TG777 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Also, ich persoenlich halte zwar die Klimadiskussion fuer richtig, wir sollten aber bevor wir die 'kleinen' Leute davon abhalten alle paar Monate in den Urlaub zu fliegen sollten die wirklich grossen Verursacher Laender (USA, Indien usw.) selber das Problem erkennen und in einem grossen Stil an dem Problem mitanpacken. Solange man die nicht die Unterstuetzung aller Laender hat, nuetzt es alles nichts. Das man die Billigflieger abschaffen sollte halte ich persoenlich fuer totalen Kaese, weil ich persoenlich auch vor dem grossen Billifliegerausbruch oft geflogen bin. Ich fahre doch nicht mit dem Auto + Faehre Stunden nach England wenn ich, auch schon frueher fuer fast das gleiche Geld innerhalb 2 Stunden in London stehe... Ausserdem stellt euch mal vor, alle Paxe wuerden im Sommer mit dem Auto nach Malle fahren... Gruss, TG777
YP-Fan Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Am Dienstag, den 6.3 haben dazu der österreichische Umweltminister und Niki Lauda diskutiert. AVOD-Link http://your.orf.at/zib2ondemand/player.php...10:29&type= davor gibt es noch einen interessanten Kurzbericht darüber. Sind ganz gute Ideen enthalten. Eine gute Arbeit zu diesem Thema hat auch Felix Badura an der WU geschrieben: http://www.wu-wien.ac.at/itl/Forschung/PDF/VER/Badura.pdf
DM-STA Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Die CO2-Werte in der Öko-Propaganda sind erlogen und erstunken. Billig- und Ferienflieger haben typischerweise einen Kersosinverbrauch von 3l pro 100 Passagierkilometer. Da 1 Liter Kersosin zu (unter anderem) zu 2760 Gramm Kohlendioxid verbrennt, werden von DUS nach PMI ca. 112 kg und nach BKK ca. 710 kg CO2 freigesetzt (TCX A330 - 2,77l/100 Passagierkilometer). Für Einzelreisende ist die Bilanz in jedem Fall günstiger, als eine Autofahrt. Auch eine Fahrt zu zweit im Touareg stößt mehr CO2 aus, als für 2 Economy-Paxe zu Buche schlägt. Nur wenn man die ältlichen Lufthansa-Avros mit vielen freien Mittelsitzen als Grundlage nimmt, kommen die Schreckenszahlen von www.atmosfair.de (die die faule Journaille ungeprüft übernommen hat) einigermaßen hin.
QR 380 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Heute sind wir das Land der Verordnungen und Billig-Politiker. Vor allen Dingen letzteres
pugnacity Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 ich empfinde die 19€ flüge nur als marketing instrument. und das sollen sie auch bleiben lieber sollte man anfangen alle alten häuser entsprechend zudämmen, damit lässt sich viel mehr energie sparen. umweltschutz ist das eine, aber es ist menschen nur schwer zu vermitteln warum sie auf etwas aufeinmal verzichten sollen, was eben noch ok war. und an dem vielen fliegen hängen nicht nur jobs am flughafen. sondern auch viele in der tourismus branche. zB ich würde sonst nie auf die idee kommen anch tallin zu fliegen. aber so warum nicht? es fördert halt im gewissen massen auch die wirtschaft
RoadStarNRN Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 [...] es fördert halt im gewissen massen auch die wirtschaft Dem kann ich nur zustimmen. Erst durch den Billigflieger-Boom sind meiner Meinung nach viele Flughäfen erst richtig ausgebaut worden und dadurch nicht zuletzt neue Arbeitsplätze entstanden. Außerdem war der Hype vor gut zwei Jahren der selbe, als es hieß, das Autos mit Dieselmotor dermaßen umweltfeindlich sind und es wohl über kurz oder lang zu einem Fahrverbot für Diesel-PKW ohne Partikelfilter kommen wird. Dabei erzeugt jeder Raucher beim Genuß einer einzigen Zigarette exakt soviel Feinstaub wie ein Dieselmotor, der vier Stunden im Leerlauf läuft. Aber der Autofahrer war ja schon immer der Sündenbock für alles, und langsam geht das auch auf die Fliegerei über.
RoadStarNRN Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 [...] es fördert halt im gewissen massen auch die wirtschaft Dem kann ich nur zustimmen. Erst durch den Billigflieger-Boom sind meiner Meinung nach viele Flughäfen erst richtig ausgebaut worden und dadurch nicht zuletzt neue Arbeitsplätze entstanden. Außerdem war der Hype vor gut zwei Jahren der selbe, als es hieß, das Autos mit Dieselmotor dermaßen umweltfeindlich sind und es wohl über kurz oder lang zu einem Fahrverbot für Diesel-PKW ohne Partikelfilter kommen wird. Dabei erzeugt jeder Raucher beim Genuß einer einzigen Zigarette exakt soviel Feinstaub wie ein Dieselmotor, der vier Stunden im Leerlauf läuft. Aber der Autofahrer war ja schon immer der Sündenbock für alles, und langsam geht das auch auf die Fliegerei über.
L49 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 [...] es fördert halt im gewissen massen auch die wirtschaft Dem kann ich nur zustimmen. Erst durch den Billigflieger-Boom sind meiner Meinung nach viele Flughäfen erst richtig ausgebaut worden und dadurch nicht zuletzt neue Arbeitsplätze entstanden. Wenn die Politik 10.000 Leute einstellt, um große Löcher in der Eifel auszuheben und nochmal 10.000 Leute, um sie wieder zuzuschütten, schafft das auch Arbeitsplätze. Volkswirtschaftlich sinnvoll ist es deshalb noch lange nicht. Manche Beiträge in diesem Diskussionsfaden haben den Duktus des erzürnten Geheule eines verwöhnten Einzelkindes, dem der Papi droht, sein Lieblingsspielzeug, eine Hilti, wegzunehmen, weil der Filius damit die Wände des Hauses wahllos durchlöchert und dadurch die Stabilität des ganzen Gebäudes gefährdet.
Karsten* Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Ein Herr Willi Verhuven fordert keine 19,99 Euro-Tickets mehr. Ja und? Wen juckts was ein 3.klassiger Hinterhofreiseveranstallter fordert? Er könnte auch Freibier für alle fordern, nur würde er damit nicht umsonst Werbung in den Medien für sein Unternehmen bekommen. Also hat er das, im betriebswirtschaftlichen Sinn, sehr gut gemacht. Das wars aber auch schon. Auf Kosten anderer etwas fordern kann jeder. Versucht es ruhig mal. ;-)
HEL Geschrieben 8. März 2007 Autor Melden Geschrieben 8. März 2007 Es geht nicht darum etwas zu verbieten sondern um ein Entgegensteuern damit wir unseren Kindern eine einigermaßen bewohnbare Welt hinterlassen. Auf freiwilliger Basis werden die wenigsten Ihr Verhalten ändern, weder beim Fliegen, Auto fahren oder Rauchen. Der einzigste Weg etwas zu Erreichen geht über den Geldbeutel der Menschen. Wenn der Einstiegspreis für Tickets deutlich höher wäre, würde einige Leute schon überlegen ob jeder Flug notwendig ist oder ob man von Berlin nach München den direkten Flug oder die Bahn nimmt anstand über London und Rom zu fliegen.
conrad Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Es geht nicht darum etwas zu verbieten sondern um ein Entgegensteuern damit wir unseren Kindern eine einigermaßen bewohnbare Welt hinterlassen. Auf freiwilliger Basis werden die wenigsten Ihr Verhalten ändern, weder beim Fliegen, Auto fahren oder Rauchen. Der einzigste Weg etwas zu Erreichen geht über den Geldbeutel der Menschen. Wenn der Einstiegspreis für Tickets deutlich höher wäre, würde einige Leute schon überlegen ob jeder Flug notwendig ist oder ob man von Berlin nach München den direkten Flug oder die Bahn nimmt anstand über London und Rom zu fliegen. Da bist Du eigentlich aber kräftig im falschen Forum, denn die Leute, die hier sind, sind eigentlich Fans vom Fliegen.
HAMFlyer Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Es ist ja kein deutsches Klimaproblem sondern ein globales Problem. Deutschland ist Spitzenreiter in Sachen Klimaschutz. Nur kann Deutschland das Problem nicht alleine lösen. Das Problem sind die anderen Länder die ja leider nur große Reden schwingen oder sich ein Dreck drum kümmern. Ich bin gerne bereit dazu einen kleinen Teil zuleisten, aber erst müßen die anderen Nation mal ganz schwer umdenken und mitziehen.
TXLjonas Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Dank dieser Diskussionsanregung des Herrn von Alltours sind die Billigtickets wieder in aller Munde. Eine bessere kostenlose Werbung können sich die Anbieter solcher Tickets nicht vorstellen. Und damit haben sie wieder das erreicht, was sie wollten: Werbung. Diese Tickets sind Ideen aus der Marketing-Abteilung. Die realen Flugpreise liegen wesentlich höher (jedefalls immer dann, wenn ich fliegen will ;-) ). just my 2 cents
Jettravel Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Der Staat soll einer Firma die Preisgestaltung vorgeben. Ja wo leben wir dennn? Selbst im Kommunismus ist das nicht mehr möglich. Wenn der Staat für die Umwelt Auflagen macht o.k. Den Preis den eine Firma an den Kunden berechnet bestimmt immer noch diese und nicht der Staat oder irgendwelche Wichtigtuer.
L49 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Es geht nicht darum etwas zu verbieten sondern um ein Entgegensteuern damit wir unseren Kindern eine einigermaßen bewohnbare Welt hinterlassen. Auf freiwilliger Basis werden die wenigsten Ihr Verhalten ändern, weder beim Fliegen, Auto fahren oder Rauchen. Der einzigste Weg etwas zu Erreichen geht über den Geldbeutel der Menschen. Wenn der Einstiegspreis für Tickets deutlich höher wäre, würde einige Leute schon überlegen ob jeder Flug notwendig ist oder ob man von Berlin nach München den direkten Flug oder die Bahn nimmt anstand über London und Rom zu fliegen. Da bist Du eigentlich aber kräftig im falschen Forum, denn die Leute, die hier sind, sind eigentlich Fans vom Fliegen. Sollte sich ein Weintrinker, der ein Getränk nach anderen Kriterien als der bloßen Ratio von ml reinen Alkohols : Euro beurteilt, deiner Meinung nach nicht zum Thema Wein äußern dürfen?
kingair9 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Wenn man mal die Emotionen abkühlt und gemäßigt bleibt, dann stellt es sich doch so dar: - Ein Flugzeug verbraucht pro Pax nicht die weiter oben genannten 3 Liter pro 100 km, von denen die Industrie gerne redet. Welcher Flieger ist schon immer zu 100% ausgelastet bei wirtschaftlichster/spritsparendster Konfiguration? Keiner. Gleichzeitig sind wohl auch die von den Umweltschützern gerne angeführten horrenden CO2 Werte deutlich übertrieben. Die Wahrheit liegt (wie so häufig) wohl irgendwo in der Mitte und ist nicht so einfach zu bestimmen. Propaganda betreiben nun mal beide Seiten und wenn, dann sollte man beide Seiten hinterfragen aber nicht -wie oben- die "3L pro Pax" als Weisheit stehen lassen und im gleichen Atemzug der "faulen Journaille" vorwerfen, daß sie übertriebene Zahlen ohne Prüfung übernimmt. - Es ist Fakt, daß das Fliegen auf manchen Strecken auch in Europa absolut lohnt, es stellt aber auch wohl niemand in Frage, daß es auf vielen Strecken eine nur unwesentlich langsamere Alternative mit umweltfreundlicheren Verkehsmitteln gibt. Auch hier ist die Wahrheit nicht "Kurzstrecken abschaffen" oder "der Markt bestimmt das" sondern auch hier liegt sie irgendwo in der Mitte. - Es ist richtig, daß der Flugverkehr aufgrund der günstigeren Preise (und damit meine ich NICHT nur die 19,99er!) zugenommen hat und daß dadruch Arbeitsplätze entstanden sind. Es ist aber wohl unbestitten auch richtig, was ebenfalls weiter oben steht (Löcher in die Eifel graben) daß nicht jeder geschaffene Arbeitsplatz sinnvoll ist bzw. daß man ihn nicht auch in einem anderen Segment hätte schaffen können. - Es ist wohl unbestittener Fakt, daß durch die Zunahme des Luftverkehrs (ob nun "nötige" oder "unnötige" Flüge) die Belastungen für die Umwelt und die Menschen nicht nur in Flughafennähe erhöht haben. Aber es hat eben nicht nur der "unnötige / Spaßflieger" Luftverkehr zugenommen, die Mobilität der Menschen ist einfach größer geworden. Es wären also in jedem Fall andere Belastungen auf andere Menschen zugekommen, wenn nicht durch den Flugverkehr, dann durch andere "Mobilitätsarten". Das Problem in dieser Diskussion, ob nun hier oder in der Presse liegt in meinen Augen darin, daß die Wahrheit IRGENDWO in der Mitte liegt - und je nachdem, wer diskutiert, wird die Mitte halt weiter hier oder da definiert. Natürlich wird kein Umweltschützer sagen "naja, der Luftverkehr belastet nur ein kleines bißchen" und nach natürlich wird kein Flugbegeisterter hier im Forum sagen "meine Flüge sind der Umwelt schwer schädlich". Es wäre schön, wenn man hier wie woanders die Diskussion etwas moderater führen könnte OHNE immer von der Extremposition auszugehen. Ich meine, es sind doch intelligente Menschen hier, auch dem härtesten Spaßflieger ist doch bewußt, daß seine Flüge nicht besonders umweltverträglich sind. Aber trotzdem kann man doch in einer Diskussion wie hier mal auf den Boden kommen und REALISTISCH miteinander diskutieren, oder etwas nicht?
TXLjonas Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 @Kingair: Danke für diesen ausgewogenen Beitrag
speedman Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 @ kingair: Stimme mit dem meisten überein. Ich finde die Diskussion hier aber ziemlich sachlich und interessant, zumal sie zeigt, das sich die "Spaßflieger" auch damit beschäftigen. Aber diese Klientel ist doch im Verhältnis sehr klein und schlägt gar nicht so sehr auf das Umweltkonto. Da gibt es weitaus schlimmere Verursacher, wie schon angeführt! Soso, ein Herr Willi Verhuven fordert keine 19,99 Euro-Tickets mehr? und warum hat genau dieser dann eine eigene Abteilung in seinem Unternehmen, die Billigtickets aufkauft für ihre Kunden????? Herr Verhuven ist ein typischer Manager: Ich halte meine Nase immer in den Wind, wie er sich gerade dreht und bin dadurch immer im Gespräch. Ich hasse solche Leute und deshalb werde ich nie Kunde bei Alltours....
HEL Geschrieben 8. März 2007 Autor Melden Geschrieben 8. März 2007 @Kingair: Guter Beitrag. Leider gleitet fast jeden Thema in persönliche Angriffe ab und eine sachliche Diskussion ist selten möglich.
mith Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 man sollte vielleicht einfach mal eine europaweite und einheitliche Abflug/Sicherheits/Öko/Lärmsteuer von 40 Euro einführen, die jeder am Flughafen zu entrichten hat - an jedem Flughafen egal mit welcher Fluggesellschaft. Darüberhinaus bleibt es beim Kerosin etc.. wie es ist. Wenn Ryanair oder sonst wer dann noch 19 Euro Tickets verkaufen will, müssen die halt mit einen Preis von -21 Euro werben.... und jedem, der so ein billiges Ticket kauft, 21 Euro auszahlen.
Sickbag Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 >>>Ein Flugzeug verbraucht pro Pax nicht die weiter oben genannten 3 Liter pro 100 km, von denen die Industrie gerne redet. Welcher Flieger ist schon immer zu 100% ausgelastet bei wirtschaftlichster/spritsparendster Konfiguration? Keiner. Die Drei Liter sind gerechnet tatsaechlicher Verbrauch pro tatsaechlichem Passagier, erhoben anhand des gesamten Kerosinverbrauchs und der echten Passagierkilometer. Zumindest im Jahresbericht (oder war es der Umweltbericht?) der LH - die ich in Sachen Routen- und Flottenstruktur sowie Auslastung fuer relativ repraesentativ fuer die Branche halte. Zumindest fuer die grossen Netzwerk-Carrier, die 80% des Luftverkehrs abwickeln duerften.
L49 Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Die Drei Liter sind gerechnet tatsaechlicher Verbrauch pro tatsaechlichem Passagier, erhoben anhand des gesamten Kerosinverbrauchs und der echten Passagierkilometer. Zumindest im Jahresbericht (oder war es der Umweltbericht?) der LH - die ich in Sachen Routen- und Flottenstruktur sowie Auslastung fuer relativ repraesentativ fuer die Branche halte. Zumindest fuer die grossen Netzwerk-Carrier, die 80% des Luftverkehrs abwickeln duerften. So gerechnet verbessert dann jeder Pax, der nur aufgrund eines "geschenkten Tickets" ein Flugzeug besteigt, anstatt bei höheren Ticketpreisen aber zu Hause bliebe, per Bahn oder Pkw zu seinem Ziel gelangte oder sich einfach nur auf die Besucherterasse stellen würde, die Umweltbilanz eines Fluges. Oder ist das nicht richtig?
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 Ich sag mal so: 1. Was wirklich dem Klimaschutz zugute kommen würde, ist dass man überhaupt weniger fahren würde, egal mit welchem Verkehrsmittel und egal ob billig oder teuer. Und wenn es sein soll, dann ÖPNV statt Auto. Der ÖPNV muss auch in den bevölkerungsarmen Regionen ausgebaut werden, damit man von jedem Dorf mind. im 20-Min.-Takt zur nächsten Bahnstation fahren könnte. Berufsbedingte Umzüge, die es ermöglichen, die Arbeitsstätte zu Fuss aufzusuchen, müssen steuerlich besonders gefördert werden (z.B. man könnte dann die Miete zumindest teilweise steuerlich abseten). 2. Der Löwenanteil der Passagiere der Airlines und der Bahn unter der Woche sind Geschäftsreisende. Für die kann und muss es teurer werden. Schliesslich kann sich heutzutage nahezu jeder mittelständischer Betrieb erlauben, eine einfache Videokonferenzanlage zu installieren. Wenn die stattdessen zueinander fahren wollen, müssen sie den Luxus bezahlen. Für Privatreisende und Pendler sollten die Fahrten und Flüge im Gegensatz nicht verteuert oder eingeschränkt werden. D.h. Job-Tickets für den Nahverkehr muss es flächendeckend geben und die Flug- und Bahn-Tickets ab Freitagabend bis Montagvormittag und spätabends verbilligt bleiben (Beispiel Belgien: hier kostet Bahnfahren am Wochenende nur die Hälfte; früher gab es auch bei der Bahn IC-Tickets pauschal für 49/59 DM für die Nutzung ab 19:00). Heute ist es bei den Airlines umgekehrt: Di-Mi kriegt man die billigsten Flüge, und Fr-Mo sind sie i.d.R. wg. Nachfrage schweineteuer.
Lockheed Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 2. Der Löwenanteil der Passagiere der Airlines und der Bahn unter der Woche sind Geschäftsreisende. Für die kann und muss es teurer werden. Schliesslich kann sich heutzutage nahezu jeder mittelständischer Betrieb erlauben, eine einfache Videokonferenzanlage zu installieren. Wenn die stattdessen zueinander fahren wollen, müssen sie den Luxus bezahlen. LOL, das ist ein "Luxus" auf den ich gerne verzichten würde. Firmen sind Wirtschaftsunternehmen. Wenn wir einen vierstelligen Reisekostenbetrag für eine zweitägige Dienstreise mit einer kleinen Videokonferenz sparen könnten, und dazu noch einige Arbeitsstunden Produktivität dadurch gewinnen könnten, dann würden wir das zumindest in unserem Unternehmen mit Kusshand machen. Schreib doch bitte nur etwas zu Punkten, in denen Du Dich auskennst.
Andy Geschrieben 8. März 2007 Melden Geschrieben 8. März 2007 @Lockheed: Ich arbeite in einem Konzern mit 9 Standorten allein in De und sehe, wir wir uns selbst en mass bereisen. Also kenne ich mich sehr gut aus. Ich weiss auch, dass die meisten Dienstreisen unnötig sind. Man mag es aber, wenn halt einer persönlich da ist. Wir haben an allen Standorten eine Videokonferenzanlage, die ungern genutzt wird, schliesslich werden die Reisekosten immer erstattet. Da hilft nur eins: die Reisen müssen teurer werden.
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