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[Tripreport] FRA-SVO-Transsibirische Eisenbahn-VVO-SVO-FRA


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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich habe hier schon viele Reports gelesen, nun will ich mich revanchieren und mich an meinen ersten Tripreport wagen, es ging per Flugzeug nach Moskau, von dort mit der Transsib nach Wladiwostok und mit dem Flieger über Moskau wieder zurück nach Frankfurt.

Das ist zwar kein Eisenbahnforum, aber ich bin ja nicht nur Zug gefahren, sondern auch geflogen.

 

Nun, los ging es am 2.9. am Vormittag, zuerst mit dem Regionalexpress nach Stuttgart, und von dort in einem übervollen Ersatz – ICE nach FRA, wo wir halbwegs pünktlich ankamen und ins T1 zum Check-In von Aeroflot gelaufen sind.

Dort hat man sich schon gefühlt wie in Russland, nur zwei Schalter offen für zwei Flüge und eine 20m lange Schlange an jedem und Unmengen an Gepäckstücken. Die arme Dame war total überfordert.

Wir sind dann direkt durch die Security und noch etwas in den Duty Free. Der erste der beiden Aeroflot-Flüge wurde schon aufgerufen, aber es waren noch nicht viele Leute da, denn die standen alle noch an den Check-In-Schaltern.

 

Wir wurden mit dem ersten Bus schon mal zu unserem Flugzeug gefahren, es waren auch noch nicht viele Leute am Gate, die standen auch noch alle beim einchecken weil dort nichts vorwärts gegangen ist.

 

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Wir mussten noch 20 Minuten warten bis der 2. Bus mit den restlichen Paxen kam, dann war unser Slot weg und schließlich sind wir um 16 Uhr mit genau einer Stunde Verspätung auf der 25 R gestartet. Es war gar nicht so laut wie ich zuerst gedacht hatte, war ein sehr angenehmer Flug.

 

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Wir sind gegen 20:30 Uhr Ortszeit in Moskau SVO gelandet, mir kam die Landegeschwindigkeit aber um einiges höher vor als bei anderen Flugzeugtypen, vielleicht weiß jemand, ob da was dran ist??

Die Passkontrolle ging richtig schnell, allerdings waren nicht genügend Gepäckbänder verfügbar, deshalb mussten wir fast eine Stunde auf das Gepäck warten.

Mit dem Bus ging es zur Metro-Endstelle Rechnoy Vokzal und von dort mit der Metro nach Partisanskaja zu unserem Hotel Ismailowo Gamma Delta, einem Betonklotz, gebaut Ende der 70er für die Olympiada und erst vor nicht all zu langer Zeit renoviert. Im Juni hatte ich schon mal das Vergnügen, in diesem Hotel zu wohnen.

 

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Am nächsten Morgen ging es nach dem sehr umfangreichen Frühstück auf den Flohmarkt im Ismailowo Park und danach wieder ins Zimmer (Blick aus unserem Zimmer im 28. Stock auf den Ismailowo Park)

 

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die Rucksäcke packen und zur Gepäckaufbewahrung bringen, auschecken und mit der Metro ging es in die City, zuerst zur Ul. Twerskaja

 

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danach zum Roten Platz, der vormittags immer gesperrt ist

 

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und ins GUM, ein Eis essen und etwas bummeln

 

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links die Kremlmauer mit dem Lenin-Mausoleum

 

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Basilius-Kathedrale

 

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Eigentlich wollten wir von hier zur Tretjakow-Gallerie laufen, aber aufgrund der 859-Jahr-Feier (ja, schon richtig gelesen) haben sie alles um die Basilius-Kathedrale und den Roten Platz abgeriegelt, deswegen sind wir zur nächsten Metrostation gelaufen und hingefahren

 

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Ich bin eigentlich kein Kunst-Freak, aber die Bilder waren schon beeindruckend. Anschließend wollten wir noch mal zum Roten Platz, man musste noch mal durch eine Security, die behelfsmäßig aufgebaut wurde, dabei musste ich meine Wasserflasche exen, na ja war eh nur noch halb voll

 

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Da es nun auch angefangen hat zu regnen, sind wir zur nächsten Metro gegangen und zum Hotel gefahren, um das Gepäck zu holen. Die Metrostationen sind echt der Hammer, überall Prunk! Das ist in der Station Partisanskaja

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Mittlerweile hat es aus Kübeln geschüttet, haben in einem kleinen Restaurant neben dem Hotel noch gegessen und uns in den Geschäften mit Proviant eingedeckt

 

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Dann ging es mit der Metro zur Station Komsomolskaja, wo der Jaroslawskaja Vokzal ist, dort fahren die Transsib-Züge ab

 

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Um 21 Uhr ist der Zug „Rossija“ eingefahren, der die nächsten 76 Stunden unser zu Hause sein sollte. Wir haben uns in unserem Abteil eingerichtet, die meisten Leute in unserem Wagen waren Traveller aus aller Herren Länder. Nun ging es los auf die erste Etappe mit knapp 5200km bis Irkutsk.

Nach einem Bier haben wir uns hingelegt, man kann echt gut schlafen, lag vielleicht auch daran, dass wir den ganzen Tag in der Stadt unterwegs waren.

Am nächsten Morgen sind kurz nach dem Aufstehen hatten wir 20 Minuten Ausfenthalt in Kirow

 

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Die nächsten Stunden war nichts mehr zu sehen außer endloser Weite, wir sind alle stundenlang mit Kaffee im Gang am Fenster gestanden und haben geredet und einfach nur aus dem Fenster geschaut

 

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Nachmittag waren wir dann in Perm, hatten aber nur 15 Minuten Zeit, haben uns etwas eingedeckt mit Fressalien

 

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Weiter ging es durch endlose Landschaften…

 

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…bis wir am späten Abend in Ekaterinburg angekommen sind, dabei muss ich anmerken, dass die Bahnhöfe fast immer richtig rausgeputzt sind, sehr oft aus Marmor und mit Kronleuchtern an der Decke

 

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Bahnhofsvorplatz in Ekaterinburg

 

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Bahnhofshalle

 

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Nach 30 Minuten Aufenthalt hätten wir weiterfahren sollen, allerdings sind wir noch 40 Minuten gestanden, die Toiletten waren geschlossen, wie das in Bahnhöfen üblich ist.

Fast alle wollten sich bettfertig machen. Wir haben unsere Zugbegleiterin dann nach langen Überredungskünsten dazu gebracht, die Toiletten zu öffnen. Schließlich ging es weiter, aber leider nur aufs Abstellgleis, dort standen wir noch eine ganze Weile und sind gelegentlich mal ein Stück hin- und hergeschoben worden, bin aber dann auch eingeschlafen…

 

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Die satte Verspätung, die wir uns in der letzten Nacht eingehandelt haben, hat dazu geführt, dass wir an den kommenden Bahnhöfen nicht aussteigen durften, somit drohte unser Nahrungsvorrat zu Neige zu gehen.

Am Nachmittag durften wir in Omsk für 15 Minuten aussteigen, so wurde es uns gesagt

 

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Wir sind alle gerade am Kiosk gestanden, da hat sich einer der Mitreisenden zufällig umgedreht und gesehen, dass der Zug schon gerollt ist!

Jetzt hieß es rennen und aufspringen, trotzdem hat ein Japaner gefehlt…

 

Weiter ging die fahrt durch endlose Landschaften und kleiner Dörfer

 

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Als wir am folgenden Haltebahnhof eingefahren sind, stand er wieder am Bahnsteig, er hatte sich ein Taxi genommen und ist mit einem Affenzahn über Sandpisten die ca. 200 km gefahren, der Spaß hatte ihn 140 Dollar gekostet.

 

In Barabinsk durften wir wieder nicht raus, zum Leidwesen der Händler, denn sie konnten nichts verkaufen und sind wieder gegangen.

 

 

 

Hier das Schild, wie man es nicht machen soll…

 

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…und hier wie es gemacht wird

 

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Und wieder für eine lange Zeit nichts als endlose Weite

 

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Abends waren wir in Nowosibirsk, mittlerweile hatten wir unsere Verspätung wieder reingeholt.

Am nächsten Mittag sind wir in Krasnojarsk angekommen, auch wieder ein sehr schöner Bahnhof

 

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Nicht an der Uhrzeit irritieren lassen, die Bahnhofsuhren zeigen immer Moskauer Zeit, mittlerweile waren wir 4 Stunden voraus

 

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Nun begann unser letzter Nachmittag im Zug, wie die meiste Zeit stehend im Gang mit den ganzen Leuten

 

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Zwischendrin mal ein kurzer Halt zum Proviant auffüllen

 

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Am frühen Abend haben uns die ersten in Taischet verlassen, denn hier zweigt die BAM ab. Wie bei den meisten kleinen Bahnhöfen gibt es keine Übergänge für Fußgänger

 

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Am nächsten Morgen kamen wir in Irkutsk an, es hatte 0 Grad und geschneit, wir sind mit dem Taxi zum Busbahnhof und mit dem Linienbus nach Listwjanka an den Baikalsee gefahren. Am Nachmittag wurde das Wetter besser, so haben wir eine kleine Wanderung gemacht, so auch am nächsten Tag. Hier mal ein paar Eindrücke:

 

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Am Nächmittag ging es mit dem Tragflächenboot in ein kleines verschlafenes Dorf, auch hier eine kleine Wanderung

 

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3 Stunden später sind wir wieder zurückgefahren, waren schön Omul (Fisch aus dem Baikal) essen und sind zurück ins Hotel gelaufen, auf dem Weg entstand dieses Bild

 

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Am nächsten Morgen sind wir auf den Aussichtspunkt gewandert, war echt eine herrliche Aussicht, auch das Wetter hat sich wieder beruhigt, hatten wieder 20 Grad

 

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Am Nachmittag sind wir mit dem Marschroutentaxi zurück gefahren nach Irkutsk, dort haben wir im Hotel Baikal gewohnt

 

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Was hier auffällt, hier gibt es fast keine Kneippen, d.h. jeder 2. den man nach 18 Uhr hier sieht, rennt mit einer Bierflasche in der Hand rum. Die Uferpromenade ist voll von jungen Leuten mit einem Bier in der Hand, wir haben es dann auch so gemacht.

 

Am nächsten Tag haben wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gemacht, hier ein paar Bilder

 

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der Untergrund sinkt ab, die Häuser sinken mit ab…

 

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Straßenbahn

 

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Bahnhof

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Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh raus, wir waren die ersten beim Frühstücken, dann ging es mit dem bestellten Taxi, einem Wolga, zum Bahnhof.

Hier beginnt die 2. Etappe bis Wladiwostok, noch einmal ca. 4000 km. Über diesen Streckenabschnitt schreibe ich jetzt nicht so viel, die einzigen Städte sind Ulan Ude, Tschita und Chabarowsk.

Nachfolgend ein paar Eindrücke

 

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Beim Halt in Ulan Ude

 

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Hier der Fahrplan, wer ihn lesen kann… ich habe zum Glück die Buchstaben gelernt, war auch nötig, sonst ist man hier verloren

 

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Da wir mittlerweile die einzigen westlichen Touristen im Wagen waren, hatten sich die beiden Zugbegleiter (ein Ehepaar) viel Zeit für uns genommen und uns versucht, einiges zu erklären oder auf schöne Streckenabschnitte hinzuweisen. Die anderen Touristen sind alle nach Peking abgebogen. Wir hatten zuerst bedenken, ob es die richtige Entscheidung war, nach Wladiwostok zu fahren, aber es war schon ok so.

 

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Autounfall vor ein paar Jahren?? Hat wohl keiner aufgeräumt

 

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Ein Haltepunkt irgendwo im Nichts

 

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Und wieder endlose Landschaft, so ging das die ganze Zeit

 

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Bahnhof in Chabarowsk bei unserer letzten Einkaufstour

 

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Am nächsten Morgen sind wir dann nach 9288 km Zugfahrt in Wladiwostok angekommen

 

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Hier hatten wir noch 2 Tage Aufenthalt, gewohnt haben wir im Hotel Primorye

 

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Und noch ein paar Eindrücke von der Stadt

 

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Vergnügungsviertel, hier wimmelt es am Abend von Leuten

 

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Zu bemerken gibt es noch, dass hier 95% aller Autos japanischer Herkunft sind – mit Rechtslenkrad- normal müsste man hier den Linksverkehr einrichten

 

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Am 16.9.06, dem letzten Tag ging es mit dem Flughafenbus in einer Stunde zum Airport, eine einzige Baustelle. Leider durfte ich nicht fotografieren, da gerade eine Delegation empfangen wurde.

Hier gibt es nur 2 Gates, ist problematisch, wenn 4 Flüge zur gleichen Zeit abgehen, deswegen hatten wir dann auch eine Stunde Verspätung.

Das Gepäck wurde nur bis Moskau SVO eingecheckt, wir mussten es dort abholen und neu aufgeben für den Weiterflug nach FRA

 

Hier noch ein paar Bilder vom Vorfeld in VVO

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Hier die Starbahn, war doch sehr holprig, wir sind auch erst bei 390Km/h abgehoben

 

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Der Flug dauerte genau 8h30min, hier die Flugroute: Zu bemerken sei noch, dass wir den Umweg über Chabarowsk geflogen sind, so sind wir durchgehend über russisches Staatsgebiet geflogen

 

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Die Landung in Moskau war sehr wackelig, die ganze Zeit böiger Seitenwind.

Für den Flug hatten wir eine Boeing 767-300ER der Aeroflot, sehr angenehm. Hier nach der Ankunft in Moskau.

 

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Wie vorhin schon geschrieben mussten wir das Gepäck abholen, und mit dem Aeroflot-Bus nach SVO-2 fahren und dort neu einchecken.

Um 22 Uhr sind wir mit einem Airbus A320 nach Frankfurt gestartet, Flugzeit waren 2h45min. Landung um 22:45 Uhr in FRA auf der 25L. War sehr schwach gebucht, viele Reihen waren frei. Ich habe hier keine Bilder gemacht, weil es dunkel war und ich die meiste Zeit geschlafen habe.

 

Zurück ging es dann mit dem ICE nach Karlsruhe und mit der Stadtbahn nach Heilbronn, wo wir am nächsten Morgen um 6 Uhr ankamen.

 

Ich hoffe, dieser Report hat euch gefallen, über Kritik würde ich mich freuen, wie gesagt, das war mein erster Tripreport.

 

Einen schönen Sonntag wünsche ich noch…

Geschrieben

Grossartige Einblicke!

Danke vielmals!!

 

Zwei Fragen hab ich zum Zugfahren an sich: Wieviele Betten sind da pro Kabine und wie ist sonst die sanitäre Ausstattung (duschen möglich?) an "Bord"?

Geschrieben

Dein erster Tripreport ? Merkt man dir nicht an.

Fachlich sehr fundiert und die Bilder sind excellent.

Wirklich wunderschön und kein Alltagsziel.

Habe den Report wirklich verschlungen !!!!

 

Du scheinst ja doch ein ziemlicher Russlandkenner zu sein - nur mit Englisch und Gesten kommt man nicht vorwärts, oder ?

Als weitere Frage: Bin eigentlich nicht so der Mensch, der jetzt andere nach den finanz. Hintergründen fragt, aber darf man mal fragen, was der Trip so etwa gekostet hat (insb. Flüge, Eisenbahn, Hotels und die "mobile" Verpflegung) ?

 

Wie gesagt, super geschrieben, würde mich freuen, wenn wir öfters so etwas lesen dürften !!!

Geschrieben

Grosse Klasse. Danke fuer Deine Arbeit :-). Die Transsib steht fuer irgendwann einmal auch auf meiner Liste. In welche Preisregion muss man denn die reine Zugfahrt ansetzen ? Und wie sehen die eingesetzten Waegen auf dieser Strecke qualitativ aus? In ein Abteil im Nachtzug Moskau->St. Peterburg, welches von ein paar Leuten unserer Reisegruppe besetzt war, schneite es damals rein, da das Fenster nicht richtig schloß, während im internationalen Zugverkehr (Finnland->Russland) eigentlich ganz ordentliches Wagenmaterial eingesetzt wurde.

Uebrigens: War das in Moskau das Hotel, vor welchem so eine Art "blinkende Holzkirche" steht (meine das auf einem der Fotos ansatzweise erkennen zu können)?. War dort 2004 und wollte nachtraeglich noch den Namen herausbekommen.

 

loomx

Geschrieben

@redguy:

es gibt 4-Bett- (2.Kl.) und 2-Bett-Abteile (1. Kl.), wir hatten 4 Bett-Abteile, aber wir hatten Glück mit den „Mitbewohnern“

Im Rossija gibt es keine Duschen, aber die 3-4 Tage muss man auch mal so aushalten, die Waschräume waren immer tiptop sauber und da konnte man sich ganz gut waschen

 

@STR-SEA:

na ja, ich bin kein Russlandkenner, war erst meine 2. Reise, im Juni diesen Jahres war ich in Moskau und mit dem Zug in Tambow (ca. 500km südöstlich)

Englisch brauchst du dort fast nicht, dann geht eher noch Deutsch… na ja ich habe die Buchstaben gelernt, so dass ich Ortsnamen usw. lesen und bei Bedarf im Wörterbuch nachschlagen konnte, das ging aber schon mehr mit Händen und Füßen

 

Zu den Preisen: Du darfst nicht bei den großen Reiseveranstaltern buchen, mein Trip hat all in ca. 1500,- Eur gekostet, davon fielen auf den Flug ca. 700,-, Bahnfahrt war das billigste mit ca. 200,- inkl. Reservierung. Die Hotelkosten waren halt hoch, als Nebenkosten für Taxi, Bus, Essen, Eintritte usw. haben 200,- gereicht für die beiden Wochen…mobile Verpflegung ist spottbillig, für 1-2 Euro bist du satt!

 

@loomx:

Ja, da war eine blinkende Holzkirche.

Die Wägen waren sehr gut, immer sauber, 2 mal am Tag wurde gesaugt und Fenster geputzt, Bad war immer sauber.

Gebaut wurden sie Anfang der 80er in der DDR

 

@mith

Nein, habe keinen Helmut aus AT getroffen, dafür viele Holländer

 

 

Schon mal vielen Dank für die Blumen, das zeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat, aber ich habe es ja auch für mich getan. Dann muss ich wohl noch paar Reports von anderen Reisen nachholen oder?

Geschrieben

Superschöner Tripreport! Ich mag ja Osteuropa an sich sehr... Toll dass Du mit der Tuplev geflogen bist, kommen die überhaupt noch oft planmässig nach FRA?

 

Sehr schöne Bilder... Ich meine zu Sowietzeiten war das Fotografieren aus der Transsib verboten und die Fenster daher nicht zu öffnen...

 

Wie war denn der Service bei SU? Gabs was zu Essen? Serviceunterschiede zwischen Inlands- und Internationaler Flug? Waren auf dem Inlandsflug auch Ansagen in Englisch?

 

Viele Grüße

Frederic

Geschrieben

Verpflegung bei SU war ganz gut, auf den Flügen FRA-SVO-FRA gab es eine warme Mahlzeit, auf dem langen Flug VVO-SVO gab es gleich nach dem Start warmes Essen (Fisch oder Meat) und nochmal 2h vor der Landung in Moskau warm (Pasta oder Beef). Nur haben sich die FB's selten sehen lassen, daher war die Küche hinten voller Leute, die sich selbst Getränke geholt haben.

 

So, dann mache ich mich mal an meinen China-Report, werde ihn aber heute nicht mehr fertig bekommen

Geschrieben

Herzlichen Glückwunsch für den astreinen Report !

Russland ist halt doch ein fazinierendes Land und das Reisen bleibt einem immer mit -im allgemeinen Guten- Erinnerungen verbunden.

Die Bilder der Trans-Sibirien Magistrale sind sehr interessant und aufschlussreich.

Habe bei meinen Trips nach Russland echt interessante Eindrücke mitgebracht.Vielen Dank für die Mühe und die tollen Bilder !

Geschrieben

Großartiger Report! Ich bin ja selber vor 2 Jahren in VVO gewesen und bin ja auch häufig SU unterwegs.

 

Du hast imho den Standard in Russland sehr sehr treffend wiedergegeben, auch sind Hotels wie Izmailovo Delta/Gamma jederzeit für Forumsmitglieder zu empfehlen. Also nicht nur toll zu lesen sondern auch sehr Praxis-relevant.

 

Den Flohmarkt in Izmailovo liebe ich sehr - der ist cool, oder?

 

Keep up the good work!

Geschrieben

Ich kann mich dem Lob nur anschließen. Sehr gut geschriebener Report der die Reise und Russland mit seinen Eigenheiten sehr gut wiedergibt.

 

Bin auch ein großer Freund von Russland, war allerdings bisher nur in Moskau und Voronezh. Die Transib muss ich auch noch einmal machen, auch wenn es zwischendrin bestimmt Strecken gibt die sich ziehen. Komischerweise hat mich auch die Strecke nach Wladiwostok mehr gereizt als die nach China und deine Bilder aus Wladiwostok sind ja sehr interessant.

 

Hatte es einen Grund warum ihr nicht noch öfter unterbrochen habt: keine Zeit oder Ticketrestriktionen?

Geschrieben

@kingair

ja der Flohmarkt ist echt gut, der ist aber nur samstags und sonntags

 

@IL62

eigentlich lag es eher an der Zeit, dass wir nicht öfter unterbrochen haben, ich hatte nur 2 Wochen Urlaub... Aber die Jahreszeit war perfekt gewählt

Was an der Strecke nach Peking nervt, sind die aufwändigen Grenzkontrollen, da steht man bis zu 9 Stunden wie ich gehört habe.

Das nächste Mal fahre ich von Peking nach Moskau, da soll es nicht so schlimm sein.

 

Wer noch paar Bilder sehen will, hier habe ich noch welche online:

http://gallery.kompsoft.de/thumbnails.php?album=79

 

Gruß

Geschrieben

Ganz große klasse. Vielen Dank für diesen unterhaltsamen und informativen Tripreport.

Geschrieben

Ach is det scheen, wieder"meinen" BAIKAL zu sehen.

Der See hat einfach was magisches an sich.

 

GLAWNOJE MORJE, SWOITSCHENIE BAIKAL ;o)

 

Toller Report, es werden viele Erinnerungen wach an 2003 !!!

 

Das Stück IKT-VVO muss ich auch noch unbedingt abfahren.

Geschrieben

Muss mich den anderen uneingeschränkt anschließen. Fesselnder Report mit ausgezeichneten Fotos. Bisher hatte ich nie daran gedacht, vll. mal nach Russland zu fliegen oder fahren, aber der Report macht echt Reiselust.

 

Gruß Sebastian

Geschrieben

Herzlichen Glueckwunsch, das ist wirklich ein gelungener Reisebericht. Ich lese so gut wie nie Reiseberichte hier im Forum, aber diesen hier bis zum Ende.

 

Verreis doch mal wieder ;-)

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