Larsi Geschrieben 29. Juli 2006 Melden Geschrieben 29. Juli 2006 Hallo, ich weiss, ein Glück kommt sowas so gut wie nie vor, jedoch ausschliessen kann manns nie. Deshalb Frage müssen Piloten im Sim auch Notwasserungen trainieren?? Oder wird das b.z.w. kann das überhaupt geübt werden. Grüße allerseits
nabla Geschrieben 29. Juli 2006 Melden Geschrieben 29. Juli 2006 Hallo Larsi, es gibt einen Verfahren dafür, geübt wird es allerdings nicht. Die Landung ist eigentlich unproblematisch vom Verfahren her - es ist halt nur absolut unklar, wie es in der Realität klappt und was für Folgen es haben kann. Daher kann es der SIM auch schlecht simulieren, zumal ja auch unklar ist, unter welchen Bedingungen das Flugzeug ins Wasser fällt. Zjm Glück passiert es ja selten genug. Gruß, Naba
blackbox Geschrieben 30. Juli 2006 Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Deshalb Frage müssen Piloten im Sim auch Notwasserungen trainieren?? Njet, es gibt keine Software die Meeresoberflächen u. Wellengang realistisch darstellt. Man trainiert allerdings, dass es gar nicht erst dazu kommen kann. ETOPS Regel mit 200 Minuten Flugzeit bis zur nächsten Landebahn sind meineserachtens schon im Grenzbereich zwischen Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Flieg mal mit ´ner T7 200 Minuten lang auf single Engine über dem Ozean. Man fängt doch unweigerlich an zu beten, dass mit dem anderen Triebwerk nichts passieren möge... Grosse Passagierjets mussten - bis auf drei Ausnahmen (1970, 1990, 1996) - noch nie im Meer notwassern. Nur in einem Fall blieb das Flugzeug intakt. FA´s trainieren Evakuierungen auf See, jedoch in der annahme, dass der rumpf in 1 Stück bleibt, was schierig vorherzusehen ist.
Larsi Geschrieben 30. Juli 2006 Autor Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Danke für Antworten! Hört sich einleuchtend an. Grüße an Alle
mach 2+ Geschrieben 30. Juli 2006 Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Grosse Passagierjets mussten - bis auf drei Ausnahmen (1970, 1990, 1996) - noch nie im Meer notwassern. Nur in einem Fall blieb das Flugzeug intakt. BLACKBOX Weisst Du auch um welchen Typ es sich da gehandelt hat? Ich ewrinnere mich an erfolgreiche Notwasserungen nur an eine NIMROD und eine P-3 ORION, die noch eine ganze Weile an der Oberfläche blieben.
blackbox Geschrieben 30. Juli 2006 Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Weisst Du auch um welchen Typ es sich da gehandelt hat? 02.05.1970 Es handelte sich um eine DC-9-33CF der ALM (von ONA geleast) N935F Nach Treibstoffknappheit in der Karibik vor St Croix notgewassert. 63 an Bord. 23 ertrunken. Maschine kenterte ca. 10 Minuten nach der Landung. http://aviation-safety.net/database/record...2-0〈=en
mach 2+ Geschrieben 30. Juli 2006 Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Danke für den link! Ganz interessant. Props eignen sich offentsichlich (statistisch) besser zum Ditching. Am besten man macht es mit einer DC-3 oder C-46! ;) Oder noch besser: gar nicht!
gefag Geschrieben 30. Juli 2006 Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Ich denke mal, daß Triebwerke unter den Tragflächen in diesem Fall ungünsig sind, da sie niemals gleichzeitig eintauchen werden und dann erhebliche Drehmomente entstehen. Ein Vorteil für die DC-9, schlecht für eine 767 (ich erinnere an den tragischen Fall vor den Komoren). Gruß M
NamFan Geschrieben 30. Juli 2006 Melden Geschrieben 30. Juli 2006 Auch wenn es im eigentlichen Sinne keine Notwasserung war, so "gelang" die Wasserung immerhin ohne ein Zerbrechen des Rumpfes dieser B707 (ST-APY) im Jahre 2000 auf dem Viktoriasee in Tanzania: http://aviation-safety.net/database/record...3-0〈=en
TobiBER Geschrieben 31. Juli 2006 Melden Geschrieben 31. Juli 2006 Ich denke mal, daß Triebwerke unter den Tragflächen in diesem Fall ungünsig sind, da sie niemals gleichzeitig eintauchen werden und dann erhebliche Drehmomente entstehen. *ironiean* Dann lieber mit ner Fokker mal notwässern? ;o) *ironienoff*
Acela Geschrieben 31. Juli 2006 Melden Geschrieben 31. Juli 2006 Ich denke mal, daß Triebwerke unter den Tragflächen in diesem Fall ungünsig sind, da sie niemals gleichzeitig eintauchen werden und dann erhebliche Drehmomente entstehen. Ein Vorteil für die DC-9, schlecht für eine 767 (ich erinnere an den tragischen Fall vor den Komoren). Gruß M Für solche Fälle gibt es zwischen Pylon und Rumpf eine "Sollbruchstelle", die dann ansprechen soll. Gelingt das Aufsetzen, kann sich der Rumpf recht lange über Wasser halten, dafür gibts den Ditching mode, der alle Ventile schliesst. Aber wie gesagt, das saubere aufsetzen wird kaum gelingen...
blackbox Geschrieben 31. Juli 2006 Melden Geschrieben 31. Juli 2006 Aber wie gesagt, das saubere aufsetzen wird kaum gelingen... Zei Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein: Tageslicht und ruhige See. Eine Impactspeed von <100 Kts wäre ebenfalls hilfreich. Und dann irgendwie 500 Leute in die Boote bekommen und beten !
gefag Geschrieben 31. Juli 2006 Melden Geschrieben 31. Juli 2006 Acela hat geschrieben: Für solche Fälle gibt es zwischen Pylon und Rumpf eine "Sollbruchstelle", die dann ansprechen soll. Gelingt das Aufsetzen, kann sich der Rumpf recht lange über Wasser halten, dafür gibts den Ditching mode, der alle Ventile schliesst. Aber wie gesagt, das saubere aufsetzen wird kaum gelingen... Danke, wieder was gelernt!
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