seiner Bürger höher an als die Rechte von illegalen Kombattanten.

richtig, davon ab das es soetwas wie illegal Combattants nicht gibt.

 

Er schützt seine Bürger indem er diese Leute möglichst von seinem Territorium fern hält.

stimmmt, die Vorstellung das man auch ausserhalb der USA ein Gerichtsverfahren halten könne ist natürlich absurd...

 

Das mag in unserem Land, wo es viele Thomasse gibt, anders sein.

ein Glück

 

Ich hoffe das wir hier nichts dergleichen, und sei es nur ein Attentat wie in MAD odr LON erleben werden.

ich hoffe auch das wir hier keine illegalen Folterlager erleben werden, egal ob es hier ein Madrid gibt oder nicht, sonst sind wir nämlich nicht für 10ct besser als dei Terroristen die wir angeblich bekämpfen.

Übrigends hat die Aufarbeitung des Anschlages von Madrid mit Rechtsstaatlichen Mitteln wesentlich besser funktioniert als die der USA in Sachen 11/9. Könnte einem zu denken geben...

 

Mir sind Länder wie die USA oder England in dem Fall lieber. Mal ganz abgesehen davon.

tja, man will ja niemandem wünschen in diese Mühlen zu geraten, aber ich habe meien Zweifel das Du nach Drei Jahren Guantanmo nach Hause kommen würdest und sagst "naja. .das war es jetzt wert". Und sag jetzt nicht das kann Dir nicht passieren weil Du ja unschuldig bist, Du währest nicht der Erste der der ohne Anklage nach Jahren heimgeschickt wird

 

das gegen die Maßnahme "Guantanamo" ganze Horden von US Anwälten vorgehen und die Mühlen der Justiz auch dieses Thema durchmahlen und wer weis, vielleicht sogar im Sinne der Thomasse dieser Welt abschließend beurteilen.

ui.. Du findest es gut das der Staat nicht überwacht und effektiv kontrolliert wird? Was beklagst Du Dich dann über Kuba und Konsorten? Gefangene in Guantanamo haben in den keine Lobby, es wäre schlichtweg unpatriotisch dagegen vorzugehen.

 

Was diese Leute dann aber in ihrem Geifer nicht davon abhalten wird, die USA bei jeder Gelegenheit zu verunglimpfen.

diese Leute?

 

Wir reden übrigens auch nicht aneinander vorbei, es ist in Deutschland nur so, das die Wahrheit immer sehr selektiv serviert wird. Wie es gerade passt, vor allem wenn es gegen die USA und da besonders gegen Bush geht.

Das Problem ist eher das mit Zweierlei Mass gemessen wird und man aus Gewohnheit geneigt ist sich auf die Seite der USA zu schlagen. Wenn der Iran irgendjemanden zu Illegalen Kämpfern erklärt und in Foltergefängnisse sperren würde mache ich jede Wette das er mit der Argumentation bei Dir auf Granit beisst. Vielleicht sollte der Iran die Beatzung der USS Vincennes weltweit jagen, in den Iran bringen und dort im Knast versauern lassen. Als illegalen Kämpfer, schuld am Tot hunderter Iraner...... nur mal so um zu sehen wie schnell sich dann das Fähnchen im Wind dreht....

 

In diesem Sinne

Geschrieben
und ich habe derart viele Verbindungen zu Amis und auch den USA, dass ich mich nicht in "Antiamerikanisches Boot" setzen lasse, das aendert aber nichts daran, dass seit dem Amtrantritt von Bush vieles dort im Argen liegt!

 

keine Chance, sagst Du was gegen die USA bist Du Antiamerikaner... egal wie sehr selbst deine amerikansichen Freunde über den Vorwurf lachen... kenn ich nur zu gut.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Wer KZ sagt, meint Vernichtungslager. Und das meinst Du doch sicher nicht, oder?

 

ich würde mal annehmen das er KZ als terminus technicus korrekt verwendet hat und genau das meinte was er schrieb und schlichtweg nicht bedacht hat das die meisten es falsch verstehen werden.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
- ein KZ in Guantanamo

 

Du solltest Deine Wortwahl überdenken.

 

nein, KZ, wie Du ja auch dessen Geschichte richtig beschreibst, ist eben dem Sinne nach kein Vernichtungslager....als Gefangenenlager moechte ich Guantanamo aber auch begriffen haben....denn den Status von regulaeren Kriegsgefangenen wird den Insassen ja abgesprochen!

 

im uebrigen sind solche Analogien in der politischen Diskussion sehr wichtig, weil sie naemlich einen Betrag zur Bewusstseinswerdung leisten!

 

@Antiamerikanismus

 

Das kenne ich schon aus den 80ziger Jahren und der Zeit des Nato Doppelbeschlusses.....was damals schon Quatsch gewesen, gilt heute erst recht....wer als Nichtamerikaner Kritik an der US amerikanischen Politik aeussert, ist in den rechten Kreisen schon immer ein "Antiamerikaner" gewesen. Da hilft es dann auch nicht, dass 45% der Amerikaner noch viel deutlichere Worte finden, wenn es um Kritik an der Bush Admin geht....

 

Psychologisch ist dies bei den Deutschen Rechten darin begruendet, dass sie ja mit Ende des 2. Weltkrieges ihre Fuehrerfigur vereloren haben.

 

In der Folge hat man sich dann einen anderen "Fuehrer" gesucht. (Gott sei eine zivile Gesellschaft wie eben die USA).

 

Das huendische Untertanenverhalten - Ergeben bis in den Tod, komme was da wolle - ist allerdings gleich geblieben...

 

Gerade an die juengeren Teilnehmer hier im Forum...was Skytruck und andere hier treiben im Hinblick auf poltiische Inhalte, haben die in dieser Form schon immer versucht....nur die Angriffspunkte haben sich geaendert!

Geschrieben

@tommy: Sehr schön dargestellt. Viel ist dem nicht mehr hinzuzufügen.

 

@ahoberg:

 

Nur zwei, drei Sätze zum Stichwort Antiamerikanismus. Seit der WIEDERwahl von Bush bekenne ich mich dazu, ein Stück weit antiamerikanisch eingestellt zu sein. Die Irak-Invasion war so offensichtlich illegal, das Verhalten gegenüber der UN so unverschämt, dass "der amerikanische Wähler" moralisch ein Stück weit schlicht versagt hat. Es wäre seine Pflicht gewesen, diese Regierung abzuwählen.

 

Deine Theorie zur Amerika-Affinität breiter Teile der Bevölkerung finde ich ganz amysant. Amerika als Führerersatz - so habe zumindest ich das das noch nicht gesehen.

 

Denke eher, dass das - mal abgesehen davon, dass der american Way of live auf der ganzen Welt fasziniert, und das schon deutlich länger als 60 Jahre - damit zusammenhängt, dass uns die westliche Welt unter der Führung der Amerikaner nur wenige Jahre nach dem schlimmsten kollektiven moralischen Versagen in der Geschichte der Menschheit so behandelt hat, als wären wir fehlgeleitete Gutmenschen, die bloß das Pech hatten, unter einer verbrecherischen Regierung gelebt zu haben.

 

Aber dein Ansatz hat auch was...

Geschrieben

Hab den Film gestern gesehen, und ob es nun gut ist oder nicht so einen Film zu machen hin oder her, sehenswert ist der allemal. Ich finde nämlich das deer Film gerade nüchtern und sachlich ist. Nix mit ner schmalzigen Liebesgeschichte à la Titanic oder so. Er ergreift eigentlich keine genaue Position sondern dir werden die Fakten eiskalt auf den Tisch geknallt.

Geschrieben

Ich habe meinen Standpunkt zum Thema gemacht und werde mich auf die übliche Seziererei nicht weiter einlassen. Wer klar denken kann wird sich selber seinen Reim auf das machen was da geschrieben wurde. Immerhin wurde ja angesprochen das wir die Meinungsfreiheit, die auch zulässt den größten Unsinn von sich zu geben, den Amerikanern zu verdanken haben, die uns nach dem größten Verbrechen der Geschichte wieder in den Kreis der zivbiliserten Nationen geführt haben.

 

Das die Amerikaner so etwas auch im Irak versucht haben und das offensichltioch nicht ganz so gut verlaufen ist wie damals nach 1945 in Deutschland sollte hier eigentlich anders gesehen werden. Das daraus ein Beispielloser Anti-Amerikanismus entstanden ist und mit einer seltsamen Arroganz den Amerikanern auch noch vorgeschrieben wird wie diese zu wählen haben, ist schon bemerkenswert.

 

Ich war in der vorigen Woche 4 Tage in Israel. Dort bilden 2 Worte die Basis allen Handelns - never again - wenn ich mir die Beiträge von tommy1808 und ahoberg so anschaue dann muss ich mich unwillkürlich ducken. Beide merken wohl nicht einmal was auf dem Boden dieser Argumentation wachsen kann. Das sage ich zun ihrer Entschuldigung. Damit ist das Thema für mich beendet.

Geschrieben

Vielleicht noch einmal ein paar worte zum thema...

 

den kinofilm finde ich sehr gut und realistisch rekonstruiert (auch wenn dem regisseur ein paar pannen unterlaufen sind...), allerdings wirft er für mich mehr fragen auf, als er beantwortet- besonders das ende!

 

der film sagt eindeutig, dass das Militär keine Ahnung von der Entführung hatte und das kein Kampfjet in der Nähe des Flugzeugs war (100 meilen entfernt)!

 

Allerdings, und das war mein anliegen, habe ich bislang dazu keine offiziellen unterlagen gefunden, die das untermauern.

Geschrieben
mit einer seltsamen Arroganz den Amerikanern auch noch vorgeschrieben wird wie diese zu wählen haben, ist schon bemerkenswert.

 

da du mit dieser Aussage vermutlich mich gemeint hast, kurze Antwort: Ich schreibe den Amis gar nichts vor. Fakt ist, dass dass das amerikanische Volk mit der recht deutlichen Wiederwahl v. Bush (auch) die Verantwortung für offenslichtlich völkerrechtswidrige Vorgehen und das damit verbundene tausend-, wenn nicht zigtausendfache Sterben übernommen hat. Damit ist nicht jeder Amerikaner ein schlechter Mensch, aber meine Symphatien hat das amerikanische Volk als politische Gesamtheit derzeit nicht (es wird vermutlich damit leben können).

 

Die Verkürzung dessen, was da mit uns und den Amis nach 45 passiert ist, auf "Zurückholen in den Kreis zivilisierter Nationen" zu reduzieren, ist natürlich ein wenig ahistorisch, um nicht zu sagen: naiv. Persönlich denke ich, dass uns ein wenig mehr Strafe ganz gut getan hätte. Nicht nur, dass uns der 68er-Generationenkokflikt vermutlich erspart geblieben wäre, wir evtl. heute ein unverkrampfteres Verhältnis zur Nation hätten, es fehlt auch die vielbeschworene Lehre aus der Geschichte.

 

Das einzige, was andere Generationen von damals lernen können, ist doch: Begeht ruhig das schlimmste Verbrechen in der Geschichte der Menschheit, anschließend gibt´s ein Wirtschaftswunder!

 

Aber das hat mit dem eigentlich Thema natürlich nichts mehr zu tun.

Geschrieben
Die Verkürzung dessen, was da mit uns und den Amis nach 45 passiert ist, auf "Zurückholen in den Kreis zivilisierter Nationen" zu reduzieren, ist natürlich ein wenig ahistorisch, um nicht zu sagen: naiv. Persönlich denke ich, dass uns ein wenig mehr Strafe ganz gut getan hätte. Nicht nur, dass uns der 68er-Generationenkokflikt vermutlich erspart geblieben wäre, wir evtl. heute ein unverkrampfteres Verhältnis zur Nation hätten, es fehlt auch die vielbeschworene Lehre aus der Geschichte.

 

Das einzige, was andere Generationen von damals lernen können, ist doch: Begeht ruhig das schlimmste Verbrechen in der Geschichte der Menschheit, anschließend gibt´s ein Wirtschaftswunder!

 

Aber das hat mit dem eigentlich Thema natürlich nichts mehr zu tun.

 

Diese Aussage mach doch mal gegenüber den Millionen Obdachlosen, Flüchtlingen und anderen Kriegsgeschädigten die heute noch leben. Ich glaube Unverständnis wäre noch die harmloseste Reaktion.

Was passiert, wenn man das kriegsgeschädigte Land auch noch weiter bestraft bzw. ausbeutet, hat man ja im Osten gesehen.

Unabhängig von der heutigen Situation sind wir Deutsche der damaligen amerikanischen Regierung dermaßen zu Dank verpflichtet.

Geschrieben

Die Verkürzung dessen, was da mit uns und den Amis nach 45 passiert ist, auf "Zurückholen in den Kreis zivilisierter Nationen" zu reduzieren, ist natürlich ein wenig ahistorisch, um nicht zu sagen: naiv. Persönlich denke ich, dass uns ein wenig mehr Strafe ganz gut getan hätte. Nicht nur, dass uns der 68er-Generationenkokflikt vermutlich erspart geblieben wäre, wir evtl. heute ein unverkrampfteres Verhältnis zur Nation hätten, es fehlt auch die vielbeschworene Lehre aus der Geschichte.

 

Das einzige, was andere Generationen von damals lernen können, ist doch: Begeht ruhig das schlimmste Verbrechen in der Geschichte der Menschheit, anschließend gibt´s ein Wirtschaftswunder!

 

Aber das hat mit dem eigentlich Thema natürlich nichts mehr zu tun.

 

Diese Aussage mach doch mal gegenüber den Millionen Obdachlosen, Flüchtlingen und anderen Kriegsgeschädigten die heute noch leben. Ich glaube Unverständnis wäre noch die harmloseste Reaktion.

Was passiert, wenn man das kriegsgeschädigte Land auch noch weiter bestraft bzw. ausbeutet, hat man ja im Osten gesehen.

Unabhängig von der heutigen Situation sind wir Deutsche der damaligen amerikanischen Regierung dermaßen zu Dank verpflichtet.

 

Verstehe schon, was du meinst. Würde dir auch gerne darauf antworten, fürchte aber, dass wir inzwischen einfach zu weit im off sind. Das interessiert kein Schwein mehr. Sorry.

Geschrieben
Unabhängig von der heutigen Situation sind wir Deutsche der damaligen amerikanischen Regierung dermaßen zu Dank verpflichtet.

 

ich mag den Begriff "Dankbarkeit" nicht, der hat einen sehr unterwuerfigen Beigeschmack...aber es ist natuerlich ohne Frage, dass ohne den Idealismus der Amis Europa heute aussehen wuerde...und muss man auch anerkennen ungeachtet der heutigen Widrigkeiten!

Geschrieben
Dort bilden 2 Worte die Basis allen Handelns - never again - wenn ich mir die Beiträge von tommy1808 und ahoberg so anschaue dann muss ich mich unwillkürlich ducken. Beide merken wohl nicht einmal was auf dem Boden dieser Argumentation wachsen kann.

 

Du merkst nicht in welchen Spuren die USA hier wandeln, "Never Again" macht nur Sinn in Kombination mit "wehret den Anfängen"!

 

"Illegale Kombattanten" sind nichts weiter als Menschen die es, aus welchem Grund auch immer, nicht wert sein sollen das man ihnen alle Menschenrechte gewährt weil sie angeblich eine Gefahr für die Nation darstellen, früher war dafür der Terminus "Untermensch" gebräuchlich.

 

Wer Guantanamo verteidigt steht in einer Tradition mit allen die weggeschaut oder nicht wahrhaben wollten was sie gesehen haben.

 

Da Du grade vier Tage in Israel warst sind Dir dort die Worte Chassid Umot ha-Olam vielleicht schon mal untergekommen. So nennt man dort die Männer und Frauen die in der Nazi Zeit die Flagge der Menschlichkeit und der Menschenrechte hochgehalten haben, diejenigen die in dieser Zeit meinten rechtsfreie Räume schaffen zu müssen fanden ihr Ende i.d.R in der Sporthalle des Nürnberger Gefängnisses.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

Du hast immer noch nicht den Elementarfehler den Du kontinuierlich, über diverse threads und Auseinandersetzungen machst, begriffen oder willst es einfach nicht begreifen.

 

Du vergleichst einen demokratisch verfassten Staat mit einer demokratisch legitimerten Regierung mit einer Diktatur und setzt diese Wertgleich, egal ob es das Dritte Reich war, Kuba ist oder was auch immer.

 

Wenn es einfach ein Denkfehler ist, wäre dieser entschuldbar, leider ist es aber so das bei vielen Linken (und die am rechten äußeren Rand haben ja fast die gleichen Parolen wenn es gegen USA oder Israel geht) immer wieder dieser Anti-Amerikanismus einhergehend mit Anti-Israel (ich will jetzt nicht mal Anto-Semitismus behaupten) vorscheint.

 

Es ist einfach unerhört wenn hier Wertegleich die USA mit dem Dritten Reich verglichen werden und dann im Zusammenhang mit Guantanamo "Wehret den Anfängen" in den Raum gestellt wird. Mal unabhängig davon das hier eine Demokartie verunglimpft wird, die sind das ja gewohnt und öleben damit, viel schlimmer ist das mit solchen Parolen die Naziopfer verunglimpft werden.

 

Deswegen, weil fahrlässig oder vorsätzlich, kein Unterschied zwischen Zwangsherrschaft und Demokratie gemacht wird, Saddam und Bush auf eine Stufe gestellt werden (als Beispiel genannt) engagiere ich mich gegen diesen linken Ungeist. Never again ist wirklich sehr, sehr aktuell.

Geschrieben
Deswegen, weil fahrlässig oder vorsätzlich, kein Unterschied zwischen Zwangsherrschaft und Demokratie gemacht wird,

 

ach so, Deiner Meinung nach wäre der Holocaust also unproblematisch wenn Deutschland 1933-1945 eine Demokratie gewesen wäre? Auch eine nette Perspektive.

Das eine Demokratie Menschen entrechtet macht es nicht besser, sondern schlimmer!

 

Gruß, Thomas

Geschrieben

@ STKYTRUCK

 

also, dass einzige, was sich bei Deinen oeden, uralten Argumentationsketten und -Strategien geaendert hat, ist die Komponente der Globalisierung...ansonsten, da wird vom Dir ein Staat dafuer gelobt, dass er Exekutionen durchfuehrt, anstatt den entsprechenden Fuehern mit rechtstaatlichen Mitteln beizukommen (ja ich meine hier Israel und sein Verhalten den Palistinensern gegenueber)...nebenbei haben die "gezielten Toetungen" keinen Erfolg gebracht...es gibt immer noch genuegend Selbstmordkommandos in Palestina, die nichts anderes wollen als Israelis in die Luft zu sprengen.

 

Deine huendische Gefolgschaft den USA gegenueber ist nur peinlich und wuerde auch von den Amis kaum verstanden werden!

 

Schlimm ist bei Dir, dass Du, obwohl Du staendig in der Welt unterwegs bist,

 

a) keinerlei Kenntnis von den Gesellschaften vor Ort zeigst

B) auch kaum einmal die Initiative zeigt, einmal hinter die Kulissen zu blicken.

 

 

vielleicht sind Businessclass seats und 5 Sterne Hotels doch nicht so das richtige to explore the big picture!

 

Am besten bleibst Du Deiner "Kistenschlepperei"...oh verzeihung, es heisst ja so modern "logisitK" und schmeisst Deine "politischen Kenntnisse" in die CDU Foren (ich fuerchte nur, dass die auch dort als etwas zu konservativ angesehen werden)

 

Warum keine Kritik an den USA fuer "wrong doing"???!

Geschrieben
in die CDU Foren (ich fuerchte nur, dass die auch dort als etwas zu konservativ angesehen werden)

 

wie sagt man so schön (und das gilt natürlich auch umgekehrt):

"Um überalle Linke zu sehen muss man selber ganz rechts sein"

 

Gruß, Thomas

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