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Beinahe-Flugkatastrophe über dem Hahn


mflyer

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

will nicht wissen wieviele dutzend male pro Tag das TCAS über Deutschland anschlägt. Meistens sinds Traffic Advisories ohne Kollisionsgefahr.

 

Augenzeugen sagten, die Militärmaschine habe erst im letzten Augenblick abgedreht. Aus welchem Land der Militärjet stammt ist unklar
.

 

Mit Augenzeugen hab ich immer ein Problem. Da hört man fast immer komplett widersprüchliche Angaben. Beobachtungen decken sich fast nie mit den Ergebnissen der Unfallermittlungen.

 

Tornados fliegen ja soviel ich weiss in Europa nur bei der Luftwaffe und der RAF. Da wirds wohl einer mit dem eisernen Kreuz gewesen sein.

Geschrieben
Mit Augenzeugen hab ich immer ein Problem. Da hört man fast immer komplett widersprüchliche Angaben. Beobachtungen decken sich fast nie mit den Ergebnissen der Unfallermittlungen.

 

Wenn es nach den Augenzeugen hier am Niederrhein ginge, hatten wir über NRN schon mehrfach (!) fast einen Zusammenstoß. Genauere Ermittlungen ergaben aber sowas von gar keine Gefahr, aber bestimmte Gruppen haben eben auch Interesse dran spezielle Geschichten gerne mal in die Lokalmedien zu streuen, die darauf ja auch immer wieder gerne ansprechen. Mehr sag ich dazu mal lieber nicht...

Geschrieben
Wenn das TCAS anschlägt ist das schon nicht so ganz ohne Gefahr.

 

Korrekt, wurde aber so auch nicht behauptet. Ich beziehe mich auf diverse T/A´s in Flughafennähe wenn z.B. Lighttypes oder Helis in der Umgebung sind und regelmässig das TCAS anspringt, obwohl es keine unmittelbare Gefahr gibt.

Geschrieben

ich wohne 40 km entfernt vom Hahn; hab heute morgen unsere Tageszeitung , den Trierischen Volksfreund gelesen; dort steht, das eine Augenzeugin gesagt hat, dass "es um ein Haar zur Katastrophe" gekommen wäre...

ich frage mich einfach, wie diese Passagierin das übehaupt beurteilen kann; das ist mal wieder typisch TV, die drucken ständig sowas ab...

Geschrieben

Und wenn ich mich nicht ganz irre, ist in der Nähe vom Hahn sogar Luftraum Eccho, da dürfen die das dann auch noch!

 

Es ist zwar nur Spekulation, und diese ganzen Augenezeigberichte, also bitte (*augenverdreh*).

Aber wenn es in Eccho gewesen ist: Legal. Ist zwar sicher nicht optimal, aber die dürfen da VFR fliegen wie sie Lust haben, da können noch so viele Ryanairs kommen....

Geschrieben

Ist korrekt. Die Kontrollzone von Hahn ist sehr klein und flach (Delta = GND-4100ft)

 

Rundherum ist lediglich eine TMZ von 2500ft-FL60 an. Das war es.

 

Genau genommen kann ich ohne jede Voranmeldung mit jedem Kleinflugzeug oder UL in 4200ft (wobei das GND schon ca 1500ft ist) über den Platz brettern (kreuz und quer), solange ich den Transponder auf ALT geschaltet habe.

 

Es ist nämlich Echo-Airspace. Und da kann im Prinzip unter VFR jeder machen, was er will.

Geschrieben
Tornados fliegen ja soviel ich weiss in Europa nur bei der Luftwaffe und der RAF. Da wirds wohl einer mit dem eisernen Kreuz gewesen sein.

 

Laut Radiobericht war es eine kanadische Maschine, die dann nach Geilenkirchen geflogen sei. Kanadier und Tornados? Hab ich was verpaßt?

Geschrieben

Von wann war denn der Radiobericht? Hörspiel?;)

 

Wenn man bedenkt, wie lange Lahr und Söllingen (ex Canadian Airbase) bereits geschlossen sind!!??

Und wenn in Airspace "Echo" und VFR (auch wenn der FR-Flieger IFR Rules flog) kann ev. sogar der RYAN-Kutscher in Frage gestellt werden!

 

Vielleicht schreibt der Tornado-Kutscher einen Report gegen den RYAN Kutscher? (Bei entsprechenden Konstellationen)

 

Zitat aus dem Zeitungsbericht:.....Eine Passagierin erklärte gegenüber dem SWR, sie hätte das Gesicht des Piloten sehen können.......

 

Ich liebe diese Aussagen.

Erstens hatte der Pilot garantiert die Sauerstoffmaske auf (zumindest wegen Intercom)

zweitens hat man meist zumindest das "Clear-visor" unten, wenn nicht gar das "Sun-visor"

 

Da bleibt nicht viel übrig, um ein Gesicht zu sehen!

Geschrieben

Vielleicht hab ich das ganze Live gesehen. Ich bin zur Zeit in der Kaserne in Kastellauen, dass liegt im Anflug auf Hahn.

 

Ich hab beobachten können, dass ein Tornado einen Vollkreis um eine Anfliegende 737 von Ryanair gemacht hat. Hab mir schon gedacht was das soll, aber das Manöver sah alles andere als Kritisch aus.

Geschrieben

Man gut, dass die Augenzeugen in der Maschine nicht nach Frankfurt sondern nur nach Lautzenhausen geflogen sind. Die Luftwaffe (es waren deutsche Tornados unterwegs) geht derzeit von einer Anäherung auf 750m aus. Wie sehr würden die auf einem stärker frequentierten Flughafen in Panik geraten, wenn man dauernd andere Maschinen um einen herum in der Luft sieht?

Geschrieben

An einem stärker frequentierten Flughafen kann das so nicht vorkommen, da die Anflugstreecken in einem geschützten Luftraum liegen.

 

Im Anflug auf Hahn fliegt man aber im Luftraum "Echo", in welchem VFR-Verkehr eigentlich fast fliegen kann wo er will. Und separiert zwischen VFR-Verkehr und IFR-Verkehr wird da nicht! Somit reichen ein paar Meter durchaus aus, zumindest was die rechtliche Seite angeht!

Geschrieben

Mein Reden!

Frage bleibt, wer war ausweichpflichtig, wer hatte Vorflugrecht!??

Aber es ist ja generell erstmal der Militär-Pilot schuld!

Im Regelwerk wird nicht unterschieden zwischen Militär und zivil.

Geschrieben
An einem stärker frequentierten Flughafen kann das so nicht vorkommen, da die Anflugstreecken in einem geschützten Luftraum liegen.
Schon klar, doch bei Flughäfen wie CDG oder FRA kann man bei einem Blick aus dem Fenster öfters auch mal andere Maschinen neben einem teilweise in Gegenrichtung fliegend deutlich erkennen. Natürlich sind deren Abstände dabei so gut wie immer ausreichend groß.
Geschrieben

Will das ganze keineswegs herunterspielen, aber in dem Luftraum darf der Tornado genauso wie jeder Segelflieger 17cm an dem Airliner vorbeigehen. Nichts passiert, also war es sicher.

So die Gesetzeslage. Meine Meinung unterscheidet sich da etwas...

Geschrieben

................Passagiere hatten berichtet, der Tornado habe sich der zivilen Maschine auf 100 Meter genähert................

 

100 meter könnte ich sogar schlecht schätzen, wie ein Passagier behauptet. Ich könnte anhand der TCAS/RADAR indication und meiner Erfahrung (speziell Militär-Fliegerei) vielleicht annähernd schätzen.

Dazu kommen die Lichtverhältnisse. Ergo: so eine Aussage kann nur ersnst genommen werden, wenn der betreffende Pax genaue Angaben macht WAS er erkannt hat. Beschriftungen, Wartungszeichen oder ähnliches. Bei 100 meter kann man fast die Dienstgradabzeichen erkenne!;)

 

.........Das Kollisionswarnsystem des Flugzeugs habe reagiert, so dass der Pilot die Maschine wieder hochgezogen und den Landeanflug abgebrochen habe...........

 

Das ist nun doch einfach anhand der Flugdaten-Auswertung zu beurteilen.

Stutzig macht mich, dass angeblich der TORNAD höher gewesen sein soll. Dann eine TCAS resolution (BOEING) CLIMB zu bekommen?

 

Mal sehen, was der Abschlussbericht bringt. Wenn die Luftwaffe Daten vom SKYGUARD Radar geliefert hat, dann sind diese sehr genau!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ein aktueller Spiegel-online-Artikel greift das Thema auf:

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,446953,00.html

 

Leider mit Fehlern:

ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung (DSO)

heißt natürlich DFS, wird aber später noch einmal falsch wiederholt.

 

Das Luftwaffenbundesamt hatte

Es ist wohl das Luftwaffenamt gemeint.

 

Und in welchem Luftraum sich das ganze zugetragen hat (Echo?), hat leider noch kein Redakteur gefragt.

 

Ich frage mich, welche Fehler in Artikeln zu den Themen stehen, in denen man als Leser nicht so zu Hause ist (Gesundheitsreform, Umweltpolitik, etc.).

 

Schöne Grüße

FS_5555

Geschrieben

Versteh nicht warum hier soviel tamtam gemacht wird (Untersuchungen) wenn das in Echo war?!?!?!?!?!?! Kann mir das jemand erklären?

Steht doch an der Tagesordnung in Echo.

 

lg P

Geschrieben

Es geht wohl um die Art und Weise, wie es zu dem Vorfall kam. Angeblich hat der Tornado-Pilot einen schnellen Sinkflug eingeleitet und dann die Ryanair-Maschine umkreist. So daß es für einige Augenzeugen so aussah, als ob der Tornado-Pilot die Ryanair-Maschine quasi als eine Art Übungsziel benutzt hat.

Geschrieben
....daß es für einige Augenzeugen so aussah......

 

Und eben genau das interessiert keinen - Augenzeugen - sind meistens solche die von der Luftfahrt wenig bis keine Ahnung haben - was man da oft für Geschichten hört...... :-)

 

Nixdestrotrotz - Echo is gefährlich manchmal - vorallem in Flughafennähe und dann noch bis FL125 *schauder*

Geschrieben

Es hat jetzt ein weiblicher Passagier Strafanzeige erhoben und angegeben, der Tornado sei in einer Entfernung von 100 m zur FR-Maschine geflogen. Ohne Bezugspunkte zu haben, ist eine Entfernungsschätzung in der Luft für einen Fliegerei-Laien völlig unmöglich. Hier möchte sich wohl eher jemand nur aufspielen und in die Presse kommen. Das ist ihr ja auch gelungen, und die Staatsanwaltschaft muß jetzt ermitteln. Schwachsinn ist das ganze.

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