CarstenS Geschrieben 7. Februar 2007 Melden Geschrieben 7. Februar 2007 @LonOlli:Will mich hier nicht unbeliebt machen. Aber wenn du von Subventionen schreibst, kannst du mir das bitte näher erläutern was aus deiner sicht bisher den an Subventionen geflossen ist? Danke Ryanair, Pampaflughäfen und Subventionen sind ein schwieriges Kapitel. Mal abgesehen von den Anschubfianzierungen wie Marketingzuschüsse zur Streckeneinführung etc (diese ganzen Zuschüsse kann man durchaus unter Marketing laufen lassen, da einmalig) zeichnen sich diese Airports (zumindest in Deutschland) dadurch aus, dass sie keine kostendeckenden Gebühren verlangen (können). Die Betreibergesellschaften gewähren Ryanair günstige Konditionen (Gebühren), damit Ryanair den Flughafen überhaupt anfliegt. Diese sind leider kaum kostendeckend. Würden kostendeckende Gebühren verlangt, dann wäre Ryanair ganz schnell wieder weg. Die Betriebergesellschaften hoffen darauf, dass durch Ryanair soviele Paasagiere generiert werden, dass am Ende durch die Masse der Passagiere und andere Einnahmen (Parkgebühren, Mieten für Ladengeschäfte etc.) der Flughafen kostendeckend ist. Das hat (in Deutschland) aber bisher bei keinem Flughafen geklappt. Ganz zu schweigen von den Investitionen in den jeweiligen Flughafen selbst. Diese Kapitalkosten werden erst recht nicht erwirtschaftet. Diese aufgelaufenen Verluste trägt die Gemeinschaft, da diese Flughäfen allesamt in staatlicher Hand sind und maximal private Investoren als Beteiligung (--> Fraport) haben. Ausnahme bildet NRN, dieser Flughafen ist vollständig privat. Wir werden sehen, ob sie ein besseres Händchen haben und letztlich ihre Kosten erwirtschaften. Das sind keine Subventionen im klassischen Sinn, aber trotzdem stellt sich die Frage, wieso der Staat, oder vielmehr die lokalen Gebietskörperschaften (Förderalismus), die das Geld aufbringen, das jährliche Minus decken sollen. Ein Flughafen mit billigen Linienverbindungen in alle Ecken Europas gehört schließlich nicht zur Grundversorgung, wie Schulen, Straßen, ÖPNV usw. die auch nicht kostendeckend arbeiten. Diese günstigen Gebühren sind nun nicht speziell für Ryanair, schließlich können auch andere Airlines mit entsprechendem Verhandlungsgeschick zu den identischen Konditionen dort starten und landen. Das ändert aber nichts an der zugrunde liegenden Problematik, warum der Staat mit viel Geld den Betrieb dieser Gesellschaften an diesen Flughäfen ermöglichen soll. Und jetzt bitte nicht das Totschlagargument Arbeitsplätze. Entweder eine Unternehmung ist auf Dauer rentabel, oder nicht. Wenn nicht, kann man mit dem Geld besseres veranstalten. Ist es irgendwann rentabel, dann kann es sinnvoll, dass zu beginn der Staat stützend unter die Arme greift. Grüße, Carsten
VS007 Geschrieben 8. Februar 2007 Melden Geschrieben 8. Februar 2007 Möchte die Ryanair auch Langstreckenfrachter an ihrem neuen Profitcenter stationieren? Wie, die haben nicht viel mit Fracht am Hut? Oh! Self-loading freight ;)
Rolf Geschrieben 8. Februar 2007 Melden Geschrieben 8. Februar 2007 Das Problem von NRN ist bisher, dass extrem viele Leute ihn garnicht kennen Das war zu V-Bird-Zeiten eines der zentralen Probleme, zumal mit "Niederrhein" auch noch ein Name gewählt wurde, den kein Mensch lokalisieren konnte. Das war ein unprofessioneller Fehlgriff! Zu V-Bird-Zeiten wusste kein Mensch, was und wo der Airport NRN ist. Als Bonner, der in Köln arbeitet, nehme ich in meinem Umfeld (privat, beruflich) jedoch mit Überraschung zu Kenntnis, dass man den Airport Weeze inzwischen meistens kennt. Auf Nachfrage wurde deutlich, das dies mit der überregionalen Berichterstattung über den Namensstreit (Düsseldorf-Weeze) und die Gerichtsentscheidungen über die luftrechtliche Genehmigung (Entzug der Genehmigung, Beschwerde, Revision) zusammenhängt. In Hahn war es ja seinerzeit ähnlich. Der Streit mit LH um "Frankfurt-Hahn" hat FR und HHN erst richtig bekannt gemacht. Ein interessantes Phänomen!
Charliebravo Geschrieben 8. Februar 2007 Melden Geschrieben 8. Februar 2007 Wie ist eigentlich in Niederrhein der Stand der Dinge zum Einstieg der öffentlichen Hand? Da war doch mal was im Rahmen von Krediten/Kreditbürgschaften. Im Internet habe ich eben aber nicht aktuelles gefunden, außer, dass die lokale FDP mittlerweile auch dafür sein soll.
aaspere Geschrieben 8. Februar 2007 Melden Geschrieben 8. Februar 2007 Erzähl mal 'nem Kölner, dass er zum Niederrhein gehört, der zieht Dir 'nen Scheitel. Köln ist Rheinland, offiziell verläuft dort die Grenze zum Mittelrhein. Wo hast Du denn Heimatkunde-Unterricht gehabt? Ab Bonn öffnen sich die deutschen Mittelgebirge zur niederrheinischen Tiefebene.
RhBDirk Geschrieben 8. Februar 2007 Melden Geschrieben 8. Februar 2007 Ab Bonn öffnen sich die deutschen Mittelgebirge zur niederrheinischen Tiefebene. Geographiemässig mag das stimmen. Wie heisst es so schön auf Wikipedia, dass ja auch hier immer wieder gerne zitiert wird: Eine eindeutige Abgrenzung des Niederrheingebietes existiert nicht – denn der Niederrhein bildete weder historisch, geologisch, politisch oder kulturell eine kontinuierliche Einheit. Linksrheinisch reicht der Niederrhein im weiteren Sinne bis ungefähr zur Linie Heinsberg, Erkelenz, Grevenbroich, Dormagen, rechtsrheinisch bis Monheim und den nördlichen Stadtteilen Leverkusens. Diese Linie entspricht auch der Verbreitung der niederrheinischen Bierspezialität Alt. Im südlich davon gelegenen Rheinland wird hingegen eher Kölsch getrunken In einer physisch-geografischen Definition reicht der Niederrhein sogar bis zum Südrand der auch als Niederrheinische Bucht bezeichneten Kölner Bucht und bezieht damit große Teile des zentralen Rheinlandes inklusive Köln und Aachen mit ein, die im allgemeinen Sprachgebrauch nicht zum Niederrhein zählen. Mehr Infos wo der Niederrhein liegt bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Niederrhein
EHAM Geschrieben 10. Februar 2007 Melden Geschrieben 10. Februar 2007 Hallo, die besten Strecken von V-Bird, waren die Kanarenflüge, Copenhagen und München. Die Flüge nach Berlin waren sehr schwach besetzt. Man startet so eine Airline nicht, ohne genügend Geld im Rücken zu haben, ansonsten ist das schon zum scheitern verurteilt. Leider so bei V-Bird geschehen und zu dem Zeitpunkt wo die Lichter ausgingen, waren bereits die meißten Flüge profitabel. Also warum soll Ryanair dann kein Geld machen ? Herr H. von Air Berlin hat wohl ein bisschen zuviel für den Flughafen Düsseldorf geworben, denn nicht umsonst geht FR erstmalig ab NRN nach PMI ;-) Wer zuletzt lacht, lacht am besten ! Das einzigste Problem sehe ich bei bad weather,hat der NRN Airport mitlerweile CATII ?
Rolf Geschrieben 10. Februar 2007 Melden Geschrieben 10. Februar 2007 Das einzigste Problem sehe ich bei bad weather,hat der NRN Airport mitlerweile CATII ? Nein, noch nicht! Das ILS ist zwar vorbereitet, aber die Centerlights in der Runway und in den Taxiways fehlen noch. Man munkelt, dass der Ausbau Bedingung für FR war und dass die Aufrüstung rechtzeitig kommt.
charly63 Geschrieben 11. Februar 2007 Melden Geschrieben 11. Februar 2007 Hallo, die besten Strecken von V-Bird, waren die Kanarenflüge, Copenhagen und München. Die Flüge nach Berlin waren sehr schwach besetzt. Man startet so eine Airline nicht, ohne genügend Geld im Rücken zu haben, ansonsten ist das schon zum scheitern verurteilt. Leider so bei V-Bird geschehen und zu dem Zeitpunkt wo die Lichter ausgingen, waren bereits die meißten Flüge profitabel. Also warum soll Ryanair dann kein Geld machen ? Herr H. von Air Berlin hat wohl ein bisschen zuviel für den Flughafen Düsseldorf geworben, denn nicht umsonst geht FR erstmalig ab NRN nach PMI ;-) Wer zuletzt lacht, lacht am besten ! Das einzigste Problem sehe ich bei bad weather,hat der NRN Airport mitlerweile CATII ? Erstmalig ist NRN-PMI aber nicht. V-Bird hatte das auch schon geflogen.
superfly Geschrieben 12. Februar 2007 Melden Geschrieben 12. Februar 2007 Der Wettbewerb (LH, AB, LT, TUIfly, DE,...) in DUS wirds zu spüren bekommen - oder warum hat JH seit jeher versucht, NRN schlecht zu reden bzw. zu verhindern? PMI, ALC wird ab NRN funktionieren. LH hat tierisch angst vor den Strecken nach den neuen Zielen, bestimmt. Und noch zu den Kanarenflügen. Das Geschäft mit den Kanaren ex Deutschland ist derart fest in Veranstalterhand, dass FR bewusst bisher die Finger davon gelassen hat. Ähm, die ganzen Strecken von und nach London waren bis vor einigen Jahren auch "derart fest" in den Händen von Flagcarriern, und wie sieht die Situation jetzt aus? In England sind die Kanaren auch (noch) klar in "Veranstalterhänden". Trotzdem hat FR angefangen, diese Destinationen von dort ins Programm zu nehmen. Kriegskasse zur Anlauffinanzierung der Strecken ist zu genüge vorhanden. Es gibt kein Besitzstandsrecht, der Markt ist im permanenten Wandel. Ausruhen kann sich keiner, auch die "Veranstalterhände" werden das merken.
conrad Geschrieben 12. Februar 2007 Melden Geschrieben 12. Februar 2007 Zumindest was TFS angeht, stimmt das so nicht mehr: Jet2, FlyGlobespan und auch Gb Airway bieten den Veranstaltern gute Konkurrenz. Gb Airways ist nicht zu unterschätzen. Speziell in Q und N sind sehr günstige Preise im Umlauf.
jumpseat Geschrieben 12. Februar 2007 Melden Geschrieben 12. Februar 2007 Zumindest was TFS angeht, stimmt das so nicht mehr:Jet2, FlyGlobespan und auch Gb Airway bieten den Veranstaltern gute Konkurrenz. Gb Airways ist nicht zu unterschätzen. Speziell in Q und N sind sehr günstige Preise im Umlauf. Fliegen die ab Deutschland?
conrad Geschrieben 12. Februar 2007 Melden Geschrieben 12. Februar 2007 Zumindest was TFS angeht, stimmt das so nicht mehr:Jet2, FlyGlobespan und auch Gb Airway bieten den Veranstaltern gute Konkurrenz. Gb Airways ist nicht zu unterschätzen. Speziell in Q und N sind sehr günstige Preise im Umlauf. Fliegen die ab Deutschland? Ich beziehe mich aud einen Kommentar von superfly, da geht es um UK.
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