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airliners.de

Germanwings hat Ärger mit der Werbebranche


touchdown99

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Geschrieben

Weiß nicht, ob es im Ticker auffällt....

 

28.8.2006, Hamburg (ots) - Nur wenige Wochen nach der Abmahnung durch den Bundesverband der Verbraucherzentrale wegen irreführender Werbung gerät der Billigflieger Germanwings erneut wegen seiner Werbepraktiken in die Kritik. Wie die Marketingfachzeitung ONEtoONE in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, reicht die Kölner Airline die Kosten für Suchmaschinenwerbung direkt an ihre Kunden weiter. Das heißt: Wer über eine Suchmaschinen-Anzeige auf die Buchungs-Site von Germanwings gelangt, bezahlt bis zu acht Euro mehr als Kunden, die direkt auf Germanwings.de gehen. Als Grund führt der Low Cost Carrier die Gleichberechtigung aller Vertriebskanäle an. Schließlich erhöben Reisebüros ebenfalls einen Buchungszuschlag, wenn sie Germanwings-Flüge vermittelten....

 

weiter:

http://www.airliners.de/airlines/nachricht...?articleid=9319

 

 

Dachte, dass das bislang nur bei Affiliate-Werbung so sei.... Germanwings kommt ja auf immer neue lustige Ideen... Naja, der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht....

Geschrieben

naja so bloed finde ich das gar nicht, immer noch besser als Spritzuschlaege und Sondergebuehren....

 

letztlich ist es Ausdruck eines freien Marktes...wer nicht lange und intensiv genug sucht, der muss halt mit hoeheren Preisen leben...das war doch eigentlich schon immer so

Geschrieben

Ich finde das auch in Ordnung, schließlich möchte man den Vertrieb über die eigene Homepage forcieren ...

 

... mal schaun, wie lange es dauert, bis das Beispiel Schule macht :-)

Geschrieben

Ich finde das absolut nicht in Ordnung, wenn das jeder Macht, gerät die gesamte Werbebranche in Verruf. Wie schon in dem Artikel gesagt wird, würde irgendwann ein Gefühl entstehen: "Klick bloß nicht auf Werbung, dann wird das Produkt nur teurer". Kein Wunder, daß Zanox, wenn ich den Artikel richtig verstehe, die Zusammenarbeit mit Germanwings aufgekündigt hat.

Geschrieben

Es wäre dann in Ordnung, wenn der Kunde darauf hingewiesen wird.

Werden die Zusatzkosten verschwiegen, ist es: Beschiss.

Geschrieben

das ist in etwa so, als wenn ich in den aldi um die ecke gehe, mir an hand des aktuellen aldi-flyers (nein, kein flieger!), der gestern meiner tagespresse beilag, irgendwelche aktionsware in den einkaufswagen lege und dann an der kasse 50 cent "druckkosten-zuschlag" zahlen darf, weil ich den flyer zusammen mit meinem einkaufszettel noch in der hand halte.

 

so ein schwachsinn!

 

aber der kreativität, den leuten geld aus der tasche zu ziehen, ist keine grenze gesetzt!

Geschrieben

Habe es beim Posten in der Nacht gar nicht so genau wahrgenommen - geht es um jeglichen Referal von einer Suchmaschinen-Seite ("Treffer") oder nur um die "Werbelinks", die z.B. bei Google immer im Frame ganz rechts erscheinen ?

Geschrieben
Habe es beim Posten in der Nacht gar nicht so genau wahrgenommen - geht es um jeglichen Referal von einer Suchmaschinen-Seite ("Treffer") oder nur um die "Werbelinks", die z.B. bei Google immer im Frame ganz rechts erscheinen ?

 

Es geht dabei um bezahlte Werbung, also z.B. Google AdWords

Geschrieben

@ lockhead

 

es hängt weniger mit der dummheit der leute zusammen:

 

ein "vielflieger" oder jemand, der germanwings buchen möchte, braucht keinen link, bekommnt also diese gebühren niemals zu gesicht.

 

ein "ersttäter", also jemand der über den hübsch-bunt-blinkenden link zu germanwings kommt, der kennt sich normalerweise auch nicht mit dem airline-surcharge-tohubawohu aus und nimmt es wohl als gottgegeben hin und zahlt, weil ja alles so schön billig ist.

Geschrieben

Na gut, nennen wir es besser: "Das blinde Vertrauen der Leute in die Redlichkeit von Unternehmen."

 

So etwas kann aber auch in die Hose gehen, wenn es raus kommt. Allerdings sind nur wenige Leute konsequent genug, um dann die amerikanische Lebensweisheit "Fool me once, shame on you, fool me twice, shame on me" zu beherzigen.

  • airliners.de Team
Geschrieben

Soweit ich weiß, hat Germanwings mittlerweile alle Affiliate-Programme (Werbe-Links in Suchmaschinen, Banner über Partnerprogramme wie Zanox etc) gestoppt. Jedenfalls scheinen sich so viele Seiten (auch airliners.de) und Affiliateprogramm-Anbieter von Germanwings als Werbepartner getrennt zu haben, dass es sich für Germanwings nicht mehr lohnte, diese Programme weiterhin anzubieten. Damit ist dieser Artikel eigentlich ein wenig veraltet.

 

airliners.de hat sich jedenfalls gleich nach Bekanntgabe dieses Modells durch Germanwings im März davon distanziert und alle entsprechenden Verlinkungen und Werbemittel von der Seite entfernt. Damit gibt und gab es auf airliners.de im Gegensatz zu anderen Seiten wie Billigfliegervergleichen etc nie kostenverursachenden Verlinkungen auf Germanwings.

 

Wenn heute Germanwings-Werbung läuft (ab und zu kommen ja auch auf airliners.de Banner oder PopUps), ist das über eine Werbeagentur geschaltete Image-Werbung, die direkt (also ohne Mehrkosten bei einer Flugbuchung) zur Germanwings-Seite verlinkt.

  • airliners.de Team
Geschrieben

Eine Umrechung der Werbekosten ist logisch. Es geht aber in diesem speziellen Fall darum, dass Germanwings nur für Onlinewerbe-Kunden einen Extrapreis aufschlägt - weil es technisch geht.

 

Stell Dir einfach mal vor, auf der Germanwings-Website würde vor Deiner Buchung die Frage gestellt: "Wo haben Sie bereits Germanwings-Werbung gesehen?" Dann könntest Du "Fernsehen, Plakat, Fußballtrikot, Onlinewerbung und Zeitung" anklicken.

 

Je nach dem wie teuer ein Werbekanal für Germanwings ist, würde Germanwings dann z.B. für Dich EUR 10 für die gesehene Fernsehwerbung, EUR 7 für die angeschauten Plakate und EUR 4 für die in Deiner Zeitung abgedruckte Anzeige sowie (weil Du z.B. FC Köln Fan bist) nochmal 5 EUR für die Trikotwerbung auf Deinen Flugpreis aufschlagen.

 

Und nur weil es online möglich ist, Dir heimlich still und leise EUR 8 mehr aufzuschlagen, weil Du eine Onlineanzeige genutzt hats... na ich weiß ja nicht. Das geht nicht.

 

Das hat nichts damit zu tun, Werbekosten im Rahmen einer Gesamtkostenverteilung in den Flugpreis mit einzurechnen.

Geschrieben

Schaltet Germanwings nicht die Werbung im Eigeninteresse, um selber bekannt zu werden und um Kontakt zu potentiellen Kunden zu erhalten? Ich glaub, kein Pasagier hat Germanwings beauftragt, die Werbung zu schalten. Also soll 4U auch bitte schön die Werbung selber bezahlen, vor allem da die € 8 garantiert nicht gem. Auslage sind. Jedenfalls ist es eine Erhöhung des Bruttoflugpreises. Wenn Werbung Germanwings zu teuer ist, dann sollen sie sie doch ganz lassen... - dann hat sich bald die Aufregung um immer neue kreative Abzockideen dieser Airline erledigt.

Geschrieben

also, das Problem in der Flugbranche ist, daß die vom Endverbraucher zu zahlenden Endpreise immer weiter aufgeschlüüselt werden.

 

Ist es zuerst vor allem deshalb gemacht worden, um, ähnlich wie bei der Mehrwertsteuer, unterscheiden zu können, zwischen dem was das Unternehmen selbst einnimmt und was es (an den Staat) abführen muß, ist diese ganze Aufteilung mittlerweile zu einem Marketinginstrument verkommen.

 

Tatsächlich hat es ja nie 0.01 EURO Tickets gegeben, denn in jedem Fall hat der Endverbraucher mehr bezahlen müssen. Für die Airlines hatte es aber den Vorteil, daß man sich einen netten cash flow eingerichtet hat wie zB. bei Ryanair, die die entsprechenden Betraege erst spaeter weitegegeben haben und schon dadurch einen netten Zinsgewinn erreicht haben.

 

Andererseits finde ich die Idee der unterschiedlichen Preisgestaltung bei unterschiedlichen Vermarktungswegen nicht so negativ. Es steht den dafür vorgesehenen Medien wie airliners.de ja frei, sich diesem Streben zu verweigern.

 

Wo steht geschrieben, daß ich grundsätzlich überall für die gleiche Leistung das Gleiche bezahlen muß.

....

es wird aber andererseits Zeit, endlich nur noch Bruttopreise zu erlauben in der Flugbranche!

Geschrieben
also, das Problem in der Flugbranche ist, daß die vom Endverbraucher zu zahlenden Endpreise immer weiter aufgeschlüüselt werden.

 

Aber niemand hat die Fluggesellschaften dazu gezwungen, es ist ein selbst gemachtes Leiden, um mit günstigen Nettopreisen werben zu können.

Geschrieben

Hallo,

 

wieder ein Versuch von germanwings im Buchungsprozess vom Kunden zusätzliches Geld zu erhalten.

 

Ich muss sagen, mir persönlich ist das Geschäftsgebaren von Germanwings sehr unsympatisch und ich vermeide diese Airline mittlerweile.

 

4U verlangt eine Kreditkartengebühr, es wird einem standardmäßig eine Reiseversicherung verkauft, diese muss man im Buchungsprozess bewußt deaktivieren und jetzt eine solche Gebühr.

 

Natürlich steht es germanwings frei, dies zu machen, es ist ja nicht illegal. Ich fühle mich aber als Kunde nicht für voll genommen. Für mich bleibt einfach ein fader Beigeschmack bei derartigem Verhalten.

 

Natürlich steht es germanwings frei, sich so zu verhalten. Und wenn es genug Kunden gibt, die bereit sind, für die günstigen Preise dies in Kauf zu nehmen bzw. denen das egal ist, dann ist es für germangwinsg auch kein Problem.

 

Grüße, Carsten

Geschrieben
Eine Umrechung der Werbekosten ist logisch. Es geht aber in diesem speziellen Fall darum, dass Germanwings nur für Onlinewerbe-Kunden einen Extrapreis aufschlägt - weil es technisch geht.

 

Stell Dir einfach mal vor, auf der Germanwings-Website würde vor Deiner Buchung die Frage gestellt: "Wo haben Sie bereits Germanwings-Werbung gesehen?" Dann könntest Du "Fernsehen, Plakat, Fußballtrikot, Onlinewerbung und Zeitung" anklicken.

 

Je nach dem wie teuer ein Werbekanal für Germanwings ist, würde Germanwings dann z.B. für Dich EUR 10 für die gesehene Fernsehwerbung, EUR 7 für die angeschauten Plakate und EUR 4 für die in Deiner Zeitung abgedruckte Anzeige sowie (weil Du z.B. FC Köln Fan bist) nochmal 5 EUR für die Trikotwerbung auf Deinen Flugpreis aufschlagen.

 

Und nur weil es online möglich ist, Dir heimlich still und leise EUR 8 mehr aufzuschlagen, weil Du eine Onlineanzeige genutzt hats... na ich weiß ja nicht. Das geht nicht.

 

Das hat nichts damit zu tun, Werbekosten im Rahmen einer Gesamtkostenverteilung in den Flugpreis mit einzurechnen.

Dann wäre es wenigstens möglich auch keines der Fragen zu beantworten und ohne Werbezuschlag auszukommen.

Geschrieben
Tatsächlich hat es ja nie 0.01 EURO Tickets gegeben

Es hat durchaus schon Tickets mit 0,01 EUR Endpreis bei 4U gegeben :-) Das waren dann aber wohl eher Errorfares in Aktionen als gewollte Preise.

Geschrieben

Also ich finde es bleibt ein sehr fader Beigeschmack. Es steht dem Unternehmen ja frei solche seltsamen Methoden einzusetzen aber als Kunde käme ich mir verar**t vor wenn ich darauf nicht hingewiesen werde.

Damit zeigt sich halt wie schwer es ist aus den Niederungen des Geiz-ist-Geil-Strudels herauszukommen, nachdem man den Leuten erzählt hat, sie können angeblich umsonst fliegen. Jetzt kann man halt nicht einfach die Preise raufsetzen und sucht offensichtlich händeringend nach weiteren Einnahmequelle.

Ich bin gespannt, wie diese Branche diese Schwierigkeit meistert, das kann dann ein Vorbild für andere Branchen sein.

Geschrieben

4U testet offenbar in vielen Bereichen wie weit sie gehen können, bevor etwas passiert. Das Problem ist, dass der Kunde es in dem Fall praktisch nicht merkt. Die Flüge haben ohnehin alle unterschiedliche Preise - und dass diese immer 8 EUR teurer sind, als bei direktem Besuch der Seite, merkt man ja nicht, ohne dass man darauf hingewiesen wird.

Geschrieben

Wie kann das in Ordnung sein?

 

Versetzt euch in die Lage des Kunden, der über eine Anzeige auf Germanwings aufmerksam geworden ist. Er hätte so vermutlich keinen Flug gebucht, jedoch sagt ihm das Angebot zu. Kunde bucht also einen Flug und bezahlt 8€ mehr - hätte er den Flug nicht über den Link gebucht, sondern über Germanwings direkt hätte er 8€ gespart. Wenn man das dem Kunden klarmacht, würde keiner über diesen Link buchen. Und das ist nicht in Ordnung. Wenn der Kunde vorher drauf aufmerksam gemacht wird und er trotzdem einwilligt, ist das was anderes.

 

Viele Grüße

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