Maex Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 siehe: http://www.n-tv.de/742192.html
stekar87 Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 http://www.welt.de/data/2006/12/09/1140688.html Müsste die AKNT sein!
touchdown99 Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Dies ist die offizielle Germanwings-PM: Germanwings bestätigt: Russischer Geschäftsmann Kowtun flog mit Germanwings von Hamburg nach London / Experten schließen gesundheitliche Gefahr für die Passagiere aus KÖLN/BONN, HAMBURG - Im Zusammenhang mit den derzeit laufenden Ermittlungen der Hamburger Polizei zur Ermordung des russischen Ex- Geheimdienstlers Alexander Litwinenko in London bestätigt Germanwings, dass der russische Geschäftsmann Dimitri Kowtun am 1. November 2006 auf dem Germanwings-Flug 4U7342 von Hamburg nach London-Gatwick gereist ist. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist dies der einzige Flug Dimitri Kowtuns mit Germanwings. Das betreffende Flugzeug, ein Airbus A319, wird am Flughafen Köln/Bonn derzeit vom Bundesamt für Strahlenschutz das Flugzeug auf Spuren von Polonium 210 untersucht. Die Untersuchungen dauern an, ein Ergebnis steht noch nicht an. Experten schließen eine Gefahr für die Passagiere des betreffenden Fluges und der späteren Flüge mit diesem Flugzeug aus. Professor Herwig Paretzke, Direktor des Instituts für Strahlenschutz des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit bei München: "Polonium ist ein völlig ungefährlicher Stoff, solange er nicht in den eigenen Körper gelangt. Man kann also gefahrlos neben einer Person sitzen, die Polonium in ihrem eigenen Körper hat, ohne selbst bestrahlt zu werden." Um 16 Uhr gibt Germanwings in CGN eine Pressekonferenz.
viasa Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Dass Germanwings eine PM diesbezüglich rausgibt, erstaunt mich sehr. Hier gehts um Passagierdaten und die sollte man doch gegenüber der Öffentlichkeit nicht laut hinausposaunen.... Oder irre ich mich da?
touchdown99 Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Naja, soviele Personen, die mit Polonium 210 von Hamburg aus durch die Welt reisen, gibt es ja nun nicht. Dass das der fragliche Herr war, weiß doch ohnehin jeder, der die Nachrichten verfolgt at - einschließlich der Tatsache, dass seine Schweigermutter in Pinneberg wohnt, er in Blankenese und seine geschiedene Frau im selben Haus..... Seit heute morgen live im Fernsehen zu sehen. Was die Werbung betrifft - das ist eine durchaus kritisch Negativpublicity, deshalb sehe ich das durchaus nicht als Werbegag. Wenn sich nur die Nachricht festsetzt "Ein Germanwings-Flugzeug ist atomverseucht", kann das negative Folgen haben. Aktive Pressearbeit dient da wohl eher der Schadensbegrenzung als der billigen Werbung. Den gleichen Vorwurf hätte man British Airways vor 2 Wochen auch machen können...
Maex Geschrieben 9. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Ich halte diese offene Art des Umgangs mit dem Thema, wie bei BA auch, für die beste Lösung.
Maex Geschrieben 9. Dezember 2006 Autor Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Und Entwarnung: http://www.germanwings.com/de/unternehmen_...n_an__6206.html
32R Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Dass Germanwings eine PM diesbezüglich rausgibt, erstaunt mich sehr. Hier gehts um Passagierdaten und die sollte man doch gegenüber der Öffentlichkeit nicht laut hinausposaunen.... Oder irre ich mich da? Sorry, da kann ich Dir nicht ganz folgen. Wenn die Bundespolizei ermittelt, daß Herr X am soundsovielten mit einer germanwings von HAM nach LGW unterwegs war und dringend "tatverdächtig" ist und deshalb die Maschine untersucht werden muss... Was hat das mit Passagierdaten zu tun?
Reifel Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Es wird ja lediglich informiert, auf welchem Flug der Herr war... Nicht dass alle Kunden die innerhalb des letzten Monats mit Germanwings geflogen sind gleich in Panik geraten... (der Flieger ist ja nicht "verseucht", auch wenn es manche Medien so darstellen indem daraus die Schlagzeile des Tages gesmacht wird)... Finde ich schon angemessen dass Germanwings entsprechend handelt und a) informiert welchen Flug es betrifft und B) dass keine Gefahr besteht.
aerofan Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 siehe mein Posting im CGN-Forum: Also Leute: Mal wieder scheinen wir Opfer einer Massenhysterie geworden zu sein. Der Fall Litwinenko ist in der Tat traurig aber er war nunmal aktives Mitglied des russischen Geheimdienstes gewesen und der ist bekanntlich kein Nonnenkloster. Polonium ist ein normales radioaktives Zerfallsprodukt, welches auch in der Natur, dort aber nur in geringen Mengen vorkommt. Die künstliche Zersetzung ist äußert aufwendig und kostenintensiv. Wurde früher mal zur Spaltung von Atombomben verwendet. Da der Zerfall im Gegensatz zu Plutonium sehr schnell von statten geht, ist das Element für die Atomindustrie wenig interessant. Die eigentliche Strahlung reicht nur wenige cm, kann also wie im Fall Litwinenko nur direkt über die Schleimhäute in den Körper gekommen sein. Das perfide daran ist eben, daß man das Material (die Strahlung) nach ein paar Tagen nicht mehr nachweisen kann. Sehr interessant also, wenn man keine Spuren hinterlassen will. Viel Spass bei Suche ! Kein Pax darf sich ernsthafte Sorgen einer Verstrahlung machen, die gibts da oben gratis dazu auf natürlichem Wege.
Charliebravo Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Das perfide daran ist eben, daß man das Material (die Strahlung) nach ein paar Tagen nicht mehr nachweisen kann. Im großen und ganzen passt den Text schon tendenziel (abgesehen von einer Vielzahl Verwendungen, aber wir sind hier ein Luftfahrtforum), doch da die Halbwertszeit von 210PO ca. 138 Tage beträgt, kann man es sehr wohl noch nach langer Zeit nachweisen.
aerofan Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Super recherchiert @ charliebravo, aber eben nicht gründlich genug. Du hast recht, Polonium kann noch nach mehr als ein "paar Tagen" nachgewiesen werden. Allerdings beträgt die Halbwertzeit im menschlichen Körper keine 138 Tage sondern aufgrund des biologischen Abbaus nur maximal 30 Tage. Sorry, aber keiner muss sich deswegen Sorgen machen.
Charliebravo Geschrieben 9. Dezember 2006 Melden Geschrieben 9. Dezember 2006 Super, und auf welche Toilette geht das Flugzeug? Litwinenko verstarb übrigens nach ca. drei-wöchigem Todeskampf.
adima Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Geschrieben 10. Dezember 2006 Naja, ob die 4U wirklich einen Schaden erleidet bzw. ob Buchungen storniert werden , Zahlen zurückgehen etc. kann man erst in einiger zeit sagen, aber Grund dazu gibt es nach jetzigem Ermessen nicht. ich finde es sehr gut und richtig, dass man die Presse informiert hat bzw. auf der eigenen Homepage dazu Stellung nimmt, vorsorglich. Für mich hat das mit ( kostenloser ) Werbung aber nichts zu tun. 4U ist ja keine FR!!!!!!!
ZQW Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Geschrieben 10. Dezember 2006 Naja, so wild ist das auch wieder nicht, man sollte die Gefahr zwar nicht unterschätzen, aber auch keine Hysterie Auslösen. Das gefährliche an Polonium 210 ist eigentlich das es ein Alpha Strahler ist, die Reichweite der Alphastrahlung beträgt wenige cm in der Luft und wird schon durch ein Blatt Papier Abgeschirmt, was also ein eindringen in die Gesunde Haut Unmöglich macht, beachten sollte man Wunden und die Schleimhäute, es wird aber sicher keiner in einem Flugzeug mit einem Strohhalm die Sitze oder sonstiges Inventar Abschnüffeln. 100 µmg Po210 haben eine Aktivität von 16,6666 µSV/h bzw. eine Dosisleistung von 0,007783 mSV/h Die maximale Dosis für Beruflich nicht Strahlenexponierte Personen beträgt 3 mSV pro Jahr Umgerechnet könnte man sich 385 h direkt neben dem Nuklid Aufhalten bis man die max. zulässige Dosis erreicht hätte. Da es sich ja aber um einen Alphastrahler handelt kommt der Qualitätsfaktor noch ins Spiel, der ist bei Beta und Gamma Strahlung 1, bei Neutronen 10 und bei Alphastrahlung 20, was bedeutet das die Dosisleistung mit 20 Multipliziert wird, was dann noch eine Aufenthaltsdauer von 19,3 h ergibt. Die Halbwertszeit liegt bei Po210 bei 138 Tagen, das Zerfallprodukt ist Blei (Pb), was bedeutet das die Dosisleistung und die Aktivität nach 138 Tagen um die Hälfte Zerfallen ist, und nach 138 Tagen dann wieder um die Hälfte usw. Die Halbwertszeit im Menschlichen Körper kann man bei der Gefährdungsanalyse für die Bevölkerung vernachlässigen, denn die Personen sind ja dann schon Betroffen. Also kann man zu der Schlussfolgerung kommen das nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Wenn man dann noch bedenkt das Po210 ein Zerfallsprodukt von Radon ist und sich z.B. auch in der Luft befindet und sich auch auf Tabakblätter ablagert, kann man sagen das man durch das rauchen mehr Po210 in den Körper aufnimmt, als wenn ich mit einem Flugzeug fliegen würde, wo die betroffenen Personen ihren Flug absolviert haben. Also ich würde jederzeit in ein solches Flugzeug steigen, voraus gesetzt ich hab einen Geigerzähler dabei ;-), kann man günstig bei Ebay erwerben, kommt dann zum Standart Handgepäck. "Achtung Ironie"
aerofan Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Geschrieben 10. Dezember 2006 Danke nach Zweibrücken. Das bisher qualifizierteste Statement zum Thema.
Charliebravo Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Geschrieben 10. Dezember 2006 Gut, dann sind wir uns ja endlich einig, dass es eben uninteressant ist, wenn man jemanden spurlos in's Jenseits bringen möchte. Es hinterlässt Spuren und trotzdem braucht sich eigentlich kein Fluggast besondere Sorgen machen. Die Untersuchung des Flugzeugs ist also eher für die Forensik interessant gewesen, aber das erinnert mich irgendwie an Aussagen im Thread über das Grounding der BA-Maschinen.
aerofan Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Geschrieben 10. Dezember 2006 Gut, dann sind wir uns ja endlich einig, dass es eben uninteressant ist, wenn man jemanden spurlos in's Jenseits bringen möchte. Es hinterlässt Spuren und trotzdem braucht sich eigentlich kein Fluggast besondere Sorgen machen. Die Untersuchung des Flugzeugs ist also eher für die Forensik interessant gewesen, aber das erinnert mich irgendwie an Aussagen im Thread über das Grounding der BA-Maschinen. Nein, so habe ich das weder gesagt bzw. gemeint lieber Charliebravo ! Sollte das so darüber gekommen sein, bitte ich hiermit um Verzeihung !
Flzg Geschrieben 10. Dezember 2006 Melden Geschrieben 10. Dezember 2006 In dem untersuchten Flugzeug von Germanwings fand sich kein Polonium. http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminal...ko/061209.jhtml
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