L-1011-500 Geschrieben 30. September 2006 Melden Geschrieben 30. September 2006 Dort wird eine Leistung erbracht: Dir einen Flugschein oder ein eTicket auszustellen. Und für diese Leistung wird eine Gegenleistung verlangt. Aber ist die Leistung die LH verkauft nicht der Flug? Das Ticket ist meiner Meinung nach doch ein Teil des Fluges und somit müsste im Flugpreis enthalten sein. Also verkauft LH im Prinzip eine Leistung doppelt. Den Flug und die Berechtigung für den Flug (Ticket). Also das Beispiel mit dem Supermarkt passt schon.
EHAM Geschrieben 30. September 2006 Melden Geschrieben 30. September 2006 Yep, genau L1011 !! Es gibt doch keine Möglichkeit an Lufthansa Geld zu bezahlen und ohne Ticket zu fliegen. Die setzen doch voraus das sie ein Ticket auf jedenfall ausstellen, ob elektronisch oder auf Papier. Du musst doch wenn du mit dem Bus fährst auch nicht den Busfahrer bezahlen damit er dir ein Ticket verkauft ;-) Mit den Reisebüros ist das eine andere Sache, weil die eine Serviceleistung (Beratung) erbringen. Auch mit den Transaction Fees bei Umbuchung am LH Schalter ist quatsch, weil doch die Fare Bestimmungen regeln was eine Umbuchung kostet.
sammler75 Geschrieben 30. September 2006 Melden Geschrieben 30. September 2006 Und daß eine Vielzahl von Extra-Zuschlägen, Sondergebühren, Phantasieaufschlägen und ausgedachter Doppelinanspruchnahmen für Preisklarheit sorgen, glaubt doch wohl kein Mensch. Wenn man mir nach der Buchung aufschlüsselt, welcher Teil des zuvor in einer Summe angegebenen und beworbenen Preises für welchen Teil der Leistung gedacht ist, dann ist das Klarheit. Erfolgt sowas mit *-Texten und / oder erst im Buchungsverlauf, ist das keine Klarheit, sondern gut geplante Verschleierung.
CarstenS Geschrieben 30. September 2006 Melden Geschrieben 30. September 2006 Wenn ich auch noch etwas beitragen darf: Bzgl. des Zuschlagszirkusses ist für den Kunden letztlich nur der Endpreis relevant: Die Begründung der TSC ist durchaus einleuchtend, genauso die Treibstoffzuschläge und und sonstigen Steuern und Gebühren. Aber mich als Kunden interessiert doch vorallem der Endpreis. Was nützt mir ein Preis von 9,99 EUR* - und der Stern offenbart die Misere in Form von Zusatzkosten in Höhe von 40 EUR. Die Ideallösung wäre die Werbung und Vermarktung der Endpreise. Gerne dürfen die Steuen und Gebühren und auch die TSC an irgendeiner Stelle ausgewiesen werden - so wie auf einer Rechnung in anderen Bereichen der Endpreis ausgewiesen wird, die Mehrwertsteuer wird aber auch aufgeführt, aber eben nur als Information. Die Sache mit den Steuern und Gebühren ist sicherlich auch damit begründet, dass diese von den Airlines für die Flughäfen und den Staat kommisarisch vom Passagier eingefordert wird und im Falle der tatsächlichen Nutzung der Leistung (der Flugreise) an diese weitergegeben wird. Daher werden diese ja auch unabhängig von den Tarifbedingungen bei Nichtnutzung erstattet. Sicherlich einer Gründe für die heutige Praxis, diese extra auszuweisen. Diese hohen Treibstoffzuschläge haben aber auch ihre Vorteile: z.B. sind die 109 EUR Tickets der LH zwar nicht vollflexibel bzgl Umbuchung, dafür aber praktisch nach Abflug fast vollständig erstattbar (nur 35 EUR von 109 sind futsch) - theoretisch ist der Tarif nicht stornierbar. Das ist ja eigentlich auch nicht im Sinne der Airlines. Naja, immerhin betrieben die großen eurpäischen Airlines mittlerweile ordentlich Werbung - der Komplettpreis. Grüße, Carsten
BU662 Geschrieben 30. September 2006 Melden Geschrieben 30. September 2006 Die Begründung einer "Ticket Service Charge" ist für mich in der Tat überhaupt nicht einleuchtend. Ticket SERVICE Charge: Fällt an beim Internet Buchen - aha - aber dass ich den ganzen Ärger habe, mir die Flüge raussuchen muß, dass ist dann der Service der Lufthansa??? Man oh man, so weit ist es also schon gekommen. Fakt ist, dass es keinen Ticketlosen Transport geben kann und wird. Liegt an den Geschäftsbedingungen der LH. Damit ist das Ticket-Ausstellen - in welcher Form auch immer - Teil des Geschäftsgebahrens und am Ende Voraussetzung der Leistungserbringung. Aber auch an den Forderungen diverser Luftfahrt-Abkommen, wonach der Pax ja in Pax-Listen etc eingetragen werden muß. Man könnte es rechtlich auch so interpretieren, der Vertrag wird noch einmal in eine schriftliche Form (Email-Confirmation/Paper-Print-Out) gebracht. Für diesen "Service" soll ich zahlen? Ist doch wohl ein Witz oder? Zumal ich als Kunde keine Alternative habe, diesem "Service" zu entgehen... Es ist in der Tat beschämend, dass unser Kartell-Amt es nicht anstößig findet, wenn Airlines solche Ticket-Service Charges verlangen, sich aber im gleichen Atemzug aufregen, wenn die Billigflieger nicht wirklich 10% der Sitze zum Billigsten Preis herausgeben. Man könnte den Eindruck gewinnen, hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Für eine Airline, die den Anspruch hat, ein Markt-Führer in Sachen Serive und Qualität zu sein, ist eine solche TSC um so mehr ein Armutszeugnis. Erfreulich ist, dass es in Europa nach wie vor einige (wenige) Anbieter gibt, die klar einen Endpreis ausweisen und dann beim Bestätigen der Buchung noch einmal die Steuern ausweisen, die an den Fiskus überwiesen werden. Das nenne ich faire Aufschlüsselung der Preise. Ein 99 Euro Domestic Ticket zu bewerben und dann mit nem klitzekleinen * noch auf 10 Euro TSC hinzuweisen ist nicht nur hochgradig lächerlich, sondern verzerrt das Bild des Endpreises. Denn der ist 109 Euro. Hier - meine Damen und Herren vom Kartell-Amt - hier wären sie gefragt und gefordert. Denn in D dürfen nur Endpreise beworben werden. Da kann doch die Kranich-Airline nicht die Ausnahme sein. Denn auch für die gilt deutsches Recht...
germandings Geschrieben 1. Oktober 2006 Melden Geschrieben 1. Oktober 2006 Die Begründung einer "Ticket Service Charge" ist für mich in der Tat überhaupt nicht einleuchtend. Ticket SERVICE Charge: Fällt an beim Internet Buchen - aha - aber dass ich den ganzen Ärger habe, mir die Flüge raussuchen muß, dass ist dann der Service der Lufthansa??? Man oh man, so weit ist es also schon gekommen. Im Grund genommen ist die TSC ein Entgelt für die Nutzung der Internet-Buchungsmaske.
CarstenS Geschrieben 1. Oktober 2006 Melden Geschrieben 1. Oktober 2006 Die Begründung einer "Ticket Service Charge" ist für mich in der Tat überhaupt nicht einleuchtend. Der Kaufmann um die Ecke bzw. der Supermarkt hat auch Kosten für die Kassen und deren Betrieb. Diese Kosten werden selbstverständlich auf die Preise der angebotenen Produkte umgelegt. Somit zahlst du beim Kauf einer Flasche Milch auch dafür mit, dass du die Flasche bezahlst. Nur werden diese Kosten nirgends ausgewiesen - zu Recht, denn es interessiert mich nicht. Im Luftverkehr ist es eigentlich ähnlich, nur dass du die Wahl hast, zu welcher Kasse du gehst: Website der Fluggesellschaft, Telefonbuchung oder Reisebüro usw. Aber ich gebe dir vollkommen recht, dass diese TSC maximal als ergänzende Information - so wie auch Steuern und Gebühren - ausgewiesen werden sollten, nicht als Sternchen. Für eine Airline, die den Anspruch hat, ein Markt-Führer in Sachen Serive und Qualität zu sein, ist eine solche TSC um so mehr ein Armutszeugnis. Erfreulich ist, dass es in Europa nach wie vor einige (wenige) Anbieter gibt, die klar einen Endpreis ausweisen und dann beim Bestätigen der Buchung noch einmal die Steuern ausweisen, die an den Fiskus überwiesen werden. Das nenne ich faire Aufschlüsselung der Preise. Ein 99 Euro Domestic Ticket zu bewerben und dann mit nem klitzekleinen * noch auf 10 Euro TSC hinzuweisen ist nicht nur hochgradig lächerlich, sondern verzerrt das Bild des Endpreises. Denn der ist 109 Euro. Hier - meine Damen und Herren vom Kartell-Amt - hier wären sie gefragt und gefordert. Denn in D dürfen nur Endpreise beworben werden. Da kann doch die Kranich-Airline nicht die Ausnahme sein. Denn auch für die gilt deutsches Recht... Mittlerweile wirbt die LH ja nur noch mit Endpreise wie 109 EUR in der Werbung. Die 99 EUR tauchen nur noch während des Buchungsprozesses auf. Aber das sollte auch noch verschwinden. Aber d'accord, so sollte es sein, ohne dass da ein Kartellamt oder eine Klage einer Verbraucherorganisation nachhelfen muss. Habe auch nie verstanben, wieso die LH zwischen Steuern & Zuschlägen sowie der TSC unterscheidet. Erstere waren immer in den beworbenen Preisen inklusive (z.B. den 99 EUR), letztere wurde extra ausgewisen (das Sternchen). Grüße, Carsten
martin.stahl Geschrieben 1. Oktober 2006 Melden Geschrieben 1. Oktober 2006 Die TSC ist eine Reaktion Lufthansa auf die Vorgaben des Kartellamts, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Es ging damit los, dass die LH vor einiger Zeit den Reisebüros die Provisionen für den Ticketverkauf ersatzlos strich. Seitdem verlangen Reisebüros eine Servicegebühr für die Ausstellung eines Flugtickets. Wenn man nun bei der LH direkt bucht, spart man sich natürlich die TSC, also ist das für die Reisebüros ein ziemlicher Nachteil. Aus diesem Grund durfte die LH die Provisionen an die Reisebüros nur streichen, wenn sie dafür bei Buchung direkt bei der LH ebenfalls eine TSC einkassiert. Dies ist der ganze Hintergrund dieser Gebühr. Zu Beginn betrug die TSC bei Internetbuchung sogar noch 30 Euro (korrigiert mich, wenn ich mich irre), bis nach massiven Protesten diese Gebühr im Internet auf 10 Euro gesenkt wurde. Das Problem ist, dass diese Gebühr auch bei der LH selbst Ticket Service Charge heißt und man sich fragt, wozu eigentlich. Hätten sie es "Kartellrechtaufschlag" genannt, wüsste wohl keiner, was damit gemeint ist, aber es würde den Kern besser treffen. Martin
EHAM Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Geschrieben 4. Oktober 2006 Tja, wenn das so ist kann man wohl nur von Überregulierung sprechen. Schon traurig was die vom Amt so fordern und was überhaupt nicht sinnvoll ist. Die hätten den Reisebüros die Provision streichen sollen und fertig. Wenn jemand direkt im Internet bucht, gibt es keinen Mehraufwand oder Beratung für die man Geld verlangen kann. Wenn die über das Lufthansa Call Center buchen, kann ja Lufthansa Telephone Sales GmbH oder wie die bei denen heisst eine Beratungspauschale verlangen. Somit hätte man ein klares System und nicht so einen Quatsch.
707 Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Geschrieben 4. Oktober 2006 @Martin Stahl: Danke für die Aufklärung. Jetzt können sich die Gemüter hier etwas beruhigen ;-)!
anjuwan Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Geschrieben 4. Oktober 2006 ... Die hätten den Reisebüros die Provision streichen sollen und fertig. Wenn jemand direkt im Internet bucht, gibt es keinen Mehraufwand oder Beratung für die man Geld verlangen kann. ... Du meinst also, Lufthansa hätte auf erzwungene Mehreinnahmen verzichten sollen ;-). Ich denke, das wird auch zur Beruhigung der Reisebüros beibehalten. Ich hatte zur TSC auch schon einigen EMail-Verkehr mit LH. Was da teilweise für abenteuerliche Argumente "Pro" TSC kamen.....
BU662 Geschrieben 4. Oktober 2006 Melden Geschrieben 4. Oktober 2006 Also mich würde schon brennend interessieren, wo denn nun der Service der Lufthansa da liegt. Vielleicht sollte ich mal an LH schreiben und fragen, wie man in den Genuss dieses besonderen Services kommt?!? *Ironi aus*
Sabo Geschrieben 5. Oktober 2006 Melden Geschrieben 5. Oktober 2006 Etihad erhöht zum 15.10. der KSZ auch von 45€ auf 60€ pro Segment.
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