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airliners.de

Villepin bestätigt Abbau von 10.000 Stellen bei Airbus


MariusMS

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

nennt mich eine unke, aber ...

 

wegen dem kostendruck baut airbus demnächst das angekündigte werk in china und zwar wesentlich grösser und schneller als angekündigt.

die chinesen bauen in spätestens fünf jahren aus dem gewonnenen know-how ihre eigenen flieger zum spott-preis nach.

aus kostendruck streicht airbus immer weitere airbeitsplätze in EU/D.

die deutsche politik (namentlich glos, soweit noch im amt) kauft deshalb wie angekündigt keine/weniger airbus produkte.

dies geschieht dann bei einem der beiden verbliebenen konkurrenten (boeing plus chin.platzhalter) und weil D pleite ist, natürlich in china.

somit ist dann auch der letzte airbus-arbeitsplatz in EU/D im eimer.

 

mahlzeit!

 

kleiner offtopic-nachtrag:

und wenn die chinesischen airlines erstmal genügend knowhow gesammelt haben, dann fangen die an im grossen stil international zu fliegen und werden dank wesentlich geringerer lohnkosten harte konkurrenz werden für LH, BA, AF und ähnliche. ableger in einer deregulierte und offenen EU werden folgen.

Geschrieben
Tja, deutsche wertarbeit....

 

Aber warum auch nicht, verlegt EADS die werke nach china produzieren die günstiger... Der konzern macht mehr gewinn... und alles wird gut...

ach was einfach den ganzen Kram nach China verhöckern und alles in Europa dicht machen

 

mir ist das echt unbegreiflich...dieser Laden hat mehr als 2000 Flugzeuge abzuliefern mit einem Auftragsbestand von 250 Milliarden Euro

Da spielen Einsparungen von ein paar Mrd doch ueberhaupt keine Rolle.

 

Aber so ist eben die neoliberale Wirtschaftsideologie...anstatt den Laden in Europa zu sanieren, wird in einen barbarischen Schurkenstaat wie China ausgelagert...ich frage mich wirklich, ob Airbus vor 30 Jahren in der gleichen Situation eigentlich hätte pleite machen müssen ?! (natürlich nicht!!)

 

Und was man den Politikern, die ja immerhin nicht nur die Industrie vertreten, wirklich vorwerfen muss, dass sie dieses Spiel nicht begreifen

Geschrieben
mir ist das echt unbegreiflich...dieser Laden hat mehr als 2000 Flugzeuge abzuliefern mit einem Auftragsbestand von 250 Milliarden Euro

Da spielen Einsparungen von ein paar Mrd doch ueberhaupt keine Rolle.

 

 

250 mrd euro nach listenpreis! Wenn airbus die flugzeuge aber zu super dumpingpreisen rauswirft...

 

Aber zum glück, haben sie ja die EU...

Geschrieben
250 mrd euro nach listenpreis! Wenn airbus die flugzeuge aber zu super dumpingpreisen rauswirft...

 

Aber zum glück, haben sie ja die EU...

 

Hmmm... mir klingelt da sowas wie ein "ich habe Boeing vergewaltigt" Kommentar von Mr. O´Leary in den Ohren und einem angeblich Rabatt von etwa 50-55%. Oder einen extrem niedrigen Launch Preis für die B747-800 von Lufthansa damit Boeing den Flieger in den Markt drücken kann.

 

aber zum Glück hat Boeing ja die staatlich finanzierte Rüstungsdivision die sowas dann auffängt... oder den Steuerzahler, der ja auch dankend Steuergeschenke an Boeing ausschüttet.

Geschrieben

Klar bei Boeing ist auch nicht alles koscher, immerhin wissen sie wie man die Gelder sinnvoll einsetzt anstatt unsere Steuergelder bei EADS verpulvert wird und Airbus den deutschen Beschäftigten auch noch in den Hintern tritt. Ich für meinen Teil kann auf den Einfluss der französischen Politik => und damit auf Airbus sehr gut verzichten. Ist schon bezeichnend dass Villepin persönlich die Entscheidung ausgesprochen hat. Das spricht Bände.

 

Ich hoffe dass die deutschen Kunden von EADS dies auch entsprechend würdigen und den Franzosen zeigen werden, dass dies nicht ohne Konsequenzen bleibt. Ich weiss, LH schert sich einen Dreck um politisch motivierte Entscheidungen, was auch gut so ist aber eigentlich muss dieser Aspekt bei der Entscheidung A350/B787 berücksichtigt werden. Ich gehe sogar soweit zu sagen dass man aus dem Eurofighter-Projekt aussteigen sollte, doch dafür ist es schon viel zu spät.

Geschrieben

Ja, bei Boeing ist alles super.

Haben die nicht ihre Belegschaft im Rahmen ihrer Umgestaltung halbiert?

 

Und die wissen wie man Geld anlegt. A-ha. Zum Beispiel in A340. Wie war das noch bei SIA?

Jedes Modell ein Bestseller. Und natürlich, Monsterrabatte geben nur die Europäer. Nein, die A330 werden verschenkt, aber die 747-8i hat LH voll bezahlt nach Liste. Und das 767-Artenschutzprogramm geht ebenfalls ohne Rabatte. Und dann die Renner der letzten 10 Jahre: Sonic Cruiser, 737-600, 747-500, 757-300, 767-400, 777LR... aber natürlich, Fehlleistungen kosten nur in Europa Geld.

 

Die reden uns bestimmt auch bald ein das jetzt die im Rahmen angekündigten Verzögerungen für die 787 eintreten. Natürlich alles geplant.

 

Ironie *aus*

 

Meiner Ansicht nach stehen die nicht besser da. Aber : Natürlich muß bei Airbus umgebaut werden. Aber muß das so geräuschvoll gehen???

Geschrieben
Klar, und die LH soll dann in den USA einkaufen und us-amerikanische Arbeitsplätze unterstützen statt europäische, oder was? Wo ist denn da die Logik?

 

Man würde - nach jetzigem Stand jedenfalls - damit nur die Franzosen treffen und nicht die Deutschen!

 

Natürlich ist es Kindergarten, keine Frage aber was bitte veranstalten Frankreich und Airbus gerade? Die Kunden haben darauf zu reagieren, so einfach ist das.

Geschrieben

habe gerade gelesen, dass die Franzosen nicht nur den A350 haben wollen, sondern auch den A320 behalten wollen, vom 380 ganz zu schweigen.

 

wenn dem so ist, hat diese ganze Sanierung mit ökonomischer Effiziens nichts zu tun, sondern mit der Umwandlung von Airbus in ein französisches Unternehmen.

 

Ich denke, die ganze Richtung stimmt nicht...anstatt auszulagern und kurzfristig umzustrukturieren, sollte man lieber mehr Leute einstellen, um die Rückstände aufzuarbeiten...in drei vier Jahren wird sich Airbus vor Aufträgen nicht mehr retten können und dann werden die Flieger aufgrund der jetzigen Management idiotien in China gebaut von Quasisklavenarbeitern.

 

Das ist alles so krank!

Geschrieben
Meiner Ansicht nach stehen die nicht besser da. Aber : Natürlich muß bei Airbus umgebaut werden. Aber muß das so geräuschvoll gehen???

 

Boeing hat es immerhin geschafft aus ihrer Krise herauszukommen und stehen jetzt deutlich besser da als Airbus. Die Projekte Sonic Cruiser, 747-X wurden noch einigermaßen rechtzeitig eingestellt. 767-400 und 777-200LR sind eher Nischenmodelle wobei letztere nun allmählich an Fahrt gewinnt und ich sie daher nicht als Flop bezeichnen würde.

 

Ich sage ja nicht, dass Boeing viel besser ist. Aber sie sind besser oder sagen wir mal geschickter darin, solche Krisen wegzustecken. Sowas ist bei Airbus auf der derzeitigen Eigentumsverhältnisse nicht möglich und sie müssen aufpassen dass sie an diesem Umstand nicht zerbrechen.

 

787 - lassen wir uns da erstmal abwarten :) es wird da soviel gestreut und geredet - erst recht seit der A380-Krise.

 

EDIT .... Schreibfehler

Geschrieben

Ich finde dann sollten die deutschen Vertreter ebenso rigoros speziell deutsche Interessen vertreten. Ohne Rücksicht auf das Ganze. Das führt ja die französische Seite vor.

 

Offensichtlich war "Power8" in der Version Gallois als einfacher Kahlschlag bei Airbus Deutschland vorgesehen. Das zeigt sich immer deutlicher. Schade.

 

Daran könnte das ganze Projekt Airbus auch scheitern!

Geschrieben

Wenn die Deutschen glauben, dass Sie ständig übe den Tisch gezogen werden,müssen die halt kleverere Manager an die Front schicken.

In Frankreich wird Airbus als hoch-heilige "Affaire d'étât" betrachtet und demnach handelt man auch.

Richtig ist,dass die Struktur von EADS immer noch zu kompliziert ist-das Modell doppelte Doppel-spitze klappt nicht!

Fûr mich wäre ein Finne,Belgier oder Holländer das Beste an der Spitze von EADS-so würde man Nationale Streitigkeiten weitestens ent-politisieren.

Geschrieben

einem kann ich nur beipflichten: das gegenseitige rumgestänker "wird nie aufhören". und das meine ich nicht nur aus der ewiggestrigen sicht mit dem "erbfeind" und so. wer mit geschwistern aufgewachsen ist, der weiss, die wurst oder der kuchen vom anderen ist immer grösser! der engländer nennt es "the gras is always greener on the other side!"

 

daran würde auch ein eventueller chef aus der schweiz oder schweden nichts ändern, der die neutralität schon mit er muttermilch bekommen hat.

 

wo auch immer arbeitsplätze dran glauben müssen, ich verstehe nicht, dass airbus einerseits vor einem jahr gesucht hat wie blöd und eingestellt, was der markt hergab und jetzt sollen die alle auf einmal nicht mehr gebraucht werden. klar, angestellter ist nicht gleich angestellter, aber trotzdem...

Geschrieben
wo auch immer arbeitsplätze dran glauben müssen, ich verstehe nicht, dass airbus einerseits vor einem jahr gesucht hat wie blöd und eingestellt, was der markt hergab und jetzt sollen die alle auf einmal nicht mehr gebraucht werden. klar, angestellter ist nicht gleich angestellter, aber trotzdem...

 

Das muss man differenzieren:

1. Es werden weiter Ingenieure gesucht!

2. Abgebaut wird wenn dann in der Verwaltung!

3. Die Arbeitsplätze werden keinesfalls vernichtet. es geht vielmehr darum die Fertigungstiefe zu reduzieren. Wie im B787-Thread geschrieben, ist die Fertigungstiefe bei Airbus noch viel zu hoch. Die machen letztendlich jede Schraube selber anstelle sie von Zulieferern zu beziehen! Es geht darum, ganze Werke, die nicht zur Endmontage gehören, zu verkaufen und als Lieferanten zu behalten.

Geschrieben

Ist jemanden in dieser Diskussion über "die Deutschen" und "die Franzosen" mal eingefallen, dass allein schon die hier von uns kommentierte Nachrichtenlage einseitig ist?

 

Lest/hört/seht mal französische Medien, die sehen das ganz anders. Ein paar Kostproben:

 

- "die Deutschen" (=Standorte in Deutschland) wollen auf einmal eine Technik bei sich haben, die bislang in Frankreich lag

- Gallois hat den kompletten Sanierungsplan Schritt für Schritt mit Bischoff abgestimmt, der auch immer "ja" gesagt hat - mit Ausnahme des letzten Mals. Bischoff sei, so werden Kenner seiner Person, zitiert, jemand, der die Philosophie vertrete: "stelle in den letzten fünf Minuten völlig unrealistische Forderungen. Die Gegenseite will abschließen und Dir größtenteils entgegenkommen"

- "die Deutschen" sind daran schuld, dass historische Standorte wie Nantes und andere (müßte ich nochmals nachlesen) schließen müssen

 

usw.

 

Natürlich auch einseitig. Kann es sein, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt? Und kann es auch sein, dass zahlreiche Airbus-Manager sich solange keine Gedanken über "die Deutschen" und "die Franzosen" machen, sondern über sinnvolle Sanierung eines Unternehmens, bis eben die Politiker aus Paris, Berlin und den deutschen Provinzen reinreden?

 

Was dabei zum Vorschein kommt, sind die alten Komplexe gegenüber des jeweils anderen. Und dabei zeigt sich dann eben, dass zwar volksfern in ihrem zentralistischen Paris administrierende, aber eben in der diplomatischen und rhetorischen ENA-Wolle gewaschene Polittechnokraten den relativ plumpen deutschen Provinzheinis (Glos et al.) im Punkte Verhandlungsgeschick überlegen sind - zumindest kommt es in Deutschland so an. Und es zeigt sich eben, wie die zu neuem Selbstbvertrauen gefundenen Deutschen auf einmal Sachen fordern, die ihnen laut ursprünglicher Aufteilung gar nicht zustehen und gleichzeitig schnauzbärtige Dimpflmoser (Bischoff) den Zusammenhalt des Unternehmens und Vereinbarungen sprengen - so zumindest kommt es in Frankreich an.

 

Die ganze Diskussion über "die Franzosen haben die Technologie, die Deutschen nicht" (oder umgekehrt) ist schon ziemlich albern, denn schließlich bleibt die Technologie ja in einem Unternehmen. Wo sie dann angesiedelt ist, spielt doch keine Rolle mehr. Und wenn die Frage der "nationalen Hoheit" über Technologien zwischen Deutschland und Frankreich doch eine Rolle spielen sollte, dann sind dahinter Gründe, deretwegen wir dann auch schnellstens über den Wiederaufbau der Maginot-Linie nachdenken sollten. Aber ich denke, das haben wir seit ein paar Jahrzehnten hinter uns.

 

Kritischer finde ich die Diskussion, ob denn Schlüsseltechnologien aus EADS herausgelagert werden.

Geschrieben
Es geht darum, ganze Werke, die nicht zur Endmontage gehören, zu verkaufen und als Lieferanten zu behalten.

 

Ich sehe irgendwie den Vorteil nicht. Kurzfristig würde es durch den Verakuf Geld in die Kassen spülen, wenn man von dort aber die Teile weiterhin bezieht, gibt es auf einmal aber noch einen mehr (den Investor), der die Hand aufhält und mitverdienen will. Einziger Vorteil ist, dass man der neuen Firma irgendwann die Aufträge entziehen kann und den weltweit billigsten Anbieter suchen kann.

 

Oder übersehe ich da etwas?

Geschrieben
Das muss man differenzieren:

1. Es werden weiter Ingenieure gesucht!

2. Abgebaut wird wenn dann in der Verwaltung!

3. Die Arbeitsplätze werden keinesfalls vernichtet. es geht vielmehr darum die Fertigungstiefe zu reduzieren. Wie im B787-Thread geschrieben, ist die Fertigungstiefe bei Airbus noch viel zu hoch. Die machen letztendlich jede Schraube selber anstelle sie von Zulieferern zu beziehen! Es geht darum, ganze Werke, die nicht zur Endmontage gehören, zu verkaufen und als Lieferanten zu behalten.

 

Chris99

 

Danke für diese sachliche Klarstellung. Sie war nötig und nimmt hoffentlich den ganzen deplatzierten Kommentaren von "erst suchen sie Ingenieure, jetzt schmeißen sie alle raus" den Wind aus den Segeln.

 

Airbus ist ein äußerst ineffizienter Sauhaufen mit zahlreichen Redundanzen in zentralen, Verwaltungs- und Stabsabteilungen (IT, Recht, Personal, etc.). Diese müssen a) bereinigt werden, da sonst der ganze Laden den Bach runtergeht und wir uns gar nicht mehr über die geographische Verteilung von Technologiekompetenz zu unterhalten brauchen und B) größenmäßig angepaßt werden, schließlich schrumpft nach der Auslagerung einiger Arbeitsschritte ja das Unternehmen (kleineres Unternehmen = weniger Beschäftigte = kleinere Personalabteilung, um nur mal ein Beispiel zu nennen).

 

Und noch ein Punkt: bei dieser Sanierung ist sicherlich schon einiges falsch gelaufen und es werden sich auch in Zukunft einige heute getroffenen Entscheidungen als falsch erweisen. Aber deswegen soll bitte keiner auf die Idee kommen, ein "weiter so" oder "langsames Gesunden" (=andere Wortwahl für "weiter so") zu fordern. Wer das tut, hat herzlich wenig betriebswirtschaftliches Verständnis.

Geschrieben
Was für Schlüsseltechnologien hat Airbus/EADS?

 

Boeing lässt die meisten teile des flugzeuges von fremdfirmen herstellen das airbus schwer zu schaffen macht...

 

Man kann sowas auch anders formulieren: Boeing hat das nötige Know-How nicht mehr, und ist ohne externe Zulieferer nicht mehr in der Lage, selber ein Flugzeug zu konzipieren und zu fertigen. Wären jetzt das halbvolle (oder halbleere) Wasserglas, wie man möchte.

 

Know-How mag sehr unterschiedlicher Natur sein, im Endeffekt sind die kernkompetenzen von Airbus und Boeing jedoch immer die Kenntnis und das Anwendungsknow-how um modernste Flugzeuge zu desginen/entwickeln und zu fertigen. Bei Airbus ist man bis jetzt der Meinung, dass es notwendig ist, dieses Know-How innerhalb des Hauses zu halten, so z.b. die Fertigungstechnik & das Know-How wie man Kohlefasern richtig verarbeitet, wie man Laserchweißen richtig einsetzt, der Werkstoff GLARE,... es gitb gerade im technologischen Sektor vieles, was eben nicht veröffentlich wird, und das intelektuelle Kapital des Unternehmens darstellt.

 

Boeing hingegen hat sich dazu entscheiden, dass es aus deren Sicht nicht notwendig ist, das komplette Know-How zu besitzen was für ein effizientes und kostengünstiges Design und eine Fertigung notwendig ist, und hat große (sehr große) Teile an Fremdfirmen ausgelagert. Hat den Vorteil dass man auf das Know-How anderer zugreifen kann, ist auf der Kehrseite mittelfristig aber immer auch der Abfluß eigenen Wissens und die Abhängigkeitmachung von anderen.

 

Hat beides seine Vor- und Nachteile.

Geschrieben
Es geht darum, ganze Werke, die nicht zur Endmontage gehören, zu verkaufen und als Lieferanten zu behalten.

 

Ich sehe irgendwie den Vorteil nicht. Kurzfristig würde es durch den Verakuf Geld in die Kassen spülen, wenn man von dort aber die Teile weiterhin bezieht, gibt es auf einmal aber noch einen mehr (den Investor), der die Hand aufhält und mitverdienen will. Einziger Vorteil ist, dass man der neuen Firma irgendwann die Aufträge entziehen kann und den weltweit billigsten Anbieter suchen kann.

 

Oder übersehe ich da etwas?

 

Richtig, ich will unter den Zulieferern Konkurrenz und ich will mich nicht um das Management des Zulieferers kümmern. Je höher die Fertigungstiefe ist, desto mehr Managementaufgaben habe ich, und zwar massiv mehr. Und um so größer ist die Gefahr, dass ich mich verzettele, mich nicht mehr um das wesentliche kümmern kann usw. Die Automobilindustrie hat es vorgemacht 8wie schon öfters hier geschrieben), Boeing hat es nachgemacht (hat Werke verkauft, denen es nun glänzend geht).

 

Ziel ist die Reduzierung der Fertigungstiefe und damit die Reduzierung der Komplexität. Dadurch und durch den Wettbewerb entstehen Kostenvorteile und Innovation!

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