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Geschrieben

Wieso kann Boeing eigentlich noch immer keinen konkreten Termin für den Erstflug nennen?!

Wollen die keine Journalisten, Besucher und Kunden einladen?!

 

Bin mal gespannt, ob der Vogel wirklich in Q2 fliegt...

Geschrieben
Wieso kann Boeing eigentlich noch immer keinen konkreten Termin für den Erstflug nennen?!

Wollen die keine Journalisten, Besucher und Kunden einladen?!

Vielleicht sind die Einladungen schon draußen, aber nur mit NDA(Verschwiegenheitserklärung). Und genau deswegen schwirrt auch der 24.6. so in Welt herum.

Geschrieben (bearbeitet)
Wieso kann Boeing eigentlich noch immer keinen konkreten Termin für den Erstflug nennen?!

Zu einem konkreten Termin gehört u.a. auch eine belastbare Wettervorhersage. Stell doch Deine bitte der Boeing zur Verfügung!

 

Ergänzung:

Zudem sind noch ein paar andere Test erforderlich. Rollen und erst Recht Bremsen aus eigener Kraft steht vorher noch auf dem Programm.

 

Es wird von Kunden der Boeing ja schon Unseriösität in Zusammenhang mit der 787 vorgeworfen, doch ein konkreter Termin schon jetzt würde das noch toppen.

Bearbeitet von Charliebravo
Geschrieben
Vielleicht sind die Einladungen schon draußen, aber nur mit NDA(Verschwiegenheitserklärung). Und genau deswegen schwirrt auch der 24.6. so in Welt herum.

Non-disclosure einladung an die versammelte weltpresse... Najaaa... Wundern wuerds mich nicht bei B ... Schau mer mal...

Geschrieben

Hallo,

habe mich auch mal hier angemeldet um meine Meinung Preis zu geben. Ich habe Eure mit hohem Interesse verfolgt.

 

Ich kann mich gut an die Schadenfreude bei den Amerikanern vor einigen Jahren erinnern. Das war so die verschämte Retourkutsche auf die erwartete Ablösung des bis dahin größten Passagierflugzeugs der 747. Boeing hatte es mental nie verkraftet, dass die Europäer ähnlich wie beim Autobau auch die Führung im Flugzeugbau übernehmen. Und die Entwicklung des A380 war die Übernahme der Führungsposition, weil dies zum damaligen Zeitpunkt die größte Ingenieursleistung war und immer noch ist, die jemals in der kommerziellen Luftfahrt in die Tat umgesetzt wurde. Und damals war klar, dass die mit schmunzelnden Gesichtern die Probleme bei Airbus und die daraus resultierenden Verspätungen beobachten. Parallel hat man ja in diesen Jahren Auftrag an Auftrag für ein Flugzeug auf dem Reißbrett eingefahren.

 

Doch die Realität hat Boeing eingeholt. Der A380 hat sich zwar um 2 Jahre verzögert, aber es gab weder Abbestellungen, extrem großen Ärger bei den Fluglinien noch Probleme nach Auslieferung (wenn wir auf Kleinigkeiten verzichten) Alles in allem eine gelungene Markteinführung. Und nun hat Airbus den nächsten Jet am start mit der A350XWB und sammelt getrost Bestellungen wie es damals Boeing getan hat. Und auf Boeings Seite fangen die Probleme an. Ärger mit den Kunden, Abbestellungen, Verzögerungen noch und nöcher...

Der Unterschied ist nur, dass es Boeing bereits jetzt viel stärker getroffen hat und es sie noch viel viel stärker treffen wird. Ich gehe von mind. 100 Abbestellungen bei diesen Flugzeugtyp aus, Quatar wird den Anfang machen. Das wird dann passieren wenn Sich herausstellt, dass der Erstflug und die Zeit danach erst die wahren Probleme der Markteinführung mit sich bringt. Wer glaubt, dass es hier anders laufen soll, wie es bei Airbus war - wird sich irren. Der A380 ist doch rucki-Zucki in der Luft gewesen. Die Hauptverzögerung bis zur Erstauslieferung kamen doch erst nach dem Erstflug. Auch wenn es bei Boeing nicht so schlimm kommt ist doch Fakt, dass Sie vor dem Erstflug schon 2 Jahre hintern Plan liegen und die Zulassung nach Fachmeinungen alleine 15 Monate braucht. Ich prophezeihe eine Erstauslieferung frühestens im letzten Quartal 2010, eher Anfang 2011. Und wenn das passieren sollte, dann wird es Abbestellungen und rote Zahlen bei unserem amerikanischen Freunden geben, die ein vielfaches von dem übersteigen was die Europäer getroffen hat.

 

Und dann kommt noch der strategische Vorteil hinzu, dass es Airbus tatsächlich gelingen könnte seinen neuen Konkurrenztyp zur 787 im Zeitplan zu halten und pünktlich auszuliefern, weil man auf viel KnowHow der A380 zurückgreifen kann. Wenn die Amis Pesch haben, dann hat Airbus den Gegenspieler nur 2 Jahre später am Start. Die ganzen Aktionen mit "überarbeiteter 777" "747-8" sind alles Rohrkreppierer, die derzeit nur dazu diesen vom eigentlichen Konzernproblem abzulenken. Ich denke, dass die 777 Überarbeitung noch ewig dauern wird und die 747-8 mangels Interesse eingestellt wird. Denn das wird bei nur 1 Kunden auch nicht hinhauen.

 

Aber es ist wie in vielen vielen anderen Bereichen (US-Banken) und (US-Automarkt). Die waren Probleme kommt erst zu Tage, wenn andere sie aufgedeckt haben oder es nicht mehr zu verheimlichen ist.

Für mich sind diese Bereiche der US-Industrie nur noch Hollywood-Fassaden. Schön angemalt und schön präsentiert und flotte Sprüche geklopft.

Und genau in dieses Bild passen die Aussagen von Quatar mit "den Erbsenzählnern" und die Theorien des 787 Rollouts (Baumarkt-Modell) um die Welt zu Blenden. Amis eben. Schauspielern könns Sie, ohne Zweifel.

Geschrieben
Schauspielern könns Sie, ohne Zweifel.
Fliegen könns auch :rolleyes: gut; ...
Geschrieben
aber es gab weder Abbestellungen, extrem großen Ärger bei den Fluglinien noch Probleme nach Auslieferung (wenn wir auf Kleinigkeiten verzichten) Alles in allem eine gelungene Markteinführung. 

 

Das sagst du. Abbestellungen könnten auch beim A380 noch kommen, wenn man zum Beispiel merkt, dass sich diese wahnsinns Investition nicht bei allen rechnen wird. Zudem würde ich ein Flugzeug, dass mit 2 Jahren Verspätung und einem Backlog von nur 200 Bestellungen startet auch nicht unbedingt als gelungene Markteinführung bezeichnen. Auch wenn Boeing einige Abbestellungen bekommt, haben sie am Schluss immer noch mehrere hundert Stück, die auf Sicher produziert werden, was schon jetzt ein grosser Erfolg ist

 

 

 

könnte seinen neuen Konkurrenztyp zur 787 im Zeitplan zu halten und pünktlich auszuliefern, weil man auf viel KnowHow der A380 zurückgreifen kann. Wenn die Amis Pesch haben, dann hat Airbus den Gegenspieler nur 2 Jahre später am Start. Die ganzen Aktionen mit "überarbeiteter 777" "747-8" sind alles Rohrkreppierer, die derzeit nur dazu diesen vom eigentlichen Konzernproblem abzulenken. Ich denke, dass die 777 Überarbeitung noch ewig dauern wird und die 747-8 mangels Interesse eingestellt wird. Denn das wird bei nur 1 Kunden auch nicht hinhauen.

 

Inwiefern Airbus durch den A380 Vorteile bei der Entwicklung des A350 erarbeitet hat, wird sich noch zeigen. Fakt ist, dass der Bau der 787 resp. des A350 für viele Neuland ist, weil noch nie so stark mit Composites gearbeitet wurde. Angesichts dessen leistet hier Boeing eher Pionierarbeit.

 

Lassen wir deine Sticheleien gegen die Amerikaner und einen sehr erfolgreichen Boeing Konzern (der notabene militärisch den Europäern seit Jahrzehnten den Rang abläuft --> hust hust A400) mal ausser Betracht. Die Diskussion Airbus vs. Boeing, 787 vs. A350 etc. wird es immer geben. Es besteht jedoch keine Frage, dass es auf beiden Kontinenten fähige Fachkräfte gibt, welche Top-Flugzeuge bauen können. So wird es auch in Zukunft mehr ein Miteinander als ein Gegeneinander sein (Boeing hat ja jetzt schon beispielsweise Alenia eingebaut in die 787, Airbus mit Northrop zusammengearbeitet), gerade weil im Osten die Konkurrenz auch nicht geringer wird.

 

 

Geschrieben

@marcfly das Thema Airbus vs. Boeing ist zuhauf durchgekaut worden, und ebenso laufen solche Diskussion zu 99,9% ins extreme Bashing beider Unternehmen hinaus, bitte sieh davon ab solche Diskussionen zu starten, außer Zeitverschwendung bringt es gar nichts.

 

Und das Ami-Bashing am Ende verbitte ich mir! Sowas können wir nicht gebrauchen.

 

Qatar (bitte ohne u!!) beschwert sich in der Sache zu recht. Man muss aber auch die Äußerungsweise von Al-Baker kennen, der gerne auch mal ein bisserl zu kräftig auf den Putz haut. Auch gegen Airbus und den A340-600 hat er sich mal nicht gerade zurückhaltend geäußert. Sein Spruch von wegen Erbsenzählern und Rechtsanwälten ist ja schön und gut, er hat aber wohl vergessen dass Airbus praktisch von Politikern geführt wird und der europäischen Politik ausgeliefert ist - all das ist letztendlich veranwortlich für die Flops A400M, Eurofighter usw. da frage ich mich ernsthaft was besser ist für ein Unternehmen - Rechtsanwälte oder Politiker? Das "Management" von Airbus hat sich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Auch nicht in Sachen A380, bei dem noch längs nicht alle Probleme gelöst sind und dem ich selbst noch schwierigere Zeiten prognostiziere .. aber das soll hier nicht das Thema sein.

 

Boeing, und dafür spricht dass das Gauntlet-Testing der 787 so reibungslos vonstatten gegangen ist, hat die Verzögerung offenbar nutzen können um bereits im Vorwege Fehlerquellen zu eleminieren und die eine oder andere Kinderkrankheit zu beheben. Sicher, die 787 wird auch nicht von Kinderkrankheiten verschont bleiben, doch gelingt es Boeing sie zu beheben, wird die 787 ein fantastisches Flugzeug sein. Das sagen sogar Airbus-Leute!

 

Auch auf der A350XWB werden Probleme zukommen. Übergewicht usw. da wird Airbus auch erstmal zeigen müssen wie sie das in den Griff bekommen wollen.

Geschrieben
(der notabene militärisch den Europäern seit Jahrzehnten den Rang abläuft --> hust hust A400)

 

grade das Beispiel zeigt wie ähnlich sich die beiden Konzerne im Grunde doch sind: die C17 hat von der Auftragsvergabe bis zu in Dienst Stellung 12 Jahre gebraucht. Bis 2015 wird Airbus es schon schaffen ;-)

 

Verzögerungen sind nichts ungewöhnliches und bei der 787 ist es dann halt mal ein bisschen mehr und sie wird am Ende vielleicht nicht ganz so leicht und sparsam wie anfangs gedacht. Aber auch da wäre der Dreamliner dann in guter Gesellschaft (A343 z.B.).

 

Ob sich der Luftverkehr am Ende stärker von der A380 oder der B787 profitieren wird hängt auch ganz wesentlich von Faktoren ab die keiner der Hersteller beeinflussen kann. Kommt die Liberalisierung der Verkehrsrechte gut voran profitiert Boeing, sind Verbindungen zwischen Ländern weiterhin in der Frequenz begrenzt profitiert Airbus. Genau so verhält es sich mit der Infrastruktur am Boden (viele Frequenzen = viele Startbahnen), der Wirtschaftslage bis hin zur Akzeptanz von Videokonferenzen bei den Entscheidern (der Stellenwert von Frequenzen steht in einem direkten Zusammenhang mit dem Anteil privat reisender).

 

Gruß,

 

Thomas

 

Geschrieben

Hallo,

keine Frage - aber bedenkt. Die 787 ist noch nicht mal abgehoben, ganz zu schweigen von Zulassungen und Flugtests in der Luft. Und Übergewicht hat sie auch noch genug. Es ist und war alles sehr positiv und wohlwollend berechnet und kalkuliert. Das zeigt ja auch, dass man nur Stück für Stück den Zeitplan verlängert hat. Ich glaube, dass es so viele Verschiebungen niemals anderswo gegeben ab. Pionierarbeit hin oder her. Aber ehrlich geht man nicht mit seinen Kunden um und offenbart sich, was stand der Dinge ist. Das zeigen allmählich verschiedene Reaktionen der Kunden.

Erinnert mich so bischen an die Markteinführungen von Microsoft. Die handhaben das auch so.

Auch wenn viele von Euch scheinbar sehr pro-Boeing orientiert seid, soviel Patriotismus bringe ich mit und behaupte dass der Dreamliner zum Alptraumliner werden wird. Erfolg ist da noch ganz weit weg. Warten wirs ab und wie sehen, ob tatsächlich der Start im Juni ist und ob tatsächlich ab Q1 2010 ausgeliefert wird. Dann unterhalten wir uns nochmal. Ich lasse mich gerne von eurem Vorzeigekonzern überraschen.

Geschrieben

@an unseren brasilianischen Fußballstar Ronaldinho

Super amüsant fand ich vor einigen Tagen der Kommentar zur geplanten finanziellen Unterstützung einiger EU Staaten für die Entwicklung des A350XWB.

 

"So eine Finanzierung würde gegen die Verpflichtungen der Mitgliedstaaten zur Einhaltung der Regeln der Internationalen Handelsorganisation WTO verstoßen», erklärte Boeing am Dienstag in Le Bourget."

 

Richtig die Antwort von Tom Enders:

Er wies die Kritik als «scheinheilig» zurück. Boeing sei der «wahrscheinlich meistsubventionierte Flugzeugbauer aller Zeiten»

 

Das ist so, als ob Tyler Hamilton sich aufregt, wenn bei der diesjährigen Tour de France Dompingsünder entlarvt werden.

 

Das hat absolut nicht mit Beleidigungen unserer US Freunde zu tun, ist sind einfach nur Vorfälle und Tatsachen, über die man lachen kann.

Geschrieben
Zudem würde ich ein Flugzeug, dass mit 2 Jahren Verspätung und einem Backlog von nur 200 Bestellungen startet auch nicht unbedingt als gelungene Markteinführung bezeichnen. Auch wenn Boeing einige Abbestellungen bekommt, haben sie am Schluss immer noch mehrere hundert Stück, die auf Sicher produziert werden, was schon jetzt ein grosser Erfolg ist

 

Äpfel - Melonen ("Birnen" passt hier Grössentechnisch nicht...).

 

In der Klasse sind 200 fixe Bestellungen zum derzeitigen Zeitpunkt sogar Sensationell.

 

Ist aber OT hier.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

aus einem anderen Thread ....

 

Jo Marc, wir haben nun anhand deiner wenigen Beiträge ja schon gemerkt, dass bei Boeing scheinbar nur Ahnungslose und Nichtskönner sitzen und arbeiten (sofern sie das können) und die wahren Experten sich entweder hier im Forum - oder mit kleinen Abstrichen bei Airbus rum treiben...

 

dem möchte ich nichts hinzufügen .... die ganzen Vergleiche Boeings mit Microsoft, VW Phaeton usw. entbehren ohnehin jeder vernünftigen Diskussionsgrundlage.

 

Enders soll mal nicht so tun, es sind schon ohnehin zuviel meiner Steuergelder an Airbus geflossen ...

 

Aber bitte wieder zum Thema 787 kommen!

Bearbeitet von Ronaldinho
Gast boeing380
Geschrieben

Alle vier großen Hersteller bekommen Subventionen!

 

In welcher direkten oder vesteckten Form auch immer...

 

 

Wie ich schon mal geschrieben habe:

 

Das findet meine volle Unterstützung!

Anders sind Flugzeug-Entwicklungen nicht zu finanzieren.

 

Und wenn man einen Investitions- und damit Entwicklungsstau verhindern möchte, muss man eben staatlich unter die Arme greifen.

 

Da alle vier großen Hersteller auch Militär-Programme im Angebot haben, lassen sich Subventionen für zivile Modelle sehr leicht verstecken...

 

;-)

 

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Enders soll mal nicht so tun, es sind schon ohnehin zuviel meiner Steuergelder an Airbus geflossen ...

 

Scheinbar scheint das Thema Volkswirtschaft nicht so deines zu sein. Bevor ich solche Äußerungen machen würde, informiere dich zuerst wie das System funktioniert:

so mit 21.000 Arbeitsplätzen in Deutschland, den Unterschied von Subvention, Kredit und Bürgschaft, Bruttoinlandsprodukt, Konzernbesteuerung...

 

boeing380 hat Recht, dass es ohne staatliche Hilfen gar nicht geht solche Kisten zu entwickeln und zur Markteinführung zu bringen. Die Frage ist aber immer, ob der Staat sein Geld auch zurückbekommt. Denn das ist doch entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit im Verkauf der fertigen Flieger.

 

Enders erklärte auf der Luftfahrtmesse, es gehe nur um «Kredite, die mit Zinsen und Tantiemen zurückgezahlt» würden. «Seit 1992 haben wir den Regierungen 40 Prozent mehr zurückgezahlt, als wir bekommen haben.» Boeing werde nach EU-Berechnungen wahrscheinlich mehr subventioniert als alle anderen Flugzeugbauer bisher. «Ich denke, sie wollen ihren Vorteil behalten.»

 

boeing380 mag auch Recht haben, dass man versteckt im Rüstungsbereich Suventionen einarbeiten kann. Richtig, aber auch in diesem Bereich gibt es zwischen den beiden Riesen nicht gerade ein ausgeglichenes Verhältnis.

 

aktuell aus Münchner Merkur:

- Der US-Konzern spürt Wind in den Segeln, weil die Demokraten von US-Präsident Barack Obama als protektionistischer gelten als die abgewählten Republikaner

- Washington könnte wegen des Streits eher geneigt sein, den Milliardenauftrag für Tankflugzeuge an Boeing zu geben und die Airbus-Tanker zu verschmähen, sagten Branchenexperten

- Eigentlich hatten Amerikaner und Europäer alles geregelt: 1992 hatten beide sich auf die Regeln für die Finanzierung des Flugzeugbaus verständigt. Doch 2004 hatte Washington das Abkommen einseitig gekündigt.

- Die 787 sei das meistsubventionierte Verkehrsflugzeug aller Zeiten

- Boeing nutzt Verbundstoffe und Techniken, die es mit Steuergeldern über die NASA für sein Raumfahrtprogramm oder über das Pentagon für seine Kampfjets entwickelt hat.

- Der Rumpf wird in Werken von Japan bis Italien vorgefertigt, die mit Riesensummen aus der Regionalförderung aufgebaut wurden

- EADS bekommt weniger Geld aus den Rüstungsbudgets

 

"Boeings Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird seit vielen Jahren in hohem Maße von der US-Regierung über die NASA, das Verteidigungsministerium (Department of Defense), das Department of Commerce und andere Regierungsstellen subventioniert. Seit 1990 erhielt Boeing ca. 23,7 Milliarden US-Dollar an Regierungssubventionen.[2] Zusätzlich erhält Boeing ca. 200 Millionen US-Dollar an Exportsubventionen nach dem Extraterritorial Income Exclusion Act (obwohl diese von der WTO als illegal erklärt wurden)." Quelle: Wikipedia

 

Es ist eigentlich ein Witz und eine Schmach für die WTO, sich in diesem Fall nicht durch zu setzen. Ich kenne mich mit kartellrechtlichen Dingen sehr gut aus und weiß was national wie europpäisch passiert, wenn solche Verzerrungen am Markt vorhanden sind. Da gibt es genügend Beispiele wo Mrd. € Strafzahlungen erfolgt sind. Aber in diesem Fall ist soviel Politik im Spiel und man würde Boeing dermaßen in eine Schieflage zwängen, dass Arbeitsplätze im großen Maße auf der Kippe ständen und Airbus (rein wirtschaftlich betrachtet) den Konkurrent überollen würde. Daher traut sich keine ran. Das ist wie mit dem Tankerauftrag. Das wird im Falle eines US-Nachteils einfach zur Chefsache erklärt.

Bearbeitet von marcfly
Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich weiss ich dass es im Flugzeugbau ohne Subvention nicht geht, weder hier in Europa noch in Nord- und Südamerika, um allle westlichen Flugzeugbauer einzuschliessen. Das will ich auch nicht bestreiten.

 

Letztendlich meinte ich mit meinem Ausspruch dass "Major Tom" erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren und Projekte wie die A400M vorallem zu einem vernünftigen Abschluss (evtl. vorzeitiges Projekt-Ende eingeschlossen) bringen muss ehe er sich Gedanken macht wieviel Boeing an Subventionen bekommt.

Bearbeitet von Ronaldinho
Geschrieben
Natürlich weiss ich dass es im Flugzeugbau ohne Subvention nicht geht, weder hier in Europa noch in Nord- und Südamerika, um allle westlichen Flugzeugbauer einzuschliessen. Das will ich auch nicht bestreiten.

 

Letztendlich meinte ich mit meinem Ausspruch dass "Major Tom" erstmal vor seiner eigenen Haustür kehren und Projekte wie die A400M vorallem zu einem vernünftigen Abschluss (evtl. vorzeitiges Projekt-Ende eingeschlossen) bringen muss ehe er sich Gedanken macht wieviel Boeing an Subventionen bekommt.

 

Du machst es dir viel zu einfach:

Hätte er auf die Frage antworten sollen, nein, Boeing bekommt keine Subventionen, nur Airbus?

Wie lange dümpelt A400M vor sich hin (etliche Jahre), ohne das ein Ende abzusehen ist und dann bekommt man das Projekt von heute auf morgen vor die Tür gestellt mit dem Auftrag, eben mal schnell das Ding in die Luft zu bringen. Was andere in Jahren nicht geschafft haben, soll er, der gerade mal ein paar Monate dafür zuständig ist, mal eben schaffen? Träume weiter....

 

Übrigens: Du kannst dir soviel verbitten wie du willst, wir leben hier in einem offenen Forum mit freier Meinungsäusserung, hast du etwas dagegen? Wenn nicht, dann argumentiere entsprechend.

Geschrieben (bearbeitet)
Du machst es dir viel zu einfach:

Hätte er auf die Frage antworten sollen, nein, Boeing bekommt keine Subventionen, nur Airbus?

Wie lange dümpelt A400M vor sich hin (etliche Jahre), ohne das ein Ende abzusehen ist und dann bekommt man das Projekt von heute auf morgen vor die Tür gestellt mit dem Auftrag, eben mal schnell das Ding in die Luft zu bringen. Was andere in Jahren nicht geschafft haben, soll er, der gerade mal ein paar Monate dafür zuständig ist, mal eben schaffen? Träume weiter....

 

Er hätte darauf antworten sollen dass Boeing in den letzten Jahren zumindest bis einschliessllich der 777 seine Subventionen besser in Entwicklung und Produktion umgesetzt hat als Airbus bis einschliesslich der A380 und A400M - das wäre eine ehrliche Antwort gewesen.

 

Übrigens: Du kannst dir soviel verbitten wie du willst, wir leben hier in einem offenen Forum mit freier Meinungsäusserung, hast du etwas dagegen? Wenn nicht, dann argumentiere entsprechend.

 

Schön und ich bin der Meinung dass wildes Bashing gegenüber Amerika hier fehl am Platz ist. Ist auch eine Form von freier Meinungsäußerung.

Bearbeitet von Ronaldinho
Gast boeing380
Geschrieben

Er hätte darauf antworten sollen dass Boeing in den letzten Jahren zumindest bis einschliessllich der 777 seine Subventionen besser in Entwicklung und Produktion umgesetzt hat als Airbus bis einschliesslich der A380 und A400M - das wäre eine ehrliche Antwort gewesen.

 

 

Dann guck mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Bell-Boeing_V-22

 

Das ist vermutlich das größte Delay, was ich je bei enem Flugzeug-Programm erlebt habe.

 

 

Wir wollen mal nicht hoffen, daß die B787 oder der A400M auch 16 Jahre nach dem Erstflug brauchen,

bis sie einsatzbereit sind... ;-)

 

 

 

 

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