flieg wech Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 OT ich hatte in 2000 beruflich viel zu tun in FRA, und bin am Freitag abend immer mit dem Auto nach Hamburg gefahren. Um die Benzinkosten im Zaum zu halten, habe ich immer Mitfahrer mitgenommen: Einmal hatte ich afghanische Studenten mit dem Ziel Harburger Uni an Bord, die mich zunächst mich von den Wohltaten der Taliban überzeugen wollten (ich kann mich aber nicht daran erinnern, ob einer von denen mit Vornamnen Atta hieß ::))...naja jedenfalls haben die um 23:00 angefangen, zu beten gen Mekka...ich hatte noch angeboten, anzuhalten, aber das war nicht nötig...man hatte mich nur gebeten, die Musik leise zu stellen....sicher war das schräg, aber ansonsten, ist das halt deren Kultur (und deren Recht auf freie Religionsausübung) von dem Rabbi im Flieger nach FRA habe ich uebrigens auch ein video gedreht!!
Nosig Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Immerhin gab's bei LH mal gelbe Punktaufkleber auf den Sitz, wenn man koscheres Essen vorbestellt hatte...Ähemm.
Lockheed Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Immerhin gab's bei LH mal gelbe Punktaufkleber auf den Sitz, wenn man koscheres Essen vorbestellt hatte...Ähemm. Immerhinque war's ja kein Stern. Ein gewisser Fortschritt ist immerhin anerkennenswert. ;o)
starjet Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 also ich würde diesen Menschen auch rausschmeissen ...ich meine warum muss man das auch bei der eh angespannten Sicherheitslage denn provozieren ..stellt euch doch mal vor was los wäre wenn z.b alle Christen die Bibel zitieren würden.Immer wird gegenseitige Toleranz gefordert aber stören sich die Anhänger des Islam daran ?
flieg wech Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 also ich würde diesen Menschen auch rausschmeissen ...ich meine warum muss man das auch bei der eh angespannten Sicherheitslage denn provozieren ..stellt euch doch mal vor was los wäre wenn z.b alle Christen die Bibel zitieren würden.Immer wird gegenseitige Toleranz gefordert aber stören sich die Anhänger des Islam daran ?äh es geht hier um einen Juden, und mit der Diskrminierung von Juden haben Deutsche und Österreicher eigentlich ausreichend Erfahrungen gemacht....im übrigen stören mich auch bibel treue nicht in einem Flieger...damit muss man rechnen, wenn man fliegt oder sich in einem internationalen Bereich bewegt
NoCRJ Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Interessant, interessant... wir haben hier also drei Denkschulen: diejenigen, die kein Problem mit "expressiv" betenden Mitpassagieren haben; diejenigen, die nur dann kein Problem damit haben, wenn man's vorher ankuendigt; und diejenigen, die meinen, das gehoere nicht ins Flugzeug, weil es Flugsicherheit bzw. Nachtruhe stoert. Ohne hier meine eigene Meinung zu dem Thema zu haben, wollte ich mal nachfragen: - wenn ich "auffaelliges Benehmen" vorher ankuendigen muss, gilt das dann nur fuer auffaelliges Benehmen aus anderen Kulturkreisen oder fuer allgemein auffaelliges Benehmen? Um mal ein bewusst ueberspitztes Bespiel zu nehmen: muessen sich alkoholliebende und potenziell spaeter groehlende und damit andere stoerende Paxe auch vorher bei den FAs melden, so nach dem Motto "ich bin nachher sternhagelvoll, ist aber ungefaehrlich, will niemanden entfuehren sondern mir nur eins auf die Glocke schuetten"? (bevor jetzt einer kommt: nicht immer wird der Alkoholausschank an Paxe durch die FAs so limitiert, dass Trunkenheit verhindert wird) - wieso ist es eigentlich immer so, dass die nervoesen Paxe an Bord bleiben, die offensichtlich harmlosen aber aussteigen muessen? Ich meine, alle Paxe sind durch die Sicherheitskontrollen gegangen. Wer dann immer noch Angst vor dem Fliegen mit den anderen kontrollierten Paxen hat, sollte doch einfach am Boden bleiben. Der hier geschilderte Fall des betenden Passagiers mag zwar fuer andere "belaestigend" sein, ist aber ungefaehrlich. Wenn also alle "belaestigenden" Paxe von Bord muessen, dann scheuche ich doch naechstens mal den anderen Pax mit dem starken Koerpergeruch wieder von Bord. Was meine sicherlich extremen Beispiele zeigen sollen: klar, es gibt eine Grenze der Toleranz. Aber so wie sich die Dinge entwickeln, wird diese Linie immer frueher und leichter ueberschritten. Nicht gut.
Nosig Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Ein Flugzeug ist nunmal keine Kirche. Man soll dort gerne alles tun, was die Mitreisenden nicht stört. Das gebietet die Rücksichtnahme. Bei Kranken, Alten, Kindern, Ängstlichen etc. geht meine Toleranz sehr weit. Aber bei egozentrischen Spielchen, wie weit man gehen kann, nicht. Und die gibt es neuerdings immer öfter. Kann schon sein, das man heute in vielen Bereichen früher Anstoß nimmt, als einst. Beispiele sind auch Rauchen und Trinken.
cambiocorsa Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Passt zwar nicht ganz zum thema... wir vermieten autos (sportwagen, limos...) u.a. haben wir auch gepanzerte fahrzeuge im programm. Vor ein paar wochen hatten wir ein gast der sagte das er an einem US airport mitbekommen hat das ein arabischer kunde keine gepanzerte limo bekommen hat da ein zu hohes risiko besteht mit dem fahrzeug ein terroranschlag zu verüben. Ich dachte wirklich das ist ein scherz aber die vermieter in den USA haben wohl anweisungen bekommen autos der klasse nur noch an stammkunden zu vermieten.
Nosig Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Diese Vorsicht in den USA kann ich nachvollziehen.
Bjoern_FRA Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Hier im Ort gibt es jemanden, der springt z.B. in der Eisdiele plötzlich auf, fängt an zu schreien und macht mit ausgestreckten Armen hektische Bewegungen Richtung Himmel. So einer an Bord würde mich schon erschrecken. Und die anderen Paxe sicherlich auch. Gruß, Olli Das ist eine krankheit, die nennt sich "Tourette-Syndrom". Kann manchmal echt heftig sein, dieses laute geschimpfe. Würde mich auch erschrecken, wenn das in der relativ engen kabine passieren würde. Wäre wohl ein ähnlicher fall wie mit dem kranken kind das "dschoene" hier beschrieb: Wenn man es vorher wüsste würde man sich nicht so sehr erschrecken. Anderseits weiß ich nicht ob es eine diskriminierung wäre, so einen kranken pax vorher groß "anzukündigen" und vor ihm zu "warnen"... ?
NoCRJ Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Ein Flugzeug ist nunmal keine Kirche. Man soll dort gerne alles tun, was die Mitreisenden nicht stört. Das gebietet die Rücksichtnahme. Bei Kranken, Alten, Kindern, Ängstlichen etc. geht meine Toleranz sehr weit. Aber bei egozentrischen Spielchen, wie weit man gehen kann, nicht. Und die gibt es neuerdings immer öfter. Kann schon sein, das man heute in vielen Bereichen früher Anstoß nimmt, als einst. Beispiele sind auch Rauchen und Trinken. Klar, ist keine Kirche, obwohl in diesem Falle ja eine Synagoge passender gewesen waere. Aber warum stoert Beten? Der Mann hat ja seine Mitreisenden nicht taetlich angegriffen. Sein Gestikulieren und Brabbeln kann ja nicht stoerender sein als zum Beispiel ein Kleinkind. Und das wird ja auch nicht von Bord verwiesen. Warum ist Beten ein "egozentrisches Spielchen"?
Nosig Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Diskretes Beten stört mich überhaupt nicht. Lautes Predigen oder Hinwerfen schon eher.
dschoene Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Mal einige Gedanken aufgegriffen... 1. Beten als alltägliche Handlung Klar, für den orthodoxen Juden ist das tägliche (inbrünstige) Beten eine alltägliche Handlung, für die Mehrheit (überall außerhalb Israels) ist es das nicht und es ist mehr als wahrscheinlich, daß es die Mehrheit der Paxe - außer auf einem El Al Flug nicht versteht und verstört regieren kann. Für den schweren Diabetiker ist das Setzen der Insulin-Spritze ebenfalls alltägliche Routine - der medizinisch unausgebildete Mensch kann es sehr wohl als Fixen misinterpretieren oder verstört reagieren. Was ist dabei dem Nachbarn zu sagen "Verzeihen Sie ich bin Diabetiker und muß mich spritzen." oder "Verzeihen Sie ich bin streng gläubig und möchte mein gebet vollziehen. Bitt seien sie nicht beunruhigt". 2. Vor Kranken "warnen" Es ging nicht darum den Jungen bloßzustellen oder vor ihm zu warnen. Keiner wußte wo er sitzt. Es wurde vom Flugbegleiter erwähnt und geschah auf Wunsch der Eltern, die sich trotz der für sie sicherlich nicht unproblematischen Situation auch darum bemühten die anderen nicht zu sehr zu beeinträchtigen oder zu verunsichern. Sie können natürlich nichts dafür, waren sich aber bewußt, daß ihre Situation für die Mehrheit schwer verständlich und u.U. unangenehm sein kann und verstanden das als Verantwortung und haben diese angenommen und in meinen Augen sehr gut gemeistert. Denn in meinen Augen führte dieser Entschluß zu weit aus mehr Verständnis und Toleranz von den anderen, als hätten sie das Verständnis der Mehrheit einfach so vorausgesetzt. Genauso bin ich mir sicher daß die Mehrheit eher mit Interesse reagiert hätte, wäre das Gebet vorher kommuniziert worden, denn die meisten hatten sicher noch nie einen Juden beten sehen. D.h. man hätte sogar wesentlich mehr verständnis für seinen Glauben erreichen können, als religiöse Toleranz mehr oder minder unausgesprochen zu fordern. Mich interessiert das ganze an Autofahrer, die blindlings auf Ihre Vorfahrt bestehen und nicht mit Fehlern oder Unwissenheit anderer rechnen. Sind zwar im recht, haben aber trotzdem 'ne kaputte Karre, wenn ein anderer döst am Steuer und ein Stoppschild nicht mitkriegt oder in einer unübersichtlichen Situation eine falsche oder voreilige Entscheidung trifft. Toleranz heißt immer auch mit Unwissenheit anderer zu rechnen, auch oder gerade, wenn man in einer Minderheit ist.
YHZ Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Passt zwar nicht ganz zum thema... wir vermieten autos (sportwagen, limos...) u.a. haben wir auch gepanzerte fahrzeuge im programm. Vor ein paar wochen hatten wir ein gast der sagte das er an einem US airport mitbekommen hat das ein arabischer kunde keine gepanzerte limo bekommen hat da ein zu hohes risiko besteht mit dem fahrzeug ein terroranschlag zu verüben. Ich dachte wirklich das ist ein scherz aber die vermieter in den USA haben wohl anweisungen bekommen autos der klasse nur noch an stammkunden zu vermieten. ... selbstsverschuldete Paranoia in ihrer reinsten Form!
Monet01 Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 - wenn ich "auffaelliges Benehmen" vorher ankuendigen muss, gilt das dann nur fuer auffaelliges Benehmen aus anderen Kulturkreisen oder fuer allgemein auffaelliges Benehmen? Um mal ein bewusst ueberspitztes Bespiel zu nehmen: muessen sich alkoholliebende und potenziell spaeter groehlende und damit andere stoerende Paxe auch vorher bei den FAs melden, so nach dem Motto "ich bin nachher sternhagelvoll, ist aber ungefaehrlich, will niemanden entfuehren sondern mir nur eins auf die Glocke schuetten"? (bevor jetzt einer kommt: nicht immer wird der Alkoholausschank an Paxe durch die FAs so limitiert, dass Trunkenheit verhindert wird) Nachfrage: wie sieht es aus, wenn ich die Aufnahmeprüfung fuer den Mile High Club machen moechte - muss ich das den FA auch mitteilen ;-)
Tommy1808 Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Vor ein paar wochen hatten wir ein gast der sagte das er an einem US airport mitbekommen hat das ein arabischer kunde keine gepanzerte limo bekommen hat da ein zu hohes risiko besteht mit dem fahrzeug ein terroranschlag zu verüben. haben die Dinger keine Sollbruchstelle? Gruß, Thomas
NoCRJ Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 also ich würde diesen Menschen auch rausschmeissen ...ich meine warum muss man das auch bei der eh angespannten Sicherheitslage denn provozieren ..stellt euch doch mal vor was los wäre wenn z.b alle Christen die Bibel zitieren würden.Immer wird gegenseitige Toleranz gefordert aber stören sich die Anhänger des Islam daran ? Warum ist Beten, in welcher Form auch immer, denn eine "Provokation"? Was hat Beten denn mit der "angespannten Sicherheitslage" zu tun? Der Mann mag eventuell etwas "expressiv" gewirkt haben (wobei er nur gebrabbelt hat und die Haende bewegt), na und, von Schreien steht ja nirgends etwas. In diesem Falle gilt, wie auch in anderen in diesem Forum schon diskutierten (zB Umdrehen der NW DC-10 nach AMS): mit etwas kulturellem Fingerspitzengefuehl haette man das loesen koennen, da muss man den Passagier nicht gleich von Bord werfen. Und zu den Christen und den Anhaengern des Islam: wie oft ist es vorgekommen, dass Christen in moslemischen Laendern wegen ihrer Religion, oder einer Bibel im Handgepaeck oder eines Kreuzzeichens vor dem Start angegriffen oder von Bord geschmissen wurden? Null mal. Ist irgend jemand auf die Idee gekommen, dass Christen die Flugsicherheit gefaehrden, weil sie ein Ave Maria beten und vielleicht noch einen Rosenkranz in der Hand halten? Noe. Aber ich will mal sehen, bei wie vielen Leuten der Angstschweiss fliesst, wenn der Sitznachbar aus Nahost eine Gebetskette durch die Finger gleiten laesst (und dazu muss er noch nicht einmal Moslem sein). Wenn jeder, der sich nicht benimmt wie in unserem ureigenen Kulturkreis, gleich des Terrors oder der Gefaehrdung der Flugsicherheit bezichtigt wird, dann koennen wir jetzt ein gesammeltes Glueckwunschtelegramm an die Herren bin-Laden und Kollegen schreiben, die es geschafft haben, die Hysterie ins voellig Abstruse zu steigern. Bei Starjet scheint's geklappt zu haben.
cambiocorsa Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 haben die Dinger keine Sollbruchstelle? Nicht wirklich, bei dem fahrzeug eines US herstellers können die türen, das front/heckfenster und das schiebedach "raussgesprengt" werden. Von aussen kommt da so schnell nix rein, alle limos haben die B6 klasse
pushback Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Bin mal gespannt welche Blüten des im Flugverkehr noch treibt. Generell finde ich, dass das Fliegen für viele Menschen keineswegs zur Alltäglichkeit gehört, geschweige denn mit Begeisterung geschieht (mich und die meisten Forumsteilnehmer wohl ausgeschlossen) Man sitzt in einer engen Röhre, hoch über dem sicheren Boden. Die Luft ist trocken. Man hat Sitznachbarn, die man sich nicht ausgesucht hat, so nah neben sich, dass einem schlecht werden könnte. Es wird einem gesagt wann man essen, trinken, schlafen, Film schauen soll. etc. etc. Man muss sich die ohnehin spartanischen sanitären Einrichtungen mit vielen fremden Menschen teilen, viele von diesen Leuten würde man nicht zu sich nach Hause einladen. In so einer Situation darf man von allen ein Mindestmaß an Höflichkeit und Rücksichtname erwarten. Von allen. Ich brauche keinen orthodoxen Juden neben mir, der den ganzen Flug über mit seinem Oberkörper wippt, ich brauche aber auch keinen klickenden Rosenkranz neben mir. Rücksicht ist das Zauberwort. Wenn jemand der Meinung ist seine Füße im Waschbecken zu säubern dann gebietet es die Höflichkeit und der Respekt vor meinen nachfolgenden Waschraumbenutzern, dass ich das Ding eben nicht unter Wasser setze. Wenn jeder solch einfache Grundregeln befolgen würde dann wäre das Fliegen für viele deutlich entspannter.
NoCRJ Geschrieben 7. September 2006 Melden Geschrieben 7. September 2006 Bin mal gespannt welche Blüten des im Flugverkehr noch treibt.Generell finde ich, dass das Fliegen für viele Menschen keineswegs zur Alltäglichkeit gehört, geschweige denn mit Begeisterung geschieht (mich und die meisten Forumsteilnehmer wohl ausgeschlossen) Man sitzt in einer engen Röhre, hoch über dem sicheren Boden. Die Luft ist trocken. Man hat Sitznachbarn, die man sich nicht ausgesucht hat, so nah neben sich, dass einem schlecht werden könnte. Es wird einem gesagt wann man essen, trinken, schlafen, Film schauen soll. etc. etc. Man muss sich die ohnehin spartanischen sanitären Einrichtungen mit vielen fremden Menschen teilen, viele von diesen Leuten würde man nicht zu sich nach Hause einladen. In so einer Situation darf man von allen ein Mindestmaß an Höflichkeit und Rücksichtname erwarten. Von allen. Ich brauche keinen orthodoxen Juden neben mir, der den ganzen Flug über mit seinem Oberkörper wippt, ich brauche aber auch keinen klickenden Rosenkranz neben mir. Rücksicht ist das Zauberwort. Wenn jemand der Meinung ist seine Füße im Waschbecken zu säubern dann gebietet es die Höflichkeit und der Respekt vor meinen nachfolgenden Waschraumbenutzern, dass ich das Ding eben nicht unter Wasser setze. Wenn jeder solch einfache Grundregeln befolgen würde dann wäre das Fliegen für viele deutlich entspannter. Gebe Dir voellig recht. Hiermit hast Du die beste Begruendung fuer Ruecksicht geliefert. Wenn nun ein Passagier ruecksichtslos ist, sollte man ihm das sagen. Man braucht ihn aber nicht gleich fuer einen Terroristen zu halten und von Bord zu schmeissen, wie das im hier geschilderten Falle getan wurde. Es ist diese Ueberreaktion, welche die Geister erregt.
au_di Geschrieben 8. September 2006 Melden Geschrieben 8. September 2006 Auch ich muß pushback voll zustimmen! Also ich muß sagen, toi toi toi, hatte ich noch keine allzu negativen Erfahrungen mit Sitznachbarn gehabt. Okay, über Düfte und Essgewohnheiten anderer Mitreisenden mal abgesehen, bin ich auch noch net soviel geflogen wie andere hier im Forum. Ich glaub, ich würde es schon nervig finden, wenn jemand neben mir ständig hin und her wackelt, und ich jeden "Wackler" auch an meinem Sitz spüre. Ich kann mich auch net in eine Menschengruppe setzen, mein Mp3-player scharf machen, den Lautstärkeregler auf max und hoffen, das es den anderen auch gefällt, was ich grad höre! Wird zu 99 % net der Fall sein! Genau so nervig finde ich die Tennies, die sich von ihrem Handy lautstark beschallen lassen! Ob es in der Straßenbahn, im Zug oder wo auch immer ist. Die zwingen mir ihren "Scheiß" auf, den ich gar net hören will! Weil ich einfach nur meine Ruhe haben möchte! Grüße
NoCRJ Geschrieben 8. September 2006 Melden Geschrieben 8. September 2006 Auch ich muß pushback voll zustimmen! Also ich muß sagen, toi toi toi, hatte ich noch keine allzu negativen Erfahrungen mit Sitznachbarn gehabt. Okay, über Düfte und Essgewohnheiten anderer Mitreisenden mal abgesehen, bin ich auch noch net soviel geflogen wie andere hier im Forum. Ich glaub, ich würde es schon nervig finden, wenn jemand neben mir ständig hin und her wackelt, und ich jeden "Wackler" auch an meinem Sitz spüre. Ich kann mich auch net in eine Menschengruppe setzen, mein Mp3-player scharf machen, den Lautstärkeregler auf max und hoffen, das es den anderen auch gefällt, was ich grad höre! Wird zu 99 % net der Fall sein! Genau so nervig finde ich die Tennies, die sich von ihrem Handy lautstark beschallen lassen! Ob es in der Straßenbahn, im Zug oder wo auch immer ist. Die zwingen mir ihren "Scheiß" auf, den ich gar net hören will! Weil ich einfach nur meine Ruhe haben möchte! Grüße Klar, keiner will "genervt" werden. Da hast Du voellig recht und ich bin der Erste, der diese Meinung teilt. Das ist hier aber nicht das Thema. Das Thema ist, dass das - evtl. sogar nervige - Beten eines Reisenden die anderen Passagiere "nervoes" gemacht hat - in anderen Worten: sie hielten ihn fuer einen potenziellen Terroristen - und er daraufhin von Bord entfernt wurde. Wenn Dir Teenies ihre Nerv-Musik aufzwingen, haelst Du sie dann fuer Terroristen, rufst die Polizei und laesst sie verhoeren? Wohl kaum. Insofern haben Du und pushback leider das "Thema des Aufsatzes" verfehlt.
Crewlounge Geschrieben 8. September 2006 Melden Geschrieben 8. September 2006 Der gesamte Thread ist ziemlich verfehlt, wenn Ihr mich fragt :-)
SST Geschrieben 9. September 2006 Melden Geschrieben 9. September 2006 Hier im Ort gibt es jemanden, der springt z.B. in der Eisdiele plötzlich auf, fängt an zu schreien und macht mit ausgestreckten Armen hektische Bewegungen Richtung Himmel. So einer an Bord würde mich schon erschrecken. Und die anderen Paxe sicherlich auch. Gruß, Olli Das ist eine krankheit, die nennt sich "Tourette-Syndrom". Kann manchmal echt heftig sein, dieses laute geschimpfe. Würde mich auch erschrecken, wenn das in der relativ engen kabine passieren würde. Naja, er flucht ja nicht, sondern macht irgendwelche Beschwörungen zum Himmel. Er trägt Turban und lange Gewänder. Hier weiss dass mittlerweile jeder, trotzdem erschrecken sich viele oder machen einen Bogen um ihn. Für gesundheitliche Gründe hätte ich auch immer Verständnis, die kann oft ja nicht eben unterdrücken. Für alle anderen vorsätzlichen Handlungen, die andere belästigen oder beunruhigen, egal ob ideologisch, religiös oder sonstwas aber nicht. Irgendwo hat Toleranz an Bord auch Grenzen, sonst könnte man ja auch das Rauchen wieder erlauben. Olli
Tomcat123 Geschrieben 9. September 2006 Melden Geschrieben 9. September 2006 Hallo zusammen, vielleicht fehlt es jemandem der gerade in dieser sensibelen Zeit im Flugzeug inbrünstig betet nur an Fingerspitzengefühl ? Wir in diesem Forum sind aber alle durch die Bank sooo cool ;-) Uns wäre da keinesfalls etwas abwegiges in den Sinn gekommen. Vor allem die nach außen getragene Visualität und evtl. Geräuschkulisse mancher Religionsformen wirkt GERADE in einem Flugzeug nicht wirklich beruhigend. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Gläubige daran nicht gedacht hat. Offenbar war´s ihm wurscht. Toleranz gegenüber Andersgläubigen zeichnet sich auch dadurch aus, deren evtl. Ängste nicht zu provozieren. Meiner persönlichen Meinung nach mußte er zumindest mit Problemen rechnen. Ergo, kein Mitleid. Gruß Tomcat
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